Die panische Angst der Links-Autoritären: Hamburg, Göttingen, Orte des intellektuellen Elends

Deutschland 2019 ist nicht wirklich der Ort der Toleranz, eher der Tempel der Intoleranz.

Szenen aus Hamburg, von einem Ort, der Universität sein will, ein Anspruch, der sich kaum halten lässt:

Vorlesung unter Polizeischutz… normal an der Universität Hamburg.

Ausladungen aus Hamburg, von einem Präsidenten einer deutschen Universität, deren universitärer Status wirklich nicht haltbar ist.

“Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner ist empört darüber, dass er nicht bei einer Veranstaltung in der Universität Hamburg reden darf. Das habe ihm deren Präsident ohne Begründung mitgeteilt, berichtete er am Dienstag in Berlin.”

Szenen aus Göttingen, einem Ort, an deren Universität der Demokratie in einem eigens gegründeten Institut Bärendienste erwiesen werden:

„Eine Lesung des CDU-Politikers Thomas de Maizière in Göttingen ist von linken Aktivisten blockiert worden. Sie werfen dem langjährigen Bundesminister eine Mitverantwortung für den Flüchtlingsdeal mit der Türkei vor.“





Haben Sie sich schon einmal darüber gewundert, dass man nie liest: „Rechte Aktivisten blockieren …“ oder Ralf Stegner wurde „niedergebrüllt“, wie es die Welt mit Bezug auf Bernd Lucke schreibt oder dass Gregor Gysi von seiner „Gastprofessur“ an der Universität Duisburg-Essen ausgeladen wird, ohne Angabe von Gründen?

Nein, derartiges liest man nicht, obwohl es doch angeblich überall von Rechten nur so wimmelt.

Nur linke Aktivisten brüllen nieder, blockieren und verhindern, z.B. eine Vorlesung in Makroökonomie. Linke Aktivisten verhindern, dass Thomas de Maizière in Göttingen eine „Lesung“ durchführt. Linke Aktivisten sind letztlich die Drohung, die den Präsidenten der Universität Hamburg, Dieter Lenzen, dazu veranlasst, Christian Lindner, von dem man nun wirklich nichts politisch Unkorrektes erwarten kann, auszuladen.

Linke Aktivisten, so der Sprachgebrauch, der besser in linke Faschisten angepasst würde, stehen hinter der Transformation der Universität Hamburg in ein ideologisches Shithole. Linke Aktivisten sind diejenigen, die Universitäten von Göttingen, über Frankfurt, Kassel, Marburg bis Berlin in Verruf bringen.

Warum gibt es nichts Vergleichbares von „rechten Aktivisten“?



Gewöhnlich wird diese Frage mit Bezug auf rechte Aktivisten beantwortet. Das ist nach unsrer Ansicht falsch. Man muss die Antwort im linken Lager suchen und vielmehr fragen: Warum sollte man eine Veranstaltung von Ralf Stegner, von Christoph Butterwegge, von Gregor Gysi oder von sonst einem Linken stören, den Redner niederbrüllen, seine Gastvorlesungen unmöglich machen?

Denn: Linke haben ohnehin nichts Neues zu sagen. Sie sagen seit Jahrhunderten dasselbe.

Um zu wissen, dass Butterwegge sich für die, die er die „Armen“ nennt, eine amorphe Masse, deren Mitgliedern er in seinen Kreisen nicht begegnet, stark macht, um zu wissen, dass Linke eine Ideologie des Neids vertreten, die seit Jahrhunderten dieselben Feinde bekämpft, Großindustrielle, Landadel, Juncker, Bonzen, Banker, Kapitalisten, in ungefähr historischer Reihenfolge, muss man keine Reden von Linken besuchen.

Man muss die Vertreter antiquierter Lehren auch nicht niederbrüllen, weil man keine Angst haben muss, das, was Linke sagen, würde in irgendeiner Weise die eigene Überzeugung herausfordern, Argumente enthalten, die eine Revision oder Modifikation der eigenen Überzeugung erfordern. Bei Linken, die es notwendig haben, diejenigen, die anders denken als sie, niederzubrüllen, ihre Veranstaltungen zu stören und ihren Totalitarismus auszuleben, ist das anders. Linke haben eine geradezu panische Angst davor, andere Meinungen, andere, begründete Meinungen zu hören.

Das ist kein Wunder, denn Uraltlehren wie die von Onkel Marx, nach der die Welt in zwei Gruppen zerfällt, die sich antagonistisch gegenüberstehen, nämlich die Guten, das sind natürlich die Linken, und die Bösen, das sind alle anderen, sind nicht mehr zeitgemäß (und waren es auch nie). Sie sind untauglich, um sich in der modernen Welt zurechtzufinden, hätten wir jetzt fast geschrieben, aber das greift zu kurz, denn sie sind untauglich, um sich in irgend einer Welt zurechtzufinden. Deshalb müssen Linke die Welt, die sie vorfinden, immer gewaltsam verändern.

Ein derart einfaches, ja primitives Freund-Feind-Weltbild – wie es Linke besitzen – war und ist zu keinem Zeitpunkt geeignet, um der Realität gegenüberzutreten. Aber es ist natürlich ein Weltbild, das für bestimmte Personen, Personen mit einem bestimmten geistigen Rüstzeug, einer bestimmten mentalen Struktur, anziehend ist. Es ist eines der klassischen Weltbilder, die für autoritäre Persönlichkeiten attraktiv sind.

Wir haben gestern die Definition, die Milton Rokeach für autoritäre Persönlichkeiten gegeben hat, im Original zitiert (wer will kann sie hier nachlesen), die wesentlichen Punkte der Definition:

Ein autoritäres Weltbild besteht aus einem sehr einfachen, fast primitiv zu nennenden Kern der eigenen Überzeugung. Diese Überzeugung ist homogen und hermetisch gegen Anomalien, also Beobachtungen, die ihr widersprechen abgeschirmt. Abweichende, also die autoritäre Persönlichkeit irritierende Meinungen, werden nicht zugelassen, niedergebrüllt, oder es wird versucht, sie aus der Welt zu schaffen. Weil eine Konfrontation mit der Realität nicht möglich ist, sie könnte eine Anomalie hervorbringen, basiert die eigene Überzeugung ausschließlich auf emotionaler Basis, d.h. auf Gefühl und Affekt, nicht auf Rationalität und Vernunft. Und sie benötigt Verstärkung von außen, die Anleitung durch eine Autorität, deren Urteil man sich anschließen kann.

Fertig ist die Autoritäre Persönlichkeit.

Ein geradezu Paradebeispiel für die oben zusammengefasste Definition von Rokeach ist Ralf Stegner, der zum Konkursverwalter von Willys Resterampe gewählt werden will. Er hat gerade wieder sein Überzeugungssystem, das in seiner Komplexität von jedem Dreijährigen übertroffen wird, zur Schau gestellt:

Eine klare Abgrenzung von Guten und Böse, von Eigen- und Fremdgruppe, die vollkommen ohne Bezug zur Realität auskommt, ausschließlich auf emotionaler Grundlage steht und in keiner Weise veränderbar ist (betrachten sie einen Tweet von Stegner, der fünf Jahre alt ist, sie bemerken keinen Unterschied), alle Indikatoren einer autoritären Persönlichkeit, sie kommen hier zum Ausdruck.

Kein Wunder: Stegner hält sich für einen Linken.



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