Dystopischer Blick in die Windkraft-Zukunft: Paderborner Perspektiven (Ziehen sie sich warm an!)
Gerade hat Christian Stöcker, der sich nicht beklagt, neben einer Ampel nebst vierspuriger Straße zu leben und dem auch die Starts und Landungen am Hamburger Flughafen nichts ausmachen, im Spiegel den Landeiern den Krieg erklärt: Es gibt nach Stöcker kein Recht auf ländliches Idyll. Nicht, wenn es um die Zukunft geht. Die Zukunft, das ist immer die Zeit, in der es zukünftigen Generationen angeblich gutgehen soll. Mit der nicht prüfbaren Behauptung, dass es ihnen gutgehen wird, soll denen, die heute leben, versüßt werden, dass ihnen Lebensqualität gestohlen wird.
Aber damit ist jetzt Schluss, Stöcker hat es im Spiegel beschlossen:
“Es gibt bei uns eine Zweiklassengesellschaft: Die einen müssen mit den Zumutungen der modernen Welt leben, die anderen nehmen zwar deren Vorteile für sich in Anspruch, möchten aber von Belästigungen bitte schön ausgenommen werden. Und zwar buchstäblich flächendeckend.
An dieser Stelle ein Hinweis für alle Fans des ländlichen Idylls: Die verheerenden Folgen der Klimakrise werden sich nicht auf urbane Gebiete beschränken. Sie werden mehr Arten vernichten als alle Windräder der Welt zusammen [Interessant, dass Stöcker nicht nur einräumt, dass Windkraft zum Artensterben beiträgt, er sagt auch, dass ihm das vollkommen egal ist.].”
Ja, die gute alte Zweiklassengesellschaft, in der diejenigen, die sich die Stadt zum Leben ausgesucht haben, denen, denen das städtische Treiben zuwider ist, ihr ländliches Idyll neiden und versauen wollen. Man muss sich die Aussagen von Stöcker wirklich auf der Zunge vergehen lassen. Weil er seinen Arsch nicht aus der Stadt heben will und in der Stadt mit Verkehrs- und Fluglärm konfrontiert ist, deshalb will er denen, die auf derartige Errungenschaften der Moderne auf dem Land verzichten, das, was er ländliches Idyll nennt, vermiesen, mit Windrädern zubauen.
Es ist wohl eine typisch deutsche, eine typisch linke Eigenschaft, den eigenen Ärger über die Lebensumstände, die man nicht ändern will oder kann, auf andere zu projizieren und zu versuchen, Gleichheit dadurch herzustellen, dass man auch anderen das Leben vermiest. Wenn wir das, was Linke gemeinsam haben, auf einen Punkt bringen müssten, auf zwei Worte, dann wären dies Boshaftigkeit und Missgunst.
Doch zurück zu Stöcker. Er entpuppt sich als Lobbyist der Industrie, beklagt die Tatsache, dass in einer Industrie, deren Angebot darin besteht, hochsubventionierte, nicht wettbewerbsfähige und unzuverlässige Energieproduktionsmittel bereitzustellen, Stellenabbau betrieben wird, weil die Nachfrage ins Stocken geraten ist, weil der Bau von Windrädern nur noch gelegentlich genehmigt wird, weil sich Anwohner dagegen wehren, mit dem ineffizienten Schrott konfrontiert zu werden, dessen Entsorgung ungeklärt ist und der keinerlei Beitrag zum Hysterie-Objekt leistet, das inszeniert wird, um den Widerstand gegen die Drehflügel-Armada zu ersticken: dem angeblich von Menschen gemachten Klimawandel.
Stöcker kann das gar nicht leiden.
“Die organisierten Freunde des Landlebens ohne ästhetische Störungen sind Deutschlands Gelbwesten. Statt auf Demonstrationen setzen sie auf Verordnungen, Genehmigungsverfahren, Klagen. Der Ausbau der Windkraft ist hierzulande bekanntlich fast vollständig zum Erliegen gekommen.”
Der Rechtsstaat, er ist wie immer ein Hindernis bei der Durchsetzung sozialistischer Verhältnisse. Nichtzuletzt deshalb hat ihn bereits Lenin zum bürgerlichen Relikt erklärt und abgeschafft. Stöcker würde den Rechtsstaat auch gerne abschaffen, damit Windräder nach Lust und Laune gebaut werden können. Aber, grauselige Realität:
“Politisch besonders wirkmächtig sind aber offenbar die vielen deutschen Windkraft-Gelbwesten. Künftig soll ein Weiler mit fünf Häusern reichen, um einen Kreis mit einem Radius von tausend Metern und damit eine Fläche von über drei Quadratkilometern zur windradfreien Zone zu machen. Da bleibt dann nicht mehr viel übrig von Deutschland. Am morgigen Montag soll das Bundeskabinett das beschließen.”
Das ist geradezu programmatisch für den Sozialisten, für den Kollektivisten, der Individuen nur als Masse gelten lässt, der den Einzelnen ignoriert und übergeht, weil ein Einzelner im Sozialismus kein Lebensrecht genießt, nur als Gruppenmitglied überhaupt einen Anspruch auf Vorkommen erheben kann. Stöcker ereifert sich darüber, dass wenige Individuen Schutz genießen sollen und nicht Kollektive. Und der Grund, weshalb er sich darüber ereifert, ist, wenn man ihm glauben kann und nicht annimmt, dass er von Windkraftunternehmen finanziert wird, der Grund, den Sozialisten immer haben, wenn sie Individuen opfern: Das große Ganze, die bessere Zukunft, die Utopie, das was nicht ist, aber sein soll, bzw. neuerdings, das, was nicht ist und auch nicht sein soll: Die phantasierte Klimakatastrophe.
Schreiber wie Stöcker benutzen den Hoax vom menschengemachten Klimawandel, um den Frust über die eigenen Lebensumstände zu instrumentalisieren und die Lebensumstände anderer zu verschlechtern. Sie finden offensichtlich Freude daran, das “ländliche Idyll” zu zerstören, sind Meister des fehlerhaften Analogieschlusses, denn die Tatsache, dass es selbst in Deutschland noch Flächen geben soll, die nicht verschandelt sind, wird nicht dadurch zum Übel, das man beseitigen muss, dass es Flächen gibt, die bereits verschandelt sind, wie Stöcker allen Ernstes behauptet. Gleichheit im Dreck, scheint seine Maxime zu sein. Schreiber wie Stöcker kommen nicht einmal auf die Idee, die Erzählung vom menschengemachten Klimawandel, die mehr als eine Anomalie zu bieten hat, zu hinterfragen. Sie wollen, dürfen die Erzählung nicht hinterfragen, denn die Erzählung liefert ihnen den Hebel, den sie ansetzen wollen, um das “Idyll”, um das sie andere beneiden, zu zerstören.
Vermutlich schwebt Stöcker eine flächendeckende Lösung wie die folgende aus Paderborn vor, die derzeit durch die ausländische Presse geht.
Wenn Sie auf dem Land leben und Ihr Blick noch nicht durch ineffiziente, hochsubventionierte Energieproduktionsmittel verstellt ist: Das ist, was Leute wie Stöcker aus ihrem Land machen wollen!
Der letzte Beitrag, den wir geschrieben haben und in dem Christian Stöcker die Hauptrolle spielt, finden sich hier: Spiegel versucht sich in Logik und scheitert grandios.
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“Die verheerenden Folgen der Klimakrise …”
Was für eine Klimakrise, verdammt? Die Klimakrise findet nur im Kopf von verschiedenen Leuten a là Stöcker statt. Aber wir sind hier draußen und hier draußen ist keine Klimakrise.
Doch!
genauer betrachtet haben wir eine Klima-Krise – und was für eine!
Denn “Klima” ist per Definition der statistische Mittelwert des Wetters oder gerne auch im speziellen der Temperaturverläufe in einem relativ großen Gebiet.
Und genau diese Daten sind nachweislich gefälscht und wurden nachträglich (um zum CO2-Schwindel passend zu sein) für die Jahre vor ca. 1970 abgesenkt und danach angehoben um Temperaturanstiege zu suggerieren. Mittlerweile wird das immer offensichtlicher und wenn´s die nächsten Jahre dann noch kälter wird, dann kann der Kasper & Co ohnehin einpacken.
Besser noch: warm einpacken.
Falls er Zweifel daran hat soll er sich mal alte Spiegel-Klima-Artikel reinziehen aus Zeiten wo die Begründung für satte CO2-Steuern und teure “Energiewende” noch nicht journaillistisch durchtränkte Staatsraison war.
Aber dann ist Knallbuntland eh erheblich deindustrialisiert und diejenigen die dann noch hier sind, haben kein Geld für Fischeinwickelpapier bzw. die Relotius-Presse oder -neubürgerlich korrekt – Null Interesse an Umwelt und/oder können seine Sprache nicht.
Und tschüß!
Und wenn die dok beim Spügel nichts Altes rausrücken will, dann eben hier. Guckstdu:
Vielen Dank. Sehr interessant anzusehen. Dass die Messdaten manipuliert werden, ist schon länger bekannt. Spätestens seit ClimateGate. Erstaunlich ist die Dreistigkeit, mit der die Leute damit einfach weiter machen.
Es ist halt so, daß die Abweichungen zwischen der Realität und der politisch-ideologischen Fiktion immer größer werden. Und da muß halt “hingebogen, adjustiert, modelliert und arrangiert” werden was das Zeugs hält. Kann ja keiner ahnen, daß diese “ausländischen Nahsies” jetzt die Rohdaten anschauen und auch noch an diese rankommen. Aber nach all dieser Indoktrination und medienpolitischen Einpeitschung auf den Klima-(Erwärmungs-) Wahn kommen die da erst mal nicht raus aus der Nummer. Also Augen zu und durch. jetzt kommen also die Steuern und in 10 -15 Jahren hat sich dann hier die (prinzipiell) vernunftbegabte Population so verändert, daß diese Täuschungen u.U. keine Rolle mehr spielen. Von der Hand zu weisen ist dies angesichts der derzeitigen Großen Transformation wirklich nicht. Oder man sucht nach einem Politikeraustausch halt ein paar Schuldige.
Hauptsache das Ziel ist erreicht und die meisten wollen es ja auch so.
Kohle, Öl, Uran und Erdgas sind absolut begrenzte Recourcen. Und ob je Fusions- oder Flüssigsalzbrüterkraftwerke zusammen mit den Endlagerkosten Windkraft und Photovolataik preiselich unterbieten können ( und ab wann ) bezweifele ich.
Und zum Thema Stadt-Land und “Landschaftsverschadelung”, Urangruben und Kohleabbau runieren noch viel mehr!
Eine Windkraftanlage erzeugt auf seinem relalen Standort von ca. 200m² jährlcih 3 bis 8-mal mehr elekrische Arbeit als es auf dieser Fläche Braunkohelkraftwerksgruben EINMALIG können.
Das Grubengelände Hambach ist ca. 80km² groß, also soviel Fläche wie 400 000 Windkraftanlagen brauchen. ( Wald zur Herstellung der Baufreiheit wächst wieder nach, wird nur im Durchchnitt 35 Jahre zu früh gefällt ).
400 000 x 4,5 MW = 1,8 TeraWatt, bei aber nur ca. 2200 Stunden järhrlich etwa 400GW. mittlere Leistung.
Grube Hambach und deren Kraftwerke haben zugibt das sammen etwa 6 GW an 6000h im Jahr, auch da gibte irgendwann große Revisonen mit Stillstand!
Aufgrund der Speicherfrage Kohle sehr viel weniger nutzen nur als “Notstromaggregate”, dann reichen die aktuzellen Gruben noch 100 Jahre, Zeit genug für speichertechnologien oder für Optimisten Kernfusion.
Es bleibt dabei, eine Windkraftanlage “versaut” 200m² Ackerland, Weide oder Wald.
Selten soviel Falsches auf so wenig Platz gelesen. Die durchschnittliche WKA neuerer Bauart ist 150 m hoch und hat einen Rotordurchmesser von ca. 100m. Das macht knapp 8000 qm statt deren 200 pro Windrad, wenn man sie nur eng gepackt im 50m Radius aufstellt. Da die Windenergie hinter einer WKA aber zu 50% geerntet ist, kann man nicht direkt dahinter ein anderes hinstellen. Der Mindestabstand wird wohl eher 500m sein, bis die nach oben abgelenkte Luft wieder nach unten strömt. Damit wären wir schon bei knapp 1 qkm Fläche pro Windrad. Auf Ihre 80 qkm passen also nur 100 statt deren 400.000. daneben geben die Windverhältnisse in Deutschland nur Energie für 200.000 WKAs her. Das mit dem Braunkohlevergleich ist frei erfunden oder vielleicht gelogen. Was rechnen Sie denn da zusammen? Unfassbar.
Die Zahlen der Energiewendler sind alle erlogen und erstunken.
Windräder beeinträchtigen bis zu 50 km dahinter die Luftgeschwindigkeit. In großen Mengen reduzieren sie deutlich die Luftgeschwindigkeit, wie aus dem folgenden Artikel ersichtlich.
https://www.donnerwetter.de/presse/immer-weniger-wind-durch-immer-mehr-windraeder_cid_24106.html#_=_
Ja, wir haben einen Klimawandel. Ich hoffe es wird sich bald rumsprechen, dass die Grünen Chaoten dafür verantwortlich sind. Die Waldbrände der letzten Jahre in Brandenburg wären wahrscheinlich nicht entstanden, wenn wir keine Windmühlen hätten.
Es gab schon einmal so eine idiotische, grüne Idee: Der Biodiesel. Der Regenwald in Indonesien hatte dafür büßen müssen: Er wurde brandgerodet, um Palmölplantagen Platz zu machen, die auch für Biodiesel gebraucht wurden.
Es ist nicht zu fassen, dass man diesen Religioten, im 21. Jhdt, das Handwerk nicht legen kann!
yepp, das ist unglaublich. Es ist auch längst nicht mehr mit Dummheit oder Religion zu erklären. Wir haben den massenpsychologischen Kipppunkt bereits überschritten und es ist deshalb nur eine Frage sehr kurzer Zeit, bis die Meute Gewalt und der Apparat drüber Zwang einsetzen werden.
Ich kann das gar nicht glauben. Wie kann man so einen Stuss verbreiten? Der Kapazitätsfaktor Windenergie liegt in D bei ca. 22%. Damit haben Sie eher 1.900 h statt 2.200. Die 4,5 MW sind das obere Ende im windreichen Norden. Im Schnitt werden wohl max. 2,5 MW zu ernten sein. Dann wie gesagt nur 100 statt 80000 WKA. das ergibt 100*2,5*0,22=55MW=0,055GW statt deren 400. kopfschüttel
Danke. Neben den Rechnungen mit alternativer Mathematik und Physik, in denen so triviale Dinge wie EROI unberücksichtigt sind, fasziniert immer wieder die Phantasie von den “neuen Speichertechnologien”. Die erfinden wir mit Baerbock-Patenten, sehe ich das recht? Dass deren Wirkungsgrad aus elementar-physikalischen Gründen gering und der Ressourcenverbrauch enorm ist, wenn man Kapazität für eine „Dunkelflaute“ vorhalten will, interessiert nicht. Dann gibt es halt „Lastabwurf“. Die sog. erneuerbaren Energien sind ja in der Mehrzahl keineswegs „nachhaltig“ oder sonst schonend (siehe z.B. das Buch von Dietrich Pelte). Was die Kernenergie angeht, gibt es anstelle der Fusion andere, weit fortgeschrittene oder bereits realisierte Alternativen der Fission, da liegt die Zukunft, die auch belanglos macht, dass die Ressourcen an Uran für konventionelle Reaktoren begrenzt sind. Da sollte Herr W. sich kundig machen.
Bei einem Anteil an der weltweiten anthropogenen CO2-Emission von ca. 2,5 % ausgerechnet von Windmühlen in D. einen relevanten Effekt zu erwarten, zeigt einen gewissen, sagen wir: Realitätsverlust. Und für Indien oder China sind traditioneller dt. Wahnsinn und Hybris kein „Vorbild“ (ich denke an eine Äußerung der Bundeskanzlette der Art „Wenn wir nicht mit gutem Beispiel vorangehen, können wir nicht von anderen Ländern verlangen, dass …“; „verlangen“ durch ein im rasanten ökonomischen und intellektuellen Abstieg befindliches Land). Übrigens ist der genannte Sp.-Schreibsler auch ein schönes Beispiel für die Art der Autosuggestion, wie sie in der Bonaille & Viridaille vorherrscht. Wer von „Klimakrise“ oder „Klimakatastrophe“ schreibt statt sachbezogene Termini zu wählen, hat sich selbst schon als Gretin vorgeführt. Gretins aber verhalten sich zur Vernunft wie Kretins zu Einstein.
Übrigens ein sehr cooler Kommentar von Ihnen drüben bei Roger Letsch. Habe mich köstlich amüsiert.
Ich muss das der Vollständigkeit und Korrektheit halber berichtigen: Meine Werte bezogen sich auf Schätzungen, die schon ein paar Jahre aufm Buckel haben. Schaut man nach, hat sich mittlerweile doch etwas getan. Die Rotoren wurden größer und die Leistung stieg dadurch, was aber keinen großen Einfluss auf das Ergebnis hat. Laut Windguard betragen die aktuellen mittleren Werte für …
Leistung: 3,3 MW
Rotordurchmesser: 122 m -> 1 km² Fläche/WR -> 80 WR (statt 400.000)
Kapazitätsfaktor: 24%
Damit ergibt die Rechnung: 80 * 3,3 * 0,24 = 0,063 GW statt 400 GW wie oben phantasiert. Aktuelle Zahlen von Windenergie.de / Windguard 2019.
Das Abbaugebiet Hambach, auf das sich Wolgang mit seinen 80 km² Fläche bezieht, versorgt 5 (!) Kohlekraftwerke in der Umgebung. Bei einer durchschnittl. elektr. Leistung von 3 GW/Kraftwerk macht das 15 GW Kohlestrom auf 80 km². Das Verhältnis Flächenverbrauch ist also 15/0,063 = 238, allerdings zugunsten von Kohle. Oder mit anderen Worten: Für das Abbaugebiet Hambach mit seinen 80 km² bräuchte man, um gleichviel (Zappel-) Energie mit Windkraft zu produzieren, bräuchte man eine 19.000 Windräder bzw. eine Fläche von 19.000 km², wenn man das mit zappeliger Windkraft generieren wollte. Sachsen wäre damit komplett mit Windrädern gefüllt.
Auch der Vorwurf der Landverwüstung stimmt nicht so ganz, zumindest auf längere Zeit betrachtet. Während des Abbaus ist das sicher kein schöner Anblick. Aber danach ergibt das eine neue Landschaft mit neuem Bewuchs und teils neuen Seen. Wer glaubt, der hügelige Schwarzwald wäre eine natürlich gewachsene Idylle, irrt. Auch der Kohlenstoff, der bei der Verbrennung der Kohle in die Luft geblasen wird, landet ziemlich schnell wieder auf der Erde (im Meer und auf dem Land). Nennt sich Kohlenstoffkreislauf.
Dieses Zahlengeschiebe @Wolfgang geht mir sowas von auf den Zeiger. Wir reden hier in erster Linie über Grundlast und Versorgungssicherheit und das können Wind und Sonne niemals leisten. Da kannst du zehn Millionen Windräder oder PV-Anlagen aufstellen, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, ist Ebbe. Schau dir einfach mal die Zahlen der letzten Tage an und du siehst, dass allein ohne die Kohle die Lichter ausgegangen wären. Und bereits jetzt kaufen wir in Stoßzeiten immens große Mengen aus dem Ausland ein.
Und noch ein anderer Punkt. Für die Rekultivierung der Tagebaue müssen die Betreiber hohe Milliardenbeiträge an Rücklagen bilden. Damit sichert sich der Staat ab, dass danach alles halbwegs wieder der Natur zurückgegeben werden kann. Und wie schaut es bei den Windrädern aus? Da ist nichts mit Rücklagen. Wenn die Betreiber pleite gehen, zahlt am Ende sogar noch der Steuerzahler. Auch gestaltet sich die Entsorgung der Einzelteile mehr als schwierig bis gar unmöglich. Die Betonklumpen werden sowieso im Boden bleiben.
Etwas mehr Realität täte dir auch gut. Ansonsten käme ich auf den Gedanken, doch mal tausend Windräder im Hambacher Forst zu fordern. Oder heißt es dann wieder “Ja, aber nicht vor meiner Tür!”?
200 m2 sind etwas mehr als 14 x 14 Meter Fläche. Diese Dimension benötigen allein schon die Betonfundamente.
Und die belegen die Fläche wohl für immer, vermutlich irgendwann abgegolten durch staatlichen Ablaßhandel mit den naiven Investoren (anstatt das etliche Meter mächtige Zeugs noch teurer wieder raus machen zu müssen). Was aber ist mit den Zufahrtswegen, den Betriebseinrichtungen, den Parkplätzen, der Stromleitungen? Und wo wird der rückgebaute Sondermüll (Glasfaserverbund-Propeller) hin” entsorgt”, also verbuddelt? Braucht das keine Fläche?
Wie hoch sind der Energieaufwand für Herstellung, logistisch bedingte Umweltzerstörung und “Entsorgung”?
Da gibt es noch die Schönheit einer Landschaft, die total verschandelt wird, mit allen Nebenstörungen. Siehe Paderborn. Wer will dort noch leben!? Dann lieber gleich zurück in die Steinzeit, da gab es zwar nicht weniger CO², aber die Luft war sauberer.
Erinnert mich an die Städter, die aufs Land ziehen und dann Gerichtsverfahren gegen den Bauern mit seinem krähenden Hahn anstrengen und sich über den Duft eines Misthaufens aufregen.
Ich sch….. auf die Umwelt,wenn’s der Energiewende dient !
Mit freundschaftlichen Kampfesgrüßen aus dem Politbüro, Genosse:
Die Partei, die Partei, die hat immer recht:
Sie hat uns alles gegeben,
Sonne und Wind und sie geizte nie.
Und wo sie war, war das Leben,
Und was wir sind, sind wir durch sie.
Sie hat uns niemals verlassen,
Wenn die Welt fast erfror, war uns warm.
Uns führte die Mutter der Massen,
Es trug uns ihr mächtiger Arm.
Die Partei, die Partei,
Die hat immer recht
Genossen es bleibt dabei,
Denn wer für das Recht kämpft,
hat immer recht
Gegen Lüge und Ausbeuterei.
Wer das Leben beleidigt,
Ist dumm oder schlecht,
Wer die Menschheit verteidigt,
Hat immer recht.
Denn aus Lenin’schem Geist
Wächst von Stalin geschweißt
Die Partei, die Partei, die Partei.
Sie hat uns niemals geschmeichelt.
Sank uns im Kampf aber einmal der Mut,
Dann hat sie uns leis nur gestreichelt:
“Zagt nicht!” und gleich war uns gut.
Zählt denn noch Schmerz und Beschwerde,
Wenn uns Guten das Gute gelingt,
Und wenn man den Ärmsten der Erde,
Freiheit und Frieden erzwingt?
Sie hat uns alles gegeben,
Ziegel zum Bau und den großen Plan.
Und sprach: “Jetzt baut euch das Leben,
Vorwärts Genossen, packt an.”
Hetzen Hyänen zum Kriege,
Bricht die Welt, die ihr baut, ihre Macht.
Dann zimmert das Haus und die Wiege,
Bauleute, seid auf der Wacht!
…. und was war dann nochmal der Grund dafür, dass wir angeblich eine “Energiewende” brauchen?!? Hatte das nicht irgendetwas mit der Umwelt zu tun, oder erinnere ich mich falsch ..
Wenn’s Stöcker wirklich um’s Klima ginge, würde er sich auf den Tiananmen-Platz in Peking stellen und Xi mit Selbstverbrennung drohen…
abgesehen davon ist Stöcker ein Plagiator: Professor der Uni Berkeley sagt, daß Leute, die auf dem Land leben schlechte Menschen sind, weil sie sich weigern in “effizienten” Städten zu leben.
https://www.fox32chicago.com/news/uc-berkeley-instructor-calls-rural-americans-bad-people-who-deserve-uncomfortable-lives
Es sind lediglich(!) Symptome(!) des Systems, mit denen sich hier inhaltlich(!) beschäftigt wird. Das belässt die Aufklärer in der Rolle als Teilnehmer des Systems, von dem sie sich einst auf den Weg machten, es in Frage zu stellen.
Doch soweit kam es bis heute gar nicht, weswegen sie wieder an Bedeutung verloren haben und der notwendige Dialog – über die gewohnten Themen hinaus auf sich warten lässt – besser: erfahrungsgemäß ignoriert wird.
Auf der anderen Seite wurde bisher auch einfache Antworten (Nach dem Prinzip: “Sag es in drei Sätzen.”) und “schnelle Lösungen” von jenen erwartet, die sich innerhalb des gewohnten Denkrahmens bewegen durften.
Klever wäre es gewesen, man hätte im Kleinen versucht den großen den Wind aus den Segeln zunehmen.
Die beste Demo gegen Kernkraft ist, wenn man sich den Strom mit Solar oder/und Wind, wenn möglich selbst macht. Der beste Widerstand gegen eine Diktatur ist es, wenn man sich so viel wie möglich das nötige zum Leben selbst macht.
https://www.amazon.de/TURBINE-Generator-Solarzellen-wind-solar-Laderegler/dp/B07B2TZMBF/ref=sr_1_23_sspa?hvadid=80401820418341&hvbmt=bb&hvdev=c&hvqmt=b&keywords=windrad+generator+12v&qid=1566400208&s=gateway&sr=8-23-spons&psc=1&spLa=ZW5jcnlwdGVkUXVhbGlmaWVyPUEzQjhCWFgzQkMxNE02JmVuY3J5cHRlZElkPUExMDM0MDM5MU01N0lMNkhOQTJYUCZlbmNyeXB0ZWRBZElkPUEwMDM2OTc5MjFQVDI1SDFNS0lIWiZ3aWRnZXROYW1lPXNwX210ZiZhY3Rpb249Y2xpY2tSZWRpcmVjdCZkb05vdExvZ0NsaWNrPXRydWU=
________________________________
Das Video kenn ich, und zwar in Real. Ich habe selbst knapp 5 Jahre in der Nähe dieses Windparks gelebt und es wurden in der Zeit immer mehr und mehr. Wenn mal jemand zu Besuch war, der nicht dort wohnte, hat fast Schleudertraumen vom vielen Kopfschütteln erhalten. Ich kenne niemanden, der dies gut findet.
Ich habe dort noch Verwandte wohnen. Einige dieser Windmonster sind so platziert, dass der Schlagschatten bei richtigem Sonnenstand (im Sommer von ca. 11 Uhr bis ca. 17 Uhr, im Winter weniger) auf deren Wohnort fällt. Damit meine Verwandten nicht verrückt werden durch den Stunden andauernden Stroboskopeffekt, bleiben nur zwei Möglichkeit: 1. Die betroffenen Räume des Hauses in der betroffenen Zeit meiden, was >50% der Wohnfläche im Haus beträgt, oder 2. tagsüber die Jalousien herunterlassen und bei künstlichem Licht sitzen. Sich im Garten aufenthalten ist entsprechend auch kaum möglich, da dieser auch vom Schlagschatten betroffen ist.