“Prof. Dr. Antideutsch” – Studierunwillige bestehlen Steuerzahler

Es hat einmal einen Professor in Mannheim gegeben, der zu Erstsemestern gesagt hat: “40% von Ihnen gehören nicht an die Universität!”

Das war 1987.

Was er wohl heute sagen würde und vor allem, zu wem er es sagen würde?
Damals hat er Studenten adressiert, heute könnte er ebenso gut Dozenten und Professoren damit meinen, und ob die 40% von 1987 noch ausreichen? Wir haben unsere Zweifel.

Nicht an Universitäten gehören Aktivisten, Leute, die den Ort, an dem sie lernen sollen, mit einem Ort verwechseln, an dem sie, die bar jeder Kenntnis sind, belehren können, nicht etwa mit wissenschaftlichen Methoden, Hypothesen oder Theorien, nein, mit dem, was sie für die Wahrheit halten, mit ihrer Ideologie, mit dem, an das sie glauben, wenn sie auch nicht wissen warum. Sie gehören eben nicht an Universitäten.

  • Sie stehlen Studenten, die studieren wollen, den Studienplatz.
  • Sie stehlen Steuerzahlern, die in der Annahme, Studenten würden ihre Zeit an Universitäten dazu nutzen, sich für die Finanzierung durch Steuerzahler erkenntlich zu zeigen und so viel Wissen aufzunehmen, wie nur möglich, ihr Geld.
  • Sie stehlen denen, die an Universitäten sind, um dort zu studieren, Zeit und Nerven und letztlich
  • stehlen Sie der Wissenschaft Ansehen, denn die Kostgänger in den öffentlich-rechtlichen Medien nutzen jede Gelegenheit, um selbst 12 studierunwillige Hanseln in Tübingen “groß herauszubringen”, wenn es der gemeinsam geglaubten Ideologie – wie sie glauben – hilft.

Studierunwillige, wie die gerade beschriebenen, haben seit Montag dieser Woche den Audimax der TU-Dresden besetzt. Die Farce, die sich einmal mehr mit mehr oder weniger konkludenter Billigung der Universitätsleitung unter der Bezeichnung “HSZfürKlima” abspielt, hat als bisherigen Höhepunkt an “Fallout” einen Jammerbrief auf Indymedia hervorgebracht, in dem darüber lamentiert wird, dass es in Dresden Maschinenbau-Studenten gibt, die doch tatsächlich studieren wollen, denen es wichtiger ist, etwas zu lernen als hysterisch einen von Menschen angeblich verursachten Klimawandel zu beschreien, der sich seit seiner Erfindung Anfang der 1980er Jahre weigert, auch nur eines, der seitdem vorhergesagten Schreckensszenarien zu liefern.





Ein Wissenschaftler, der mit falisifizierenden Beobachtungen, Anomalien und Widersprüchen in dem Ausmaß konfrontiert ist, wie die Klima-Alarmisten das sind, würde seine Theorie modifizieren, vermutlich sogar verwerfen und eingestehen, dass am menschengemachten Klimawandel nichts empirisch Belegbares ist. Nicht so die Klima-Alarmisten, eine Sekte von Gläubigen, deren Klima-Katastrophen-Hysterie sich in dem Ausmaß steigert, in dem sich die empirischen Beobachtungen, die einem menschengemachten Klimawandel widersprechen, häufen.

Die TU-Dresden ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Der Rektor der Universität, Hans Müller-Steinhagen, der schon in der Vergangenheit eine – zurückhaltend ausgedrückt: unglückliche Rolle gespielt hat, spielt abermals keine gute Rolle, erlaubt er doch, die von Steuerzahlern finanzierte Infrastruktur und die von Steuerzahlern finanzierte Zeit für ideologischen Kokolores zu opfern, um das eigene Mütlein zu pflegen:

“Für die TU Dresden steht es außer Frage, dass der Klimawandel mit seinen weitreichenden Konsequenzen für Mensch und Umwelt die größte gesellschaftliche Herausforderung unserer Zeit ist und künftig sein wird. Dennoch beobachten wir, wie die Warnungen der überwältigenden Mehrheit von Wissenschaftlern verhallen. Auch in Lehre, Forschung und Alltag der Universität nehmen diese Themen bisweilen nicht ausreichend Raum ein. Deswegen hat sich eine Gruppe engagierter Studierender und Mitarbeiter aus Senat, TU-Umweltinitiative (tuuwi), Students for Future Dresden, Scientists for Future Dresden und Professoren zum Ziel gesetzt, auch an der TU Dresden das Format #LecturesForFuture zu etablieren. Lehrende sind aufgerufen, während der Aktionswoche einen Teil ihrer Lehrveranstaltungen dem Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit zu widmen.”

Wer solchen Unsinn an der Universität, für die er er verantwortlich ist, duldet, ist entweder ein Ideologe, der für sich hellseherische Fähigkeiten beansprucht, die es ihm erlauben, mit eben den Klimamodellen, die in der Vergangenheit die Zukunft, also die heutige Gegenwart so katastrophal schlecht vorhergesagt haben (siehe Abbildung), dass die Verantwortlichen, wären sie Wissenschaftler, sich schämen würden, sich abermals an einer Vorhersage der Zukunft zu versuchen. Das ist, als würde Russells Truthahn zweimal im Abstand von mehreren Jahren der Hals durchgeschnitten, einmal um ihn ums Leben zu bringen, einmal um seinen Leichnam zu schänden. Oder, jemand der einen solchen Unsinn an seiner Universität duldet, ist ein Opportunist, der sich an das anbiedert, was er für die Mehrheitsmeinung hält. In beiden Fällen ist er als Rektor eine Fehlbesetzung, und in beiden Fällen muss er sich als Rektor nicht wundern, wenn der Nährboden, den er für ideologische Betätigung bietet, auch von denen genutzt wird, die auf die Durchsetzung von Ideologie spezialisiert sind.

Abweichung der durch Klimawandelmodelle vorhergesagten Temperaturentwicklung (rote Linie) von den tatsächlich gemessenen Temperaturen.

Wenig verwunderlich haben “Aktivisten”, also in erster Linie Studierunwillige, die Universitäten zu Aufmarschgebieten machen wollen, den Audimax der TU-Dresden besetzt, obwohl ihnen das eigentlich untersagt wurde. Offenkundig wussten die studierunwilligen Aktivisten schon vorher, dass die Besetzung für sie folgenlos bleiben wird, dass man bei der TU-Dresden zu feige oder zu ideologisiert ist, um sein Hausrecht durchzusetzen. Deshalb müssen Studenten des Maschinenbaus, die im Audimax ihre Vorlesung “Konstruktionslogik I” hören wollten, auf ihre Vorlesung verzichten, wie alle, die im Audimax der TU-Dresden diese Woche etwas lernen wollten, diesen Vorsatz begraben müssen.

Die Sekte der Klimareligiösen hat beschlossen, dass ihr Glaubensinhalt wichtiger ist als alles, was an Lerninhalten an der TU-Dresden angeboten wird. Nicht nur das, sie haben einen Brief auf Indymedia veröffentlicht, in dem sie sich bitterlich über die “Maschinenbau-Studis” beklagen. Dieses Zeugnis eines kleinkindlichen Verstandes wäre an sich eine Analyse wert. Wir wollen es dabei belassen festzustellen, dass die “Besetzer*innen”, wie die guten Kindlein sich nennen, sich im Besitz der Wahrheit wähnen. Wer dadurch, dass er Maschinenbau der Klimawandel-Hysterie vorzieht, aus ihrer Sicht dokumentiert, wie “wenig ihm Klimaschutz bedeutet”, der gilt den Aktivisten, die ihre Pamphlete mit Prof. Dr. Antideutsch unterschreiben, als “nicht emanzipiert”. Nur der wahre Gläubige kann in ihren Augen emanzipiert sein, muss man daraus schließen und feststellen, dass sie keine Ahnung davon haben, was der Begriff “emanzipiert” eigentlich bedeutet. Er beschreibt das sich Freimachen von Vorgaben und das Bilden eines eigenständigen Urteils, also das Gegenteil dessen, was die Klima-Hysteriker in ihrer Kirche betreiben.

Dass die Aktivisten ihre Briefe mit Prof. Dr. Antideutsch unterschreiben, erfüllt natürlich den Straftatbestand des Missbrauchs von Titeln und Bezeichnungen. Die TU-Dresden hat nach unserer Kenntnis noch nichts unternommen, um diesem Missbrauch ein Ende zu setzen.

Die “Besetzer*inner”, die sich in ihrem Pamphlet generell von den “Maschinenbau Studis”, den “Maschis”, den “Maschinenbau Studierenden (zugegeben vor allem Studenten)” absetzen wollen, werfen den Studenten, die gerne eine Vorlesung gehört hätten, anstatt sich mit Propaganda-Videos, in der kindlichen Sprache der “Bestzer*innen” “Mobi-Video” genannt, belämmern zu lassen, werfen eben dieses Studenten ein falsches “Demokratieverständnis”, ein “mackriges Verhalten” und “toxische Männlichkeit” vor. Das ist insofern lustig, als dieselben “Besetzer*innen” in ihrem Pamphlet schreiben: “Dass Abstimmungen aus unserer Sicht nicht zielführend sind, war für die Maschis unverständlich. Also liebe Maschinenbau-Studierende u.a.: Abstimmungen haben keinen Minderheitenschutz, weshalb wir einen Konsens suchen”.

Ist es nicht erstaunlich, wie Demokratie von extremen Minderheiten pervertiert wird? Weil sie wissen, dass sie in Abstimmungen keine Mehrheit für ihre extremen oder abseitigen Positionen erhalten, deshalb suchen sie “Konsens”, worunter sie offenkundig den Versuch verstehen, ihre Ansicht durchzusetzen, denn ginge es um etwas anderes, der Wunsch der Maschinenbaustudenten, ihre Vorlesung zu hören, wäre irgendwie in den “Konsens” eingeflossen. Mackriges Verhalten und toxische Männlichkeit sehen die “Besetzer*innen” dann, wenn Studenten studieren und nicht mit Propaganda penetriert werden wollen, wenn sie also eine andere Meinung vertreten als von den – man kann es nicht anders nennen: Klimafaschisten für richtig gehalten.



Nun, angesichts dessen, was wir oben über den Diebstahl am Steuerzahler, an Studenten und Universitäten geschrieben haben, muss man diejenigen, die so bereitwillig andere diffamieren, als “mackrig” und “toxisch männlich”, wohl als Vertreter einer schmarotzenden Dämlichkeit in der Sprache, die allein sie verstehen, bezeichnen.

Dass diese Bezeichnung mehr als gerechtfertigt ist, zeigt der folgende Absatz aus dem Brief der “Besetzer*innen”:

“Der wahre Skandal ist nicht, dass der Saal besetzt ist und die Vorlesungen ausfallen, der Skandal ist der enorme Leistungsdruck und dass das Bildungswesen der kapitalistischen Verwertungslogik unterworfen ist. Der Logik, die so sehr wie nichts anderes für Klimawandel steht.”

Es grenzt an einen Witz, von Leistungsdruck im Zusammenhang mit Universitäten im Jahr 2019 zu schreiben, und wer in diesem Zusammenhang von einer “kapitalistischen Verwertungslogik”, angesichts von Fächern wie Gender Studies, Queer Studies und anderem Unfug spricht, der zeigt, was ihn wirklich umtreibt: Die nackte Angst, die nackte Angst, nicht mithalten zu können, sich nicht im Wettbewerb mit anderen Studenten bewähren zu können, den Anforderungen des Fachs nicht gerecht zu werden, an den Anforderungen nicht wachsen zu können. Der Kern des meisten Aktivismus ist der Versuch, sich ein Auskommen außerhalb des gesellschaftlichen Wettbewerbs zu verschaffen, konkurrenzlos und über Steuerzahler finanziert, denn nur als Kostgänger von Steuerzahlern, die Letztere für Leistungen finanzieren müssen, deren Wert – wie der der meisten Projekte z.B. im Bereich “Demokratie leben!” bestenfalls symbolisch, häufig genug aber ausschließlich ideologisch und wissenschaftszerstörend ist, wie z.B. das Diffamierungsprojekt in Marburg, können sie Hoffnung auf irgend eine Art von Einkommen haben. Wer, wenn nicht Mittelschichtsideologen wäre bereit, für einen Gender Studierten oder für einen Theaterwissenschaftler Steuergeld Anderer locker zu machen.

Insofern scheint die Bezeichnung “schmarotzende Dämlichkeit, weil sie den Versuch, von der Gesellschaft zu leben und die intellektuelle Nutzlosigkeit der Bezeichneten gleichermaßen zum Ausdruck bringt, sehr passend zu sein. Und natürlich wäre nur ein dämlicher Schmarotzer so dreist, sich als Prof. Dr. Antideutsch zu bezeichnen, obschon er in seinem ganzen Dasein von den deutschen Steuerzahlern, die noch willig sind, seine mickrige Existenz zu finanzieren, abhängig ist.

Wir wollen diesen Post mit einem Hoffnungsschimmer beenden.
Der vorletzte Absatz des Pamphlets der “Besetzer*innen” ist dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten gewidmet. Er lautet:

“Eine erwartbar unrühmliche Rolle spielte im Zusammenhang der Besetzung auch der “Ring Christlich Demokratischer Studenten” (RCDS). Ihr Statement auf Facebook war so dermaßen absurd und weltfremd, dass wir es weder für nötig, noch für richtig befänden, darauf einzugehen. Einfach nur peinlich.​​​​​​​”

Die erste Reaktion von Dr. habil. Heike Diefenbach auf diese Passage war: Der RCDS muss ein Argument gemacht haben, sonst hätten sich die Besetzer nicht um eine Antwort gedrückt. Und in der Tat, der RCDS macht ein Argument, eines jeder rationalen Aussagegetüme, mit dem die “Besetzer*innen”, wie alle Ideolog*innen nichts anfangen können. Denn Argumente beziehen sich auf die Realität und mit der Realität können Ideologen ja gerade nichts anfangen. Die Realität wollen sie verändern (gemäß ihrer heiligen Schrift). Mit der Realität stehen sie auf Kriegsfuß, denn in der Realität sind sie eine kleine Minderheit, ein mickriger Haufen versammelt in einer religiösen Sekte, der versucht, sich auf Kosten der Allgemeinheit ein schönes Leben zu verschaffen.

Hier also das, was der RCDS geschrieben hat:

RCDS Dresden
Like This Page · 25 November ·

Liebe Besetzer, Krawallmacher und Möchtegern-Klimaschützer,

unser Campus ist ein Ort für schlaue Köpfe, innovative Nachwuchshoffnungen und auch für leidenschaftliche Weltverbesserer. Leider seid ihr nichts von alledem.

Anders als uns geht es euch nicht um echten Klimaschutz, um den fairen Wettstreit der Argumente und um konkrete Maßnahmen an unserer Uni. Ihr seid nicht wie wir an guten Kompromissen und ernsthafter Mitarbeit in den Entscheidungsgremien interessiert. Ihr habt kein Interesse an einer reibungslos ablaufenden Klimawoche, die mit dem Vorschlag des Rektors in einem anderen Gebäude definitiv möglich gewesen wäre.

Euch geht es um etwas, das an einer Top-Universität wie der unseren eigentlich keinen Platz haben sollte: Dumpfe Parolen, radikale Forderungen und einen himmelschreienden Populismus. Kommt euch bekannt vor? – Es ist genau dasselbe Repertoire, welches von rechten Extremisten zur Genüge genutzt wird. Wer nur um des Protestierens willen protestiert, Lehrveranstaltungen stört, illegal Gebäude besetzt und Menschen mit anderen Meinungen bepöbelt, ist nicht besonders „engagiert“, „tolerant“ oder „offen“.
Er ist schlichtweg dumm.

Mit ökologischen Grüßen,
Euer RCDS Dresden 💚

P.S.: Übrigens hat die Studentenschaft mit den Füßen über eure Aktion abgestimmt



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