Perle der Bildungsforschung: PISA und die “unbewusste” soziale Herkunft
Was politische Korrektheit aus Personen macht, die man – ohne politische Korrektheit und aufgrund eines guten Willens, den man allen, na ja, den meisten Positionsinhabern an Hochschulen entgegen bringt -, für mehr oder weniger intelligent gehalten hätte, zeigt die folgende Passage, die wir gerade in einer Pressemeldung des IDW entdeckt haben:
“ „Dabei wird selten ein empirischer Befund wahrgenommen: Die Spreizung der Leistungen abhängig von der Herkunft nimmt erst nach der Grundschule richtig Fahrt auf“, erklärt Prof. Dr. Krassimir Stojanov, Inhaber des Lehrstuhls für Bildungsphilosophie und Systematische Pädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU)….
Die Unterschiede im Bildungserfolg führt der Wissenschaftler insbesondere auf das dreigliedrige Schulsystem mit Haupt- bzw. Mittelschule, Realschule und Gymnasium zurück. „Aus empirischen Untersuchungen wissen wir, dass insbesondere Gymnasien die elterliche Unterstützung voraussetzen. Zudem wird bei Übertrittsempfehlungen unbewusst auch nach Herkunft selektiert, nicht nur nach Leistungen“, so Stojanov. Dies erfolge nicht aufgrund bestimmter Vorurteile, sondern weil man wohl davon ausgehe, dass ein Kind mit guten Leistungen in der Grundschule nicht erfolgreich in der weiterführenden Schule sein werde, wenn geringe elterliche Unterstützung vermeintlich absehbar scheine. „Einige Bildungsforscher sprechen in diesem Zusammenhang mittlerweile von einer ,Parentokratie‘ im deutschen Bildungssystem, in dem die Rolle der Eltern in vielerlei Hinsicht immer stärker wird.“”
Wenn in der Grundschule soziale Herkunft keinen besonderen Zusammenhang mit der Leistung von Schülern aufweist;
Wenn nach der Grundschule die soziale Herkunft plötzlich einen starken Zusammenhang mit der Leistung von Schülern aufweist, weil die Schüler, deren Familien sozial unten verortet werden, auf Hauptschulen und Realschulen abgeschoben werden, während die, deren Familien sich für soziale High Society halten, auf Gymnasien gehen und das Leistungsniveau zwischen Hauptschulen und Gymnasien eben differiert (Bremen und Berlin )einmal ausgenommen);
Wenn die Tatsache, dass Kinder aus Herkunftsfamilien, die als sozial unten angesehen werden, auf Haupt- und bestenfalls Realschulen landen, im Wesentlichen darauf zurückzuführen ist, dass Lehrer Grundschulempfehlungen und sonstige Mittel anwenden, um zu verhindern, dass die nämlichen Kinder auf Gymnasien auftauchen und dort in direkte Konkurrenz zu Kindern aus der sich selbst oben verortenden Mittelschicht treten;
Wenn diese Lehrer ihre Handlung mit dem Mythos begründen, dass man am Gymnasium nur erfolgreich sein kann, wenn die Eltern stark unterstützen, was natürlich dem Zweck dient, den entsprechenden Eltern eine kognitive Kompetenz zuzuweisen, die die meisten nicht einmal entfernt mitbringen;
Was ist dann, so lautet die Frage, das gebräuchliche Wort, um die Handlungen zu beschreiben, die Mittelschichtslehrer in der Mittelschichtsinstitution Schule ausführen, um die Mittelschichtskinder gegen die Konkurrenz aus Arbeiterfamilien abzuschirmen?
Richtig. Diskriminierung.
Und wie erklärt Prof. Dr. Krassimir Stojanov, Inhaber des Lehrstuhls für Bildungsphilosophie und Systematische Pädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) den Umstand?; als unbewusste Selektion nach Herkunft. Dass die Selektion unbewusst ist, muss der Professor behaupten, um sich nicht den Zorn der Gutmenschen zuzuziehen, die durch die moralische Hoheit, die sie für sich beanspruchen, ihre schamlose Diskriminierung anderer und ihren schamlosen Griff nach gesellschaftlichen Ressourcen rechtfertigen wollen. Wie man sich eine “unbewusste Selektion nach Herkunft” vorzustellen hat, bei der der Mythos in Rechnung gestellt wird, dass Kinder, die ein Gymnasium besuchen, dort nur erfolgreich seien, wenn sie Unterstützung von ihren Eltern hätten, so als wären auch nur 15% der Mittelschichtseltern in der Lage, ihren Kindern Nachhilfe in Trigonometrie oder der Avogadro Konstante zu geben, das ist ein Geheimnis, das nur unser Herr Professor lösen kann.
Vielleicht fragt ihn ja jemand, wie man sich eine unbewusste Diskriminierung, die dem angesprochenen Kalkül folgt, vorzustellen hat. Aber selbst wenn man ihm folgt, vermutet, was ja nicht wirklich unbegründet ist, dass seine Aussagen in der Presseabteilung von Eichstätt-Ingolstadt etwas verzerrt wurden, dann muss man doch feststellen, dass Lehrer, die im Jahre 50+ nach dem Beginn der Diskussion über die soziale Selektion im deutschen Bildungssystem immer noch “unbewusst” oder “ignorant” derselben gegenüberstehen, ihren Beruf verfehlt haben.
Die Ergebnisse der neuesten PISA-Studie sehen im Internationalen Vergleich übrigens wie folgt aus – scheinbar leben in Singapur kompetentere Eltern als in Deutschland, die ihre Kinder viel besser zu unterstützen in der Lage sind oder die Lehrer dort sind weniger unbewusst ihren Schülern gegenüber:
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Wenn das stimmt was die schreiben, und nicht bloß ein Propagandaartikel für Gesamtschule oder geisteskranke Ideen wie kollektivierte Erziehung/Wegnahme von Kindern ist, dann ist die Lösung doch einfach: hebt die Lernniveaus auf Haupt- und Realschulen an. Dann können sich die Kinder beweisen.
Auch wenn man das eigentlich schreiben/sagen darf. Den Hauptgrund sehe ich am enormen Migrantenanteil in den Klassenzimmern. Mancherorts gibt es Klassen mit einem Migrationsanteil über 90%.
Sie meinten sicherlich:“Auch wenn man das eigentlich NICHT schreiben/sagen darf…“
.
Ich erkenne mich im geschilderten Bericht wieder. Auch ich wurde diskriminiert, aber ich wusste es erst nach sehr vielen Jahren. Traurig.
Soziale Ungleichheit im Bildungssystem gab es schon, das waren Migranten eine seltene Population und Migrantenkinder eine noch seltenere. Die entsprechenden Probleme haben etwas mit Lehrern, nicht mit Kindern zu tun.
Zum Teil haben Sie schon Recht, aber NUR zum Teil.
Was uns eine Lehrerin im Bekanntenkreis erzählt, da sträuben sich mir die Haare.
Das ist auch eine Realität!
Das hat auch mit dem Halo-Effekt zu tun. Dieser bewirkt – wie wisssenschaftliche Untersuchungen vor 1972 schon gezeigt – dass Schülerleistungen abhängig davon, welche Berufe die Eltern ausübten, unterschiedlich bewertet wurden. Die Ursachen hierfür liegen meines Erachtens im Zwang sogenannte Schülerbögen zu führen, über die die Lehrkraft Informationen für die soziale Herkunft der zu Unterrichtenden erhält. Die Lehrkraft wird dadurch unbewusst in seinen Bewertungen beeinflusst. Es müsste sichergestellt werden, dass Lehrkräfte derartige Informationen nicht erhalten. Ich halte der dreigliedrige (viergliedrige mit Sonderschule) Schulsystem für denjenigen Ansatz, der die zu Unterrichtenden am besten fördern kann. Allerdings müssten die Übergänge erleichtert werden, so dass auch zu anderen Zeitpunkten der Schulformwechsel nach oben oder unten problemlos möglich wird. Denn es gibt sogenannte Spätentwickler.
Ach Du meine Güte!
Haben die Kinder (A.s.D. nicht wir) nicht jede Menge rotgrün-linker LehrerInnen?
Und die sollen diskriminieren, was ja heißt zwei oder mehrere Sachverhalte zu unterscheiden und – hoffentlich richtig einzuordnen.
Man diskriminiert immer eine Sache gegen eine andere.
Also nun ja, wenn diese schlauen und weltoffenen LehrerInnen nicht richtig diskriminieren können, was haben Sie dann an den Schulen verloren?
Weg mit ihnen.
Oder geht es nur darum den ultimativen Einheitsbrei zu schaffen, bei dem es aus Gründen kompletter homogener Verblödung nichts mehr zu diskriminieren gibt?
Voll krass der Herr Professor.
Von woher hat der denn den Weg an die Fleischtöpfe gefunden?
Die “unbewusste Diskriminierung” basiert einfach darauf, dass Intelligenz zu 80% erblich ist. Letzteres ist halt “voll Nazi”, weswegen man als Gutmensch natuerlich gegen die Diskriminierung vorgehen muss.
Ob Nazi oder nicht. Das sind nun mal Naturgesetze die niemand ändern kann.
Wie züchtet man Rennpferde, etc.?
Kein Mensch ist gleich und das ist auch gut so und macht die Menschheit aus.
Man erbt bedingt Aussehen, Charaktereigenschaften, Talente, andere Eigenschaften bekommt man durch Erziehung, Bildung und eigenen Erfahrungen.
80% ist ein bisschen stramm. 50% gelten als ziemlich sicher. Ca. 10% sind derzeit als genetisch verursacht nachgewiesen. – Näheres bei James Thompson und Anatoly Karlin auf unz.com
Bitte den Wilson Effekt beruecksichtigen. Die Studien werden vorwiegend mit Kindern gemacht, weshalb die Ergebnisse so stark streuen. Fuer Erwachsene (ab ca. 25, wenn das Gehirn also ausgewachsen ist), gilt 80-85% Heritabilitaet des IQ, der generellen Intelligenz (G-factor), der kognitiven Faehigkeiten, oder was immer das politisch korrekte Wort des Tages dafuer ist.
Das allerorten vorgetragene Mantra „Soziale Herkunft darf kein Maßstab für Bildungserfolg sein“, das wohl niemand als falsch ansehen wird, müsste heutzutage eigentlich weniger durchschlagend sein als früher. Grund: Wir haben im Gegensatz zu früheren Zeiten die Ganztagsschule (!), an vielen Orten Schülerbetreuungen. Der Einfluss der Eltern müsste also klar gesunken sein.
Trotzdem spielt für den Bildungsfolg sicherlich weiterhin eine Rolle, wie „bildungsorientiert“ das Elternhaus und die familiäre/soziale Umgebung ist; wie leistungswillig und natürlich -stark die Kinder und Jugendlichen sind und wie viele Möglichkeiten Lehrer haben zu fördern. Jenseits der klassischen Binnendifferenzierung zwischen guten und nicht so guten oder gar richtig schlechten Schülern gilt es heute im Rahmen der Inklusion, Kinder zu betreuen, deren Deutschkenntnisse defizitär sind, die noch nicht lange im Land sind, von kranken und verhaltensauffälligen Kindern einmal abgesehen. Wer mit Pädagogen spricht, hört von vielen, dass die schulische Lernumgebung sich verschlechtert bzw. verkompliziert hat, Eltern von problematischen Schülern zum Teil vom Lehrer kaum ansprechbar sind, Jungen aus traditionellen migrantischen Familien sich nicht gerne weiblichen Lehrkräften unterordnen, usw.
Dass sich manche Probleme erst nach der Grundschule, bei schwierigerem Lernstoff und bei pubertierenden Kindern auswirken, ist m. E. plausibel. Wenn hier bewusst oder unbewusst nach Herkunft selektiert werden sollte, wäre das kein reiner Akt der Bösartigkeit, sondern reflektierte auch eine realistische Bauch-Einschätzung, was Kinder mutmaßlich schaffen, was nicht. Und natürlich ist elterliche Unterstützung, weniger als konkrete Lernhilfe denn als Wertschätzung höherer Schulbildung, wichtig. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob einige bürgerliche Eltern und Politiker nicht FfF-Demos für genauso relevant wie Mathe- und Physikunterricht halten. Die Politik sorgt für heterogene Klassen und sagt dann zu den Lehrern: Nun macht mal und diskriminiert nicht.
Zunächst einmal: ja, ich stimme Ihnen zu. Es müsste eine ernsthafte Evaluierung der Effekte stattfinden, die mit der Ganztagsschule (bislang) erreicht bzw. nicht erreicht wurden.
Nur würde das ziemlich schnell zu der Frage führen, welche Ziele GENAU mit der Einführung der Ganztagsschule verfolgt wurden. Ich selbst hatte im Vorfeld der Einführung der Ganztagsschule nicht den Eindruck, dass sie auf der Basis einer nennenswerten pädagogischen bzw. lern- und leistungsbezogenen Begründung erfolgte; was man las, waren lediglich Leerformeln und Floskeln von “gleichen Chancen” oder Behauptungen darüber, dass es nur gut sein könne, wenn Kinder möglichst viele Stunden am Tag Lehrern ausgesetzt sind, unabhängig von der Qualität der Lehrer und von dem, womit die zusätzlich an Ganztagsschulen verbrachte Zeit angefüllt wird.
Vieles spricht dafür, dass die Ganztagsschul-Einfürung ein Schnellschuss war, so eine Mischung aus “Freisetzung” von Erziehungsaufgaben für insbesondere Mütter und Entzug von Kindern aus einem, sagen wir: zur ideologisierten Schule alternativen kulturellen oder ideologischen Umfeld, und dann gibt es noch die GEW, die natürlich ein Interesse an einer möglichst großen Klientel hat, etc.
Ich vermute, dass die Einführung der Ganztagsschule wie alle anderen politischen Maßnahmen in den letzten 15, 20 Jahren, wenn überhaupt, dann nur sehr nachrangig auf die konkrete Sache bezogen und in ihrem Interesse erfolgt ist, sondern als Konglomerat von Interessen diverser Lobbyisten bzw. tatsächlich sachfremden Interessen. Mit Bezug auf den pädagogischen Aspekt der Einführung der Ganztagsschule könnte man wahrscheinlich sagen: Die Interessen von (zumindest den organisierten) Pädagogen waren wichtiger als die Pädagogik im Interesse der Kinder.
Ich stimme Ihnen auch zu, dass die Situation an deutschen Schulen – an manchen mehr als an anderen – ziemlich schwierig ist und Lehrer es nicht einfach haben, mit ihr zurechtzukommen, insbesondere vor dem Hintergrund unrealistischer Anforderung, die aus weltfremden Ideologien geboren wurden.
Aber: GERADE WEIL das so ist, gibt es – übrigens in Studien belegte! – Praktiken von Lehrern und Schulleitungen, “schwierige” Kinder loszuwerden. So werden gerade die von Ihnen angesprochenen Jungen auf Sonderschulen, heute euphemistisch “Förderschulen” genannt, abgeschoben, deren “Besonderheit” einfach darin besteht, dass sie nicht brav und folgsam sind und wie ein gutes, deutsches Mittelschichtsmädchen goldene Sternlein für Nett-Sein sammeln.
Und das ist das Problem:
Lehrer müssen sich quasi selbst helfen, sind sich selbst überlassen und “lösen” ihre Probleme mit den Mitteln, die sie haben. Und das verstehe ich; das ist kein Grund dafür, sie irgendwie zu verurteilen. Aber das ändert nichts daran, dass das ein Mißstand ist und einem Bildungssystem, das Bilden soll, alles andere als sachdienlich. Wer an einem effizienten Bildungssystem interssiert ist, der kann sich deshalb nicht darauf zurückziehen, Lehrer für sakrosankt zu erklären.
Es geht wie gesagt nicht um “Lehrer-bashing”, nicht darum, sie moralisch zu verurteilen, sondern einfach darum, ihre Rolle zu rezipieren, die sie in der Bildungsmisere spielen. Bildungsforscher sind, wenn sie Wissenschaftler sind, nicht daran interessiert, “Schuld” zu suchen, sondern daran, Zusammenhänge und “innere Logiken” aufzudecken, und dann ist es nun einmal unverzichtbar, die Rolle von zentralen Akteuren im Bildungssystem, eben Lehrern, genau zu betrachten. Und Lehrer (ebenso wie Schulleitungen) diskriminieren nachweislich und durchaus nicht notwendigerweise (und gemäß der Befunde der Bildungsforschung durchaus auch nicht normalerweise) UNbewusst.
Und bedenken Sie bitte auch, dass eine “Bauch-Einschätzung”, die dem Einschätzenden realistisch vorkommt, keinen Gegensatz zu Diskriminierung bedeuten muss:
Hätte eine wohlmeinende Grundschullehrerin am Ende der vierten Klasse gemeint, dass ich als Arbeitermädchen am Gymnasium bloß Leistungsdruck ausgesetzt gewesen wäre, den ich nicht bewältigen kann, weil ich ihn doch ganz bestimmt von Haus aus nicht kenne, hätte sie gemeint, dass ich mit meinen Hausaufgaben tragischerweise allein gelassen würde, und meine Eltern, selbst, wenn sie mir hätten helfen wollen, es nicht gekonnt hätten, weil sie doch als Arbeiter bestimmt selbst ungebildet und sonstwie “bildungsfern” seien, hätte sie gemeint, dass ich aufgrund meiner sozialen Herkunft von meinen Mitschülern aus der Mittelschicht am Gymansium schief angeschaut würde und das für mein Seelchen doch furchtbar sein müsse, etc, etc. etc., dann wäre ich nicht die, die ich jetzt bin, würde das hier nicht schreiben, hätte (vermutlich) nicht das bewegt, was ich in meinem Leben als Wissenschaftlerin oder sonstwie engagierter “Intellektueller” bislang bewegt habe.
Kurz: Hätte ich eine solche Grundschullehrerin gehabt, die alles mögliche POTENZIELLE in Rechnung stellt, statt allein meine REAL erbrachte Leistung bei der Grundschulempfehlung zu würdigen, dann würde ich sagen, dass sie mich aufgrund meiner sozialen Herkunft diskriminiert hätte.
Glücklicherweise haben sich zu der Zeit, als ich ein Kind war, Leute, auch angeblich damals weniger “emanzipierte” Frauen, normalerweise sehr viel professioneller verhalten, um ihren Job auszufüllen, und weniger “von sich selbst” eingebracht und “Verständnis” gezeigt und Dinge “reflektiert”, die sie nichts angehen! Meine Grundschullehrerin hat sich professionell verhalten, und ihrer Professionalität habe ich anscheinend eingies zu verdanken.
So ganz so einfach sehe ich das nicht.
Die Schuld der armen überforderten Lehrer abzuweisen und zu verharmlosen.
Aus meinem Umfeld weiß ich genau:
Es geht heute nicht mehr darum, Bildung oder Wissen zu vermitteln, sondern nur noch um eine linke sozialistische Ideologie, ein verstörtes, weltfremdes und realitätsfremdes Weltbild zu indoktrinieren.
Die Jugendlichen werden von der KITA bis zur UNI manipuliert bis zum Erbrechen.
Was dabei herauskommt sehen wir ja.
Junge Menschen zu kritischen, mündigen Bürgern zu erziehen, die sich selbstständig informieren und sich einen EIGENE Meinung bilden sollen, war in 70-90er Jahren ein Hauptziel unserer Lehrer*innen.
Heutzutage versucht man über Ganztagsschulen den Einfluss dieser linksgrünroten Lehrer zu verstärken und die jungen Menschen auf linksideologischen KURS! zu bringen.
Dieser welt-, und realitätsfremde Sozialismus/Kommunismus wird kommen, das ist nur noch eine Frage der Zeit.
LEIDER!
Dieser Sozialismus/Kommunismus hat noch niemals auf der Welt etwas Gutes hervorgebracht.
Außer Einschränkungen in der persönlichen Freiheit.
Diese linken Vollpfosten wollen doch immer “Vielfalt” aber eine Vielfalt von Meinungen wollen sie nicht.
Alle sollen “GLEICH” sein und auch “GLEICH” Denken.
Das widerstrebt der Natur!
Ganz unabhängig von der Diskriminierung durch Lehrer scheint es mir ein sozialistischer Traum, es könne Bildung unabhängig von der Herkunft geben. Außer man meint, Schule und staatliche Institutionen sollten die Kindererziehung komplett übernehmen — wie es halt in Diktaturen üblich ist.
Das zweite Interessante ist: Nicht die Lehrer sind dafür verantwortlich, dass die Lerninhalte von den (für den jeweiligen Schultypus geeigneten) Schülern verstanden und verinnerlicht werden – sondern die Eltern.
Was beim heutigen System des Lernens ja auch nachvollziehbar ist:
Die Lehrer sind ja heute “Lernbegleiter” und nicht mehr wissensvermittelnde Lehrer.
Bei dieser Ineffektivität des wissensvermittelnden Unterrichts ist klar, warum Deutschland bei PISA so abstürzt bzw. schlicht und einfach abstürzen muss…
Hmmhmh … nun ja, dennoch bin ich sicher, daß es ausschließlich die Lehrer sind, die das Wissen weitergeben (sollen ) – aus eigener Erfahrung : “Wir” hatten noch Lehrer, die es ( zumindesterns größtenteils ) verstanden, Interesse an den Lehrinhalten zu wecken, zu motivieren, Freude am Lernerfolg zu haben; das alles ohne den geringsten ideologischen Hintergrund, ohne ‘grüne Propaganda’, nahezu völlig frei von Politik und dergleichen. Ich habe es am eigenen Leibe erfahren : Freude an Fremdsprachen, am Deutschunterricht, Geschichte, Biologie, Sport … alles war dem Engagement des Lehrers geschuldet, die es verstanden, Lust und Interesse an diesen Fächern zu fördern und zu erhalten. So kam es, daß man quasi “für den Lehrer lernte”, was aber nur bedeutete, dem Lehrer zu zeigen, daß man ihm nacheiferte, seine Bemühungen freudig aufgriff und sich das entsprechende Wissen sehr nachhaltig verfestigte. Vielen war das damals schon unangenehm und wir bekamen des Öfteren zu hören : ihr lernt nicht für den Lehrer, sondern für euch ! Das hat seinerzeit niemand verstanden und erst im weiteren Lebensverlauf wurde es deutlich, welch gutes “Gepäck” wir aus unserer Schulzeit mitnehmen konnten. Leider hatte ich zeitlebens in Mathe nur dröge ‘Intelligenzbestien’, die sich vornemlich im Bewußtsein ihres Wissens sonnten und voraussetzten, das Interesse an der Materie komme schon ‘von alleine’ – was in bloßes Einpauken für die nächste Klassenarbeit mündete, das Fach hatte abschreckende Wirkung. So bin ich im Wesentlichen nicht mehr sehr viel über die Grundrechenarten hinausgekommen, was ich dem Mangel an Begeisterungsfähigkeit des Lehrers anlaste. Das Lehramt ist nun einmal ein besonders wichtiges in der Gesellschaft und muß mit einer großen Verantwortung wahrgenommen werden – wenn ich mir das Treiben in den Schulen von Heute ansehe : “wir” hätten es nur als völlig irre und durchgenallt empfunden – die Lehrkräfte der Jetztzeit sind oft nicht mehr als bloße Ideologen, die ihre vielfach abstruse Weltanschauung an die Schüler herantragen. Wenn dazu noch ein schwaches Elternhaus ohne geistigen Rückhalt kommt, kann die Treppe nur nach unten führen und die letztlich in einen Glauben anstelle von Wissen mündet. Das ist genau das, was wir heute in der Gesellschaft haben : hüpfen für’s Klima, Leseschwäche, Schreibschwäche, sprachliche Verlotterung, extreme Verantwortungslosigkeit, Interessenslosigkeit, Denkfaulheit und so weiter. Unsere Lehrer waren noch Autoritäten, Persönlichkeiten, zu Hause wurde viel gelesen und vorgelesen, abendliche Quizrunden mit vielen Fragen aus allen Gebieten, Interesse am Lernfortschritt und Zeit, in der Familie füreinander. Wo gibt es das heute noch ?
Sehe ich aus so, zusätzlich wurde man noch zu einen mündigen, kritischen Bürger ausgebildet, der sich selbst informieren und sich eine “EIGENE” Meinung bilden sollte.
Heutzutage werden linke sozialistische Meinungen und Weltanschauungen indoktriniert und die Kinder von der KITA bis zur UNI manipuliert.
Über die Ergebnisse wundere ich mich schon lange nicht mehr.
Man muss 2 Dinge trennen, eine statistische Seite und eine individuelle. Statistisch deutet die soziale Herkunft (in einer Leistungsgesellschaft !) auf Veranlagung, individuell kann jedoch ein Kind aus einem Arbeiterhaushalt klug sein. Daß Lehrer es sich bei der Einschätzung eventuell leicht machen, indem sie nur das Arzt- oder Arbeiterkind sehn, kann eine Gefahr sein. Aber davon ab: was bitteschön ist eine “katholische Universität”?? Dennoch denke ich wie einige Mitkommentatoren, daß beim “katholischen Wissenschaftler” (sic) nur der wachsende Migrantenteil verschleiert werden soll.
Die Frage ist doch eigentlich WAS wird an Wissen vermittelt? Diese Frage schließt AUCH Gymnasiasten ein. Wenn die Kinder mit der Schule fertig sind, können sie referieren über das Paarungsverhalten einer südamerikanischen Nacktschneckenart, die endemisch lediglich im Amazonasbecken existiert. Sie sind aber zu doof um zu wissen wie das Geldsystem funktioniert. Und das sollen sie ja auch sein. Solange das Bildungssystem nicht den Auftrag hat mündige Bürger zu produzieren, erschafft es in jedem Jahrgang nur ein Heer gelehriger Idioten.
Selbstverständlich ist der Einfluß elterlicher Unterstützung gewaltig. Das beginnt bei der grundsätzlichen Wertschätzung von Bildung und Anstrengung, die vermittelt wird, geht weiter mit der Suche nach geeigneten Büchern, um die Kinder ans Lesen zu bekommen. Die Rationierung von Computer und Videospielen ist anstrengend, aber hilfreich. Unterstützung bei Hausaufgaben ist vielfach erforderlich. Das alles bereits in der Grundschule, hoffentlich mit abnehmender Notwendigkeit im Gymnasium. Allein dafür zu sorgen, daß alle Unterrichtsmaterialien komplett sind, Federtaschen gefüllt, verlorene Bücher und Hefte erneut angeschafft, lose Blätter einsortiert werden, ist eine herausfordernde Aufgabe. Ob man dann auch noch Trigonometrie kann, ist nicht mehr so wichtig, aber besser ist es! Wer sich da wundert, daß Migrantenkinder mit analphabetischer Mutter und radebrechendem Vater schlechtere Ergebnisse haben, dem ist nicht zu helfen.
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Liebe Leser,
seit 2011 sind wir als zentrale Stelle zur Prüfung von nicht nur wissenschaftlichen Informationen für Sie da -
Unentgeltlich in all den Jahren.
Bislang sind wir in der Lage, unseren Aufwand über Spenden zu decken.
Damit das auch weiterhin so bleibt, benötigen wir Ihre Hilfe:
Wenn das stimmt was die schreiben, und nicht bloß ein Propagandaartikel für Gesamtschule oder geisteskranke Ideen wie kollektivierte Erziehung/Wegnahme von Kindern ist, dann ist die Lösung doch einfach: hebt die Lernniveaus auf Haupt- und Realschulen an. Dann können sich die Kinder beweisen.
Auch wenn man das eigentlich schreiben/sagen darf. Den Hauptgrund sehe ich am enormen Migrantenanteil in den Klassenzimmern. Mancherorts gibt es Klassen mit einem Migrationsanteil über 90%.
Deshalb auch der Push Richtung Gesamtschule. Sie wollen die Vermischung erzwingen.
Sie meinten sicherlich:“Auch wenn man das eigentlich NICHT schreiben/sagen darf…“
.
Ich erkenne mich im geschilderten Bericht wieder. Auch ich wurde diskriminiert, aber ich wusste es erst nach sehr vielen Jahren. Traurig.
Ja natürlich, im Eifer des Schreibens habe ich wohl das Wort “Nicht” vergessen.
In der Grafik sind manche Ländernamen Schwarz. Andere Grau. Was bedeutet die Farbtonwahl?
Soziale Ungleichheit im Bildungssystem gab es schon, das waren Migranten eine seltene Population und Migrantenkinder eine noch seltenere. Die entsprechenden Probleme haben etwas mit Lehrern, nicht mit Kindern zu tun.
Zum Teil haben Sie schon Recht, aber NUR zum Teil.
Was uns eine Lehrerin im Bekanntenkreis erzählt, da sträuben sich mir die Haare.
Das ist auch eine Realität!
Das hat auch mit dem Halo-Effekt zu tun. Dieser bewirkt – wie wisssenschaftliche Untersuchungen vor 1972 schon gezeigt – dass Schülerleistungen abhängig davon, welche Berufe die Eltern ausübten, unterschiedlich bewertet wurden. Die Ursachen hierfür liegen meines Erachtens im Zwang sogenannte Schülerbögen zu führen, über die die Lehrkraft Informationen für die soziale Herkunft der zu Unterrichtenden erhält. Die Lehrkraft wird dadurch unbewusst in seinen Bewertungen beeinflusst. Es müsste sichergestellt werden, dass Lehrkräfte derartige Informationen nicht erhalten. Ich halte der dreigliedrige (viergliedrige mit Sonderschule) Schulsystem für denjenigen Ansatz, der die zu Unterrichtenden am besten fördern kann. Allerdings müssten die Übergänge erleichtert werden, so dass auch zu anderen Zeitpunkten der Schulformwechsel nach oben oder unten problemlos möglich wird. Denn es gibt sogenannte Spätentwickler.
Zur Rubrik »Lesekompetenz« empfehle ich jedem, der nicht zufällig mit den ostasiatischen Schriften vertraut ist, einmal folgende Links von Wikipedia anzuklicken und sich anschließend zu fragen, ob die Lesefähigkeit von Schriften mit Tausenden (!) von Schriftzeichen mit der von rein alphabetischen Quasi-Lautschriften direkt verglichen werden kann.
—
Taiwan (Logogramme: Chinesisch, traditionell):
https://zh.wikipedia.org/wiki/%E4%B8%AD%E8%8F%AF%E6%B0%91%E5%9C%8B
—
Hong Kong (Logogramme: Kantonesisch):
https://zh-yue.wikipedia.org/wiki/%E9%A6%99%E6%B8%AF
—
Japan (Logogramme & Syllabogramme):
https://ja.wikipedia.org/wiki/%E6%97%A5%E6%9C%AC
Ach Du meine Güte!
Haben die Kinder (A.s.D. nicht wir) nicht jede Menge rotgrün-linker LehrerInnen?
Und die sollen diskriminieren, was ja heißt zwei oder mehrere Sachverhalte zu unterscheiden und – hoffentlich richtig einzuordnen.
Man diskriminiert immer eine Sache gegen eine andere.
Also nun ja, wenn diese schlauen und weltoffenen LehrerInnen nicht richtig diskriminieren können, was haben Sie dann an den Schulen verloren?
Weg mit ihnen.
Oder geht es nur darum den ultimativen Einheitsbrei zu schaffen, bei dem es aus Gründen kompletter homogener Verblödung nichts mehr zu diskriminieren gibt?
Voll krass der Herr Professor.
Von woher hat der denn den Weg an die Fleischtöpfe gefunden?
Die “unbewusste Diskriminierung” basiert einfach darauf, dass Intelligenz zu 80% erblich ist. Letzteres ist halt “voll Nazi”, weswegen man als Gutmensch natuerlich gegen die Diskriminierung vorgehen muss.
Ob Nazi oder nicht. Das sind nun mal Naturgesetze die niemand ändern kann.
Wie züchtet man Rennpferde, etc.?
Kein Mensch ist gleich und das ist auch gut so und macht die Menschheit aus.
Man erbt bedingt Aussehen, Charaktereigenschaften, Talente, andere Eigenschaften bekommt man durch Erziehung, Bildung und eigenen Erfahrungen.
80% ist ein bisschen stramm. 50% gelten als ziemlich sicher. Ca. 10% sind derzeit als genetisch verursacht nachgewiesen. – Näheres bei James Thompson und Anatoly Karlin auf unz.com
Bitte den Wilson Effekt beruecksichtigen. Die Studien werden vorwiegend mit Kindern gemacht, weshalb die Ergebnisse so stark streuen. Fuer Erwachsene (ab ca. 25, wenn das Gehirn also ausgewachsen ist), gilt 80-85% Heritabilitaet des IQ, der generellen Intelligenz (G-factor), der kognitiven Faehigkeiten, oder was immer das politisch korrekte Wort des Tages dafuer ist.
Siehe Bouchard, Haworth, McGue, Plomin.
Das allerorten vorgetragene Mantra „Soziale Herkunft darf kein Maßstab für Bildungserfolg sein“, das wohl niemand als falsch ansehen wird, müsste heutzutage eigentlich weniger durchschlagend sein als früher. Grund: Wir haben im Gegensatz zu früheren Zeiten die Ganztagsschule (!), an vielen Orten Schülerbetreuungen. Der Einfluss der Eltern müsste also klar gesunken sein.
Trotzdem spielt für den Bildungsfolg sicherlich weiterhin eine Rolle, wie „bildungsorientiert“ das Elternhaus und die familiäre/soziale Umgebung ist; wie leistungswillig und natürlich -stark die Kinder und Jugendlichen sind und wie viele Möglichkeiten Lehrer haben zu fördern. Jenseits der klassischen Binnendifferenzierung zwischen guten und nicht so guten oder gar richtig schlechten Schülern gilt es heute im Rahmen der Inklusion, Kinder zu betreuen, deren Deutschkenntnisse defizitär sind, die noch nicht lange im Land sind, von kranken und verhaltensauffälligen Kindern einmal abgesehen. Wer mit Pädagogen spricht, hört von vielen, dass die schulische Lernumgebung sich verschlechtert bzw. verkompliziert hat, Eltern von problematischen Schülern zum Teil vom Lehrer kaum ansprechbar sind, Jungen aus traditionellen migrantischen Familien sich nicht gerne weiblichen Lehrkräften unterordnen, usw.
Dass sich manche Probleme erst nach der Grundschule, bei schwierigerem Lernstoff und bei pubertierenden Kindern auswirken, ist m. E. plausibel. Wenn hier bewusst oder unbewusst nach Herkunft selektiert werden sollte, wäre das kein reiner Akt der Bösartigkeit, sondern reflektierte auch eine realistische Bauch-Einschätzung, was Kinder mutmaßlich schaffen, was nicht. Und natürlich ist elterliche Unterstützung, weniger als konkrete Lernhilfe denn als Wertschätzung höherer Schulbildung, wichtig. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob einige bürgerliche Eltern und Politiker nicht FfF-Demos für genauso relevant wie Mathe- und Physikunterricht halten. Die Politik sorgt für heterogene Klassen und sagt dann zu den Lehrern: Nun macht mal und diskriminiert nicht.
Zunächst einmal: ja, ich stimme Ihnen zu. Es müsste eine ernsthafte Evaluierung der Effekte stattfinden, die mit der Ganztagsschule (bislang) erreicht bzw. nicht erreicht wurden.
Nur würde das ziemlich schnell zu der Frage führen, welche Ziele GENAU mit der Einführung der Ganztagsschule verfolgt wurden. Ich selbst hatte im Vorfeld der Einführung der Ganztagsschule nicht den Eindruck, dass sie auf der Basis einer nennenswerten pädagogischen bzw. lern- und leistungsbezogenen Begründung erfolgte; was man las, waren lediglich Leerformeln und Floskeln von “gleichen Chancen” oder Behauptungen darüber, dass es nur gut sein könne, wenn Kinder möglichst viele Stunden am Tag Lehrern ausgesetzt sind, unabhängig von der Qualität der Lehrer und von dem, womit die zusätzlich an Ganztagsschulen verbrachte Zeit angefüllt wird.
Vieles spricht dafür, dass die Ganztagsschul-Einfürung ein Schnellschuss war, so eine Mischung aus “Freisetzung” von Erziehungsaufgaben für insbesondere Mütter und Entzug von Kindern aus einem, sagen wir: zur ideologisierten Schule alternativen kulturellen oder ideologischen Umfeld, und dann gibt es noch die GEW, die natürlich ein Interesse an einer möglichst großen Klientel hat, etc.
Ich vermute, dass die Einführung der Ganztagsschule wie alle anderen politischen Maßnahmen in den letzten 15, 20 Jahren, wenn überhaupt, dann nur sehr nachrangig auf die konkrete Sache bezogen und in ihrem Interesse erfolgt ist, sondern als Konglomerat von Interessen diverser Lobbyisten bzw. tatsächlich sachfremden Interessen. Mit Bezug auf den pädagogischen Aspekt der Einführung der Ganztagsschule könnte man wahrscheinlich sagen: Die Interessen von (zumindest den organisierten) Pädagogen waren wichtiger als die Pädagogik im Interesse der Kinder.
Ich stimme Ihnen auch zu, dass die Situation an deutschen Schulen – an manchen mehr als an anderen – ziemlich schwierig ist und Lehrer es nicht einfach haben, mit ihr zurechtzukommen, insbesondere vor dem Hintergrund unrealistischer Anforderung, die aus weltfremden Ideologien geboren wurden.
Aber: GERADE WEIL das so ist, gibt es – übrigens in Studien belegte! – Praktiken von Lehrern und Schulleitungen, “schwierige” Kinder loszuwerden. So werden gerade die von Ihnen angesprochenen Jungen auf Sonderschulen, heute euphemistisch “Förderschulen” genannt, abgeschoben, deren “Besonderheit” einfach darin besteht, dass sie nicht brav und folgsam sind und wie ein gutes, deutsches Mittelschichtsmädchen goldene Sternlein für Nett-Sein sammeln.
Und das ist das Problem:
Lehrer müssen sich quasi selbst helfen, sind sich selbst überlassen und “lösen” ihre Probleme mit den Mitteln, die sie haben. Und das verstehe ich; das ist kein Grund dafür, sie irgendwie zu verurteilen. Aber das ändert nichts daran, dass das ein Mißstand ist und einem Bildungssystem, das Bilden soll, alles andere als sachdienlich. Wer an einem effizienten Bildungssystem interssiert ist, der kann sich deshalb nicht darauf zurückziehen, Lehrer für sakrosankt zu erklären.
Es geht wie gesagt nicht um “Lehrer-bashing”, nicht darum, sie moralisch zu verurteilen, sondern einfach darum, ihre Rolle zu rezipieren, die sie in der Bildungsmisere spielen. Bildungsforscher sind, wenn sie Wissenschaftler sind, nicht daran interessiert, “Schuld” zu suchen, sondern daran, Zusammenhänge und “innere Logiken” aufzudecken, und dann ist es nun einmal unverzichtbar, die Rolle von zentralen Akteuren im Bildungssystem, eben Lehrern, genau zu betrachten. Und Lehrer (ebenso wie Schulleitungen) diskriminieren nachweislich und durchaus nicht notwendigerweise (und gemäß der Befunde der Bildungsforschung durchaus auch nicht normalerweise) UNbewusst.
Und bedenken Sie bitte auch, dass eine “Bauch-Einschätzung”, die dem Einschätzenden realistisch vorkommt, keinen Gegensatz zu Diskriminierung bedeuten muss:
Hätte eine wohlmeinende Grundschullehrerin am Ende der vierten Klasse gemeint, dass ich als Arbeitermädchen am Gymnasium bloß Leistungsdruck ausgesetzt gewesen wäre, den ich nicht bewältigen kann, weil ich ihn doch ganz bestimmt von Haus aus nicht kenne, hätte sie gemeint, dass ich mit meinen Hausaufgaben tragischerweise allein gelassen würde, und meine Eltern, selbst, wenn sie mir hätten helfen wollen, es nicht gekonnt hätten, weil sie doch als Arbeiter bestimmt selbst ungebildet und sonstwie “bildungsfern” seien, hätte sie gemeint, dass ich aufgrund meiner sozialen Herkunft von meinen Mitschülern aus der Mittelschicht am Gymansium schief angeschaut würde und das für mein Seelchen doch furchtbar sein müsse, etc, etc. etc., dann wäre ich nicht die, die ich jetzt bin, würde das hier nicht schreiben, hätte (vermutlich) nicht das bewegt, was ich in meinem Leben als Wissenschaftlerin oder sonstwie engagierter “Intellektueller” bislang bewegt habe.
Kurz: Hätte ich eine solche Grundschullehrerin gehabt, die alles mögliche POTENZIELLE in Rechnung stellt, statt allein meine REAL erbrachte Leistung bei der Grundschulempfehlung zu würdigen, dann würde ich sagen, dass sie mich aufgrund meiner sozialen Herkunft diskriminiert hätte.
Glücklicherweise haben sich zu der Zeit, als ich ein Kind war, Leute, auch angeblich damals weniger “emanzipierte” Frauen, normalerweise sehr viel professioneller verhalten, um ihren Job auszufüllen, und weniger “von sich selbst” eingebracht und “Verständnis” gezeigt und Dinge “reflektiert”, die sie nichts angehen! Meine Grundschullehrerin hat sich professionell verhalten, und ihrer Professionalität habe ich anscheinend eingies zu verdanken.
So ganz so einfach sehe ich das nicht.
Die Schuld der armen überforderten Lehrer abzuweisen und zu verharmlosen.
Aus meinem Umfeld weiß ich genau:
Es geht heute nicht mehr darum, Bildung oder Wissen zu vermitteln, sondern nur noch um eine linke sozialistische Ideologie, ein verstörtes, weltfremdes und realitätsfremdes Weltbild zu indoktrinieren.
Die Jugendlichen werden von der KITA bis zur UNI manipuliert bis zum Erbrechen.
Was dabei herauskommt sehen wir ja.
Junge Menschen zu kritischen, mündigen Bürgern zu erziehen, die sich selbstständig informieren und sich einen EIGENE Meinung bilden sollen, war in 70-90er Jahren ein Hauptziel unserer Lehrer*innen.
Heutzutage versucht man über Ganztagsschulen den Einfluss dieser linksgrünroten Lehrer zu verstärken und die jungen Menschen auf linksideologischen KURS! zu bringen.
Dieser welt-, und realitätsfremde Sozialismus/Kommunismus wird kommen, das ist nur noch eine Frage der Zeit.
LEIDER!
Dieser Sozialismus/Kommunismus hat noch niemals auf der Welt etwas Gutes hervorgebracht.
Außer Einschränkungen in der persönlichen Freiheit.
Diese linken Vollpfosten wollen doch immer “Vielfalt” aber eine Vielfalt von Meinungen wollen sie nicht.
Alle sollen “GLEICH” sein und auch “GLEICH” Denken.
Das widerstrebt der Natur!
Ganz unabhängig von der Diskriminierung durch Lehrer scheint es mir ein sozialistischer Traum, es könne Bildung unabhängig von der Herkunft geben. Außer man meint, Schule und staatliche Institutionen sollten die Kindererziehung komplett übernehmen — wie es halt in Diktaturen üblich ist.
Das zweite Interessante ist: Nicht die Lehrer sind dafür verantwortlich, dass die Lerninhalte von den (für den jeweiligen Schultypus geeigneten) Schülern verstanden und verinnerlicht werden – sondern die Eltern.
Was beim heutigen System des Lernens ja auch nachvollziehbar ist:
Die Lehrer sind ja heute “Lernbegleiter” und nicht mehr wissensvermittelnde Lehrer.
Bei dieser Ineffektivität des wissensvermittelnden Unterrichts ist klar, warum Deutschland bei PISA so abstürzt bzw. schlicht und einfach abstürzen muss…
Hmmhmh … nun ja, dennoch bin ich sicher, daß es ausschließlich die Lehrer sind, die das Wissen weitergeben (sollen ) – aus eigener Erfahrung : “Wir” hatten noch Lehrer, die es ( zumindesterns größtenteils ) verstanden, Interesse an den Lehrinhalten zu wecken, zu motivieren, Freude am Lernerfolg zu haben; das alles ohne den geringsten ideologischen Hintergrund, ohne ‘grüne Propaganda’, nahezu völlig frei von Politik und dergleichen. Ich habe es am eigenen Leibe erfahren : Freude an Fremdsprachen, am Deutschunterricht, Geschichte, Biologie, Sport … alles war dem Engagement des Lehrers geschuldet, die es verstanden, Lust und Interesse an diesen Fächern zu fördern und zu erhalten. So kam es, daß man quasi “für den Lehrer lernte”, was aber nur bedeutete, dem Lehrer zu zeigen, daß man ihm nacheiferte, seine Bemühungen freudig aufgriff und sich das entsprechende Wissen sehr nachhaltig verfestigte. Vielen war das damals schon unangenehm und wir bekamen des Öfteren zu hören : ihr lernt nicht für den Lehrer, sondern für euch ! Das hat seinerzeit niemand verstanden und erst im weiteren Lebensverlauf wurde es deutlich, welch gutes “Gepäck” wir aus unserer Schulzeit mitnehmen konnten. Leider hatte ich zeitlebens in Mathe nur dröge ‘Intelligenzbestien’, die sich vornemlich im Bewußtsein ihres Wissens sonnten und voraussetzten, das Interesse an der Materie komme schon ‘von alleine’ – was in bloßes Einpauken für die nächste Klassenarbeit mündete, das Fach hatte abschreckende Wirkung. So bin ich im Wesentlichen nicht mehr sehr viel über die Grundrechenarten hinausgekommen, was ich dem Mangel an Begeisterungsfähigkeit des Lehrers anlaste. Das Lehramt ist nun einmal ein besonders wichtiges in der Gesellschaft und muß mit einer großen Verantwortung wahrgenommen werden – wenn ich mir das Treiben in den Schulen von Heute ansehe : “wir” hätten es nur als völlig irre und durchgenallt empfunden – die Lehrkräfte der Jetztzeit sind oft nicht mehr als bloße Ideologen, die ihre vielfach abstruse Weltanschauung an die Schüler herantragen. Wenn dazu noch ein schwaches Elternhaus ohne geistigen Rückhalt kommt, kann die Treppe nur nach unten führen und die letztlich in einen Glauben anstelle von Wissen mündet. Das ist genau das, was wir heute in der Gesellschaft haben : hüpfen für’s Klima, Leseschwäche, Schreibschwäche, sprachliche Verlotterung, extreme Verantwortungslosigkeit, Interessenslosigkeit, Denkfaulheit und so weiter. Unsere Lehrer waren noch Autoritäten, Persönlichkeiten, zu Hause wurde viel gelesen und vorgelesen, abendliche Quizrunden mit vielen Fragen aus allen Gebieten, Interesse am Lernfortschritt und Zeit, in der Familie füreinander. Wo gibt es das heute noch ?
Sehe ich aus so, zusätzlich wurde man noch zu einen mündigen, kritischen Bürger ausgebildet, der sich selbst informieren und sich eine “EIGENE” Meinung bilden sollte.
Heutzutage werden linke sozialistische Meinungen und Weltanschauungen indoktriniert und die Kinder von der KITA bis zur UNI manipuliert.
Über die Ergebnisse wundere ich mich schon lange nicht mehr.
Man muss 2 Dinge trennen, eine statistische Seite und eine individuelle. Statistisch deutet die soziale Herkunft (in einer Leistungsgesellschaft !) auf Veranlagung, individuell kann jedoch ein Kind aus einem Arbeiterhaushalt klug sein. Daß Lehrer es sich bei der Einschätzung eventuell leicht machen, indem sie nur das Arzt- oder Arbeiterkind sehn, kann eine Gefahr sein. Aber davon ab: was bitteschön ist eine “katholische Universität”?? Dennoch denke ich wie einige Mitkommentatoren, daß beim “katholischen Wissenschaftler” (sic) nur der wachsende Migrantenteil verschleiert werden soll.
Die Frage ist doch eigentlich WAS wird an Wissen vermittelt? Diese Frage schließt AUCH Gymnasiasten ein. Wenn die Kinder mit der Schule fertig sind, können sie referieren über das Paarungsverhalten einer südamerikanischen Nacktschneckenart, die endemisch lediglich im Amazonasbecken existiert. Sie sind aber zu doof um zu wissen wie das Geldsystem funktioniert. Und das sollen sie ja auch sein. Solange das Bildungssystem nicht den Auftrag hat mündige Bürger zu produzieren, erschafft es in jedem Jahrgang nur ein Heer gelehriger Idioten.
Selbstverständlich ist der Einfluß elterlicher Unterstützung gewaltig. Das beginnt bei der grundsätzlichen Wertschätzung von Bildung und Anstrengung, die vermittelt wird, geht weiter mit der Suche nach geeigneten Büchern, um die Kinder ans Lesen zu bekommen. Die Rationierung von Computer und Videospielen ist anstrengend, aber hilfreich. Unterstützung bei Hausaufgaben ist vielfach erforderlich. Das alles bereits in der Grundschule, hoffentlich mit abnehmender Notwendigkeit im Gymnasium. Allein dafür zu sorgen, daß alle Unterrichtsmaterialien komplett sind, Federtaschen gefüllt, verlorene Bücher und Hefte erneut angeschafft, lose Blätter einsortiert werden, ist eine herausfordernde Aufgabe. Ob man dann auch noch Trigonometrie kann, ist nicht mehr so wichtig, aber besser ist es! Wer sich da wundert, daß Migrantenkinder mit analphabetischer Mutter und radebrechendem Vater schlechtere Ergebnisse haben, dem ist nicht zu helfen.