Indoktrination, Miss-Bildung und Propaganda in der Erziehung: Kinder-Demonstrationen gegen „den“ Klimawandel
von Dr. habil. Heike Diefenbach
Die Kinder, die freitags und bei sonstigen von entsprechend geneigter Seite organsierten „events“ hüpfend und skandierend ihren Ängsten und Forderungen – die sie angeblich oder tatsächlich aufgrund ihrer Ängste erheben – Gehör verschaffen, werden von Positionsbesetzern in politischen Ämtern ebenso wie von den mainstream-Medien als ernstzunehmende Zeitgenossen dargestellt, die sich in einem Konflikt mit der Generation ihrer Eltern und besonders ihrer Großeltern wiederfänden. Für den Generationenkonflik werden Letzere ob ihres angeblich verantwortungslosen Umgangs mit lebenswichtigten Ressourcen, häufig vage als „Umwelt“ bezeichnet, verantwortlich gemacht.
Außerhalb des Echozimmers der politischen Einrichtungen und mainstream-Medien herrscht wohl eher der Eindruck vor, dass die hüpfenden und skandierenden Kinder indoktrinierte Kinder sind, Kinder, die mit Parolen „gefüttert“ wurden oder zu ihrer Formulierung angeleitet wurden, über deren Bedeutung sie sich kaum im Klaren sind (und sein können), Kinder, die in Gegenstellung auch oder gerade zu denjenigen Erwachsenen gebracht werden, die sie gezeugt, aufgezogen, ernährt, verwöhnt haben, so dass ein Generationenkonflikt entsteht, wo zuvor keiner herrschte, Kinder, die für eine Ideologie oder auch „nur“ bestimmte politische Ziele oder Lobbyisten und Opportunisten sozusagen als „Kampftruppe“ ins Feld geführt werden, Kinder, die von bestimmten (Gruppen von) Erwachsenen systematisch missbraucht werden.
In der großen Beliebigkeit, auch Postmoderne genannt, in der alle Bedeutung vom sogenannten „Standort“ des jeweiligen Sprechers aus konstruiert wird und von Zuhörern entsprechend – und unter Hinzufügung ihrer eigenen Standorte – rekonstruiert werden soll, in der „Fakten“ dementsprechend – und je nach „Standort“ – bestritten werden können (sofern die Existenz faktisch Richtigem und faktisch Falschem überhaupt zugestanden wird), könnte man meinen, die Einordnung der hüpfenden und skandierenden Kinder als politische engagierte „Klein“-Bürger einerseits oder als instrumentalisierte und missbrauchte Kinder andererseits würde einfach nur zeigen, von welchem „Standort“ aus man die Kinder betrachte, und es sei weder möglich, zu entscheiden, noch irgendwie wichtig oder nur interessant, welche Interpretation des Phänomens der hüpfenden und skandierenden Kinder faktisch zutreffend ist und welche nicht. Was den einen als engagierter Sozialaktivismus gelte, sei für die anderen Indoktrination, und trotz allem vorgeblichen Relativismus wird kein Zweifel daran gelassen, dass der „Standort“ der Ersteren ein „guter Platz“ sei, einer, an dem die Guten und moralisch Überlegenen stünden, während der „Standort“ der Letzeren als die Ecke dargestellt wird, in die die Ungehörigen und Aufmüpfigen gestellt werden, auf dass sie sich für die Sicht, die ihr „Standort“ bietet, schämen mögen.
Die Ideologie der „Standort“-Abhängigkeit erfordert, dass Begriffe keine klaren Bedeutungen – weder in Form von Definitionen noch in Form von Gebrauchsgewohnheiten – haben, dass Begriffen nichts allzu inter-subjektives, geschweige denn: quasi-objektives anhaftet, anhand dessen entschieden werden könnte, ob ein Begriff eine beobachtbare Realität trifft oder nicht. Im Fall der hüpfenden und skandierenden Kinder ist der in Frage stehende zentrale Begriff wohl der der Indoktrination. Ist „Indoktrination“ ein leerer Begriff, der nach Belieben benutzt werden kann oder schlicht ausgehöhlt und damit sinnlos gemacht werden kann, etwa wie in: „Ist nicht alle Anleitung, Erläuterung, Erklärung „Indoktrination“, weil derjenigen, dem sie gegeben wird, meist nicht darum gebeten hat, dass sie ihm gegeben werde?“ Ist er ein Kampfbegriff, anhand dessen jemand seinen persönlichen „Standort“ aus kennzeichnet bzw. sein Geschmacksurteil abgibt? Oder hat der Begriff „Indoktrination“ eine relativ klare Bedeutung, die es ermöglicht, Kriterien zu formulieren, die erfüllt sein müssen, damit ein in der Realität beobachtbares Phänomen sinnvoll, weil per definitionem angemessen, als Indoktrination bezeichnet werden kann bzw. muss?
Unsere Antwort auf diese Fragen steht fest: Obwohl „Indoktrination“ für manche Leute gar keine klar angebbare bzw. von ähnlichen Begriffen abgrenzbare Bedeutung hat und obwohl der Begriff manchmal als Kampfbegriff benutzt wird und – m.E. häufiger – unterstellt wird, dass andere ihn bloß als Kampfbegriff benutzen, hat der Begriff tatsächlich eine klar angebbare Bedeutung, die Kriterien an die Hand gibt, anhand derer man entscheiden kann, ob es sich z.B. bei den hüpfenden und skandierenden Kindern, die freitags mit Einverständnis von Lehrern und Schulleitern die Schule schwänzen, um indoktrinierte Kinder handelt oder nicht.
Was also bedeutet „Indoktrination“?
Wie so oft, wenn man sich über die Bedeutung abstrakter Begriffe klar werden will und deshalb eine Literaturrecherche oder eine Internetrecherche durchführt, fällt sofort auf, dass es verschiedene und teilweise widersprüchliche Begriffserläuterungen oder Definitionen gibt.
Der Duden beschreibt „Indoktrination“ als einen „abwertend[en]“ Begriff, noch bevor die Bedeutung des Begriffs beschrieben wird, und zwar wie folgt: „[massive] psychologische Mittel nutzende Beeinflussung von Einzelnen oder ganzen Gruppen der Gesellschaft im Hinblick auf die Bildung einer bestimmten Meinung oder Einstellung“. Als Synonyme schlägt der Duden die Begriffe „Beeinflussung“, „Manipulation“, „Propaganda“, „Verführung“ und „Werbung“ vor (https://www.duden.de/rechtschreibung/Indoktrination). All dies bezeichnet für die Duden-Redaktion also gleichermaßen die „[massive] psychologische Mittel nutzende Beeinflussung von Einzelnen oder ganzen Gruppen der Gesellschaft im Hinblick auf die Bildung einer bestimmten Meinung oder Einstellung“, wobei sich die Frage stellt, ob die genannten „Synonyme“ für „Indoktrination“, darunter „Werbung“ und „Beeinflussung“ ebenfalls „abwertend[e]“ Begriffe sind. Und speziell mit Bezug auf „Beeinflussung“ als Synonym für „Indoktrination“ stellt sich die Frage, ob man bei der Duden-Redaktion nicht weiß, was eine Tautologie ist, denn man kann „Beeinflussung“ nicht sinnvolll durch sich selbst beschreiben, d.h. als „[massive] psychologische Mittel nutzende Beeinflussung[!] …“
Der Vorschlag der Duden-Redaktion dazu, was „Indoktrination“ bedeuten soll, hat aber noch einige andere Probleme, die den Vorschlag für alle praktischen Zwecke unbrauchbar machen: Erstens ist fraglich, wann psychologische Mittel, die zur Beeinflussung von Menschen eingesetzt werden, „massiv“ sind, und zweitens – und vor allem – stellt der Vorschlag der Duden-Redaktion – neben der Intensität der gewählten Mittel zur Beeinflussung – auf die Motivation des Beeinflussenden ab, wenn man dort schreibt: „… im Hinblick auf die Bildung einer bestimmten Meinung oder Einstellung“.
Damit steht die Duden-Redaktion nicht allein. Zum Beispiel heißt es auch im „Politik-Lexikon für junge Leute“ des Verlages Jungbrunnen in Wien im Auftrag des österreichischen Bildungsministeriums: „Indoktrination ist eine Beeinflussung mit dem Ziel, jemandem eine bestimmte Einstellung oder Meinung aufzudrängen oder gar vorzuschreiben“ (http://www.politik-lexikon.at/doktrin/; Hervorhebung d.d.A.).
Man mag geneigt sein zuzustimmen, dass es sich um Indoktrination handelt, wenn „[massive] psychologische Mittel“ zur Beeinflussing in Richtung „einer bestimmten Meinung oder Einstellung“ bzw. mit dem Ziel, jemanden zu einer bestimmten Meinung oder Einstellung zu bringen, angewendet werden. Aber damit wird die Möglichkeit ausgeschlossen, dass „Indoktrination“ nicht als solche bewußt betrieben wird, sondern unbewußt oder wie selbstverständlich erfolgt, z.B. in der Überzeugung, dass der Andere dazu gebracht werden müsse, im eigenen Interesse oder dem eines „Kollektives“ das einzig Richtige oder das Notwendige zu akzeptieren. Wenn die Bedeutung von „Indoktrination“ nicht vom ideologischen „Standort“ eines Sprechers abhängen soll, dann ist es nicht sinnvoll, zur Begriffsbestimmung auf die Motivation einer Person/von Personen zurückzugreifen.
In der moralphilosophischen und der pädagogischen Diskussion darüber, was „Indoktrination“ bedeuten soll bzw. wann man es mit Indoktrination zu tun hat, ist diese Frage diskutiert worden, und die Motivation des Beeinflussers wird dort als ein fragwürdiges Kriterium zur Begriffsbestimmung von „Indoktrination“ betrachtet. Die Motivation zur Indoktrination ist genau dann ein hinreichendes Kriterium für „Indoktrination“, wenn derjenige, der indoktrinieren will, seine entsprechende Motivation bewusst oder unbewusst verrät, und das dürfte selten der Fall sein.
Der Bezug auf spezifische Inhalte zur Begriffsbestimmung von „Indoktrination“ ist ebenfalls fragwürdig: jeder kann immer – und vermutlich zumindest teilweise zu Recht – behaupten, dass das, was er präsentiert, Wissen im Sinn von Faktenwissen oder durch Beobachtungsdaten belegbare Aussagen enthält (und sei es noch so wenig). Oder anders ausgedrückt: „Indoktrination“ auf Situationen zu beschränken, in denen jemand ausschließlich Lügen vorbringt, um zu überzeugen, wäre eine extrem enge Begriffsbestimmung, so eng, dass sie mangels lebensweltlicher Relevanz unnütz wäre. Gleichzeitig würde die Zuordnung bestimmter Inhalte zu „Indoktrination“ den Begriff zum Kampfbegriff machen, weil jeder diejenigen Inhalte als „Indoktrination“ bezeichnen könnte, die er als falsch, unerwünscht, „schlecht“ o.ä. ansieht, während die eigenen, für richtig, erwünscht, „gut“ o.ä. gehaltenen Inhalte, prinzipiell als „Indoktrination“ entgegengesetzt ansehen – und darstellen – würde. Das Kriterium „spezifische Inhalte“ zur Feststellung von „Indoktrination“ ist also ebenso wie das Motivations-Kriterium wenig brauchbar.
Es bleibt das Kriterium der Form der Vermittlung von Inhalten, und tatsächlich ist es dieses Kriterium, das für viele Autoren ausschlaggebend ist, so z.B. für Brian S. Crittenden.
Crittenden definiert „Indoktrination“ als eine Form der Miss-Bildung („miseducation“), die in Lehr-Lern-Situationen (auf die er sich in seinem Text bezieht,) dann vorliegt, wenn
- ein bestimmter Inhalt von einem Lehrer auf eine Weise präsentiert wird, die „criteria of inquiry“, was im Deutschen häufig als „forschendes Lernen“ bezeichnet wird, verletzt; d.h.
- bei der Präsentation des Inhaltes werden unbegründete oder unbelegte Behauptungen aufgestellt,
- ein kritisches Hinterfragen des Präsentierten wird unterbunden,
- widersprechende Befunde oder Daten werden unterschlagen; und
- wenn Vermittlungsmethoden angewendet werden, die den moralischen Prinzipien widersprechen, die jedem Lehr-Lern-Kontext – und ich würde verallgemeinernd behaupten: jedem argumentativen Austausch zwecks Weiterbildung der Beteiligten – zugrundeliegen oder zugrundeliegen sollten, u.a. das Prinzip, nach dem Inhalte angeboten, aber nicht aufoktroyiert werden, was wiederum bedeutet, dass man
- die individuelle Integrität des Gegenübers respektiert und ihm grundsätzlich (zumindest bis auf Weiteres) den Willen zum moralischen Handeln zugesteht, und
- seinen mentalen Entwicklungsstand in Rechnung stellt, also nicht z.B. Sechsjährigen für sie unverständliche Konzepte als „Begründungen“ für etwas, was sie „lernen“ sollen, präsentiert oder vermutete Zusammenhänge als feststehende Tatsachen darstellt, wohl wissend, dass die Zuhörer weder die Fähigkeit noch die Möglichkeit haben, den behaupteten Zusammenhang zu überprüfen – ihn auch nur in Frage zu stellen (Crittenden 2010: 146).
Für Crittenden spielen die Absichten des Lehrenden keine Rolle:
„It makes no difference for the concept of indoctrination … whether the teacher is in good faith or bad faith. A teacher who is not personally convinced by valid arguments and yet presents them as though he were is not indoctrinating …, while a teacher who thinks he has adequate evidence for certain beliefs and proposes it as such is indoctrinating …, if in fact he is mistaken. Nor is it necessary for the concept of indoctrination … that the teacher’s effort always be successful, just as it does not follow that because some students have accepted beliefs uncritically, their teacher must have been engaging in indoctrination …” (Crittenden 2010: 146).
Und deshalb können wir auch nicht mit Sicherheit sagen, dass die auf den Straßen hüpfenden und skandierenden Kinder Opfer von Indoktrination in den Schulen bzw. durch Lehrer und Schulleiter sind. Wir könnten es dann mit Sicherheit sagen, wenn wir Schulunterricht systematisch beaobachten würden und quantifizierend festhalten würden, wie häufig im Unterricht widersprechende Befunde unerwähnt bleiben, wie häufig kritische Nachfragen z.B. mit Verweis auf knappe Zeit abgeblockt werden etc. Aber solche Daten liegen m.W. bislang nicht vor. Es ist auch möglich, dass diese Kinder denjenigen Teil von Schülerschaft darstellen, der das, was (u.a.) in Schulen über Klimawandel erzählt wird, unkritisch als Wahrheit akzeptiert.
Das wirft dann aber wieder die Frage auf, ob nicht das zweite Kriterium von Crittenden erfüllt ist und eben doch Indoktrination in Schulen stattfindet, denn wenn Fragen zum Klimawandel vor Schülern behandelt werden, von denen ein anscheinend einigermaßen großer Teil mental (noch) nicht im Stande ist, sie voll zu erfassen oder sie zu hinterfragen, dann wird dem mentalen Entwicklungsstand der Kinder nicht angemessen Rechnung getragen, und wer Themen (so) präsentiert, die die Zuhörerschaft (so) nicht erfassen, verarbeiten, hinterfragen und ggf. überprüfen kann, indoktriniert nach Crittenden per definitionem.
Crittenden selbst bringt dieses Argument nicht vor, aber er macht angesicht der Tatsache, dass man Indoktrination aufgrund methodischer Kriterien oft nicht klar identifizieren kann den Vorschlag, die Instrumentalität der Lehrenden für eine herrschende Schicht in der Bevölkerung zu berücksichtigen, da die Lehrenden normalerweise im Dienst einer herrschenden Schicht stehen, die Art und Inhalte ihrer Ausbildung bestimmt, ihr Curriculum und Lehrmethoden vorgibt, das Arbeitsentgelt der Lehrenden und ggf. sonstige Zuwendungen an Lehrende bestimmt:
„It seems to me that the only situation in which the criterion of aim might apply usefully is that in which the teacher is the agent of a governing elite acting for its own self-interest in exploiting a country and using the schools to produce a loyal, docile, intellectually benumbed community who believe that the governing elite is equipped with charismatic qualities and is acting for the good of the whole society. Perhaps this form of teaching should be called propaganda rather than indoctrination, since it is probably much more concerned to have conforming behaviour than belief. Moreover, it would hardly be effective unless the school was simply one unit in a massive and relentless campaign carried on through the mass media, public demonstrations, posters and the like. Still, even in this situation, it seems that the fundamental aspect under which the teacher’s activity is to be judged as indoctrination … is its failure to meet the conditions for intelligent inquiry and moral action” (Crittenden 2010: 147; Hervorhebung im Original).
Betrachtet man den Kontext, in dem Klimawandel und die sogenannte Nachhaltigkeit in der Schule behandelt wird, dann muss man Crittenden folgend also festhalten, dass der Umgang mit Klimawandel und Nachhaltigkeit in der Schule Teil einer umfassenden Propaganda ist, die Konformität zu erreichen sucht – z.B. durch einseitige Berichterstattung und Unterschlagung von negativen Aspekten erneuerbarer Energien in den traditionellen Medien und durch den politischen Willen, wie er dadurch zum Ausdruck kommt, wenn das Klagerecht mit Bezug auf die Aufstellung von Windturbinen eingeschränkt wird –, wo sie nicht überzeugen kann, u.a. bei Kindern, deren mentale Entwicklung das kritische Hinterfragen des in der Schule/von Lehrern Präsentierten (noch) nicht erlaubt. Inmitten der Proaganda findet die Indoktrination von Kindern statt, wenn Lehrer das Thema „Klimawandel“ einseitig präsentieren und des z.B. unterlassen, darauf hinzuweisen, dass im Zusammenhang mit dem „climagate“ eindeutige Belege dafür angeführt werden können, dass Daten von sogenannten Klimawissenschaftlern gefälscht wurden, um die Erderwärmung in neuerer Zeit absichtlich und erheblich zu übertreiben. Im Kontext von staatlicher Propaganda nicht zu indoktrinieren, erfordert von Lehrenden, Ausbildern etc. nicht nur, dass sie sich darüber im Klaren sind, was „Bildung“ – z.B. im Unterschied zu Ausführen-Können oder Nachplappern-Können – bedeutet, sondern auch persönliche Integrität bzw. den Willen und Fähigkeit, in diesem Sinn zu bilden, also verschiedene Aspekte derselben Sache zu präsentieren, die Qualität von Begründungen zu würdigen und Kritik nicht nur zuzulassen, sondern auch ernst zu nehmen, um die Entwicklung eigenen Urteilsvermögens bei den Lernenden zu befördern.
M.E. ist es plausibel anzunehmen, dass im Kontext staatlicher Proaganda Lehrende weit überwiegend indoktrinieren werden, weil im Kontext staatlicher Propaganda der Beruf des Lehrers, Ausbilders etc. auf bestimmte Weise geprägt ist und sich überwiegend Personen von dem Beruf angezogen fühlen werden oder ihn längerfristig ausführen werden, die diese spezifische Prägung nicht in Schwierigkeiten mit der eigenen beruflichen und moralischen Integrität bringt. Staatliche Propaganda und Indoktrination in Lehre und Ausbildung – in staatlichen Einrichtungen zumindest, und private Bildungsstätten werden im Kontext staatlicher Propaganda, wenn nicht verboten, so stark eingeschränkt und reglementiert sein – dürften daher einen engen Zusammenhang aufweisen. Insofern ist „Propaganda“ zwar kein Synonym für „Indoktrination“, wie der Duden meint, aber Beides dürfte eng miteinander verbunden sein.
Wie gesagt: wir können nicht mit Sicherheit sagen, dass in Schulen systematisch mit Bezug auf Klimawandel (oder andere Themen) indoktriniert wird, solange wir Unterricht nicht systematisch daraufhin beobachten. Aber wir können mindestens festhalten, dass sich Schulen bzw. Lehrer in die umfassende Propaganda mit Bezug auf einen angeblich von Menschen gemachten Klimawandel einfügen, wenn sie nicht – gerade in einer solchen gesellschaftlichen Situation – besonderen Wert auf die Berücksichtigung widersprechender Daten und auf die Präsentation von real erfolgten Betrugsversuchen im Interesse der Propaganda legen sowie auf die Schaffung der Möglichkeit für die Kinder, Behauptungen über menschengemachten Klimawandel zu hinterfragen und soweit wie möglich selbst zu überprüfen. Schulleitungen, die Unterricht zugunsten von Kinder-Demonstrationen ausfallen zu lassen bereit sind, und Lehrer, die Kindern „Klimawandel“ einseitig und unter systematischen Auslassungen präsentieren oder sich sogar aktiv an Kinder-Demonstration beteiligen, mögen meinen, das „Richtige“ für die Umwelt, die Gesellschaft oder was auch immer zu tun, aber dies hat einen hohen Preis: der pädagogische Auftrag zur Bildung (statt zur Un-Bildung, wenn nicht zur Miss-Bildung) bleibt dabei auf der Strecke.
Literatur:
Crittenden, Brian S., 2010: Indoctrination as Mis-education, S. 131-151 in: Snook, I. A. (Hrsg.): Concepts of Indoctrination: Philosophical Essays. London: Routledge.
(Alle im von Snook herausgegebenen Sammelband abgedruckten Artikel sind lesenswert und für die Betrachtung von Indoktrination wichtig.)
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In erster Linie sind es wieder rein subjektive Bewertungen, die man einem bestimmten Umstand zumisst. Ich bin der “Gute”, ich erziehe, du bist der “Böse, du indoktrinierst. Bei Lichte betrachtet ist es genau so einfach. Subjektive (moralische) Bewertungen sind immer eine Frage des persönlichen Standpunktes, der persönlichen Perspektive, des persönlichen Blickwinkels und der mit der Äußerung verbundenen Absicht.
Wenn Sie den Beitrag gelesen haben, dann wissen Sie eigentlich, dass das, was Sie da schreiben, genau nicht der Fall ist.
Herr gib’ mir Geduld!
Nur weil Sie das andes sehen, muss es ja nicht richtig sein. Aber es bestätigt meine Ausführungen zu 100%. Sie sind der “Gute” und haben Recht und ich bin der “Böse” und habe Unrecht. Es geht bei SOLCHEN Begriffen IN ERSTER LINIE IMMER um subjektive Bewertungen.
Nein, man kann feststellen, ob jemand den Text, den er gerade gelesen haben will, auch gelesen hat und wenn er ihn gelesen hat, ob er ihn verstanden hat. Das ist so einfach wie herauszufinden, ob jemand das kleine Einmaleins kennt. Die Idee, man sei in seiner Subjektivität vor intersubjektiv konsistenter Bewertung geschützt, ist eine nette Art der Selbsttäuschung, aber dennoch falsch.
Ihre Vermengung kognitiver Aussagen mit ihren affektiven Zuschreibungen ist übrigens auch nicht hilfreich. Ich habe Ihren Kommentar und Ihre Person nicht bewertet. Das verbietet mir mein Anstand.
Nettes, aber sinnfreies Geschwafel. Es bestätigt mich jedenfalls wieder zu 100%. Sie halten sich für ungemein klug und gebildet und intellektuell überlegen. Ich halte Sie einfach nur für einen Dummschwätzer. Nur weil jemand verschwenderisch mit Worten herumschwurbelt, ist das noch lange kein Beweis von vorhandene Intelligenz. Wenn hier jemand etwas nicht verstanden hat, dann Sie meine Aussage. Aber WURSCHT, glauben Sie nur weiter an Ihre intellektuelle Überlegenheit und Ihre Wortklaubereien und werden glücklich damit. Geht mir am Arsch vorbei. Alles nur eine Frage der Perspektive.
@Hans
Also, das hat mein Artikel nicht verdient!
Im Artikel geht es ja gerade darum, dass es durchaus Leute gibt, die die willkürliche, Sie sagen: “subjektive”, Verwendung des Wortes “Indoktrination” kritisieren und das Wort mit einer klaren Bedeutung verbinden – damit das “sinnfreie Geschwafel” aufhört!
Wäre es Ihnen anders lieber?
Sind Sie dafür, dass jeder weiterhin sinnfrei schwafeln soll und kann?
Wenn nicht, dann verstehe ich Ihren Kommentar nicht, und ich kann verstehen, dass Herr Klein den Eindruck hatte, Sie hätten den Text nicht gelesen (oder verstanden).
Ich habe denselben Eindruck.
Und mein Text hat auch nicht verdient, dass er als Anlass dafür dienen muss, dass Sie Herrn Klein beschimpfen. Ich finde das äußerst schäbig von Ihnen.
Und wissen Sie was?: Wenn Sie hier nicht mehr kommentieren und nicht mehr lesen (Sie scheinen ohnehin wenig Gewinn daraus zu ziehen), dann ist uns das WURSCHT, geht uns am Arsch vorbei. Das ist KEINE Frage der Perspektive, sondern eine der psychologischen Hygiene, dass man sich als blogger nicht noch mit irgendwelchen blödsinnigen Anwürfen beschäftigen muss.
So.
Und jetzt können Sie Ihren Schimpf-Müll zuhause über mich ausgießen, wie Sie es mit Herrn Klein getan haben, aber eben bitte zuhause!
Erwarten Sie nicht, dass Kommentare, in denen Sie weiterhin unterstellen und beleidigen, fregeschaltet werden. Nicht nur wir müssen uns das nicht antun, auch unsere Leser haben absolut keinen Gewinn von Ihrem “sinnfreien Geschwafel”!
Ehrlich. Sie halten mich für einen Dummschwätzer? Welch’ Zufall, ich Sie auch. Damit sind wir dann wohl im Patt. Was die Frage angeht, wer wem mehr am Arsch vorbei geht, so kann ich hier nicht mitreden, denn das Rektale ist nicht wirklich mein Metier, ganz im Gegensatz zu Ihnen, wie es scheint.
Respekt Frau Diefenbach und Herr Klein,
das nennt man wohl ein erst klassisches Contra.
Erstens kann ich Ihnen nur absolut Recht geben und finde Ihren Artikel klasse und was ich außerdem noch super finde, dass man sich nicht für jede andere Meinung verbiegt und seinen Standpunkt unmissverständlich vertritt.
Ich bin mir sicher, Frau Diefenbach hätte den Artikel nicht geschrieben, wenn Sie davon nicht 100%-tig überzeugt gewesen wäre.
Andere “Schreiberlinge” haben wir in den Qualitätsmedien mehr als genug.
Ein Leser weniger, folgen hundert neue, die sciencefiles unterstützen werden.
Macht weiter so!
Der Artikel entlarvt doch gerade sowohl bewußte Schwammigkeit in der Verwendung von Begriffen als auch die “Dekonstruktion” von Objektivität als Kampfmittel, um jeden ideologischen Schmarren durchzusetzen, ohne ihn lästiger objektiver Überprüfung (=Kritik) aussetzen zu müssen. Wenn diese Ideologen im postmodernen Mäntelchen dann auch noch das Bildungssystem beherrschen plus die Medien, stellt sich Gleichschaltung als Ergebnis von Indoktrination ein. Wenn man keine formal sichere Definition von Indoktrination findet bzw zuläßt, heißts ungebrochen: freie Fahrt für die Indoktrination.
Das ist das Ergebnis linksgrünroter Lehrer und Erzieher die schon ab der KITA beginnen die jungen Menschen zu manipulieren und indoktrinieren.
Zu meiner Schulzeit wurde man zu einem kritischen und mündigen Bürger erzogen.
Das Blatt hat sich komplett gewendet.
Ob diese indoktrinierten Kinder und Jugendlichen jemals einen gesunden Menschenverstand entwickeln werden ist leider mehr als fraglich.
Zugeben, diese linksgrünroten welt- und realitätsfernen Ideologen haben das gut geplant und ziehen Ihre linke Ideologie dem Sozialismus / Kommunismus entsprechend Ihrer eigenen Indoktrination durch.
Das wird uns leider in den Untergang führen!
Ich sehe die Zukunft unseres Landes absolut pessimistisch entgegen.
Ob die jungen Menschen dann aufwachen werden ist fraglich.
Eigenständiges DENKEN Fehlanzeige.
Und wenn sie wirklich meinen sie Denken, dann sind das nur die Themen, die ihnen diese linken Vollpfosten eingeredet haben.
Hallo Herr Müller,
auch unsere Generationen wurden indoktriniert (die Sicht der Westallierten, bzw der Stalinisten auf die deutsche Geschichte, die Erfindung der Kollektivschuld als Kriegsschuld, die massiven Geschichtsfälschungen in Polen und Osteuropa und die Kriminalisierung der “Andersdenkenden”, in beiden deutschen Staaten. Alles schon gehabt, und unsere Generation hat sich mühselig aus diesen Indoktrinationen lösen müssen.
Ich schätze, es wird den Klimahüpfern genauso ergehen. Die ersten Anzeichen der Auflösung sind schon da. Allerdings dürfte der Ablösungsprozess anders als bei uns verlaufen, weil es drei linksgrünrotversiffte Überväter gibt, die man sogar wählen kann. Allerdings, der Stalinismus darf seit dem 20.Parteitag der KPdSU milde kritisiert werden und die gesamte sozialistische Veranstaltung wurde vor 30 Jahren die Kanalisation hinuntergespült.
In gewissen Maß gebe Ihnen Recht.
Dennoch wurden wir, zumindest kann ich für mich sprechen, als kritische und mündige Menschen erzogen, mit dem Bildungsziel alles zu hinterfragen sich eine “EIGENE” Meinung zu bilden.
Das macht die Menschen unempfänglicher gegen Manipulationen, Beeinflussung und Indoktrination egal aus welcher Richtung.
Damals hatte man dies, soweit ich weiß, im Hinblick auf das 3. Reich getan.
Aber es hilft auch gegen Indoktrination und Manipulation dieser verblödeten welt- und realitätsfremden Linken Sozialisten.
Vielleicht bin ich deshalb auch zum überzeugten Atheisten geworden.
Weil ich nur glaube was ich selbst sehe oder höre und was ich logisch nachvollziehen und verstehen kann.
Auch außerhalb der Politik höre ich nicht auf Meinungen/Gerüchte, etc. von 3. Personen über andere Menschen Nachbarn/Kollegen etc., sondern ich bilde mir immer selbst eine Meinung.
Ist das vielleicht eine komische Eigenart?
Siehe meinen Kommentar unten: Wenn man Kinder zur Urteilsbildung erzieht, geht man das Risiko ein, dass dieser “Mündigkeitsfetisch” als Schuß nach hinten los geht. Mag ja sein, daß Sie noch zum “mündigen” Bürger erzogen wurden – ich bezweifle es, aber bitte ok. Eine Generation später hat man keine Mittel mehr, die Manipulation der Kinder zu stoppen, denn sie hat sich das Kleid der “Erziehung zu Kritikfähigkeit” angezogen! Das ist eine zwangsläufige Folge des Fehlers, Kinder überhaupt zur Urteilsbildung anhalten zu wollen.
Man kann damit erst mit 13-14J anfangen und dann auch noch erst als Experimentieren. Nicht ohne Grund gibt es das Wahlrecht erst ab 18J.
Nicht nur das, ein weiterer Aspekt bleibt dabei auf der Strecke:
Kindheit Kindheit bleiben zu lassen.
Wenn es heißt “Seid wie die Kinder” dann bedeutet dies “seid unbeschwert, habt Vertrauen, seid ohne Urteil und ohne Vorurteil”…
M.E. ist es schon Raub an der Kindheit, die Kinder zur Urteilsbildung zu erziehen und sei diese noch so “vollständig” untermauert. Wozu?
Kinder haben Kinder zu sein, Punkt.
Mit 13-14J. kann man langsam anfangen, die Kinder, die ja dann bereits Jugendliche sind, an Aspekte der Urteilsbildung heranzuführen. Vorher nicht.
Was man erreicht, wenn man dies zu früh tut (oder generell zu fanatisch), ist die Aufzucht von Klugscheißern (im schlimmsten Fall) oder die Erzeugung von Menschen, denen Wissen mehr als die Liebe zu Gott bedeutet – was heute sicher auf 95% der Menschheit zutrifft, die Gott schlicht vergessen hat.
Indoktrination wird, aus meiner Sicht, betrieben im Elternhaus, den Schulen Universitäten und Betrieben, die sich „woke“ nennen und last but not least, den Medien. Wichtig ist jedoch, darauf wird im Artikel nachdrücklich hingewiesen, dass junge und damit unerfahrene Menschen schnell Opfer der politischen Indoktrination werden, ohne, dass sie das erkennen und sich dagegen wehren können.
.
Ebenso verhält es sich mit den wenig gebildeten Bürgern, also Otto Normalspießer, der dieser infamen Art der Beeinflussung ausgesetzt ist, ohne zu wissen, ob und wann einem in der Tagesschau/heute-Journal eine Lückenlüge aufgetischt wird, wo doch die Glotze meist die wichtigste Infoquelle für viele dieser Leute ist.
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Schwieriges aber wichtiges Thema, gut aufbereitet. Prima.
Wer hat den Hüpfern denn das Transparent gemalt? (“Ihr NIMMT uns die Zukunft für die wir lernen sollen”) Tja, da fehlt es schon am Grundschul-Deutsch. Und in der Unterstufe der weiterführenden Schule würde man sogar die Kommasetzung lernen …
Für diese Jugend steht dann wirklich nur eine Zukunft als staatlich alimentierter Berufs-Demonstrant zur Verfügung.
@Romi
Es könnte sein, dass der Fehler im Transparent absichtllich von einem Erwachsenen eingebaut wurde, um den Leuten glaubhaft zu machen, dass das Transparent wirklich von den Kindern selbst gemalt wurde (und nicht von den Erwachsenen, die sie missbrauchen) – ohne zu merken, dass sie gerade damit klar machen, dass Unterrichsstunden besser z.B. zum Deutsch-Lernen genutzt würden als zur Planung von Exkursionen zur Demo!
Aber das ist natürlich nur Spekulation! 🙂
Warum ist mein Kommentar s.o..immer noch nicht freigegeben?
Warum muss ich Ihre Kommentare überhaupt freigeben?
Guter Gedanke, aber dafür ist der Fehler nicht grob genug; denn wer beherrscht heute noch die Kommaregeln..
Aber wenn ich nicht irre, ist noch ein anderer, schwerwiegenderer Fehler drin. Muss es nicht heißen: “Ihr n e h m t uns die Zukunft …” anstatt n i m m t ?
Hört sich doch schon komisch an, finde ich. Wäre nett, wenn sich einer meldet.
Entschuldigung, wurde bereits von Romi entdeckt.
alle zu blöd das wetter drei tage vorher zu sagen
aber die rotznasen wollen das klima für jahre im vorraus bestimmen…
her wirf hirn herab und lasse alle handys verstummen…
wichtig…
bei der nächsten kinderdemo in allen seitenstrassen die geparketn suv anzünden…mit denen wurden die rotznasen in die nähe der demo gefahren und dort warten die verblödeten mütter auf ihre rotznasen bis sie wieder von der deppendemo zurückkommen…alles klar was hilft…
satire…lach
Auch “Kulturprogrammsender” wie ARTE betreiben konsequente Desinformation in leicht verdaulichen Häppchen.Eigentlich ist das schon kriminell. Der “menschengemachte” Kliamwandel wird in jeder Folge als Tatsache vorrausgesetzt. Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=5Xg8J2a2Upk
In jedem einezelnen dieser kurzen Clips!
Wen wundert’s? Arte ist ein öffentlich-rechtlicher Rundfunkveranstalter mit Sitz im französischen Straßburg (Hauptsitz).
Der Sender ist als Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung organisiert.
ARTE finanziert sich zu 95 % über den in Deutschland und Frankreich erhobenen Rundfunkbeitrag.
Indoktrination funktioniert nur bei Menschen, die aus verschiedenen Gründen dafür Anfälligkeiten aufweisen. Das sind in erster Linie Kinder und Jugendliche, die schon hinsichtlich des Alters und der mangelnden Lebenserfahrung eigentlich in jede Richtung lenkbar sind. Es muss nur die natürlichen kindlichen Ängste berühren. Da ziehen natürlich Themen wie Weltuntergang, Gerechtigkeit und Wohlstand für alle oder irgendwas mit leidenden Tieren unhinterfragt gleichwohl besser als bei Erwachsenen. Aber auch Jugendliche und Erwachsene in prekären sozialen Lebensverhältnissen lassen sich durch Schuldumkehr sehr gut lenken und indoktrinieren. Sieht man sehr gut bei den Antifanten: “Ich bin nichts und ich habe nichts, aber nur die anderen sind dran schuld.” Bei der Indoktrination von Kindern in den Schulen liegt es an den Eltern, inwieweit sie das zulassen. Auch unsere Kinder kamen vor vielen Jahren mit den dümmsten Spinnereien aus der Schule nachhause. Doch wir hatten uns immer die Zeit genommen, sie über das Pro und Kontra des jeweiligen Themas aufzuklären. Bei heftigen Dingen wurde es auch bei den Elternsprechstunden angesprochen. Meine Vermutung ist, dass sich viele Eltern diese Zeit heute gar nicht mehr nehmen und der Schule die Verantwortung überlassen. Ganz böser Fehler.
Indoktrination funktioniert letztlich bei JEDEM, der (aus welchen gründen auch immer) nur eingeschränkt über Erfahrungen mit der betr. / tangierenden Realität verfügt (was bei Kindern prinzipbedingt der Fall ist, weil Lebenserfahrung fehlt). Die beste “Impfung” gegen Indoktrination ist daher persönliche Lebenserfahrung / Erfahrung. Daher gehört das Schaffen und “Fairteidigen” von social bubbles für die Zielgruppen (zB. Bevölkerung) eigentlich immer mit dazu. Eine sehr wesentliche “Blasenhaut” in deutschland ist die deutsche Sprache von Medien, denn die deutschsprachigen Medien produzieren eine in sich nahezu geschlossene Wahrnehmungswelt, die die einzige bleibt für mindestens jeden, der kein oder nur wenig Englisch kann. Daher wird das Internet ja von staatlichen Indoktrinanten als Bedrohung / Gefahr für ihr “Wahrheitsmonopol” empfunden.
Die Erziehung zum kritischen Denken hat mich nicht davor bewahrt, in jungen Jahren für den Kommunismus einzutreten, aber möglicherweise dazu geführt, daß das nicht von Dauer war. Ob das so stimmt, oder ob die Konfrontation mit der Realität nach Abschluß der Uni dafür verantwortlich war, weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß ich, anders als viele andere, keinerlei romantische Gefühle beim Blick zurück auf meine Irrtümer habe, sondern eher Scham empfinde, daß mein Erkenntnisprozeß nicht zügiger verlaufen ist.
Die eigene Erfahrung zeigt jedenfalls, daß die Urteilsfähigkeit sehr junger Leute noch in der Entwicklung ist, daß sie sehr leicht zu beeinflussen und zu indoktrinieren sind, und daß dieser Zustand wesentlich länger anhält, als sie selbst es vermuten.
Respekt, Herr Pflüger!
Ich habe den Artikel mit Genuß gelesen.
Nur für meine praktische Anwendung habe ich Bedenken.
Wenn ich obige Kriterien beim Vorwurf der Indoktrination berücksichtige, habe ich das Gefühl, mit meiner dann zurückhaltenden Bewertung den Lieferanten der Indoktrination gegenüber, diesen unverdientermaßen Raum für ihr Tun zu verschaffen.
@oprantl
Im Kern der Bedeutung von “Indoktrination” stecken die Einseitigkeit von Darstellungen, die Auslassung oder Nicht-Berücksichtigung von widersprechenden Daten/Befunden/Argumenten und die Nicht-Bereitschaft, anderen Leuten zuzugestehen, dass sie prinzipiell gute Argumente für ihre Position haben könnten und prinzipiell dieselbe Ernsthaftigkeit haben könnten wie man selbst.
Und ich denke, dass das im praktischen Leben, sei es in direkten Unterhaltungen oder Diskussionen oder beim Nachrichten-Hören oder Zeitung-Lesen etc., ganz gut anwendbare Kriterien sind.
Vor allem, ob eine Darstellung einseitig erfolgt, ist doch meistens recht einfach zu erkennen, und in Gesprächen/Diskussionen merkt man doch recht schnell, ob das Gegenüber überhaupt bereit ist, zuzuhören und nicht nur selbst sprechen will, bereit ist, Argumente, die Sie vorbringen, zu würdigen – was nicht bedeutet, dass es ihnen automatisch zustimmen muss, versteht sich; das ist eher eine Frage des “wie”.
Wenn die Mehrheit der Leute diese Kriterien anlegen würde, glaube ich, würden sie normalerweise nicht Gefahr laufen, zu zurücklhaltend mit dem Verdacht/Vorwurf der Indoktrination zu sein.
P.S. Ich freue mich jedenfalls, dass Ihnen das Lesen des Textes Freude gemacht hat.
1a Artikel, war eine Freude ihn zu lesen! Vielen Dank dafür, Frau Dr. Diefenbach. Diese bescheuerte postmoderne Ideologie scheint gemacht zu sein für totalitäre Ambitionen. Erst Marsch durch die Institutionen, Medien und die Drehbücher (!), dann Kritik den Boden entziehen, weil alles ja Ansichtssache sei, um dann die eigenen Ansichten alternativlos durch die Hirne zu spülen.
@pantau
Danke meinerseits für die netten Worte!
Was die postmoderne Ideologie betrifft, so fürchte ich, dass Sie das ziemlich gut auf den Punkt gebracht haben. Sie hat die nahezu uneingeschränkte (und narzisstische) große Beliebigkeit, die wir heute fast überall herrscht, mit pseudowissenschaftlichem Geschwafel vorbereitet und salonfähig gemacht.
So lange es Halbgebildeten als Merkmal großer “Verständigkeit” gilt, alles bis zur Sinnlosigkeit zu relativieren, und statt Antworten zu geben, die einen moralisch oder faktisch verpflichten, lieber endlose Fragen aufwerfen, die niemand beantworten kann und die (u.a. deshalb) sinnlos sind, legitimieren sie es, wenn andere Halbgebildete brachiale Antworten geben, die nicht nur sie selbst, sondern Millionen anderer Menschen verpflichten, denn schließlich ist die eigene Subjektivität, der eigene Geschmack, das einzige Kriterium dafür, wie man Antworten findet, und da jede Subjektivität so gut ist wie jede andere, ist dann auch eine Antwort so gut wie die andere.
Und wenn’s Anderen nicht passt, dann ist das halt Pech: sie haben eben keine Macht. “Macht” ist das Schlüsselwort bei Foucault (und nicht nur bei ihm), und in der Postmoderne, die doch so relativistisch ist, wird unter dem Beliebigen gewählt, was diejenigen wollen, die Macht haben. Deshalb geht es in der Postmoderne letztlich nur um Macht, mit welcher Legitimaton jemand sie ausüben will, ist nicht die Frage; er hat halt gerade die Macht, Und der Zweck der Machtausübung ist auch klar: die Durchsetzung des Subjektiven, das gerade deshalb so berauschend die eigene Macht erfahren lässt, weil es subjektiv ist, weil nur der eigene Wille ausschlaggebend ist für die Antwort, die gegeben wird und die anderen Leuten zugemutet wird.
Letztlich ist der Relativismus der Postmoderne, die an den Narzissmus der Leute appelliert und an ihre niedrigsten Machtgelüste, aber so tut, als sei er tolerant und irgendwelchen Gleichheitsvorstellungen verbunden, der sichere Weg in die Willkür und den Totalitarismus.
ich würde es (als “Laie” sozusagen) “mittelbare Indoktrination” nennen, wie sie ja auch bei vielen Religionen / Staatsreligionen praktiziert wird. Die “gläubig Indoktrinierenden” (Multiplikatoren) reichen ja lediglich “weiter” in bestem Wissen und Gewissen – sind aber “Werbende” aus ihrer Sicht. Ihre Motivation ist gleich der vorgegebenen, was man bei den “Initiatoren” nicht behaupten kann.
@Niels Dettenbach
Naja, das ist eben die Frage: Die einen “initiieren”, die anderen “reichen weiter”, aber macht das wirklich einen Unterschied? Warum sollte es einen Unterschied machen?
Ich persönlich stimme Crittenden zu:
Beide indoktrinieren gleichermaßen. Das ist, was sie TUN. Und das ist, warum Indoktrination für andere für andere Menschen überhaupt relevant ist. Was Indoktrinierende WOLLEN, also ob sie bewusst indoktrinieren wollen, Zyniker sind, oder ob sie “in bestem Wissen und Gewissen” indoktrinieren, macht vielleicht für die persönliche Integrität dieser Leute einen Unterschied (vielleicht auch nicht), aber sicher nicht für uns “Adressaten”.
Und diesem Gedanken wird Rechnung getragen, wenn man “Indoktrination” formal definiert, also danach, wie sie in Erscheinung tritt bzw. als eine Verhaltensweise von Leuten (und nicht nach der Motivation von Leuten oder danach, welche Inhalte an einen herangetragen werden).
…und unsere Medienschaffenden lachen ja letztlich “zu recht” über den Vorwurf “Lügenmedien”, denn ein professioneller “Agitator” (wie es in der DDR auch hieß) braucht keine Unwahrheiten, um zu manipulieren, denn er kennt zig andere “Tools” wie das des “Framings”, der Auslassung, der “kreativen Zitate”, des “kreativen Übersetzens”, der “Einordnung” usw., die die Unwahrheit erst im Bild des “naiven” Rezipienten entstehen lassen.
… aber Indoktrination ist ja nicht identisch mit Leuten-Etwas-Vorlügen, wenn es im Kern bedeutet, dass Sachverhalte einseitig dargestellt werden, widersprechende Befunde/Argumente weggelassen, von vornherein diskreditiert oder lächerlich gemacht werden, wenn ein Gespräch abgelehnt wird, weil man für sich in Anspruch nimmt, schon im Vollbesitz der Wahrheit zu sein. Die meisten Leute können schnell erkennen, ob das der Fall ist oder nicht, und sind selbstbewusst genug, um entweder gleich abzuschalten oder sich das anzuhören und zu denken: okay, das war ja wieder ‘mal Propaganda (oder so etwas in der Art); da helfen dem Indoktrinierer auch keine “zig andere ‘Tools'” (denn meist ist das, was man vorne hineinsteckt nicht genau das, was hinten herauskommt, besonders nicht in sachen Medienwirkung). Nicht umsonst setzt der Indoktrinierer, sei es in Maos China, in Hitlers Deutschland, in der DDR oder derzeit in Deutschland, auf Kinder und Jugendliche ….
Hier im UK geht es der BBC derzeit genau deshalb an den Kragen: weil sie in diesem Sinn indoktriniert, nicht, weil sie dauerhaft und massiv oder nur bewusst gelogen hätte. Die Leute wollen einfach eine ausgewogene Darstellung, wollen so einfache Dnge, wie das in Sendungen Vertreter verschiedener Seiten zu Wort kommen. Das sind konkrete, leicht zu beobachtende Dinge. Da ist nichts mit Manipulationstricks, “framing” und sonstigen “Tools”. Diese mögen das Hobby der Halbgebildeten mit höheren Ansprüchen sein, aber sonst sind sie von wenig Relevanz. Wäre das anders, würde Indoktrination nicht regelmäßig in Umerziehungslager, psychologische Folter, z.B. durch Schlafentzug, oder physische Bedrohung führen, also in die Erzwinung von Konformität durch andere Mittel (womit klar ist, dass die Indoktrination als solche gescheitert ist).
Der BBC ist das Lachen schon massiv vergangen, und wenn mein Eindruck nicht vollkommen falsch ist, dann haben die Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland und überhaupt die mainstream-Medien in Deutschland seit einiger Zeit auch nicht mehr viell zum Lachen (s. Auflagen, Einschaltquoten, Programmbeschwerden etc.)
“Nicht umsonst setzt der Indoktrinierer, sei es in Maos China, in Hitlers Deutschland, in der DDR oder derzeit in Deutschland, auf Kinder und Jugendliche ….” Besteht vielleicht ein Zusammenhang zwischen der Indoktrination von Kindern und Jugendlichen und dem Ansinnen der Grünen Kinderrechte in das Grundgesetz aufzunehmen? Ein Argument, dass ich gegen Kinderrechte gelesen habe, ist dass sich der Staat damit den Zugriff auf die Kinder holen möchte, einen größeren Einfluß auf die Familien erreichen will, wenn nicht sogar das Modell der Familie so weit aushöhlen möchte, dass der Staat an die Stelle der Familie tritt. Der Schutz des Rechts des Kindes wäre dann lediglich der Vorwand für den Staat, um in Aktion treten zu können.
@Marvin Falz
Ja, das ist zweifellos möglich, und ich persönlich halte es für sehr wahrscheinlich, dass das der Grund dafür ist, dass Linke Kinderrechte stärken wollen. Es geht ihnen immer dann um Menschen bzw. spezifische Gruppen von Menschen, wenn sie meinen, dass sie diese für die eigenen Zwecke instrumentalisieren können:
Da waren zuerst “die” Frauen, die sie für unterdrückt erklärten, um damit deren Unterstützung und deren Wählerstimmen als “Anwälte” der angeblich Unterdrückten für sich zu gewinnen.
Als das sozusagen ausgereizt war, gingen sie dazu über, sich als “Anwälte” ethnischer Minderheiten oder von Zuwanderern zu inszenieren. Diese Strategie ist auch nie so richtig ans Laufen gekommen (aus, glaube ich, mehreren Gründen, über die ich vielleicht ein anderes Mal schreiben werde).
In ihrer Verzweiflung wollen sich die Linken nunmehr als “Anwälte” der Schwächsten inszenieren: der Kinder und der Tiere.
Kinder sind traditionell (wie Frauen es lange Zeit waren) eine Chiffre für Unschuld, Reinheit, Sanftmut und was weiß ich noch alles (Stichwort: Minne und rituelle Reinheit). Sie zu kiritisieren kam und kommt teilweise noch immer einem Tabubruch gleich, und deshalb und weil Kinder noch nicht zu einem eigenständigen Urteil aufgrund kritischen Denkens fähig sind, scheinen sie sich sozusagen als letzte Bastion gut zu eignen, um sie für Ziele der Linken zu instrumentalisieren und für den Kampf um Wählerstimmen, wenn nicht jetzt, dann in Zukunft. Ich denke, dass auch die immer und immer wieder aufflackernde Idee, das Wahlalter herabzusetzen, vor diesem Hintergrund zu sehen ist, d.h. vor dem Hintergrund der Rekrutierung von neuen Wählerschichten.
Der neueste PR-Gag ist, dass sich die Linken angeblich um Tiere sorgen und sie Veganismus zelebrieren, so, als hätten sie urplötzlich und just, als der Hoax vom menschengemachten Klimawandel global platziert wurde, ihr Gewissen entdeckt. (Das schreckt sie aber nicht davon ab, Windturbinen für “gut” zu halten, was einmal mehr ihre Bigotterie deutlich macht). Als “Anwälte” von Tieren wollen sie wohl all diejenigen Menschen (vor allem: als Wähler) für sich gewinnen, die Mitgefühl mit Tieren haben oder sich für Tierrechte einsetzen oder die sich gegen die grausame Fleischproduktionsindustrie engagieren. Und wahrscheinlich wollen sie auch damit wieder besonders Kinder und junge Menschen ansprechen, die häufig noch öfter zu spontanem, vielleicht kann man sagen: bedingungslosem, Mitgefühl,fähig sind.
Es ist auffällig, dass die andere Gruppe der traditionell Schwächsten und heute auch noch vergleichsweise Schwachen, die Alten, nicht nur keine Gruppe ist, die die Linken für sich reklamieren wollen, sondern eine, die sie sogar bekämpfen (bekanntermaßen in Varianten wie “Umweltsau”, alte weiße Männer u.ä.m.). Ich denke nicht, dass das eine Art Opfer ist, die sie bringen müssen, weil sie schon Kinder instrumentalisieren wollen und deshalb ein Feindbild von Erwachsenen brauchen, die den Kindern die Welt geschaffen haben, die sie vorfinden – und Eltern zum Feindbild aufzubauen ist gefährlich, weil die ja auch einen Einfluss auf ihre Kinder haben, während Großeltern in der Gesellschaft eine schwache Stellung haben, aus den Erwerbsprozess ausgeschieden sind und es scheint, als könnten sie am besten verunglimpft werden, ohne dass nennenswerte negative Folgen für die Verunglimpfer zu erwarten sind (ich persönlich denke, dass das ein Irrtum ist ….).
Ich glaube vielmehr, dass die Generation der Großeltern, der derzeit wirklich Ältesten in der Gesellschaft, deshalb gefährlich ist für Linke, weil sie am ehesten Zeitzeugen dafür sind, was Linke Menschen angetan haben, was sie an Verwüstung hinterlassen haben, dass es der Kapitalismus gewesen ist, der nicht nur großen Wohlstand, sondern eine vorher meist wohl ungekannte Freiheit für eine Masse von Menschen gebracht hat. Sie sind Leute, die Maßstäbe kennen, an denen Linke kein Interesse haben (und sei es im Rahmen klassischer Bildung gewonnene Maßstäbe, z.B. für logisches Denken). Alte Menschen mögen deshalb in der Gesellschaft allgemein eine relativ schwache Stellung haben, aber für Linke sind sie eine der gefährlichsten, suspektesten Gruppen in der Gesellschaft.
Linke kennen kein Kant’sches Instrumentalisierungsverbot, keine Moral, die den “Willen zur Macht” bricht oder das, was zumindest Teile der Linke immer noch als gesellschaftliches Entwicklungsgesetz ansehen (in Entsprechung zum Sozialdarwinismus).
Es wäre m.E. höchst naiv zu meinen, Linken ginge es um Frauen, Zuwanderer, Kinder oder Tiere, einfach, weil es ihnen bislang niemals um die Lebensqualität, ja nicht einmal die Leben, von Mensch und Tier gegangen ist und ihre Bigotterie dafür spricht, dass das auch jetzt nicht der Fall ist. Ihnen geht es um Kollektive, in denen seltsame Menschlein herumlaufen, die erst zu Menschen werden, wenn sie sich als individuelle Menschen aufgeben und im “großen Ganzen” aufgehen, um das “System”, rine “Umwelt” möglichst ohne “verunreinigende” Lebensprozesse (womit sich die Frage stellt: für wen oder was ist die “Umwelt” die UMwelt?).
Das schließt nicht aus, dass auch unter Leuten, die sich “links” verorten, welche sind, die tatsächlich z.B. Mitleid mit Tieren haben. Aber das ist der Punkt: Es spricht für sie, dass sie Mitleid mit Tieren haben, aber gegen sie, dass sie meinen, das sei irgendwie mit “Linkem” verbunden. Vielleicht bestehen Chancen, dass solche “Linke” noch merken, dass sie eigentlich besser sind als das, d.h. als links.