ARD-Haltungsjournalismus ist Schmierenjournalismus

Chen Qiushi.
Haben Sie den Namen schon einmal gehört?

Fang Bin.
Haben Sie diesen Namen schon einmal gehört?

Chen Qiushi ist ein so genannter “Citizen Journalist”, was man in Deutschland wohl als Rechtspopulist oder Nazi übersetzen würde, denn Chen Qiushi legt sich mit der Obrigkeit an, mit der KPCh, der Kommunistischen Partei Chinas. Er hat aus Wuhan berichtet und versucht, den Schleier der Vertuschung zu lüften.
Er ist verschwunden.

Fang Bin ist ein chinesischer Geschäftsmann, der zum “Citizen Journalist” geworden ist und zu Beginn der Epidemie Videos in sozialen Netzwerken gepostet hat, die ihm u.a. von Krankenhauspersonal übergeben wurden.
Auch Fang Bin ist verschwunden. (Mehr kann man hier erfahren.)

Chen Qiushi und Fang Bin sind Beispiel für Journalismus. Das Ziel von Journalismus besteht darin, Bürgern, die die gelieferten Informationen konsumieren, eine Basis bereitzustellen, auf deren Grundlage sie sich dann ein Urteil über einen bestimmten Sachverhalt bilden können. Ist z.B. der Klimawandel von Menschen verursacht? Wird in China das wahre Ausmaß der 2019-nCoV-Epidemie, die die WHO nun zu COVID-19 umbenannt hat, vielleicht in der Hoffnung, die Epidemie durch Umbenennung daran hindern zu können, zur Pandemie zu werden, verschwiegen, verschleiert?



Beides sind Fragen, an deren Beantwortung sich Journalisten normalerweise beteiligen. Und in China tun sie das auch. Unter Einsatz ihrer Freiheit, unter hoher Gefahr für ihre persönliche Gesundheit, vielleicht für ihr Leben. Denn: Die chinesischen Machthaber haben eine fertige Geschichte, die sie erzählen wollen. Sie haben alles im Griff, schnell reagiert, keine Fehler gemacht und die Epidemie ist im Abklingen oder zumindest nicht im exponentiellen Wachstum. Wer an der offiziellen Version und den offiziellen Zahlen zweifelt, wer Informationen verbreitet, die einen solchen Zweifel begründen können, der wird von den Schergen der KPCh verfolgt und verschwindet … einfach so.

In Deutschland ist alles anderes. In Deutschland sind Journalisten nicht bemüht, fertige Erzählungen der Regierung zu prüfen, nein, in Deutschland verfolgen die angeblichen Journalisten diejenigen, die das tun, denn deutsche Journalisten haben Haltung. Wie man indes Haltung bewahren kann, wenn man sich im rektalen Kriechen bei denen, die man für die Herrschenden hält, übt, ist eine andere Frage. In Deutschland werden fertige Erzählungen wie die des menschengemachten Klimawandels nicht durch Journalisten hinterfragt. Im Gegenteil, die die hinterfragen, werden oft genug Opfer von Schmutzkampagnen der angeblichen Journalisten, die doch nur Systemlinge sind, die hoffen, vom Kuchen etwas abzubekommen, wenn sie sich besonders intensiv darum bemühen, kritische Stimmen zu unterdrücken. Deutsche Journalisten-Darsteller, vor allem wenn sie bei öffentlich-rechtlichen Anstalten ihr Dasein fristen, sind in aller Regel zum Gegenteil dessen geworden, was man als Journalist bezeichnen würde. Wären sie in China angestellt, sie würden zweifellos die offizielle Version der Wuhan-Epidemie verbreiten und jeden, der Fragen stellt, verfolgen, sich an seiner Ergreifung beteiligten.



Woher wir das wissen. Einfach. Sie tun derzeit in Deutschland nichts anderes. Sie biedern sich an. Sie kriechen den Politdarstellern in den Allerwertesten und halten sich dabei für Haltungsjournalisten. Sie kontrollieren nicht die Regierung oder die sie tragenden Parteien, nein, sie kontrollieren Bürger. Sie sind eine kataklysmische Enttäuschung für alle Demokratieforscher, die einst dachten, Journalisten könnten die vierte Gewalt repräsentieren, eine Kontrollfunktion für Bürger gegenüber ihrer Regierung ausüben. Deutsche Haltungsjournalisten sind das Gegenteil davon, willfährige Propagandisten offizieller Erzählung, die gegen Mitbürger vorgehen.

Das neueste Stück des Kampfes der Haltungsjournalisten gegen abweichende Bürger, eines Kampfes, der in letzter Zeit immer irrer wird und nunmehr offen alles bekämpft, was am politischen Status Quo etwas ändern könnte, kann man heute auf der Seite der Tagesschau bewundern. Es ist Schmierenjournalismus, der als angeblich investigativer Journalismus getarnt daherkommt, aber kein anderes Motiv verfolgt, als den Chef der Werteunion, die in der CDU offenkundig so viel Einfluss hat, dass “einflussreiche Kreise” ihre Journalistenmeute auf die Werteunion hetzen, zu denunzieren. Die Form, die diese Denunziation annimmt, ist so lächerlich, dass man sich eigentlich vor Lachen verbiegen müsste, wäre da nicht die Tatsache, dass es Leute gibt, die von Gebührenzahlern durchgefüttert werden und in ihrer Zeit, die sie Gebührenzahlern zur Last fallen, nichts Besseres zu tun haben, als in den privaten Angelegenheiten ideologischer Feinde zu schnüffeln. Selbst bei der Stasi gab es einen Ehrenkodex, den man als unterste Schranke des Niveaus ansehen kann, die nicht unterschritten wurde. Die Schranke war zwar tief, aber es gab sie. Bei der ARD, bei Monitor gibt es diese Schranke nicht mehr und bevor wir den Text, der Ergebnis der Schnüffelei ist, hier präsentieren, nehmen wir das Ergebnis vorweg:

Alexander Mitsch, der Vorsitzende der Werteunion hat 120 Euro an die AfD gespendet.

120 Euro!
Einhundertundzwanzig Euro.
Stellen Sie sich das vor!
Wie viele Flüchtlinge man davon wohl hätte ins Café einladen können;
wie viele Sozialarbeiter stundenweise in leeren Frauenhäusern beschäftigen können?
Skandal. Nur ein Glückwunschtelegram an den Iran ist schlimmer … (nein natürlich nicht).

Katastrophe.
Die Welt bricht zusammen.
Die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen versammelt sich heute Abend im Bundestag zum gemeinsamen Heulen.
Die SPD-Vorsitzenden fordern die Einleitung sofortiger Maßnahmen der Steuerfahndung und die Überstellung von Mitsch in ein Spendergefängnis.

Solche oder ähnliche Reaktionen, die wir mitnichten für unwahrscheinlich halten, müssen sich die Macher von Monitor wohl erwarten, wenn sie heute Abend ihre Nichtnachricht, ihren kleingeistigen Schei… als Ergebnis einer Recherche verkaufen werden. Tiefer kann man als Journalistendarsteller nicht mehr sinken.

Ein Chen Qiushi ist mehr wert, als die gesamte Monitor-Redaktion zusammengenommen – als Journalist versteht sich.



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