Wo sind die deutschen Ärzte, die die Öffentlichkeit informieren?
Nach unserem Eindruck fehlen in der deutschen Berichterstattung über SARS-CoV-2 und die damit verbundene Krankheit COVID-19 all diejenigen, die damit konfrontiert sind, seien es Menschen, die aktuell an COVID-19 leiden, Menschen, die vom Virus genesen sind, oder Ärzte und Pfleger, die mit Erkrankten konfrontiert sind.
Wir haben den Eindruck, dass die Berichterstattung auf einem sehr unpersönlichen Niveau verharrt, in dem über ein Virus berichtet wird, in Zahlen, in Gegenmaßnahmen, in Symptomen, in Überlebenden und Toten. Was fehlt, ist die Berichterstattung, in der das richtige Leben vorkommt, in der Menschen von ihrer Erfahrung berichten, ihrem Umgang mit COVID-19 Patienten, sofern sie Arzt oder Pfleger sind, ihrer Krankheit und deren Verlauf, sofern sie an COVID-19 erkrankt sind oder waren.
Wir haben schon in der Vergangenheit versucht, die Realität dessen, was sich hinter “COVID-19” verbirgt, einzuführen, z.B. in einem Bericht aus den USA, in dem ein für die Beatmung von Intensivpatienten Zuständiger beschreibt, was ihm besonders an COVID-19-Erkrankungen auffällt bzw. Angst macht.
Wir wollen diese Tradition in einer Weise fortsetzen, wie wir sie aus dem Vereinigten Königreich, der hiesigen Berichterstattung kennen, in der z.B. Mainstreammedien versuchen, das mit Erfahrung zu füllen, was ohne die konkrete Erfahrung von konkreten Menschen ein Begriffsmonolith ohne nähere Bedeutung bleiben muss.
Wir haben einige Beispiele entsprechender Berichterstattung zusammengestellt.
Beispiel 1 stammt von Channel 4 und ist ein Interview mit einem britischen Lehrer, Connor Reed, der in Wuhan in Quarantäne musste, um von einer Pneumonie zu genesen.
Beispiel 2 stammt aus Good Morning Britain, der Morgenshow mit Piers Morgan, die täglich auf itv ausgestrahlt wird. Interviewt wird Mark Stubbs, 28jähriger Marathonläufer, der an COVID-19 erkrankt ist.
Sowohl Reed als auch Stubbs berichten von ihren Erfahrungen mit COVID-19.
Die andere Seite der Medaille wird von Ed Hope, einem Notfallarzt, der zudem für die Ausbildung von Medizinstudenten zuständig ist, geliefert, dessen YouTube-Channel wir unseren Lesern wärmstens empfehlen. Unter dem Titel “Dr. Hope’s Sick Notes” finden sich viele leicht konsumierbare Beiträge über das Leben als junger Arzt in einem Krankenhaus, in die sich in der letzten Zeit die Realität von COVID-19 eingeschlichen hat. Als Konsequenz gibt es zum Ende des von uns verlinkten Video einen ungewöhnlich bedrückten Ed Hope zu sehen, der aus der Sicht eines Krankenhausarztes beschreibt, was es bedeutet, im Zentrum einer Epidemie zu stehen.
Wir verbinden dieses Post mit einem Aufruf an Ärzte, die in Krankenhäusern mit COVID-19-Patienten konfrontiert sind und Patienten, die von COVID-19 genesen sind oder derzeit eine milde oder moderate Form der Erkrankung durchmachen, sich mit einem kurzen (oder gerne auch etwas längeren) Erfahrungsbericht an uns zu wenden. Wir wollen das tägliche Leben in die seltsam sterile Berichterstattung über COVID-19 und SARS-CoV-2 bringen.
Berichte bitte an: sciencefiles @ textconsulting.net – Wer nicht namentlich erscheinen will, dem sichern wir ausdrücklich Anonymität zu.
Hier das angesprochene Anschauungsmaterial, das man zum Vorbild nehmen kann.
Wie immer, wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, bitte den Link oberhalb des Video klicken, über die Settings zunächst Subtitles autogenerated und dann autotranslation German einstellen.
Connor Reed berichtet von seiner Pneumonie und seiner Erfahrung nach 40-tägiger Quarantäne in Wuhan, China.
Link zum Video.
Mark Stubbs erzählt, wie er von einem top fitten Athleten zu einem nach Luft schnappenden Unfitten geworden ist.
Link zum Video
Dr. Ed Hope und seine Sick Notes. Sein YouTube Channel findet sich hier.
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Guter und wegweisender Artikel. Es ist nahezu erschreckend, wie selbst der alternative Mainstream in inkompetenter Nichtberichterstattung zu ersticken droht. Außer wilden Behauptungen, dass Sars-Cov-2 harmlos und künstlich aufgeblasen sei, kommt da kein Argument, dass die eingeleiteten Maßnahmen vielleicht doch gerechtfertigt wären. Erst regt man sich darüber auf, dass die Regierung nichts unternimmt, dann regt man sich über die Maßnahmen auf. Mal wird der Mainstream kritisiert, dann wieder zur Beweisführung zitiert usw. Es wird alles gedreht, wie es gerade passt und es wird immer verrückter.
Erst regt man sich darüber auf, dass die Regierung nichts unternimmt, dann regt man sich über die Maßnahmen auf.
Das ist normal so. Das physische Leben hat eine ganz eine Trägheit.
Wollen “wir” das wirklich alles sehen und hören?
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Dass das auch noch Youtube-Filmchen sind, also ein populäres Medium für die vielen Leute, die nicht mehr lesen wollen oder können, ist mir auch unangenehm. Aber genau für die ist’s wohl gedacht?!
Wollen “wir” das wirklich alles sehen und hören?
Ich glaub nicht. ich glaube, es steht einem jetzt mehr der Sinn nach häuslicher Unterhaltung, da man nicht raus kann. Man hockt eh aufeinander und geht sich auf die Nerven, da steht der Sinn eher nach Eskapistischem.
Ansonsten natürlich echte Informationen. Dafür sind Blogs und Online-Zeitungen nun sehr wichtig.
A bisserl was kommt schon in den Qualitätsmedien: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/clemens-wendtner-coronavirus-covid-19-intensivstationen-beatmung-krankenhaus
Ich bin etwas zwiegespalten, weil ich noch in lebhafter Erinnerung habe, wie 2015 (und später) mit der Betonung und Herausstellung von wenigen emotional berührenden Einzelschicksalen, insbesondere von zahlenmäßig weit unterrepräsentierten Frauen und Kindern, Stimmung für die Merkelpolitik der grenzenlosen Masseneinwanderung gemacht wurde.
Natürlich liegt dieser Fall etwas anders, aber irgendwie ist mir jetzt genauso mulmig zumute wie damals. Ich schaue mir überhaupt keine Berichte über Corona an. Ich misstraue mittlerweile fast allem, was von den Mainstreammedien verbreitet wird. Dennoch halte ich mich selbstverständlich an alles, was jetzt von oben verordnet wird. Ich bin schließlich auch nicht schlauer als Politik, Wissenschaft und Medien. Und vor allem mache ich mir nicht meine eigenen Gesetze.
Ich vermute einen Maulkorb, der ja eh schon Bestandteil von Arbeitsvertraegen ist. Meine Frau darf als “normale” Assistenzaerztin z.B. nicht mit der sprechen.
Hier auch noch eine Uebersicht, die auf den ersten Blick gut aussieht: https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/
Wer suchet, der findet: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111367/Wir-haben-die-naechste-Stufe-unseres-Notfallplans-in-Kraft-gesetzt
Gerücht (sagte jemand, der mit einer Ärztin von einem Münchner Klinikum heute telefoniert haben will): die Münchner Kliniken sollen dieses WE viel Zulauf gehabt haben, es wird wohl eng, sie räumen wohl die Betten um.
Wir haben in unserem Netzwerk 2 Krankenschwestern, eine aus Berlin und eine aus Lörrach. Beide sagen, dass sie sich langweilen, weil einfach nichts los ist!
Nehmt das letzte Video von Billy Sixt, der in Berlin die Krankenhäuser abgeklappert hat … es ist alles ruhig.
Nehmt jeweils den aktuellen Wochenbericht des RKI. Keine Anomalien.
Nehmt den Bericht des ECDC zu Influenza und Sars-CoV-2 und bildet euch eure eigene Meinung.
Hört euch die Meinung von so vielen Professoren und Doktoren an, die schlicht und einfach sagen: Alles im normalen Bereich!
Wie Prof. Dr. Hoeckerts treffend in einem Interview bemerkte: “Die Leute sterben nicht an Corona, sie sterben mit Corona.”;”Nicht das Virus macht uns krank, sondern die Angst davor!”
Ich liebe euren Blog sehr und lese ihn seit Jahren, aber ich glaube ihr seid jetzt in eurer eigenen Blase gerade gefangen und lehnt andere Ansichten kategorisch ab.
Dann aber bitte zeigt eine aktuelle Statistik, die aktuell eine erhöhte Anzahl Toter durch an Atemwegsinfekten verstorbenen Patienten abbildet.
Ihr werdet keine finden! Ganz im Gegenteil, die aktuelle Grippesaison verläuft (inkl. Sars) sehr mild (ECDC).
Zum Schluss noch ein Link zu einer aktuellen Studie, die die Sterblichkeitsrate in Wuhan mit 0,04(!!!)% beziffert.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.02.12.20022434v2
Die Blase darf ich zurückgeben. Man liest halt, was man lesen will …
In dem von Ihnen verlinkten Papier steht:
Dass die CFR mit der Zeit geringer wird, bestreitet niemand. Das ändert aber nichts daran, dass die Gesamt-CFR höher ist, 4,19% in dem von Ihnen verlinkten Papier.
Es macht wenig Sinn, sich vor die Sonne zu setzen und sie anzubellen. Die Sonne reagiert darauf so wenig wie ein Virus, das zwischenzeitlich mehr als 30.000 Menschen in Sequenzen von rund einem Monat pro Land getötet hat.
Ich bin es auch ehrlich gesagt leid, diesen ständigen Singsang von Atemwegserkrankungen und Grippe zu hören. Sie wissen nicht, wie viele Menschen innerhalb von zwei Monaten an Grippe sterben. Wir wissen es nicht. Sie wissen nicht, ob SARS-CoV-2 am Ende, also nach seiner zweite Saison spätestens im November, immer vorausgesetzt, das Virus macht eine Sommerpause, die Anzahl von Menschen getötet haben wird, die sie bedenklich finden, und wir wissen es nicht. Aber wir wissen, dass COVID-19 eine sehr ekelhafte Krankheit ist, auch dann, wenn Sie angeblich milde verläuft. Dass mehr als 30000 Menschen daran in kürzester Zeit gestorben sind. Es nach wie vor KEINE Immunität und keinen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 gibt.
Wollen Sie ernsthaft behaupten, das seien Dinge, über die man sich keine Sorgen machen dürfe? Sie kommen mir vor, wie jemand, der in einen Käfig mit zwei Tigern geht und behauptet, die Wahrscheinlichkeit von einem Tiger getötet zu werden, die sei verschwindend gering. Das ist sie wirklich, aber nur außerhalb von Tigerkäfigen.