Gutmenschen-Transformationskette: Seenotgerettete -> Flüchtlinge -> Asylbewerber -> abgelehnte Asylbewerber -> Sozialfälle

Sie heißen Alan Kurdi, Ocean Viking oder Sea-Watch 3 und schippern durch das Mittelmeer, immer auf der Suche nach Menschen, die man aus Seenot retten kann, Seenot, in die sich die meisten der später Geretteten mehr oder minder mit Absicht begeben haben (schon weil kein normaler Mensch in ein überfülltes Schlauchboot steigt).

Die Rettung und das Rettungsunternehmen wird medial inszeniert, denn man lebt von Spenden (oder von Kardinal Marx). Jeder Gerettete, der zur besten Sendezeit über die Mattscheibe flimmert, ist bares Spendengeld wert. Also werden Menschen aus Seenot gerettet, in die sie sich, hätten sie nicht die begründete Erwartung haben können, aus eben dieser auch gerettet zu werden, nie begeben hätten. Sie werden gerettet, nach Italien gebracht oder nach Malta, oftmals nach einer aufsehenerregenden Irrfahrt von einem die Einfahrt verweigernden Hafen in den nächsten. Auch das ist bares Spendengeld wert. Irgendwann dürfen die Geretteten dann an Land, und damit haben sie ihren Zweck für die Seenotretter erfüllt. Was aus den Geretteten wird, ist nicht mehr Sache der guten Menschen an Bord. Die Geretteten werden sozialisiert, zu Kostgängern der reichen Gesellschaften, die sich die Aufnahme leisten können, wie diejenigen befunden haben, die die Kosten anderen, ohne diese zu fragen, aufladen.



Ausgerechnet eine Anfrage der LINKE hat nun ein paar Daten zu Tage befördert, die deutlich zeigen, dass die Mehrzahl der Geretteten keinerlei Chance auf ein normales Leben in der Aufnahmegesellschaft hat. Das virtue signalling der Bundesregierung, die immer bereitwillig ist und in erster Reihe steht, wenn es darum geht, sich auf Kosten von Dritten als gute Menschen zu inszenieren, endet regelmäßig beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge oder im Saal des für Asylverfahren zuständigen Richters eines beliebigen Verwaltungsgerichts. Am Ende dieses Prozesses stehen Asylbewerber, die Jahre ihres Lebens verloren haben, keinerlei Chance haben, in der deutschen Gesellschaft Fuß zu fassen, weil es dafür keine Rechtsgrundlage gibt, denn ihr Asylantrag wurde abgelehnt. Als Folge werden sie entweder abgeschoben oder auf Basis welcher Gründe auch immer geduldet, bleiben aber ohne jede Sicherheit auf die allein man eine Zukunftsplanung bauen kann. Sie sind Sozialfall, Empfänger von Leistungen, die von Steuerzahlern finanziert werden. Die Spenden-Generierer auf ihren Schiffen im Mittelmeer interessiert das wenig. Sie sind mit sich im Reinen, halten sich vermutlich wirklich für gute Menschen.

Die folgende Tabelle ist ein Indiz dafür, dass im Mittelmeer keine Flüchtlinge und mehrheitlich keine Asylberechtigten aus Seenot gerettet werden. Die Mehrzahl der Geretteten kommt aus dem Sudan oder Eritrea, aus Nigeria, Kamerun und dem Senegal, aus Ländern, die ihnen keine Grundlage geben, um als Asylbewerber in Deutschland anerkannt zu werden. Indes werden sie auch in der Regel nach Ablehnung ihres Asylantrags nicht z.B. in den Sudan abgeschoben, eine Reihe von Gründen ist dafür verantwortlich, im Wesentlichen der, dass der Sudan nur Bürger zurücknimmt, die einen gültigen Pass vorweisen können …, wenngleich neuerdings Passersatz durch die Botschaft des Sudan in Berlin erstellt wird.

Stand der Integrationsbemühungen von 502 Asylbewerbern, die im Zeitraum vom
15. Oktober 2019 bis 27. Februar 2020 aus Seenot im Mittelmeer gerettet wurden

502 Flüchtlinge, wie die Seenotretter die Öffentlichkeit glauben machen wollen, sind nach Deutschland gekommen. 458 haben bislang einen Asylantrag gestellt. 7, in Worten: SIEBEN der 592 wurden als Flüchtlinge anerkannt. 205 Asylanträge wurden beschieden, 125 davon (61%) wurden abgelehnt. Die guten Menschen, die sich im Mittelmeer produzieren, importieren somit Menschen, von denen schon bei Aufnahme klar ist, dass sie keinerlei Chance haben, in der deutschen Gesellschaft Fuß zu fassen. Im besten Fall für sie werden sie schnell wieder abgeschoben, im ungünstigsten Fall sind sie dazu verdammt, ein Leben ohne Perspektive, mit prekärem rechtlichen Status in einem Land zu führen, in dem sie keinerlei Möglichkeit haben, jemals Fuß zu fassen.


 

Die Seenotretter interessiert das nicht, sie suhlen sich als Menschenretter in ihrer eigenen Gutheit. Was aus den Geretteten wird, das trübt nur den Heiligenschein. Man bewahrt Menschen in Seenot davor, eine Wasserleiche zu werden und macht sie zu sozialen Leichen, das lange Siechtum als Belohnung dafür, dem Tod entgangen zu sein. Indes gäbe es kaum Migranten, die versuchen, das Mittelmeer zu überqueren, wenn nicht die Aussicht, von einem Seenotretter gerettet zu werden, vorhanden wäre. Insofern sie Anreiz für Arbeitsmigranten sind, sich auf den Weg nach Europa zu machen, einen Kontinent, vom die meisten aus dem Sudan, aus Eritrea, Nigeria, Kamerun übertriebene Erzählungen, aber keine Realitäten kennen, sind Seenotretter dafür verantwortlich, dass Reihenweise Zukunftschancen zerstört und Menschen zum sozialen Ballast einer Gesellschaft werden, in der sie nur ein Randdasein führen können. 

Wer sich vor diesem Hintergrund für einen guten Menschen hält, weil er Menschen im Mittelmeer aus Seenot rettet, dem ist jedes Maß, das Zynismus normalerweise einhegt, verloren gegangen.




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