Gerontozid? Cover-up des großen Sterbens in deutschen Altenheimen?

Sozialwissenschaftler, als sie sich noch für die Realität und Daten interessiert haben und nicht sich nicht mit Identitätsgeschwafel um den eigenen Verstand geschwätzt haben, waren des Öfteren mit sozialen Fakten konfrontiert, die nicht Ergebnis einer einzelnen Ursache, sondern des Zusammenspiels vieler Ursachen waren, ein Zusammenspiel, das zu entwirren häufig daran gescheitert ist, dass die Motive der einzelnen Akteure, von denen jeder auf seine Weise dazu beigetragen hat, dass das soziale Faktum zustande gekommen ist, unterschiedlicher kaum sein könnten.

Emile Durkheim hat diese Multikausalität gesellschaftlicher sozialer Fakten am Beispiel der Suizidrate durchgespielt, ein Ergebnis, für das er vier verschiedene Ursachen in seiner Typologie des Selbstmords verewigt hat.



Wer den derzeit zu beobachtende Niedergang der Hochschulbildung erklären will, ist mit einer Kakophonie der Ursachen konfrontiert. Es beginnt bei der finanziellen Abhängigkeit von Hochschulen, die sie für ministeriale Erpressung, wie die Implementierung von ideologischem Unrat an Hochschulen empfänglich macht, umfasst die Möglichkeit, sein Leben an Hochschulen als Aktivist zu verbringen, dort Leute zu parken, die im normalen außer-universitären Leben einen Ballast darstellen würden. Es umfasst die Ideologisierung und die Entprofessionalisierung von Hochschulen, den Verlust an Fähigkeiten bei Studenten, die bei der deutschen Sprache beginnen und bei dem aussichtslosen Unterfangen, Literatur außerhalb eines “opac” finden zu wollen, endet. Kurz: die Gründe für den Niedergang sind vielfältig, ebenso sind es die Motive. Sie reichen von ideologischer Vorteilsnahme, über Opportunismus, Boshaftigkeit, den Versuch, leistungslos zu sein, aber dennoch etwas zu gelten und vielem mehr bis zur Anbiederung an die “Obrigkeit”, ein Begriff, der irritierender Weise von ausgerechnet Soziologen wieder gebraucht wird.

Ein Phänomen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie, das uns schon länger beschäftigt, ist die unglaubliche Zähigkeit des deutschen Menschen. Er stirbt nicht an COVID-19, obwohl die Anzahl der positiv Getesteten auf eine Mortailität hinweist, die im Bereich von 3.000 Toten liegt, meldet die Statistik derer 1.300, ein deutsches Wunder.

Oder ein deutsches Cover-up?

In französischen Altenheimen sind in den letzten Wochen 884 Alte an den Folgen von COVID-19 gestorben. Ihr Tod ist gestern in die offizielle Statistik eingeflossen, deshalb hat Frankreich 1.120 Tote gemeldet.

Auch für Deutschland gibt es vereinzelt Meldungen über Altenheime, die voller COVID-19 Erkrankter sind:




Angesichts von solchen Meldungen fragt man sich, wie es insgesamt in deutschen Altenheimen aussieht, die derzeit durch Besuchsverbot und Ausgangssperre für die Insassen noch mehr einer totalen Institution ähneln als sie das sowieso schon tun.

Vor einiger Zeit haben wir die Anreizstruktur beschrieben, die dazu führt, dass in Kliniken trotz des Verdachts auf COVID-19 zu Beginn der Pandemie in Deutschland keine post mortem Untersuchungen durchgeführt wurden: Quarantäne für die Pfleger, Ärzte, die mit einem an COVID-19 Erkrankten in Kontakt waren, ganze Stationen, die im schlimmsten Fall unter Quarantäne gestellt werden müssen, das sind ausreichend Anreize, um einem COVID-19 Verdacht nicht nachzugehen, die damit verbundenen finanziellen Kosten sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.



Im Ergebnis wird die Anzahl der COVID-19 Toten unterschätzt und das Bild der Verbreitung von SARS-CoV-2 verzerrt.

Eine eMail, die uns heute erreicht hat, eine verstörende eMail, die wir unten wiedergeben, zeigt, dass ähnliche Anreize auch für die Betreiber von Altenheimen bestehen. Im Ergebnis sterben mehr Alte als gewöhnlich, für deren Todesursache sich niemand interessiert. Da es sich bei dem, was unten berichtet wird, um strukturelle Probleme handelt, kann man davon ausgehen, dass dies kein Einzelfall ist, sondern ein Muster, das sich in vielen Altenheimen wird finden lassen. Ab einem bestimmten Punkt wird dieses Muster dann zum Gerontozid…

Wenn Sie Angehörige in Altenheimen haben, dann rufen Sie täglich an, erkundigen Sie sich nach deren Zustand … üben Sie Kontrolle aus.

“Hallo ScienceFiles („handmade in Wales“)

Danke für die super guten Berichte – es ist absolut wohltuend, dass ihr nicht nur irgendwelche Meinungen dahinschwafelt, sondern solide Infos zusammentragt, das macht Arbeit, und das weiß ich […] zu schätzen.

[Ich h]abe eine langjährige Freundin, deren Lebenspartnerin als Pflegerin in einem Altenheim arbeitet. Ich berichte hier also aus zweiter Hand, halte aber beide für 100% authentisch.

Eine Kollegin von ihr wurde krank und hatte [den] Verdacht, dass sie infiziert sein könnte. [Der] Chef hat verboten, dass sie zuhause bleibt – zu wenig Personal. [Das] Gesundheitsamt hat [den] Test verweigert – es gibt zu wenig Testsätze (obwohl sie im Altenheim arbeitet). 5 Tage später musste sie dann zuhause bleiben, wegen hohem Fieber

Es waren mehr als 20 tote Bewohner im März sagt sie, und das ist weit, weit von normal entfernt, auch wenn im ersten Quartal mehr Menschen sterben, als im Rest des Jahres. [Auf dem] Totenschein – nix Covid19 sondern Vorerkrankungen – Hausarzt und Amtsarzt machen mit.

Leiter der Einrichtung will nicht, dass es bekannt wird, hat Angst die Einrichtung wird geschlossen, und es kann niemand mehr aufgenommen werden (für die Gestorbenen wird ja nix mehr von der Pflegekasse bezahlt).

Partnerin meiner Freundin hat Angst und will nicht an die Öffentlichkeit gehen.
Ich könnte KOTZEN

In meinem Bekanntenkreis sagen alle, das ist nur eine Grippe – und es sind eh nur die Alten – haben die kein Recht mehr auf Leben?

Meine Mutter ist letztes Jahr mit 91 Jahren im Altenheim gestorben – und ich war sehr dankbar, dass sie in Ruhe und Würde gehen durfte. Und jetzt – die meisten ersticken angeblich am Wasser, dass sich in den Lungen sammelt.

Vor inzwischen über einer Woche hat dann mein Ex xxx erzählt, dass er einen Nachbarn beim Spazieren gehen im Wald getroffen hat
xxx: Du siehst aber fertig aus.
Nachbar: Ja, ich arbeite im Krankenhaus – wir haben etliche Covid19 Fälle.
xxx: Alle sagen, das ist wie Grippe
Nachbar: Von wegen, schau mal zu wie die sterben, da bist du fertig – über 10 die letzten Tage…

Wie kann es sein, dass ich alleine bereits von 30 Toten weiß, zu einer Zeit, wo wir erst 200 (weiß nicht wie viel Tote wir deutschlandweit offiziell vor gut einer Woche hatten [Anmerkung der Redaktion: Es waren offiziell 61 Tote)
[…]

Habe bisher SARS, Vogelgrippe und „Froschhusten“ nicht ernst genommen – hier habe ich das sehr ungute Gefühl, dass was mehr als faul ist und das dicke Ende erst noch kommt.”


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Fakten zu SARS-CoV-2/COVID-19:




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