Kahlgefressene Landschaften: Die Heuschrecken der Grünen

Am 2. März haben wir einen Beitrag mit den folgenden Worten eingeleitet:

“Vor ein paar Tagen waren Titel wie die folgenden noch in der deutschen Presse zu finden: “Heuschrecken lassen Kenianer verzweifeln“, hieß es am 22. Februar auf ntv, “Somalia ruft den Notstand aus“, titelte die Tagesschau am 4. Februar, um dann am 15. Februar im Follow-up den Aufruf zu verbreiten “Ihr müsst den Krieg [gegen die Heuschrecken] gewinnen“. Und am 16. Februar konnte man vom “verzweifelten Kampf gegen die Heuschrecken” in der ZEIT lesen.

Geschichten, wie diese, kommen und gehen. Allein: Die Heuschrecken, sie bleiben.”

Die Vorhersage hat sich bewahrheitet. Längst haben Medien ihr Interesse an einer Berichterstattung über die Heuschrecken verloren. Der Informationspflicht wurde einmal genüge getan, ein zweites Mal wäre übertrieben und könnte fast als Journalismus missverstanden werden. Nein, Afrika wird genau dann aus der Kiste geholt, wenn ein Redakteur meint, es sei einmal wieder an der Zeit, ein Bild des afrikanischen Jammers zu zeichnen, was in der Regel dann geschieht, wenn die Notwendigkeit, Migranten nach Deutschland zu holen, betont werden soll.



Es gäbe noch einen ganz anderen Grund über die Heuschrecken, die im Osten Afrikas NACH WIE VOR ihr Vernichtungswerk verrichten, zu berichten, denn es sind Heuschrecken, an deren Existent die Grünen einen nicht geringen Anteil tragen. Wir haben hier ausführlich darüber berichtet, wollen daher in diesem Post das Wort an Richard Tren von Human Progress übergeben:

“Since last September, European Union-funded nongovernmental organizations in Kenya have been petitioning the Kenyan Parliament to ban more than 250 registered agricultural insecticides. Foremost among these groups is the Route to Food Initiative, funded by the Heinrich Böll Foundation, which in turn is affiliated with the German Green Party. The chemicals the Greens seek to ban are essential for controlling not only locusts but also common agricultural pests, weeds and fungi. Even as locusts devastate Kenyan crops, NGO lobbyists continue their anti-insecticide crusade.”

Was die Grünen über ihre Stiftung in die Welt tragen, ist ein romantisches und menschenfeindliches Bild der Natur, in der Menschen nur als Störer vorkommen, die, wäre sie sich selbst überlassen, sprießen und gedeihen würde, natürlich nur dann, wenn man Erdbeben, Sturmfluten, Vulkanausbrüche und all die anderen Kleinigkeiten, die großes Potential haben, die Natur-Schwärmerei der Grünen zu zerstören, außen vor lässt.

Aber man muss gar nicht an Naturkatastrophen denken, es reicht, an das zu denken, was das Leben von Landwirten und Winzern seit Jahrhunderten erschwert. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat die Reblaus, die aus Nordamerika nach Europa übergesiedelt war, große Teile der Weinberge in Frankreich und Süddeutschland zerstört. Die Idee, Reben auf Reblaus resistente Unterlagen wie die Hybridrebe SO4 (Selektion Oppenheim 4) zu pfropfen, ein Frühstück der gentechnischen Veränderung, wenn man so will, hat Millionen Hektoliter Wein und unzählige Existenzen gerettet. Erhielte die gepfropfte Rebe heute noch eine Freigabe? Man darf daran zweifeln: Grüne Naturromantiker ohne Ahnung von Garten- und Weinbau und natürlich Greenpeace würden vermutlich Sturm gegen diesen Eingriff in die Natur laufen. So wie sie es heute tun, mit ihrem irregeleiteten Krieg gegen das, was Generationen von Landwirten und Winzern die Existenz gerettet hat: Pestizide – Insektizide, Herbizide, Fungizide … Denn, was die Grünen und ihre Wähler, zumeist aus der naturfreien Stadt. nicht wissen: Jeder Salatkopf, jeder Henkel Trauben, jede Karotte und jede Zuckerrübe müssen der Natur im wahrsten Sinne des Wortes abgetrotzt werden, und angesichts von Milliarden Menschen, die versorgt werden wollen, sind Produktivitätsgewinne in der Landwirtschaft, die allein durch deren Intensivierung und den Einsatz von Genpflanzen oder Pestiziden erreicht werden können, ungemein wichtig.

Dagegen wirken die Grünen, wie ein Wirklichkeit gewordenes Gedicht von Novalis:

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
sind Schlüssel aller Kreaturen,
wenn die, so singen oder küssen,
mehr als die Tiefgelehrten wissen,
wenn sich die Welt ins freie Leben
und in die Welt wird zurückbegeben,
wenn dann sich wieder Licht und Schatten
zu echter Klarheit werden gatten
und man in Märchen und Gedichten
erkennt die wahren Weltgeschichten,
dann fliegt von einem geheimen Wort
das ganze verkehrte Wesen fort.

Der Unterschied zwischen der Schwärmerei von Novalis und der der Grünen liegt in den Konsequenzen. Die konkreten grünen Bestrebungen all die Errungenschaften zu beseitigen, die jahrhundertelange Forschung hervorgebracht hat und die einen erheblichen Anteil daran tragen, dass es möglich ist, 7,8 Milliarden Menschen zu versorgen, richten einen immensen Schaden an. Wie so oft ist Afrika, ein Kontinent, der von notorisch korrupten politischen Systemen durchzogen ist, deren Positionsinhaber nur zu gerne Lobbydruck, wenn er mit harter Währung kombiniert wird, nachgeben, das Tummelfeld der Ideologen.

Der konkrete Schaden, den die grüne Ideologie in Afrika anrichtet, ist derzeit am Beispiel zahlloser Heuschreckenschwärme zu sehen, die sich – ungefährdet von Maßnahmen zu ihrer Eindämmung, die nun einmal den Einsatz von Insektiziden erfordern, vermehren und kahlfressen, was ihnen in den Weg kommt.

Die aktuelle Karte der Heuschreckenschwärme ist links zu sehen, rechts ist zu sehen, wie sich die Situation im Februar 2020 dargestellt hat.

Wie man sieht, hat sich das Geschehen im Nordwesten von Kenia und in Äthiopien massiert und mittlerweile sind auch der Iran, Pakistan und der Norden Indiens erheblich von den migrierenden Schwärmen, die in Afrika nicht bekämpft werden durften oder konnten, betroffen. Wie groß die Gefahr, die von diesen Schwärmen ausgeht, z.B. im Iran eingeschätzt wird, kann man an Schlagzeilen wie der folgenden sehen:

Und für alle, die nicht wirklich eine Vorstellung davon haben, was es bedeutet, wenn ein Heuschreckenschwarm sich über ein Feld hermacht, hier ein wenig Anschauungsmaterial

Die KPCh hat das zweifelhafte Verdienst mit SARS-CoV-2 einem tödlichen Virus die Verbreitung über die Erde erleichtert zu haben, zum einen durch den Versuch, den Ausbruch eines neuen Coronavirus geheim zu halten, zum anderen durch die zahllosen Versuche, den Ernst der Situation (mit Hilfe der WHO) herunterzuspielen.



Die Grünen haben über die Heinrich-Böll-Stiftung einen nicht geringen Anteil an dem zweifelhaften Verdienst, Heuschreckenschwärme in einer Größe, wie man sie lange nicht gesehen hat, zu ermöglichen und diejenigen, die ohnehin um jeden Maiskolben kämpfen müssen, mit einem Hungertuch auszustatten, an dem sie nun nagen müssen. Vielleicht tröstet es diejenigen, die nunmehr auf Nahrungsmittelhilfe (aus dem Westen?) angewiesen sind, dass ihre Felder zwar kahlgefressen sind, aber in jeder Hinsicht als ökologischer Landbau gewertet werden können …




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