Zeitalter der Dummen – Herrschaft des Straßenmobs
Demokratie, man kann es nicht oft genug betonen, ist eine Sammlung FORMALER Regeln.
Die wohl kürzeste Definition von Demokratie stammt von Sir Karl Raimund Popper. Sie entstammt einem Beitrag, den Popper für den Spiegel im Jahre 1987 verfasst hat. Heute würde Popper den Spiegel wohl nicht einmal mehr mit auf die Toilette nehmen.
“Es gibt eigentlich nur zwei Staatsformen: solche, in denen es möglich ist, die Regierung ohne Blutvergießen durch eine Abstimmung loszuwerden, und solche, in denen das nicht möglich ist. Darauf kommt es an, nicht aber darauf, wie man diese Staatsform nennt. Gewöhnlich nennt man die erste Form ‘Demokratie’ und die zweite Form ‘Diktatur’ oder ‘Tyrannei’. Aber es steht nicht dafür, über Worte (wie DDR) zu streiten. Das Entscheidende ist allein die Absetzbarkeit der Regierung, ohne Blutvergießen.
Für diese Absetzbarkeit gibt es verschiedene Methoden. Die beste Methode ist die einer Abstimmung: Eine Neuwahl oder ein Votum in einem gewählten Parlament kann die Regierung stürzen. Darauf kommt es an. Es ist eher falsch, wenn man die Betonung auf die Frage legt (wie es von Platon bis Marx und auch später immer wieder getan wurde): ‘Wer soll regieren? Das Volk (der Pöbel) oder die wenigen Besten? Die (guten) Arbeiter oder die (bösen) Kapitalisten? Die Mehrheit oder die Minderheit? Die Partei von links oder die Partei von rechts oder die Partei der Mitte?’ Alle diese Fragen sind falsch gestellt. Denn es kommt nicht darauf an, wer regiert, solange man die Regierung ohne Blutvergießen loswerden kann. Jede Regierung, die man wieder loswerden kann, hat einen starken Anreiz, sich so zu verhalten, dass man mit ihr zufrieden ist. Und dieser Anreiz fällt weg, wenn die Regierung weiß, dass man sie nicht so leicht loswerden kann.”
Damit eine Staatsform, die darauf ausgerichtet ist, die Regierung wieder loszuwerden, funktionieren kann, sind eine Reihe von Regeln notwendig, die Popper hier stillschweigend für eine demokratische Auswahl vorausgesetzt hat, weil sie für ihn wohl so selbstverständlich waren, dass er sie nicht zu erwähnen müssen glaubte:
- Die Auswahl der Regierung findet unter gleichberechtigten Kandidaten statt. Niemand wird ausgeschlossen, niemand bevorteilt.
- Alle an der Auswahl einer Regierung Beteiligten, akzeptieren deren Ausgang.
- Ist eine Regierung für eine bestimmte Zeitspanne gewählt, dann werden ihre Entscheidungen akzeptiert. Es gibt keine Nebenregierungen, keine Versuche, eine Legislative oder Exekutive der Straße aufzubauen. Das Recht, gegen Regierungsentscheidungen zu protestieren, bleibt davon unbenommen.
Bei allen beschriebenen Regeln spielen Inhalte keine Rolle. Ob die Kandidaten, die für die Auswahl einer Regierung bereitstehen, weiß, gelb, schwarz oder braun sind, ist irrelevant. Welche Ideologie sie vertreten, ist irrelevant. Jeder hat das gleiche Recht, sich zur Auswahl zu stellen. Niemand, um es noch einmal zu betonen, wird bevorzugt, niemand benachteiligt.
Es ist eigentlich ganz einfach.
- Auswahl unter gleichen Kandidaten;
- Keine Bewertung von Kandidaten oder Inhalten;
- Akzeptanz der Auswahl;
- Keine Proteste gegen gewählte Regierungen;
- Keine Nebenregierungen;
- Keine Herrschaft des Pöbels;
Lässt man diese Kriterien Revue passieren, dann kann man den Schaden, den linke Identitätspolitiken an der Form unblutiger Absetzung von Regierungen angerichtet haben, deutlich erkennen.
- Linke wollen nur Kandidaten zur Auswahl zulassen, die ihnen ideologisch genehm sind;
- Linke akzeptieren getroffene Auswahlen nur, wenn sie zu ihren Gunsten ausgefallen sind;
- Linke mobilisieren alle ihnen zur Verfügung stehenden Kräfte, um eine Pöbelherrschaft gegen die gewählte Regierung aufzustellen;
Damit haben Linke den Boden einer demokratischen Auswahl der Regierung verlassen. Sie von Demokratie reden zu hören, ist folglich kaum erträglich. Linke versuchen seit Jahren, eine Pöbelherrschaft zu etablieren, wie man deutlich am Beispiel der Versuche, die Mehrheitsentscheidung der britischen Wähler, die EU zu verlassen, zu untergraben sehen kann, oder wie man an den unerbittlichen und seit nunmehr bald vier Jahren andauernden Versuchen, Donald Trump lächerlich zu machen, seines Amtes zu entheben usw., den u.a. Straßen- und Medienmob betreiben, sehen kann.
Die neueste Episode dieser Zerstörung all dessen, was bislang akzeptierte demokratische Regeln und Auswahlverfahren waren, Auswahlverfahren, es sei noch einmal wiederholt, die die unblutige Absetzung der Regierung garantieren, wird seit Tagen unter dem Vorwand ‘#blacklivesmatter” inszeniert. Dass es dabei nicht um das Leben von Schwarzen geht, kann man leicht sehen. Wir haben gestern den ideologischen Boden, auf dem kommunistische Plünderer gedeihen, beschrieben, um das zu zeigen, es gibt auch andere Belege dafür, dass den Demonstranten “black Lives” vollkommen egal sind. Diesen hier zum Beispiel:
We need to address 77 year old #DavidDorn. Killed by looters in St. Louis because he was trying to protect a pawn shop. He needs justice too. I get the outrage for the horrible murder of George Floyd, but now this is what transpires when you channel too much misguided rage. pic.twitter.com/9gN84cchZ5
— Paul B/ Barbs (@GeographyNow) June 4, 2020
Breaking: Surveillance video inside pawn shop shows at least seven looters entering the store, and one man pointing a gun. Police released the video today, asking for help solving the murder of retired captain David Dorn. https://t.co/gtk8iobXcW #DavidDorn pic.twitter.com/A3Rndv3f5J
— Kim Bell (@kbellpd) June 5, 2020
Die Aktionen vom gestrigen Tag aus dem Vereinigten Königreich, das Beschmieren der Statue von Winston Churchill in London und die Zerstörung der Statue von Edward Colston in Bristol sind die letzten Beispiele dafür, dass es den Linken nicht nur darum geht, demokratische Prozesse zu zerstören, sondern darum, eine Herrschaft des Pöbels zu errichten.
Yesterday #BlackLivesMatter protestors in Bristol tore down a statue of slave trader Edward Colston and made history. ✊ pic.twitter.com/0RjjBFU1XI
— Novara Media (@novaramedia) June 8, 2020
Edward Colston, Händler aus Bristol, der von 1636 bis 1721 gelebt hat, vornehmlich in London, ein Mann mit umfassenden Handelsinteressen, wurde 1680 Teilhaber der Royal African Company und hatte ab 1689 etliche Führungspositionen inne. Die Royal African Company war am sogenannten Triangulation Trade beteiligt: Waren von Bristol nach Afrika, Sklaven von Afrika auf die Westindischen Inseln, Zucker zurück nach Bristol. Seit im Jahre 1990 die linke Identitätspolitik, deren Hauptziel darin besteht, heutigen Nichtsen eine Möglichkeit zu verschaffen, bei Personen des öffentlichen Lebens, die lange tot sind, etwas aus heutiger Sicht Beanstandenswertes zu finden, aus dem man heute einen pekuniären Nutzen machen kann (Selbstbereicherung) und durch den man seine eigene moralische Überlegenheit dokumentieren zu können hofft, sitzt der seit bald 300 Jahren Tote, auf der Anklagebank. Seitdem gilt Edward Colton als Sklavenhändler. Nichts anderes definiert den Mann. Er wurde geboren und ist gestorben als Sklavenhändler. Diese erstaunliche Borniertheit führt dazu, dass die vielen Spenden, die Colston nach Bristol überwiesen hat, mit denen u.a. Armenhäuser gebaut und – wie man heute wohl sagen würde: soziale Ungleichheit bekämpft wurde, die Philanthropie, die ihm letztlich seine Statue eingebracht hat, völlig irrelevant werden. Der linke Gesinnungsmob, der oben zu sehen ist, wie er – Geiern gleich – sich über die Statue des Bösen hermacht, wohl in der vergeblichen Hoffnung, dadurch moralischen Wert zu erhalten, kennt nur den Sklavenhändler, hat das Recht in die eigene Hand genommen und die Statue zerstört.
Damit finden sich die linken Mobbies in interessanter Gesellschaft:
Das, was hier von den Taliban in die Luft gesprengt wurde, waren einst die größten stehenden Buddha-Figuren der Welt. Vairocana und Sakyamuni waren 53 Meter bzw. 35 Meter hoch und den Taliban ein Dorn im Auge, denn der Islam erlaubt keine Repräsentationen von Göttern (die Buddhas sind keine) und schon gar keine anderer Religionen (das trifft es schon eher). Also haben die Taliban im März 2001 die beiden Buddhas zerstört und waren damit zufrieden: “Muslims should be proud of smashing idols. It has given praise to Allah that we have destroyed them”, so sprach Mullah Mohammed Omar.
Was der Mullah sagt, ist direkt in die Jetztzeit, auf die fundamentale Religion der linken Identitätspolitik und ihr modernes Zerstörungswerk übertragbar. Wie viele der Beteiligten sind stolz, was sie geschafft haben. Wie viele davon denken, sie seien nun moralisch erhöht, weil sie die Statue eines (bösen) Mannes, der im 17. Jahrhundert am Sklavenhandel beteiligt war, wenn sie auch nicht wissen, wie, zerstört haben? Wie viele verlieren auch nur einen einzigen Gedanken darüber, dass sie mit ihrer Aktion den demokratischen Kitt der Gesellschaft zerstören, das was die Initiatoren dieser Säuberungsaktionen sicher mit ihren Aktionen als Ziel verfolgen.
Das Problem mit Geschmacksurteilen wie dem, die Statue eines Menschen zu zerstören, der auch, wenn man auch nicht weiß in welchem Umfang und mit welcher Begeisterung, am Sklavenhandel partizipiert haben soll (in einer vollkommen anderen Zeit, mit völlig anderen Selbstverständlichkeiten), der in Afrika übrigens von Arabern kontrolliert wurde, die wiederum gemeinsame Sache mit den Chefs der Stämme gemacht haben, aus denen die Sklaven stammten, ist nun, dass sie gegen jede demokratische Regel verstoßen, denn Entscheidungen über Aufstellung oder Beseitigung von was auch immer, sind nicht Aufgabe eines Straßenmobs, sondern Aufgabe der gewählten Regierung.
Warum dem so ist, ist ebenfalls leicht zu erklären.
Die einen finden Statuen von Sklavenhaltern zerstörenswert. Die römische Gesellschaft war eine Gesellschaft, die auf Sklavenarbeit aufgebaut war. Wollen wir nun alle Überreste des römischen Imperiums zerstören und große Teile der Nachbarstadt von Bristol: Bath platt machen?
Die anderen finden Statuen, die linke Persönlichkeiten zeigen, zerstörenswert.
Since pulling down statues is now de rigeur, who’s up for grabbing a few ropes and chains and pulling this bastard over? Retweet far and wide. #PullDownMarx #MarxMustFall pic.twitter.com/Z5KVLX6JIt
— John “Common Sense” Bull (@brexitbulldog2) June 7, 2020
Wer wollte Ihnen, nun, da linke Identitätspolitik Fakten geschaffen und die Zerstörung von Statuen, die ideologisch nicht gewünscht sind, zur Normalität gemacht hat, ihren Wunsch, Marxen Statue in Schutt und Asche zu legen, verwehren.
Und der nächste findet moderne Statuen abscheulich. Wer will ihn daran hindern, seinem Geschmack entsprechend zu handeln, und moderne Statuen zu zerstören.
Und natürlich werden Linke, wenn man ihre Heiligtümer zerstört, Rache schwören und noch mehr unliebsame Statuen zerstören, was sich wiederum deren Anhänger nicht gefallen lassen werden.
Die Logik eines sich selbst verstärkenden Prozesses in aller Kürze dargestellt.
Welchen Ausweg gibt es aus dieser Situation:
Die linke Lösung ist Faschismus. Die Etablierung einer Regierung linker Erleuchtung, die vorgibt, welche Statuen stehen bleiben dürfen, welche zerstört werden müssen und ihren Willen mit Gewalt durchsetzt. Die linke Lösung ist eine, die in eine Regierung mündet, die man nicht OHNE Gewalt und Blutvergießen wieder loswerden kann.
Der einzige Ausweg, der nicht in den Faschismus führt, ist der Respekt vor Spielregeln, die zum einen Pöbelherrschaft ausschließen, zum anderen dafür sorgen, dass kein Bürgerkrieg über Geschmacksfragen geführt wird.
Das ist alles eigentlich leicht zu verstehen.
Nur Dumme verstehen das nicht.
Leider verdichten sich die Anzeichen dafür, dass wir in einem Zeitalter leben, das von Dummen geprägt wird.
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Apropos smashing idols.
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Was wäre, wenn jemand diesen Hysterikern steckte, dass auch Mohammed (Friede sei mit Ihm) überwiegend von Überfällen auf Karawanen und Lösegeldzahlungen lebte, sofern er erbeutete Gefangene und deren Frauen und Kinder nicht gleich in die Sklaverei verkaufte.
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Würden diese naiven Dummerchen am Ende dann auch noch den Koran entsorgen?
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Nein, würden sie nicht.
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Die Spielregeln des Islams haben sie nämlich verstanden.
Sein Anteil an der Beute der Feldzüge war 20 % !
Da war er aber sehr bescheiden, im Vergleich zu NGO’s und Kirchen, die heute Einheimische als Sklaven für die Asylindustrie arbeiten lassen…
“Die Regierungswürde”
hat nur eine Regierung die Abtreten und (im Falle von Minister*Atempause*Innen zB) Zurücktreten würde.
Eigentlich genial in der deutschen Sprache.
Achtung: Falsche Verneinung!
Das ist alles eigentlich ***nicht*** leicht zu verstehen.
Nur Dumme verstehen das nicht.
Leider verdichten sich die Anzeichen dafür, dass wir in einem Zeitalter leben, das von Dummen geprägt wird.
Ja, das ist wirklich grotesk. Zumal nicht nur die Römer Sklavenhaltung betrieben. Sowohl die Bibel als auch der Koran ist voll von Regeln, wie man mit Sklaven umgehen darf. Auch Jesus hat völlig selbstverständlich von Sklaven gesprochen. Sklaverei wird in beiden Schriften als selbstverständlich angesehen. Die Sklaverei wurde dann ja auch in Europa durch Leibeigenschaft ersetzt, was Sklaverei mit ein paar Rechten ist. In der muslimischen Welt ist bis heute die Sklaverei in vielen Ländern verbreitet. Ich schätze, dagegen haben die gerade nicht demonstriert. Die Parallelen zwischen dem Sklavenhändler von vor hunderten Jahren und den Schiffstransporten heute nur nebenbei. Es wird ja immer gerne so getan, dass die Migranten über das Mittelmeer nach Deutschland wollen um hier ein besseres Leben zu haben. Unterschlagen wird, dass sie bei der Abfahrt längst Sklaven ihrer Geldgeber sind, die die Überfahrt bezahlen. Wenn sie hier ankommen, müssen die allermeisten viele Jahre ihr Einkommen in die Heimat schicken. In dem Bereich gibt es eine regelrechte Mafia, die bei Nichtzahlung aktiv wird (je nach Herkunftsland).
Das mit der Sklaverei ist ja auch nur ein argumentatives Feigenblatt. Nicht anders wie die Antifanten dieses WE die “gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit” in Neukölln zig Ladengeschäfte von Migranten plünderten und zerstörten.
Die Metaebene ist eine im Westen um sich greifende Zivilisationsmüdigkeit. Aktiv betrieben von Generationen die es nie anders gekannt haben (und daher Friede und Freiheit gar nicht wertschätzen können und wollen). Sie sind dem ganzen überdrüssig und – gleich einem Virus – docken sie formal an alle Schwachstellen an die das System bietet.
Etwas ziviler aber dennoch gleich absurd ja auch die FFF-Kiddies welche natürlich nicht auf ihren Komfort, das neueste iPhone, zwei Fernreisen und fünf Kurzurlaube jedes Jahr verzichten, aber trotzdem die Welt retten lassen möchten (von den anderen – whoever),
Der Pöbel randaliert nicht aus Hunger und Verzweiflung sondern aus der Wohlstandsverwahrlosung heraus.
Vermutlich ist das TV-Programm wirklich zu schlecht geworden…
Natürlich. Diese “Demonstrationen” sind ja auch an sich völlig absurd. In den USA passiert etwas und in Deutschland gehen die völlig Bekloppten auf die Straße um gegen WAS UND WEN zu demonstrieren? Gegen sich selbst? Gegen unsere Regierung, damit die unsere Gesetze ändert, damit in den USA nichts mehr passiert? Die haben den Sinn und Zweck von Demonstrationen nicht verstanden.
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Demnächst passiert irgendwas in Sibirien, der Strompreis wird gesenkt, der Milchpreis steigt um 10 Cent oder sowas, und die völlig Bescheuerten demonstrieren hier gegen niedrige Strompreise oder steigende Milchpreise in Sibirien und zünden dem Nachbar das Auto an. Wie kann man eigentlich so selten dämlich sein?
Ein sehr guter Artikel! Das Geheimnis friedlichen Zusammenlebens heißt Toleranz und ist das A und O einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft. Nur sollte man sich auch bei Science Files Gedanken über mehr Toleranz machen. Wer unliebsame Meinungen mit “BS” verunglimpft oder gar schreibt: “Wir sind intolerant”, hat diesbezüglich ein Defizit.
Ersetzen sie Toleranz durch Vernunft/Rationalität. Toleranz bedeutet ertragen, definiert aber keine Grenze, die ein Ende der Toleranz absteckt. Ich muss gar nichts ertragen, kann aber mit Vernunft und rational beurteilen, ob eine Meinung Bullshit ist. Damit wird niemand verunglimpft, es wird klargestellt, dass sich jemand, der nur Bullshit von sich gibt, für verantwortungsvolle Posten selbst diqualifiziert. Unerträglich ist jedoch, dass diese Kleingeister ohne Einsicht sind und frech auf ein Recht bestehen, dass lediglich ihren Hirngespinnsten entsprungen ist.
demnach war auch die Hitleritis eine Demokratie, Erdogan, Putin, die Moslem-Brüder etc.
Viele US Republikaner legen wert darauf, daß die USA eben gerade keine Demokratie sei (wie die linken Demokraten sie immer lauter einfordern) sondern eine verfasste „freiheitlich-demokratische“ Republik. Sie sehen Demokratie als autoritäre Diktatur und eine konsequente Umsetzung von Demokratie (Mehrheitswille regiert) in den USA als erheblichen Rückschritt der Republik.
Z.B. Rudy Giuliani (Ex Mayor New York und durchaus fähiger Jurist) erklärte dies erst jüngst wieder in seinem Video-Podcast.
Es geht darum, das angeborene Verhalten, anderen vorschreiben zu wollen, wie sie zu leben haben (Linke machen sowas ja gern), in der Griff zu bekommen.
Sind alle (oder zumindest die Mehrheit) in einem Land nur dumm genug, bleibt es bei diktatorischem Verhalten und das Land gleitet ins blutige ab. Der sich prügelnde Homo Sapiens.
Schafft man es, sich von seiner Primatenerblast zu distanzieren, d.h. entwickeln die Menschen ein gemässigtes Verhalten, also ein Verhalten, dass auf Gewaltfreiheit, gegenseitigen Respekt und Gedankenaustausch setzt, findet sowas wie eine friedliche Demokratie statt.
Wir haben daher nicht deshalb Politik, weil vieles organisiert werden muss und sich einige dazu bereit erklären, das zu tun. Wir haben deshalb Politik, weil Politiker gerne bevormunden. Wir haben nicht deshalb ein Militär, weil wir unser Land verteidigen wollen, sondern im Wesentlichen deshalb, weil Offiziere und Generäle gerne herumkommandieren.
Diese unzähligen Religionen gibt es nicht deshalb, weil es so viele Götter gibt. Religionen gibt es deshalb, weil man Menschen unter dem Deckmantel der Religion wunderbar bevormunden kann. Wir haben das Thema mit dem Klima im Wesentlichen deshalb, weil man dadurch Menschen bevormunden kann, zumindest monetär. Alles schön nachzulesen in „Von der Sucht, andere zu bevormunden“.
Und einen Verfassungsschutz haben wir, weil Leute gerne andere Leute beobachten? Nette Theorie.
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Na schauen wir mal.
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Am 19.07.2017 gab Bayerns oberster Verfassungsschützer Burkhard Körner bekannt, dass der bayerischen AfD-Chef Petr Bystron vom Verfassungsschutz des Freistaats beobachtet
würde, weil er wiederholt Sympathiebekundungen für die Identitäre Bewegung abgegeben habe, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
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Der Verfassungsschutz beobachtet deutschlandweit auch mindestens 47 Antifa-Gruppen. Mal sehen, ob der Verfassungsschutz nun auch Saskia Esken und den SPD Vorstand mit gleichem Maß messen und gerne beobachten wird:
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„58 und Antifa. Selbstverständlich.“ – Saskia Esken (SPD) am 01.06.2020
„157 und Antifa. Selbstverständlich.“ – SPD Parteivorstand am 01.06.2020
“Wollen wir nun alle Überreste des römischen Imperiums zerstören und große Teile der Nachbarstadt von Bristol: Bath platt machen?”
Bringen Sie die bitte nicht noch auf Ideen. Ich meine das bitterernst. Diese Irren sind Anhänger einer neuen Religion und wie die Fanatiker damals in Alexandria werden die keinen Moment zögern niederzureißen was ihnen gerade für “satanisch” erklärt wird oder so scheint. Und wer des Unglaubens verdächtig ist wird beseitigt.
Das “Woke” ist ein Hinweis darauf, dass wir es hier mit einer neuen Welle “Great Awakening” zu tun haben. Nur diesmal unterfüttert mit einer fast grenzenlosen Gewaltbereitschaft der Schocktruppen in schwarz.
Das “Problem” (es ist keins, da nicht mehr lösbar) sind eigentlich nicht die Dummen und der linke Mob. Die beiden Gruppen mittlerweile natürlich auch. Aber das eigentliche Problem ist ja, dass die demokratisch legitimierte Herrschaft aktuell selbst illegitim ist, da sie dem Zerstörungsprozeß der Demokratie selbst leitet (ja auch die zerstörerischen Gruppen finanziert).
Dummheit und Ideologien kann man in der Demokratie nicht verbieten, wiewohl man freilich die Sorgfaltspflicht hätte als Inhaber demokratisch legitimierter Macht Dummheit und Zerstörung administrativ zu maßregeln. Aber das Problem ist eben, dass die Herrschenden (ich will die Namen nicht nennen) selbst nicht mehr demokratisch agieren.
Und was das bedeutet, dazu hat ja in der Tat Popper die treffendste jemals gegebene Formulierung gegeben.
Hinzu kommen freilich (ohne dass man Verschwörungstheorien bemühen müßte) ganz offensichtlich finanzstarke Nebenregierungen, von denen mir nicht mir klar ist in welcher Beziehung sie zu den amtlichen Regierungen stehen und auch nicht welche Motivation sie letztendlich haben.
1977 dachte ich Popper hätte eine Demokratietheorie formuliert, die man nur verstehen muß um von allen linken Utopien geheilt zu sein. Das der damals von mir noch als (prinzipiell) demokratisch wahrgenommene Staat selbst mal die Demokratie abschaffen würde, hatte ich nicht im mindesten auf der Rechnung. Ich habe damals vor Nakanura gedacht, wir hätten das Ende erreicht, da ich der Stückwerkstechnologie Poppers nicht so recht getraut habe. Also dachte ich (frustriert), es kann leider keine Fortschritte mehr geben. Ich wußte nicht, was für Rückschritte es gegeben würde.
“Es gibt eigentlich nur zwei Staatsformen: solche, in denen es möglich ist, die Regierung ohne Blutvergießen durch eine Abstimmung loszuwerden, und solche, in denen das nicht möglich ist. Darauf kommt es an, nicht aber darauf, wie man diese Staatsform nennt. Gewöhnlich nennt man die erste Form ‘Demokratie’ und die zweite Form ‘Diktatur’ oder ‘Tyrannei’.”
Ich halte ja durchaus eine Menge von Popper, aber hier lag der Master falsch, weil er noch nicht an die gelenkten Demokratien dachte.
“Durch eine Abstimmung loswerden” kann/können darin der/die Lenkende/n die Regierung, nicht aber die Bevölkerung als solche.
Dazu möchte ich auf diese furchtbar hässliche Marx Statue in Trier hinweisen, es regt einen einfach tierisch auf dass sowas direkt neben der Porta Nigra steht
Leo N.
Popper hat an Vieles nicht, woran ich 1977 als ich ihn verstanden habe, auch nicht gedacht habe. Aus heutiger Sicht muß man sich sogar fragen, ob er (im Überschwang) naiv gewesen sei oder ob er gar den Begriff der “Open Society” (-> Soros) ideologisch als U-Boot vorbereitet hat.
Ich denke das zwar nicht (man kann halt jeden mißbrauchen), aber wenn man bedenkt, was sich heute an totalem Niveauverlust der von Popper ge.priesenen offenen Gesellschaften zeigt, dann fragt man sich, wie er dieses Modell derart überschwenglich loben konnte, Ist es doch heute ein Totaitarismus der herkömmlichen Diktaturen weit überlegen ist. Und dass er die möglichen Gefahren total übersehen hat. Aber dann müßte man analysieren wie all das passieren konnte.
Viele Formulierungen Poppers sind ungeheuer klar und griffig, aber aus heutiger Sicht auch naiv, außer er hätte mit gedacht, wie man sie verwirklichen kann. Es ist eine schöne Aussage, “das die Demokratie tolerant sein müsse, außer gegen die Intoleranz”. Aber wie kann man das umsetzen. Hätte er darüber nachgedacht wäre er vermutlich auf Schwierigkeiten gestoßen.