Wie Rule Britannia zum Untergang der BBC beigetragen hat

Generationen von Briten haben es gesungen:

Rule Britannia, Britannia rule the waves, Britons never, never, never shall be slaves.

Generationen von Briten lieben es:

Land of hope and glory, mother of the free
How shall we extol thee, who are born of thee?
Wider still and wider shall thy bounds be set
God, who made thee mighty, make thee mightier yet
God, who made thee mighty, make thee mightier yet

Arthur Benson ist für den Text verantwortlich, Edgar Elgar für die Musik, Pomp and Circumstances March No. 1.
Thomas Arne hat 1740 mit Musik versehen, was James Thomson zuvor in Versmaß gegossen und unter “Rule Britannia” veröffentlicht hat.



Und für alle die, die es erst erkennen, wenn sie die Last Night of the Proms sehen, hier ein Clip aus dem Jahre 1984 – Der Dirigent ist übrigens James Loughran:

Wer diesen Clip gesehen hat, der – nähme man ihn aus den 2000er Jahren, wenig von seiner Kraft, trotz aller Versuche der BBC, sich Woke zu geben, verloren hat, der kann sich ungefähr vorstellen, welche Bedeutung gerade die beiden genannten Lieder für die Last Night of the Proms haben.

Es sei denn, er ist ein der Welt entrückter Spinner, der bei der BBC arbeitet.
Dort nähert sich die diesjährige Last Night of the Proms, eine Geisterveranstaltung ohne Publikum, die am 12. September stattfinden soll und die schon jetzt ein Fiasko für die BBC sondersgleichen geworden ist.

Hintergrund ist zunächst die Überlegung ausgerechnet die beiden Hymnen der “Letzten Nacht”, Land of Hope and Glory sowie Rule Britannia zu streichen. Diese suizidale Idee ist auf dem Mist der BBC-Verantwortlichen und von Dalia Stasevska gewachsen, einer Finnin, die sich als “Anhängerin von Black Live Matter” bezeichnet und von der man nicht wirklich weiß, wie sie dazu gekommen ist, ausgerechnet während der Last Night of the Proms mit dem Taktstock zu wedeln, but then, es ist eine Geisterveranstaltung.

In jedem Fall hat die Entscheidung der BBC, beide Lieder zu streichen, zu einem Aufstand geführt, wie wir ihn in den letzten Jahren im UK nicht gesehen haben:

Einem veritablen Shitstorm in den sozialen Medien, den nicht-BBC-Rundfunkprogrammen und bis ins Fernsehen folgte der Rückzieher der BBC, die so gerne woke ist und bei der man nicht bemerkt hat oder bemerken will, dass man keinerlei Tuchfühlung mehr zu den eigenen Konsumenten hat. Man wolle beide Lieder spielen, verzichte aber darauf, die Texte zu singen.

Wenn dieses “Zugeständnis” dazu gedacht war, die Wogen zu glätten und die BBC wieder in ruhigeres Gewässer zu schippern, dann kann man nur feststellen, dass diese Hoffnung sich in einer Weise als falsch erwiesen hat, die aus dem letzten Shitstorm einen gemacht hat, der den derzeit auf den britischen Inseln tobenden Sturm Francis massiv in den Schatten stellt.

Neben den Rufen, die BBC nun endlich zu defunden, was im Wesentlichen bedeutet, die derzeit noch vorhandene Strafbarkeit zu streichen, die dann einsetzt, wenn ein Konsument von BBC keine License Fee (Jahresgebühr) entrichtet, gibt es eine Aktion zu vermelden, die deutlich zeigt, wie die Stimmung in den letzten Wochen gegen die BBC umgeschlagen ist. Zunächst zur License Fee: Anders als in Deutschland kann man die Gebühren für die BBC im UK streichen. Wir haben das getan. Dazu genügt es zu erklären, dass man keinerlei Live-Übertragungen im Fernsehen ansieht.

Zurück zum Shitstorm, der von einem breiten Bündnis liberaler Kommentatoren getragen wird, das von Talkradio und Nigel Farage über Laurence Fox bis zu Peter Whittle reicht:



Als besondere Demonstration der Macht, die die schweigende Mehrheit immer noch inne hat, ist Land of Hope and Glory in den Download-Charts des Vereinigten Königreichs heute zur Nummer 1 geworden. Und wie das so ist, wenn der Druck groß genug geworden ist, dann muss sich auch ein PM, der sich in den letzten Wochen sehr zurückgehalten hat, zu Wort melden. Das hat Boris Johnson heute und in einer sehr deutlichen Weise getan. Es sieht so aus, als stünde die Woke-Bewegung im UK vor dem Ende und mit ihr die BBC.

Wenn man dann noch weiß, dass Guido Fawkes auf einem geleakten Dokument der Regierung sitzt, das alle Ministerien vereint darin zeigt, die Weichen für ein souveränes Großbritannien gestellt zu haben, in dem die EU KEINERLEI Mitsprache mehr hat, weder in Form eines level playing fields noch im Hinblick auf Fangrechte in britischen Gewässern noch im Hinblick auf Verteidigung und Handel, dann kann man so langsam wieder optimistisch werden – nach all dem doom und gloom der letzten Wochen.



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