Feigling im Außenministerium – Krawall in Leipzig (Keine Konsequenzen) – Demonstration im Iran: Todesstrafe

In Leipzig, in Rochester, USA, in Portland, in Seattle, in Denver, angebliche Demonstranten missbrauchen die Versammlungsfreiheit, um ihre Aggressionen auszuleben, jene Aggressionen, die bei Menschen mit Persönlichkeitsstörung so häufig vorhanden sind. Sie können das Recht auf Versammlungsfreiheit missbrauchen, denn sie wissen, es hat keine Folgen. Im schlimmsten Fall stehen sie vor Gericht und erhalten dort im schlimmsten Falle eine Freiheitsstrafe ausgesetzt zur Bewährung.

Kurz: Es gibt kein Risiko, wenn man randaliert.

Es gehört wohl zu den Ironien, dass diejenigen, die die Versammlungsfreiheit missbrauchen, um ihre Mütchen zu kühlen, die sie mit dem Glauben anheizen, es gäbe eine relevante Form von Unterdrückung oder Diskriminierung in dem Land, in dem sie randalieren, dies weitgehend ungestraft tun können, während Menschen, die nichts anderes getan haben, als gegen die Regierung zu demonstrieren, in anderen Ländern zum Tode verurteilt werden.



Die Mullahs in Teheran sind besonders begeisterte HinRichter. Sie führen mit China und weitem Abstand die internationale Liste der Nationen mit Todesstrafe an. Die USA, die in Deutschland regelmäßig für ihre Praxis, Mörder hinzurichten, kritisiert werden, spielen im internationalen Konzert der staatlich legitimierten Tötung keine Rolle:

Aber natürlich berichtet die ARD-Tagesschau, wenn in den USA ein Mörder hingerichtet wird.

Die mehr als 1000 Menschen, die in China jedes Jahr hingerichtet werden (anschließend werden sie dann ausgeweidet, denn mit Organen kann man viel Geld verdienen und China verdient viel Geld mit Organhandel) oder von den Hunderten von Menschen, die im Iran hingerichtet werden, weil sie vielleicht einen Witz über Ali Khamenei erzählt haben, darüber berichtet die ARD nicht.

Die selektive Berichterstattung ist ein Beispiel für Agenda Setting, mit dem ein Land gezielt in die Nachrichten gerückt wird, die USA, und für dieses eine Land der Eindruck vermittelt wird, es sei eines der wenigen, das Straftäter hinrichte, während ein anderes Land, in dem Hinrichtungen jede Woche im Abendfernsehen zu sehen sind, vollkommen außen vor bleibt, um das entsprechende Land nicht als das darstellen zu müssen, das es nun einmal ist, weil es schwierig zu rechtfertigen ist, wenn man Diplomatie mit Massenmördern betreiben will…

Derzeit geht der Fall von Navid Afkari durch die internationalen, sozialen Netzwerke. Afkari ist ein erfolgreicher Iranischer Ringer. Er hat 2018 an einer friedlichen Demonstration gegen die Mullahs in Teheran teilgenommen und wurde anschließend gemeinsam mit seinen beiden Brüdern verhaftet. Afkari wurde gefoltert, es wurde ihm ein Geständnis abgepresst, und er wurde gleich doppelt zum Tode verurteilt. Das alles ist normal im Iran der Mullahs, die von der Europäischen Union und der deutschen Regierung hofiert werden. Der Landesbericht von Amnesty International für den Iran umfasst 80 Seiten, ist mit “Trampling Humanity”, Menschlichkeit mit Füßen treten, überschrieben und mit der folgenden Ikonographie versehen.

Das sagt eigentlich alles über das sadistische Regime der klerikalen Massenmörder im Iran, das der deutsche Außenminister so gerne gegen die USA verteidigt, dem gegenüber er eine Appeasement-Politik verfolgt, von der ja bekannt ist, dass sie schon in der Vergangenheit so erfolgreich gewesen ist (Ironie!). Neville Chamberlain steht dafür.

Leute wie Maas sind natürlich zu beschäftigt mit der großen Politik, als dass sie sich um die Dinge kümmern könnten, die normale Menschen bewegen, wie z.B. die anstehende Hinrichtung von Navid Afkari. So berichtet die Jerusalem Post vom heutigen Tag über internationale Anstrengungen, den Ringer zu retten, dessen Hinrichtung wohl unmittelbar bevorsteht.

Im Beitrag findet sich die folgende Passage:

“The Jerusalem Post sent press queries on Saturday to German chancellor Angela Merkel and her foreign minister Heiko Maas asking whether they believe Iran’s rulers should stop the execution of Afkari.”

Offenkundig ist aus Deutschland keine Antwort gekommen. Die Feigheit, die schon im Hinblick auf China’s Vorgehen in Hong Kong das beherrschende Motiv deutscher Außenpolitik war (vielleicht ist es auch Sympathie), ist offenkundig auch treibende Kraft, wenn es darum geht, die Mullahs nicht als die Massenmörder in die Schlagzeilen zu bringen, die sie sind.

Also bleibt es deutschen Kindern und Jugendlichen, die sich dem Ringen verschrieben haben, vorbehalten, um Afkari’s Leben zu bitten.

Hesmath Alavi hat auf Twitter seit Wochen die Leiden von Afkari dokumentiert. Wir haben aus seinem Thread die folgenden Informationen herausgenommen:

Es ist im Iran normal, dass Menschen unter Folter ein Geständnis abgezwungen wird. Im Gottesstaat der Mullahs sind Menschenrechte nicht vorhanden. Wer sich ein umfassendes Bild über das machen will, was im Iran normal ist, von der Einzelhaft, über den Schlaf- und Essensentzug bis zu unglaublich sadistischen Formen der Folter, dem sei noch einmal der Bericht von Amnesty International empfohlen.

Ansonsten muss man wieder einmal feststellen, dass der deutsche Außenminister, den das Unrecht der Nazis, das von dem er in der Schule gehört hat, nach eigenen Angaben in die Politik getrieben hat, kein Problem damit hat, lautstark die USA zu kritisieren, kein Problem damit hat, lautstark Russland zu kritisieren, erhebliche Probleme damit hat, China zu kritisieren und dann, wenn es um den Iran geht, in der Regel den Mund nicht aufbekommt. Er teilt mit den Demonstranten, die im Schutz demokratischer Systeme diese demokratischen Systeme bekämpfen, die Feigheit.



Wenn es darum geht, Menschlichkeit zu zeigen und dies damit zu dokumentieren, dass man sich für einen Menschen verwendet, der unschuldig in Haft sitzt und hingerichtet wird, weil in Teheran mordlüsterne Alte ihre Pfründe mit symbolischen Hinrichtungen verteidigen, dann gibt es eigentlich nur einen Staatsmann, bei dem man sich darauf verlassen kann, dass er den Mund aufmacht:

Ist es nicht seltsam, wie die Gutmenschen regelmäßig vor Mördern, Terroristen und Randalierern zu Kreuze kriechen und den Mund nicht aufbekommen, während diejenigen, die sie als Rassisten beschimpfen und denen sie alle möglichen Furchtbarkeiten nachsagen, keinerlei Probleme damit haben, menschlich zu sein und Empathie zu üben?

Die Mutter von Navid Afkari hat sich in einem verzweifelten Aufruf an die Öffentlichkeit gewendet. Dazu benötigt man natürlich Mut, denn dieses Video kann für sie erhebliche Konsequenzen haben. Da ist es schon einfacher, Steine auf Polizeibeamte zu werfen oder sich im Bundesaußenministerium zu verschanzen.



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