“Darf man angesichts des Klimawandels noch in Urlaub fliegen?” Klima-Totalitarismus
Rabulistik kommt heutzutage als “Dissertation in Angewandter Ethik” und von der Ruhr-Universität Bochum, deren Namen wohl nicht umsonst an eine Erkrankung des Verdauungstraktes erinnert.
Die Dissertation, deren Pressemeldung uns heute heimgesucht hat, befasst sich mit einer so wichtigen Frage, wie: “Darf man angesichts des Klimawandels noch in Urlaub fliegen?” Schon darin besteht einer dieser kapitalen Unterschiede zu dem, was die Moralphilosophie und die Ethik eigentlich auszeichnet, denn sie befasst sich mit Fragen des individuellen Lebens und vor allem mit Fragen des individuellen Zusammenlebens und des Schutzes der individuellen Freiheit gegenüber denen, die sie gar so gerne einschränken und kontrollieren wollen.
Die meisten Moralphilosophen und Ethiker, die wir kennen, gehen von umfassender individueller Freiheit aus und stellen die Frage, unter welchen Umständen es für ein Individuum rational und angeraten sein kann, auf einen Teil der eigenen Freiheit zu verzichten und sie einem Gewährsmann, der eine Gegenleistung für den Verzicht auf Freiheit zu erbringen hat, zu übertragen, z.B. einem Staat, der fortan für Sicherheit sorgt und damit eine Grundlage für Eigentum schafft.
Heute ist das anders. Die ethische Welt steht Kopf. Nicht mehr die Maximierung menschlicher Freiheit, individueller Freiheit steht im Vordergrund, sondern eine neue Variante kanonischer Religiosität, die menschliches Verhalten unter die Messlatte eines angenommenen Einflusses individuellen Handelns auf den – sie ahnen es schon: Klimawandel stellt. Und das ist dann auch der Gegenstand der Dissertation von Anna Luisa Lippold:
“”Der Klimawandel ist die größte Herausforderung, vor der die Menschheit je stand, und es gibt keine Möglichkeit, die Bedrohung in letzter Sekunde abzuwenden, wie zum Beispiel bei diplomatischen Krisen”, macht Dr. Anna Luisa Lippold deutlich.”
Das Problem mit zirkulärer Argumentation, die auf einer Prämisse aufbaut, deren Korrektheit eigentlich erst zu zeigen wäre, ist, dass sie sich nicht mehr von Religion unterscheiden lässt, schlicht keine Wissenschaft darstellt:
“Der Teufel ist die größte Herausforderung, vor der die Menschheit je stand, und es gibt keine Möglichkeit, die Bedrohung in letzter Sekunde abzuwenden, wie zum Beispiel bei diplomatischen Krisen, macht Dr. Anna Luisa Lippold deutlich.”
Der Austausch eines Wortes reicht, um zu verdeutlichen, dass Frau Lippold nicht zu denen gehört, von denen man weltbewegende Überlegungen erwarten kann. Schon die irre Behauptung, es habe nie eine “größere Herausforderung” für die Menschheit gegeben (es gab zwei Weltkriege, eine Reihe von Eiszeiten und ganz offenkundig das, was Robert Schoch als “solar event” bezeichnet, aber das nur nebenbei), als einen Klimawandel, der es nicht geschafft hat, in den letzten Jahrzehnten für mehr als 0,43 Grad Celsius Erwärmung zu sorgen, macht deutlich, dass es hier nicht um Wissenschaft, sondern um eine als Dissertation verpackte Selbstverwirklichung geht. Wer sich mit angewandter Ethik befassen will und seine eigenen Prämissen nicht zu hinterfragen im Stande ist, dem zuzuhören oder dessen Geschreibsel zu lesen, ist reine Zeitverschwendung, schon deshalb, weil die Zirkularität, die schon darin angelegt ist, dass vorausgesetzt wird, was zu zeigen wäre, in einer wirren Argumentation wiederkehrt, über die man, aus Angst vor Genickstarre, gar nicht erst beginnen sollte, den Kopf zu schütteln.
Das, was Argumentation sein soll, geht bei Lippold wie folgt:
Eine Pflicht des Einzelnen, seine Emissionen “herunterzuschrauben” gebe es vermutlich nicht. Warum nicht, weil der Einfluss des Einzelnen zu gering sei, als dass er einen Unterschied machen würde. Deshalb sieht Lippold “die moralische Pflicht nicht in erster Linie und vor allem nicht ausschließlich in der Verringerung des CO2-Ausstoßes des Individuums”.
Da sind wir aber erleichtert. Jede rationale Argumentation ist an diesem Punkt eigentlich am Ende. Aber die Rabulistitik von Lippold, sie beginnt jetzt erst.
Räumen wir zunächst die Scherben der philosophischen Gefäße, die Lippold so nebenbei zerschlagen hat, weg. Es gibt genau eine Pflicht für Menschen, die, sich selbst zu erhalten, und selbst darüber gibt es Streit. Einigkeit unter Philosophen herrscht indes, dass Menschen keine über die Selbsterhaltung hinausgehende Pflichten haben. Das hat einen einfachen Grund: Die meisten Philosophen glauben an die Rationalität, sind der Ansicht, was den Menschen vom Idioten unterscheidet, sei die Rationalität. So schreibt z.B. Thomas Hobbes:
“Ein Gesetz der Natur, lex naturalis, ist eine von der Vernunft vermittelte Vorschrift oder allgemeine Regel, nach der es einem Menschen verboten ist, das zu tun, was sein Leben vernichten oder ihn der Mittel zu seiner Erhaltung berauben kann, und das zu unterlassen, wodurch es seiner Meinung nach am besten erhalten werden kann.” (99)
Aus dieser Pflicht zur Selbsterhaltung, die sich bei nahezu allen Philosophen findet, leiten sich alle Rechte ab, die ein Mensch hat. Es leiten sich keine weiteren Pflichten ab. Es gibt weder eine “moralische Pflichte, die Rechte zukünftiger Generationen zu wahren”, noch gibt es eine Pflicht, “das kollektive Handeln voranzubringen”, und schon gar nicht gibt es eine “Pflicht, sich selbst zu beschränken”, wie Lippold mit Blick auf den Fetisch, dem sie auf den Leim geht, den menschengemachten Klimawandel, schreibt. Im Gegenteil: Derjenige, der INDIVIDUELLES LEBEN ÜBER ALLES ANDERE STELLT, kann nicht umhin, jede Form der “Pflicht zur Selbstbeschränkung” als Drohung aufzufassen, als Anschlag auf sein Recht, ein Leben in Zufriedenheit und nach eigenem Gutdünken zu führen. Aber zu derartigen Normalitäten des menschlichen Lebens kommt man natürlich nur, wenn man im EINZELNEN das höchste Gut sieht.
Das ist bei Lippold anders. Das höchste Gut für sie ist nicht die Erhaltung des eigenen Lebens und das Recht, das eigene Leben auf diesem Planeten so komfortabel wie nur möglich zu gestalten, sondern ein kollektives, schlimmer noch, ein eingebildetes Gut, das in der Sicherstellung eines zukünftigen Zustandes bestehen soll, für wen auch immer. Die individuelle Freiheit wird hier also geopfert zugunsten einer Pflicht, durch konkrete Selbstschädigung, “Pflicht zur Selbstbeschränkung”, einen zukünftigen Zustand, von dem man nicht weiß, wie er aussehen wird, für eine zukünftige Generation, von der man nicht weiß, ob es sie geben wird und von der man nicht weiß, ob sie nicht auch zur Selbstbeschränkung hinsichtlich des Klimawandel-Fetisches gezwungen werden wird, herzustellen
Man soll also konkretes Wohlbefinden zugunsten der Einbildung eines zukünftigen Zustandes opfern.
Das erinnert sehr an die Lehre der katholischen Kirche, nach der irdisches Leid mit Blick auf das Jenseits gerechtfertigt wird, denn im Jenseits wartet das Paradies. Immerhin hat die katholische Kirche noch den Individuen ein jenseitiges individuelles Paradies versprochen. Lippold verspricht nicht einmal das, sie will die Verminderung aktueller Lebensqualität für konkrete Individuen, durch ein eingebildetes, prognostiziertes Wohlbefinden zukünftiger Generationen legitimieren.
Das ist totalitaristischer Krempel.
In allen sozialistischen Gesellschaftsentwürfen werden aktuell lebende Menschen zu Gunsten der großen Utopie der klassenlosen Gesellschaft geopfert. Der aktuelle sozialistische Glaubenskatechismus hat einfach nur die klassenlose Gesellschaft durch die Fiktion einer behaupteten “Generationengerechtigkeit” ersetzt, die natürlich nichts mit Gerechtigkeit zu tun hat, denn Gerechtigkeit ist ein individuelles Konzept. Gerechtigkeit gibt es nur im Vergleich der Relation von Einsatz und Auszahlung zwischen Hans A und Hans B. Es gibt sie nicht zwischen Generationen, denn Generationen bestehen aus Individuen, aus Hans A bis Hans Z – das gilt auch für die Zukunft, also für nachfolgende Generationen. Nur Individuen leben, nicht die Generation. Nur Individuen leiden, nicht die Gesellschaft.
Derartige einfache Überlegungen sind in kollektive Schädel nicht zu bekommen. Der Wirrwarr von Gedanken, der in diesen Schädeln herrscht, verhindert das. Es ist ein Wirrwarr, das einem Fetisch huldigt, den es nicht gibt. Diesen Fetisch zur allein akzeptierten Gottheit erklärt, der man zu willen sein müsse, an der man sein Handeln ausrichten müsse, um dieses Handeln dann in Trivialitäten zu finden, die zeigen, dass hier kein Denker am Werk war, sondern ein Aktivist, der es geschafft hat, für nichtsnutzigen Aktivismus einen Deppen zu finden, der dafür einen Doktortitel verleiht:
“Demonstrationen organisieren oder daran teilnehmen, seinen politischen Vertreter anschreiben, Politiker nicht an der Wahlurne für klimaschützende Maßnahmen abstrafen und vor allem sein soziales Umfeld sensibilisieren und alles in allem für ein gesellschaftliches Klima sorgen, in dem ambitionierter Klimaschutz über parteiliche Grenzen hinweg möglich ist, das liegt in der Macht eines jeden”, sagt Lippold.”
Finden Sie hier etwas Anderes als kruden Aktivismus eines Überzeugungstäters, der jede Grundfähigkeit dessen vermissen lässt, der sich mit Fragen von Philosophie, Moral und Ethik befassen will?
Wir auch nicht.
Jede Philosophie beginnt mit der Infragestellung der Fragestellung. Das Bonmot ist nicht erst seit Descartes versucht hat, zur letzten Gewissheit vorzudringen, ein Grundpostulat aller philosophischen Anstrengungen. Schon deshalb ist das, was Dippold zusammengeschrieben hat, weder ein Beitrag zu Ethik noch einer zur Philosophie, denn wer denkt, er könne von Menschen Opfer verlangen, und diese Opfer aus seinem höchstpersönlichen und vollkommen unbelegten Glauben an einen von Menschen verursachten Klimawandel heraus zu legitimieren sucht, der hat in Philosophie und Ethik nicht verloren, der gehört in die entsprechenden Lobbyverbände der Hysteriker, die von sich denken, sie hätten das Recht, von anderen Einschränkungen ihres jeweiligen Lebens zu verlangen. Dieses Recht kann man sich natürlich nehmen, man muss aber bereit sein, die Folgen davon zu tragen.
Zitieren wir noch einmal Thomas Hobbes:
“Folglich ist dies eine Vorschrift oder allgemeine Regel der Vernunft: Jedermann hat sich um Frieden zu bemühen, solange dazu Hoffnung besteht. Kann er ihn nicht herstellen, so darf er sich alle Hilfsmittel und Vorteile des Krieges verschaffen und sie benützen. Der erste Teil dieser Regel enthält das erste und grundlegende Gesetz der Natur, nämlich: Suche Frieden und halte ihn ein. Der zweite Teil enthält den obersten Grundsatz des natürlichen Rechts: Wir sind befugt, uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen (100).”
Wenn der individuelle Friede durch stetige Übergriffe pseudo-moralischer Dünnbrettbohrer, die der Ansicht sind, ihr Glaube an einen Fetisch gebe ihnen das Recht, andere gängeln zu wollen, bedroht ist, dann obliegt es dem Einzelnen, die Grenze zu ziehen, ab der er sich zur Wehr setzt. Letzteres ist abermals eine Pflicht, die man dieses Mal bei Kant nachlesen kann: die Pflicht zur Notwehr!
Die Frage aus der Pressemeldung, die wir zum Titel dieses Textes gemacht haben, müssen wir nicht wirklich beantworten: Sie haben eine klare Vorstellung, welche Antwort auf die geheuchelte Frage von Lippold gegeben wird – oder?
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Kann man davon ausgehen, dass jemand der promoviert wurde nicht vollkommen verblödet ist ?
Diese Frage wurde zu Zeiten, als man sich in Jerevan Noch Eriwan nannte, an deren Staatsfunk gestellt.
Die Antwort kam postwendend:
“Sehen Sie sich einfach um. Das beantwortet oft genug Ihre Frage eindeutig.”
Danke für den Text. Macht mir immer auch Mut im marxistischen Musterkaff, in dem ich lebe, Werbung für Libertarismus zu machen. Das neueste Stadtlogo ist mit dem Motto “Gemeinsam eins” versehen. Die Stadt ist bei “Demokratie leben” dabei, und hat eine Resolution für Demokratie, Toleranz, Respekt und Weltoffenheit verabschiedet. Solche Projekte und Resolutionen sind natürlich wichtiger als sich mal um eine wirtschaftsfreundliche Politik zu kümmern. Da braucht es einen auch nicht wundern, dass die Stadt regelmäßig Steuern und Abgaben erhöhen muß, aber keine anständige Gegenleistung imstande ist zu erbringen. Ich komme immer mehr zur Ansicht, dass die meisten Personen des öffenlichen Lebens hier im Kaff den Menschentypen, die in Artikeln auf ScienceFiles wie diesem hier besprochen werden, entsprechen. Zum Glück sind die Rödermärker Möchtegerne eher Papertiger, aber andererseits kann man auch aus einer Resolution für Demokratie, Toleranz, Respekt und Weltoffenheit das übliche Feindbild herauslesen. Angesichts all dessen muß man auch mal die Frage stellen, ab wann Steuerhinterziehung ein Akt der Notwehr gegenüber einem Staat ist, der dem Volk immer mehr an Geld abnimmt.
Fliegen Sie in Urlaub!
Bereiten Sie sich etwas gründlicher darauf vor, suchen sie sich eine Gegend wo Sie keine Heizung brauchen und kein Sozialamt in der Nähe ist, knüpfen sie vorab Kontakte und danach vor allem:
Nehmen Sie ein one-way-ticket!
Das spart Reise-Sprit, den mk-Schock bem Wiedereintritt Ihren AlptRaumkapsel in den Rechts-Staat, es senkt nachhaltig Ihren (eher unbedeutenden) CO2 Abdruck, und schafft Platz für die neuen CO2-absorbierenden Eliten.
Und es verringert den täglichen Brechreiz und tut gut.
M.a.W., hauen Sie ab falls und wann Sie können.
Die Titanic geht auch ohne Sie unter 🙂
Ich schwör.
“Darf man angesichts des Klimawandels noch in Urlaub fliegen?”
Als Ingenieur für angewandte Klimaethik kann ich das leicht beantworten: Wenn ich durch eine angebliche Dissertation erreiche, dass jemand auf seinen Flug in den Urlaub verzichtet, bekomme ich die Kilometer gutgeschrieben und kann damit auf Ethikerkongresse in abgelegenen Ressorts fliegen. Zum Wohle des Volkes, äh des Klimas.
Die Frage ist Qautsch. Weniger Arbeiten, weniger Einkommen, weniger Geld ausgeben, weniger ökologische Schäden.
Aber 2000€ für eine Reise verplempert odeer 2000€ für Dödelkram verwendet, inetwa gleichviel Energie und Müll.
Aber 25 000€ investiert in eine enegetische Wohungssanierung UND diese neu als kleiner für einen Umzug angemietet damit der Arbeitsweg zu Fuß möglich ist, dann beide PKW verkaufen und der Eheraprtner gibt seinen Job auf.
Das wäre eine Option.
Ethisch besehen ist es für die Lebenspraxis ziemlich problematisch, eine Arbeit, die eigentlich eine wissenschaftliche Qualifikation begründen soll – und dann auch noch angeblich von ethischen Fragen handelt – , auf eine völlig unhaltbare Prämisse (unter anderen unhaltbaren Prämissen!) wie die vom angeblich menschengemachten Klimawandel gründen zu wollen.
Angesichts der Tatsache, dass inzwischen auch der letzte Weltflüchtige wissen sollte, dass es sich bei der Behauptung vom menschengemachten Klimawandel bestenfalls um eine SEHR umstrittene Angelegenheit, aber mit großer Wahrscheinlichkeit um einen vollständigen hoax handelt – wie “Climategate” hinreichend klar angezeigt hat -, muss man doch wohl davon ausgehen dürfen, dass die Verfasserin dies auch weiß (und nicht gerade hinter einem Stein hervorgekrochen ist und das Licht der Welt erstmals erblick hat),.
Und wenn das so ist, dann ist es mit ethischen Erwägungen doch wohl kaum zu vereinbaren, wenn sie just die äußerst fragwürdige Behauptung, auf die sie ihre Überlegungen thematisch gründen will, als Tatsache hinstellt. Das ist für mich schon die erste Qualifikationsniederlage mit Bezug auf diese Arbeit.
Anscheinend gibt es heutzutage in Deutschland akademische Titel als eine Art brownie points zu verteilen: Akademischer Titel als Gegenleistung für braves Nachplappern der ideologischen Vorgaben!
Am meisten erschreckt mich, dass es anscheinend eine ganze Reihe von Nachwuchs”wissenschaftlern” gibt, die so einfältig sind, dass sie nicht einmal bemerken, dass sie sich billigst kaufen lassen. Oder soll man annehmen, dass es zynische Opportunisten sind, die meinen, sich mit kritikller Einschleimerei zumindest für ein paar Jahre eine Plätzchen in einem staatlich geförderten “Forschung”projekt sichern zu können?
Vielleicht ist Letzteres der Fall. Aber das ändert m.E. nichts am Sachverhalt. Wie billig sind manche Menschen bereit sich zu verkaufen?
Vielleicht wäre es eine gute Idee, eine ernsthafte Qualifikationsarbeit darüber zu schreiben, welche Folgen es für das menschliche Zusammenleben hat, wenn diese Form der Prostitution ein bestimmtes Ausmaß überschreitet. Ich jedenfalls finde sie unethisch.
Zwar erfolgt das Verfassen solcher Dissertationen zum eigenen Vorteil und oft genug eigener Neigung entsprechend, was eine Gemeinsamkeit zur Prostitution darstellt, der wesentliche Unterschied liegt jedoch darin, daß letztere mit Sachkunde ausgeübt wird und einen konkreten Nutzen auch für denjenigen hat, der dafür bezahlt.
Nutzenstiftung ist hier nicht zu erwarten, daß die Verfasserin die Gesellschaft noch viel Geld kosten wird, steht jedoch schon heute fest.
Man kann als Warnung für die ungläubigen Normalos gar nicht oft genug wiederholen, was die Hohepriester der “Church of Anthropogenic Global Warming” so von sich geben. In diesem Fall PIKs Otmar Edenhofer, in einem Interview der NZZ:
“Zunächst mal haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.”
Erhält er deshalb auch den Bundesumweltpreis ? Natürlich nicht. sondern weil er die Idee hatte ein Spurengas, das zu 0,04% in der Atmosphäre vorhanden ist, mit Hilfe von Zertifikaten in Geld zu verwandeln
Dazu braucht man natürlich Sünder, die sich direkt oder indirekt am Ablasshandel beteiligen müssen innig glauben und nicht aufmucken! Die neuen Tetzel sind allgegenwärtig! Motto:
” Werden Otmars Rechte erst gehandelt, das Klima sich nicht wärmer wandelt!”
Leider endet diese Geißler-Sause nicht mit einem, dem Petersdom vergleichbaren Kunstwerk, sondern mit einer ruinierten deutscher Volkswirtschaft und ein neuer Luther ist nicht in Sicht!
Ist bekannt mit welcher Note die Frau Lippold ihre Doktorarbeit bestanden hat? “Rite” oder “summa cum laude” und wer ihr Doktorvater (-mutter) war, die so einen Mist beurteilt hat? Allein das sagt schon viel über die Universität aus.
Vielleicht ist das Mädel gar nicht so gaga, sondern schätzt ihre Fähigkeiten und das “akademische” Umfällt richtig ein und macht halt das Beste draus.
Also erst mal ein “summa cum laude” und nicht gleich ein (jetzt wird´s etwas politisch)
“summa cum fraude”.
Dann noch diverse Lobhudeleien (bis auf die Realisten bei sciencefiles) und eine Anstellung an der Unität, gewiß eine Laufbahn im Staatsdienst – und, so Allah will – vielleicht auch noch eine (relativ) echte Doctoressa bei den Grööönen.
Allet wird juht.
Danke für die konzise und doch amüsante Darlegung dieser merkwürdigen Dissertation.
Ob die Klimaveränderungen (maßgeblich) auf anthropogenen Emissionen zurückgehen, ist eine naturwissenschaftliche Frage; wie das globale Menschenkollektiv bei globalen Bedrohungen zu vereintem Handeln gebracht werden könnte, könnte Gegenstand einer politikwissenschaftliche oder völkerrechtlichen Diss. sein.
Nehmen wir nun einmal an, dass athropogene CO2-Emissionen zu nachteiligen Klimaveränderungen führen, ferner, dass sich die Politik nicht dieses Problems annimmt. Gibt es für Einzelne dann eine Pflicht zum Handeln? Das wäre mE durchaus interessant zu erörtern.
Eine normative Ethik halte ich jedoch ohne Klärung der Frage, ob das individuelle Handeln merklich zur Erreichung eines höherwertigen Zieles beiträgt, für sinnlos. Da nennenswerte CO2-Reduktionen nur erzielt werden können, wenn die Mehrheit der Menschen gleichgerichtet handelt, ist die Thematisierung allein des individuellen Fliegens Mumpitz.
Man könnte sich ein allgemeines Abkommen vorstellen, in dem der Luftverkehr geächtet wird, ähnlich wie die Atommächte auf Atomtests in der Atmosphäre verzichtet haben. Dort war jedoch eine eindeutig Kausalität von Emissionen und Schäden gegeben. Das Fliegen aus CO2-Gründen zu ächten, die anderen – weit geösseren – Emissionsmengen anderer Quellen nicht abzuwägen, ist demagogisch.
Sehr gut! Darüber hatte ich so noch gar nicht nachgedacht. Der Artikel führte mich gleich zu einer Assoziation, die zeigt, wie heute Worte verdreht werden. Das muss man sich vorstellen: Angebliche gottesfürchtige Anhänger der christlichen Religion, die ihren Glauben und Moral vor sich hertragen, ignorieren tatsächlich die einzige heilige Schrift, die das Christentum hat und verkehren die Worte ins Gegenteil. Diese Parallele zur Klimareligion gibt es also bereits.
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Genesis 1,28 EU: „Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen!“
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Psalm 8,7 EU: „Du hast ihn [den Menschen] als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, hast ihm alles zu Füßen gelegt.“
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Daraus mach Öko-Religiöse mit freundlicher Unterstützung von Papst Franziskus und seiner Umwelt-Enzyklika, siehe hier https://www.sonnenseite.com/de/franz-alt/kommentare-interviews/papst-franziskus-macht-euch-der-erde-untertan/ oder hier https://www.tagesspiegel.de/politik/umwelt-enzyklika-laudato-si-papst-franziskus-interpretiert-den-christlichen-glauben-neu/11935360.html Zitat “Den Satz aus dem Alten Testament „Macht euch die Erde untertan“ hatten die Theologen lange falsch interpretiert. Er kann nach dieser Enzyklika nur so gedeutet werden: Macht euch der Erde untertan.“ Franziskus wörtlich: „Wir sind nicht Gott. Die Erde war vor uns da und ist uns gegeben worden… die Harmonie zwischen dem Schöpfer, der Menschheit und der Schöpfung wurde zerstört durch unsere Anmaßung, den Platz Gottes einzunehmen. Wir sind begrenzte Geschöpfe.“
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Was schleichend passiert ist: Erst wurde in den letzten Jahrzehnten uminterpretiert, die Menschen wären eine Art Hüter der Erde. Dann wurden die Menschen nur noch Teil der Erde und nicht mehr die Krone der Schöpfung und über der Schöpfung. Heute sind wird noch einen Schritt weiter. “Macht Euch die Erde untertan” ist jetzt das komplette Gegenteil. Jetzt sind die Menschen Untertanen der Schöpfung.
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Das ist fast so originell, wie die ständige Erzählung in den Medien, dass der Jihad im Islam ein innerer Kampf mit sich selbst wäre und mit dem Töten von “Ungläubigen” nichts zu tun hat. Bei Achgut konnte man diese Tage nachlesen, dass 98 Prozent aller Koranstellen, die vom Jihad handeln, vom Kampf gegen “Ungläubige” handeln und genau 2 Prozent vom inneren Kampf mit sich selbst.
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Das sind die ganz großen Lügen, die heute überall verbreitet werden, Interpretationen genannt, obwohl es Schwarz auf Weiß steht, wo sich niemand dran stört. Nicht einmal die, die behaupten gottesfürchtige Gläubige der Religionen zu sein. Beispiele zum Christentum gibt es ja reichlich. Nicht zuletzt immer wieder die Fehlinterpretationen bezüglich Samariter, Weihnachtsgeschichte, usw.
Es ist nur noch lächerlich, für welchen Unfug man heutzutage promoviert wird. Daß Leute wie Giffey das hinbekommen, die politisch mit der Doktormutter vernetzt sind, kann man fast schon erwarten, aber daß das für jeden gilt, ist eine noch größere Katastrophe!
“Darf man angesichts des Klimawandels noch in Urlaub fliegen?” Für mich als Proll gibt es da nur eine einfache Antwort: Das “Pack” darf natürlich nicht nach Malle zum Ballermann fliegen. Flüge sind moralisch höherwertigen Menschen vorbehalten, die zu Pier 39 fliegen, um eine Kugel Eis zu essen.