Impfmuffel – Sorgen der Antifa und die Affäre um Hydroxychloroquine

Es ist schon ein paar Tage her, dass wir unsere Leser gefragt haben:

Werden Sie sich gegen COVID-19 impfen lassen?

Die Antwort der 783 Leser, die sich an der kleinen Umfrage bislang beteiligt haben, ist eindeutig: Nein.

Die Mehrheit der Leser (77,2%), die an der Befragung teilgenommen haben, sagen, dass sie sich mit Sicherheit nicht impfen lassen werden. Nimmt man die Leser hinzu, die sagen, dass sie sich wahrscheinlich nicht impfen lassen werden, dann lehnen 91,9% eine Impfung für sich ab. Die Befragung ist repräsentativ für die jeweils individuelle Ebene der Leser und weist unsere Leser als alles andere als “easily swayed” aus.

Wer sich noch nicht an der Befragung beteiligt hat, es aber noch tun will, der kann dies weiterhin tun.

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Covid-19 stellt für Linke und die Antifa, die sich eigentlich dadurch auszeichnen, dass sie den Staat und seine Institutionen soweit es sich dabei nicht um die Stellen handelt, bei denen man Sozialleistungen oder Arbeitslosengeld beziehen und sonstige Gratifikationen für das Nichtstun abgreifen kann, ablehnen, vor Probleme. U.a. stellt das Track-und-Trace-System, die Nachverfolgung von Kontaktpersonen ein erhebliches Problem dar. Und es stellt eine quasi goldene Gelegenheit für das Bundeskriminalamt dar. Bekanntermaßen müssen infizierte Personen angeben, mit wem sie zuletzt Kontakt hatten, damit die Ausbreitung von SARS-CoV-2 verhindert werden kann. Eine hervorragende Möglichkeit für Ordnungsbehörden endlich herauszufinden, wer sich alles in der Rigaer Straße 94 oder in Leipzig-Connewitz verkrochen hat.

Auf der linksextremen Plattform “Indymedia” hat sich eine Gruppe aus Österreich Gedanken darüber gemacht, wie man die Folgekosten eines positiven Tests auf SARS-CoV-2 minimieren kann. Herausgekommen ist dabei ein Dokument der Spießbürgerschaft, das den Mythos, Linke seien gesellschaftliche Avantgarde, endgültig zerstört:

“Wer mit Covid-19 in Kontakt kommt, kommt unweigerlich auch in Kontakt mit den Behörden. Dabei ist selbstverständlich Vorsicht geboten: positiv Getestete werden von den Behörden aufgefordert anzugeben, mit wem sie Kontakt hatten. Außerdem ist jeder Test, egal ob positiv oder negativ, eine DNA-Probe, von der wir nicht genau wissen, was damit passiert und wer sie vielleicht in die Hände bekommt.

Einige Grundsätze im Umgang mit Repression sind auch nützlich, wenn in eurem Umfeld jemand positiv auf Covid-19 getestet wird. Zum Beispiel: ruhig bleiben und nicht die Nerven wegschmeißen. Keine Spekulationen in persönlichen Gesprächen, über (mehr oder weniger sichere) Messenger-Dienste oder Social Media. Wer muss was wissen? Es ist für Leute wichtig zu wissen, ob sie mit einer positiv getesteten Person in Kontakt waren. Überlegt euch, wie ihr diese Information angemessen an die Betreffenden weitergebt. Ein nicht-stigmatisierender Umgang ist unerlässlich um gut reagieren zu können: wenn Leute nicht das Gefühl haben, ihnen werde die Schuld für ihre Ansteckung gegeben, werden sie keinen Grund haben, ihren positiven Test zu verschweigen.

Der gestählte Linke von Welt steht also in Gefahr, “die Nerven wegzuschmeißen”, wenn in “seinem Umfeld jemand positiv auf Covid-19 getestet” wurde. The Revolution was postponed because of fear … Offenkundig ist ein positiver Test auch ein erhebliches Problem für die Solidarität unter den Genossen, denn Infizierte scheinen “stigmatisiert” und beschuldigt zu werden, sich absichtlich angesteckt zu haben, um die Kommune zu zerstören – oder so. Es ist putzig. Nichts ist indes so wichtig für Linke, wie die Frage, wo man einen Test umsonst schnorren kann. Die Liste der Möglichkeiten (siehe rechts) umfasst 6 Punkte und wird gefolgt von der zweitwichtigsten Frage: Wie man seine Identität verheimlichen kann:

Vorsicht mit Kontaktlisten! Absprechen, wer auf die Liste will und wer nicht
Wer muss so eine Liste ausfüllen: Leute, die positiv getestet werden und manche Leute bekommen die Liste auch vor der Testung. Für Leute, die letztlich negativ getestet wurden, hat es funktioniert, die Liste nicht auszufüllen. (Kontaktlistenformular siehe Anhang)

Wer auf der Kontaktliste einer positiv getesteten Person steht, bekommt einen Absonderungsbescheid gemäß §7 Epidemiegesetz 1950. In einem uns vorliegenden Absonderungsbescheid (siehe Anhang) steht u.a., dass die betroffene Person ihre Wohnung nicht verlassen und keinen Kontakt mit Personen haben dürfe, die nicht im selben Haushalt leben. Außerdem kann die Person in eine „Krankenanstalt“ eingewiesen werden, sofern Ärzte das für nötig halten. Zusätzlich müsse ein Fiebertagebuch geführt werden; die Messergebnisse seien der Bezirksverwaltungsbehörde mitzuteilen, falls diese das verlangt.

Positiv Getestete bekamen teilweise Besuch von den Cops oder dem Ordnungsamt. Die Bezirksverwaltungsbehörde „kann im besonders gelagerten Einzelfall die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes ersuchen, die verfügte Absonderungsmaßnahme erforderlichenfalls unter Anwendung von Zwangsmitteln zu überwachen.“ (Zitat Absonderungsbescheid). Wir wissen von keinen negativ Getesteten, bei denen die Einhaltung des Absonderungsbescheides überprüft wurde.

Dass SARS-CoV-2 linke Netzwerke vor die Frage stellen könnte, was ihnen wichtiger ist, die eigene Gesundheit oder die Gewährleistung der Anonymität der Genossen, ist uns bislang nicht in den Sinn gekommen. Es ist eine dieser Nebenwirkungen, auf die man mit Schmunzeln oder breitem Grinsen reagieren kann. But then, das ist ein ernsthaftes Problem für den anonymen Linken…



Erinnern Sie sich noch an den Hydroxychloroquine-Skandal im Lancet?

In dem, was Faktenschinder gemeinhin als “renommierte Fachzeitschrift” bezeichnen, wurde eine Studie veröffentlicht, die durch drei Dinge aufgefallen ist: Durch eine Fallzahl und einen Ansatz, dessen Durchführung unmöglich war, ein durchführendes Unternehmen “Surgisphere”, das weitgehend bis vollkommen unbekannt war und dennoch einen Datensatz angehäuft haben will, der jenseits alles Fassbaren angesiedelt ist und durch ein Ergebnis, das Hydroxychloroquine als Präparat dargestellt hat, das Sterbehilfe leistet, nicht dabei hilft, dem Sensemann ein Schnippchen zu schlagen. Wir haben darüber ausführlich berichtet und lange bevor der Lancet die Studie zurückgezogen hat, dieselbe als Fake Studie bezeichnet.

Der Skandal um den Beitrag ist mittlerweile verpufft. Umso verdienstvoller ist ein Text, der gerade im Scientist erschienen ist. Darin zeichnet Catherine Offord nicht nur den Skandal an sich nach, sie berichtet auch eine Reihe von haarsträubenden Dingen, die in der Zwischenzeit herausgekommen sind. Wir haben eine Reihe der Punkte zusammengestellt, die uns besonders bemerkenswert erscheinen:

  • Sapan Desai, der Gründer von Surgisphere, wird von ehemaligen Kollegen als unzuverlässig beschrieben und hat wohl aus seiner Zeit als Chirurg eine Reihe von Klagen am Hals (von Patienten bzw. deren Hinterbliebenen).
  • Keiner der Ko-Autoren von Desai hat die Daten gesehen, die angeblich für mehr als 100.000 Patienten in 671 Krankenhäusern von sechs Kontinenten gesammelt wurden.
  • Alle bis auf einen Ko-Autoren haben ihren Namen über einen Text gesetzt, den sie zwar gelesen hatten, aber an dessen Entstehung sie nicht beteiligt waren.
  • Keinem der angeblichen Peer Reviewer vom Lancet ist aufgefallen, dass die Daten, die angeblich für die Studie verarbeitet wurden, weder in der kurzen Zeit verarbeitet noch gesammelt worden sein konnten.
  • Niemand hat sich daran gestört, dass ein weitgehend unbekannter Chirurg, der eine vollkommen unbekannte Firma gegründet hat, die einen unglaublich umfangreichen Datensatz aus mehreren Hundert Krankenhäusern zusammengestellt haben will, plötzlich auf der Bildfläche erscheint.
  • Niemand hat den Hintergrund von Desai geprüft, auch keiner seiner Ko-Autoren, geschweige denn, einen Blick auf die seit Monaten nicht gewartete Webseite von Surgisphere geworfen.
  • Selbst als Zweifel an der Integrität der Studie längst in einem Ausmaß vorhanden waren, dass ein “renommiertes Journal” wie der Lancet die veröffentlichte Studie schleunigst zurückziehen muss, um einem Reputationsverlust zuvor zu kommen, hat der Lancet es den Autoren noch ermöglicht, eine “Korrektur” zu veröffentlichen. Erst nach der Korrektur wurde der Beitrag zurückgezogen.
  • Die Ko-Autoren haben sich erst nachdem die Daten von einer Vielzahl von Wissenschaftlern angezweifelt wurden, von Wissenschaftlern, die weniger Einblick in die Daten hatten als die Ko-Autoren, vom gemeinsamen Projekt mit Desai zurückgezogen.
  • Der Herausgeber des Lancet ist nach einem sehr kurzen Intermezzo zur Tagesordnung übergegangen.

Die Fragen, wie eine Person wie Desai, eine Person mit zweifelhafter Reputation, auf die Idee kommen kann, eine Studie zu fabrizieren, die Hydroxychloroquine in ein falsches Licht rückt, woher die finanziellen Mittel für dieses Vorhaben kommen, wie es Desai gelungen ist, seine Ko-Autoren für die Sache zu gewinnen und wieso niemand bislang versucht hat, Desai strafrechtlich zu belangen, werden von Offord nicht angesprochen. Die Suche nach den Hintermännern dieses Skandals ist offensichtlich eingestellt. Der Herausgeber des Lancet hat erklärt, der Versuch, Hydroxychloroquine zu diskreditieren, sei nicht das Motiv gewesen, diesen Beitrag, der auf einer mehr als fragwürdigen Datenbasis steht, zu veröffentlichen. Und damit hat sich die Sache. Korruption basiert auf Netzwerken – und zuweilen sind dieselben Netzwerke, die an Korruption verdienen auch dazu im Stande, jede Aufdeckung ihrer Strukturen zu verhindern.




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