Extrem-Korruption: MDR versucht, Landtagsabgeordnete unter Druck zu setzen

Meinungsumfragen sind schon lange kein Meinungs-barometer mehr. Wie alles, was Linken in die Finger fällt, so sind auch Meinungsumfragen korrumpiert, zu einem Mittel verkommen, mit dem politischer Druck ausgeübt, Legitimität beschafft oder eine Realität gegaukelt werden soll, die es nicht gibt.

Seit Jahren weisen wir darauf hin, dass der Fetisch der “Repräsentativität” genau das ist: ein Fetisch. Es gibt keine Repräsentativität, schon gar nicht in Umfragen von Meinungsforschungsinstituten. Aber alle Funktionen, die Meinungsumfragen zugedacht sind:

  • Druck ausüben,
  • Meinungsmehrheit vorgaukeln,
  • Legitimität für Politiken beschaffen,

sie benötigen den Fetisch der Repräsentativität. Ohne: Die Mehrheit der Deutschen will mehr Steuern zahlen, das zeigt eine repräsentative Umfrage oder: die Mehrheit der Deutschen findet den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ganz toll, würde bei der nächsten Bundestagswahl die CDU wählen, wünscht sich Robert Habeck als Bundeskanzler und akzeptiert jede noch so drastische Einschränkung der eigenen Freiheit, all das wäre belanglos, käme es nicht mit dem Hinweis “das zeigt eine repräsentative Umfrage“, eine Art Intonierung von Sprachmagie, die man wohl als moderne Variante von Regentänzen ansehen muss. 



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Warum es keine repräsentative Umfrage gibt, das haben wir hier ausführlich dargestellt.
Warum des dennoch eine große Zahl von Leuten gibt, die behaupten, Umfragen seien repräsentativ, lässt sich leicht erklären:

  • manche leben davon, angeblich “repräsentative Umfragen” zu verkaufen;
  • manche gebrauchen Umfragen, um sich einen Vorteil zu verschaffen, andere zu manipulieren (wie sie hoffen);
  • manche haben ihre wissenschaftliche Karriere darauf gegründet, mathematisch zu zeigen, dass Repräsentativität möglich ist, dass das Mögliche dennoch nirgends in der Realität vorzufinden ist, ist der Karrierekiller, der verschwiegen werden muss;

Vor zwei Tagen hat der MDR den Beleg dafür geliefert, dass Meinungsumfragen heute schamlos eingesetzt werden, um politischen Druck auszuüben und ganz nebenbei hat der MDR gezeigt, dass die Verantwortlichen des Senders sich in keiner Weise an den Rundfunkstaatsvertrag gebunden fühlen, der ihnen verbietet, zum politischen Akteur zu werden. Beim MDR ist man schamlos: Agitiert in eigener Sache. Setzt Mittel der Gebührenzahler ein, um die eigenen Interessen durchzusetzen, wobei die eigenen Interessen ironischer Weise darin bestehn, Gebührenzahler noch mehr zu schröpfen. 

Der MDR setzt Geld der Gebührenzahler ein, um eine Umfrage in Auftrag zu geben, die zeig(en)t (soll), dass die Gebührenzahler in MDR-Land Sachsen-Anhalt gerne mehr bezahlen wollen, im Gegensatz zu ihren Landtagsabgeordneten, die per Mehrheit von CDU und AfD eine Erhöhung der Rundfunkgebühren ablehnen. 

Das ist Korruption in einem Ausmaß, das bei Erfindung des Begriffs niemand auch nur für möglich gehalten hat. Es ist systematische Korruption. 

“Studie: Knappe Mehrheit in Sachsen-Anhalt ist für Erhöhung des Runfunkbeitrags”, so titelt der MDR über das Ergebnis der Studie, die der Sender in Auftrag gegeben hat und die – welch’ schöner Zufall: genau das Ergebnis erbracht hat, das man beim MDR gerne sieht, bedeutet es doch ein paar Milliönchen mehr in Gebühren, wenn gelingt, was offenkundig als Absicht hinter der Befragung stand: Druck auf die Abgeordneten der CDU im Landtag von Sachsen-Anhalt auszuüben, Marke: Ihr werdet Euch doch nicht gegen die Mehrheit der Bevölkerung von Sachsen-Anhalt stellen wollen. Die Mehrheit der Bevölkerung will MEHR bezahlen für den hervorragenden Sender “MDR”, das zeigt eine, Achtung: “repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts dimap”. 1001 Hanseln wurden für diese “repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts dimap” befragt. 54% derer, die auf eine Frage, die zum Gegenstand hatte, ob der Landtag von Sachsen-Anhalt der Erhöhung des “Rundfunkbeitrags um 86 Cent” zustimmen solle, geantwortet haben, haben zugestimmt, wollen mehr bezahlen. 

Die Frage, ob eine Stichprobe repräsentativ ist oder nicht, ist sehr einfach zu beantworten. Es reicht, ein paar zentrale Statistiken der Verteilung von demographischen Merkmalen auszuweisen. Solche  Statistiken haben wir noch für KEINE angeblich repräsentative Meinungsumfrage gesehen. Die Daten werden einfach als repräsentativ behauptet, in der Hoffnung, man könne Menschen mit Begriffen eine Realität vorgaukeln, die es nicht gibt. 



Der Versuch einer boshaften, man kann es nicht anders nennen, einer boshaften Manipulation derjenigen, die den Beitrag beim MDR lesen, geht jedoch weiter. 

  • “repräsentative Studie” ist unterlegt. Man kann es anklicken. Davon verspricht sich der Verantwortliche vermutlich eine zusätzliche Wirkung: Wir behaupten nicht nur, die Umfrage, es ist keine Studie, es ist eine Umfrage, sei repräsentativ, man kann es auch im verlinkten Text nachlesen. Kann man das wirklich? Wer klickt, kommt hier heraus:

Der angeblich belegende Link verweist auf einen Bericht auf der Seite der ARD, der dieselbe Umfrage zum Gegenstand hat und einmal mehr die Intonation des Repräsentativitäts-Fetisch enthält:

“70 Prozent der Menschen in Sachsen-Anhalt vertrauen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts dimap im Auftrag der ARD.”

Wir halten jede Wette, die Umfrage, es ist immer noch keine Studie, die Umfrage ist NICHT repräsentativ. 

Diese Art der Verlinkung, die den Lesern vorgaukelt, hier werde per Link belegt, dass eine Umfrage repräsentativ sei, ist intentional, sie ist bösartig und manipulativ. Sie dient ausschließlich der Täuschung von Lesern. Und mit dieser Täuschung soll der Eindruck erweckt werden, dass tatsächlich 54% der Sachsen-Anhaltiner bereit seien, mehr Geld für den MDR zu bezahlen. 

Nicht nur die irreführende Verlinkung ist ein eindeutiges Indiz dafür, dass Betrug als Absicht hinter diesem Beitrag steht, es gibt noch mehr Indizien:

  • Was tatsächlich gefragt wurde, wird verschwiegen.
  • Wie viele Sachsen-Anhaltiner überhaupt auf die Frage nach der Erhöhung des Rundfunkbeitrags geanwortet haben, wird verschwiegen.
  • Welche Antwortkategorien den Befragten vorgegeben wurden, wird verschwiegen.
  • Es gibt keinerlei Informationen zur Umfrage jenseits des Blödsinns, dass 1001 Menschen in Sachsen-Anhalt befragt worden seien. Es wurden auch Kleinkinder befragt….?

Diese Verschwiegenheit, diese Unterschlagung von Daten, die Behauptung, dass 54% von irgendwelchen Befragten auf irgendeine Frage, die angeblich die Ansicht von Befragten dazu, ob der Sachsen-Anhaltinische Landtag der Erhöhung der Rundfunkgebühren zustimmen solle, irgendwie gemessen hat, eine Zustimmung zur Erhöhung wollen, sie ist genau das, eine Behauptung. Wer sie glauben will, der glaubt sie, wer nicht, der nicht. Es wird keinerlei Beleg angeboten, keinerlei Grund gegeben, warum man diese Behauptung glauben sollte. Wer immun ist gegen Manipulationsversuche von “Repräsentativität” und dergleichen, der hat keinen Grund, diese Behauptung zu glauben, aber, wegen der Unterschlagung wichtiger Informationen, allen Grund skeptisch zu sein, die Behauptung NICHT zu glauben.

Zumal der MDR zum Ende seines Textes ganz offen erklärt, die “nahende Abstimmung im Landtag von Sachsen-Anhalt” sei “Hintergrund” der Umfrage, der Umfrage, die zeigt, dass 58% der Anhänger der CDU für die Erhöhung der Rundfunkbeiträge sind, angeblich. Bei Wahlumfragen kommt die CDU derzeit in Sachsen-Anhalt auf rund 30%. Nimmt man an, dass alle 1001 Menschen die Frage nach der Erhöhung der Rundfunkgebühren beantwortet haben, dann finden sich darunter 300 Wähler der CDU, 174 davon wollen den Landtag zur Erhöhung der Gebühren zustimmen sehen. Und natürlich ist das “repräsentativ”. Der Irrsinn ist nicht mehr auszuhalten.

Ob es dem MDR gelingt, auf Basis von maximal 174 Sachsen-Anhaltinern das Abstimmungsverhalten der CDU-Landtagsabgeordneten in Sachsen-Anhalt zu beeinflussen, denn darum geht es, ist eine offene Frage. Es geht darum, dass ein Rundfunksender Mittel von Gebührenzahlern zweckentfremdet, um eine Umfrage in Auftrag zu geben, die ein für ihn passendes Ergebnis erbringt, welch’ ein Zufall, das der MDR dann veröffentlicht, um Druck auf CDU-Abgeordnete auszuüben. Der MDR geriert sich als politischer Akteur, und das ist mit dem Rundfunkstaatsvertrag nicht zu vereinbaren.

Doch das stört offensichtlich niemanden. Korruption in allen Varianten ist zur Normalität geworden. Eine Beobachtung, die sich regelmäßig einstellt, wenn Linke Institutionen übernehmen. Erwin Scheuch hat solche Strukturen der Korruption für die SPD in Köln beschrieben. Sein Buch sei allen empfohlen, die wissen wollen, worüber man sich Anfang der 1990er Jahre noch aufgeregt hat, was heute Normalität geworden ist: Korruption in allen Etagen, allen Institutionen, allen Organisationen. Der MDR ist keine Ausnahme, er ist die Regel.


Ein Leser hat sich nach dem Fragetext erkundigt. Hier ist er:

“Die Frage im Wortlaut war: Der Anpassung des Beitrags um 86 Cent müssen alle 16 Landtage zustimmen. 15 Landtage haben bereits zugestimmt oder planen zuzustimmen. Allein in Sachsen-Anhalt ist diese Entscheidung noch offen. Sollte der Landtag in Sachsen-Anhalt ebenfalls zustimmen?”

Man kann die Betrugsabsicht hinter der Befragung nun wohl als belegt ansehen. Suggestiver kann man wirklich nicht fragen. Diese Frage verletzt so ziemlich jeden Standard der empirischen Sozialforschung, von ethischen Standards gar nicht zu reden.

Vielen Dank an “Starker Tobak”.


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