US-Wahl: Konzertierter Betrug? Wie leicht kann man Sie manipulieren? Der Fall William J. Barr

Dieselben Medien, die Ihnen seit Wochen die Belege, mittlerweise und vor allem nach den Hearings in Pennsylvania, Arizona und Michigan, liegen sie in großer Zahl vor, in Form von eidesstattlichen Versicherungen, wissenschaftlichen und statistischen Analysen, Unregelmäßigkeiten, Fehlern, die ausschließlich zu Gunsten von Joe Biden und zu Lasten von Donald J. Trump ausgefallen sind, vorenthalten, haben sich heute beeilt, die folgende Meldung zu bringen:

Justizminister zu Wahlbetrugsvorwurf: Barr sieht keinen Beleg für Trumps Behauptung.

Das Internet, das unter dem Reiter “news” in der Regel nur wenige Beiträge zum Thema “Wahlbetrug in den USA” bereitstellt, mindestens die Hälfte davon von gekauften angeblichen Faktencheckern, ist heute voller Meldungen dazu, dass William J. Barr angeblich seinem Chef, dem US-Präsidenten, Donald J. Trump, widersprochen hat:


Interessant an all dem, ist die identische Wortwahl:

No evidence of voter fraud that would change election, hasn’t seen fraud that could affect the election outcome …

Oder in der deutschen Variante der ARD-tagesschau:

“Bis heute haben wir keinen Betrug in einem Ausmaß gesehen, der zu einem anderen Wahlergebnis hätte führen können”, sagte Barr der Nachrichtenagentur AP.

Alle Nachrichten basieren auf einem Text, den Michael Balsamo gestern bei AP veröffentlicht hat. Der Text ist indes nicht, wie man denken könnte, ein Interview, sondern er bedient sich eines Fragments aus einem angeblichen Interview mit Wiliam J. Barr:

WASHINGTON (AP) — Disputing President Donald Trump’s persistent, baseless claims, Attorney General William Barr declared Tuesday the U.S. Justice Department has uncovered no evidence of widespread voter fraud that could change the outcome of the 2020 election.

“Barr’s comments, in an interview with the The Associated Press, contradict the concerted effort by Trump, his boss, to subvert the results of last month’s voting and block President-elect Joe Biden from taking his place in the White House.

Barr told the AP that U.S. attorneys and FBI agents have been working to follow up specific complaints and information they’ve received, but “to date, we have not seen fraud on a scale that could have effected a different outcome in the election.””

Es ist mehr als schlechter Stil, einen Text zu schreiben, der von Wertungen strotzt, “baseless claims”, “concerted effort to subvert the results” und in dem als angeblicher Beleg für diese Wertungen ein Fetzen aus einem Interview, von dem man nicht weiß, in welchem Kontext er zu welchem Zeitpunkt geäußert wurde, einzustreuen. Die angeblichen Faktenchecker von dpa legen in letzter Zeit so unheimlich viel Wert auf den Kontext, in dem Äußerungen vorgenommen werden, und bei Facebook wurde zu diesem Zweck extra die Kategorie “missing context” als Begründung eingeführt, Beiträge zu unterdrücken. Wer Lust hat, kann den Text von AP, der sich hier findet und der hier in der wörtlichen Übersetzung der ARD vorliegt, an faktencheck@dpa.com schicken, mit der Aufforderung, den fehlenden Kontext der Zitate, die durch die MS-Presse gehen, zu bemängeln und dafür zu sorgen, dass die entsprechenden Texte bei Facebook in der Verbreitung eingeschränkt werden.



Gehen wir in die forensische Analyse.
Balsamo schreibt:

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Barr äußerte sich gegenüber AP dahingehend, dass Agenten des DOJ und des FBI einigen SPEZIFISCHEN Hinweisen und Beschwerden nachgegangen seien, die bei ihnen vorgebracht wurden, aber [jetzt kommt das wörtliche Zitat:] bis heute haben wir keinen Betrug in einem Ausmaß gesehen, das zu einem anderen Wahlausgang hätte führen können.

Wenn Balsamo und alle, die sich auf seinen Text gestürzt haben, daran interessiert wäre, Journalismus zu betreiben, er würde seine Leser darüber aufklären WELCHEN spezifischen Hinweisen und Beschwerden FBI und DOJ nachgegangen sind und welchen (noch) nicht. Er würde die Aussage von Barr in den Kontext einordnen, in den sie offenkundig gehört, denn Barr spricht von einem derzeitigen Stand der Ermittlungen. Das umfasst bisher abgeschlossene Ermittlungen. Es umfasst nicht die Ermittlungen, die laufen, sofern Ermittlungen laufen, es umfasst nicht neue Hinweise, wie sie in den letzten Tagen aus den Hearings in Pennsylvania, Arizona und Michigan bekannt geworden sind. Sie erinnern sich, die Hearings, von denen Sie in der MS-Presse nichts erfahren, sondern nur bei uns. Hearings, die dazu geführt haben, dass in Pennsylvania und in Arizona Abgeordnete Resolutionen auf den Weg gebracht haben, die dazu führen sollen, die Wahlmänner des jeweiligen Staates nicht zum Electoral College zu schicken.

All das wird in der internationalen Presse verschwiegen.

So wie die folgende Aufforderung von Senatoren des US-Congress verschwiegen wird, die sich direkt an William J. Barr richtet und ihn zur Aufnahme von Ermittlungen auffordert.

In den letzten Tagen hat sich die Dynamik gewandelt. Immer mehr Belege sind ans Tageslicht gekommen, die zeigen, dass es bei den Wahlen am 3. November nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann. Der schöne Plan, per Überrumpelung und wider den in der Verfassung vorgesehenen Weg, Sleepy Joe Biden zum Präsidenten auszurufen, ist ins Stocken geraten. Trotz eines umfassenden Boykotts durch MS-Medien kommen immer mehr Einzelheiten ans Tageslicht:

  • Ein Fahrer des US-Postal Servive berichtet, dass er Briefwahlunterlagen von New York nach Pennsylvania gefahren hat.
  • Wahlbeobachter berichten davon, dass Unterschriften auf Briefwahlunterlagen im Widerspruch zum Wahlgesetz ihres Landes nicht geprüft wurden.
  • Andere berichten von plötzlichen Stimmendumps bei Nacht und Nebel.
  • Wieder andere berichten davon, an der Kontrolle von Wahlunterlagen gehindert worden zu sein.
  • Wahlbeobachter haben gesehen, wie Stimmen mehrfach gescannt wurden, wie Leute, die ihren Wohnsitz nicht im Wahlgebiet hatten, dennoch zur Abstimmung zugelassen wurden, Postmitarbeiter haben berichtet, dass Briefwahlunterlagen zurückdatiert wurden …
  • Statistiker haben gezeigt, dass die Stimmenzugewinne, die Joe Biden in Swing-States zu verzeichnen hatte, unmöglich auf physikalischem Weg, also durch Auszählung zustande gekommen sein können.
  • Computer- und Sicherheitsexperten haben unzählige Lücken im Sicherheitssystem von Dominion-Wahlmaschinen aufgedeckt, Belege gesammelt, die zeigen, dass die Wahlmaschinen ans Internet angeschlossen waren und Datenpakete z.B. mit Servern in Frankfurt ausgetauscht wurden.

Die Liste der einzelnen Schiebungen und Betrügereien ist so lang, dass allein diese Häufung von Einzelfällen ausreicht, um ein volles Audit aller Stimmen notwendig zu machen. Und damit sind wir noch gar nicht bei den Rechtsbrüchen, die derzeit vor dem US Supreme Court verhandelt werden (dazu demnächst mehr).



Die Erzählung, es habe keinen Wahlbetrug gegeben ist, ob dieser vielen Belege in die Defensive geraten. Und in dieser Situation, in der ein ehrlicher und fairer Akteur sagen würde, okay, es gibt so viele Hinweise auf Wahlbetrug, so viele Leute haben Gründe, am korrekten Wahlausgang zu zweifeln, zählen wir also komplett nach, und machen ein komplettes Audit, bei dem alle Briefwahlstimmen darauf geprüft werden, ob die Unterlagen auch rechtzeitig eingegangen sind, ob der Absender korrekt identifiziert wurde, überhaupt im Bundesstaat wahlberechtigt ist, ob die Unterschrift verifiziert wurde usw. und wir nehmen die Wahlmaschinen auseinander und stellen sicher, dass kein unbefugter Zugriff und keine Manipulation an abgegebenen Stimmen vorgenommen wurde usw., in dieser Situation wird nun das Satzfragment von William J. Barr um den Globus getrieben.

Wenn man sicherstellen wollte, dass es KEINEN Wahlbetrug gegeben hat, es wäre sehr einfach, das zu tun.
Offenkundig will das niemand in der MS-Presse und bei den US-Democrats.

Die MS-Presse verschweigt seit Wochen, dass es unzählige Belege für Wahlbetrug gibt und intoniert monoton, es “gebe keine Belege”, Trump phantasiere (und mit ihm all die Tausende von Wahlbeobachtern, die Hinweise und eideststattliche Versicherungen abgegeben haben). Offenkundig ist diese Strategie dabei, unter der Last der Belege zusammenzubrechen. Dass in Pennsylvania und Arizona Bestrebungen laufen, um die Wahlmänner des jeweiligen Staates aus dem Electoral College herauszunehmen, war im Plan sicher nicht vorgesehen.

Und in dieser Situation veröffentlicht Michael Balsamo einen Text in dem ein Satzfragment vorkommt, von dem Balsamo behauptet, es stamme aus einem Interview mit William J. Barr: “to date, we have not seen fraud on a scale that could have effected a different outcome in the election”. Diese aus dem Zusammenhang gerissene Sequenz reicht aus, um die globale MS-Presse in Wallung zu versetzen. Nahezu zeitgleich erscheinen in all den MS-Medien, die bislang alle Informationen unterdrückt haben, die zeigen, dass Wahlbetrug in den USA stattgefunden hat, und zwar in erheblichem Ausmaß, Beiträge, die sich auf genau diese Sequenz beziehen und diese Sequenz um den Text, den sich Michael Balsamo ansonsten noch abgequält hat, um die Armseligkeit dieser Art von Pseudo-Journalismus zu verbergen, erweitern. Das alles wird aufgeführt, um die Definitionsmacht zurückzugewinnen.

Die neue Variante lautet nun:
Da seht ihr es: Es gibt zwar vielleicht Wahlbetrug, aber der Wahlbetrug ist nicht ausreichend, um das Wahlergebnis zu verändern.

War es mit dieser Form von Junk-Journalismus möglich, Sie in ihrem Urteil zu beeinflussen?
Okay, Sie lesen ScienceFiles und wissen um die vielen Belege, die den reinen MS-Konsumenten vorenthalten werden. Aber was ist mit einem Konsumenten von MS-Medien, dem seit Wochen monoton erzählt wird, es gebe keine Belege und dem verschwiegen wird, was in Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, Pennsylvania und Wisconsin derzeit vorgeht? Nun, vielleicht merken die entsprechenden Konsumenten ja, dass sie bislang mit der Erzählung, es habe keinen Wahlbetrug gegeben, offenkundig belogen wurden.

Was uns angeht, wir waren ärgerlich als wir gehört haben, was William J. Barr gesagt haben soll. Dann, recht schnell, haben wir gedacht, dass diese Aussage überhaupt nicht zum sonst so besonnen seine Sätze wählenden Barr passt und uns auf die Suche nach dem angeblichen Interview gemacht. Ergebnis: Das Interview ist nicht auffindbar. Alles, was Sie derzeit lesen, basiert auf genau einem Satzfragment, das aus einem Zusammenhang gerissen wurde, den Balsamo seinen Lesern vorenthält.

Insofern halten wir es mit Lin Wood, einem der Anwälte von Donald Trump: Es wäre nicht das erste Mal, dass AP eine Geschichte frei erfunden hat:



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