Dreiste Lüge der Tagesschau – Lügenpropaganda

Hyperbolische Krisenrhetorik – das ist wissenschatflich für dreistes Lügen.

Hyperbolische Krisenrhetorik, so haben die beiden Wissenschaftler von der Universität Passau, Dennis Gräf und Martin Hennig in einer von uns gestern besprochenen Arbeit geschrieben, kennzeichne die Art und Weise, in der ARD und ZDF aus Normalität Krise und aus Krise Normalität machen wollen. Wir haben das wie folgt zusamengefasst:

Was Gräf und Hennig aus den vielen Sondersendungen zum Coronavirus von ARD und ZDF herausarbeiten, ist der Blueprint der Propaganda, der Konsumenten der öffentlich-rechtlichen Sender täglich ausgesetzt sind. Es ist ein Blueprint, dessen Ziel darin besteht, die Krise zur Normalität, die Einschränkung von individuellen Rechten und die Aufgabe individueller Freiheit zugunsten eines imaginierten höheren Ganzen zum Alltag zu erklären und den Weg in ein autoritäres System kollektiver Staatlichkeit zu ebnen, einem Staat, in dem Wenige mit Privilegien versorgt werden, die durch den Mehrwert, den die Masse erwirtschaftet, ermöglicht wird, einem Staat, in dem individuelle Freiheiten von der Laune Weniger abhängig sind, in dem sie jederzeit weggeschlossen (lockdown) werden können, in dem das individuelle Staatsvieh in unterschiedlichen Ställen und auf unterschiedlichen Weiden von den mit der Erkenntnis in das Höhere gesalbten Polit-Darstellern, einer vorbestimmten Nutzung zugeführt werden kann.

Dass zwischen hyperbolischer Kriserhetorik und offenem Lügen keine Grenze verläuft, das kann man heute – einmal mehr – bei der ARD-tagesschau belegen. Die Schlagzeile, die Leser gleich an erster Stelle des Online-Auftritts begrüßt, sie lautet:

“698 Todesfälle … haben die Gesundheitsämter … gemeldet. Auch die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter an.

Das ist unmissverständlich.
Die Zahl der Todesfälle ist weiter gestiegen.
Die Zahl der Neuinfektionen ist weiter gestiegen.



Es handelt sich natürlich nicht um die Zahl der Neuinfektionen, sondern um die Zahl der positiven Tests. Wie groß die Schnittmenge zwischen positiven Tests und Neuinfektionen ist, ist eine weiterhin offene Frage.

Die Schlagzeile vom gestrigen Tag in der ARD-tagesschau, die an derselben Stelle platziert war, sie lautete:

In der hyperbolischen Krisenrhetorik der ARD-tagesschau, also dem, was man auch als offenes Lügen bezeichnen kann, sind demnach 26.923 positive Tests mehr als 27.728 Tests und 698 Tote mehr als 952 Tote. Man könnte das öffentlich-rechtliche Bemühen, das Szenario einer Apokalypse auf Teufel komm’ raus herbeizuschreiben, ohne Rücksicht auf Wahrheit oder Gewissenhaftigkeit, ohne Anstand und ohne Ethik. Es wäre vielleicht angebracht von einem öffentlich-rechtlichen Mob zu sprechen.

Der Vollständigkeit halber: im gesamten Text, der sich heute auf der Seite der Tagesschau findet, gibt es nicht einen Bezug zu den Zahlen, die gestern an der selben Stelle präsentiert wurden. Dies hat zum einen sicher den Grund, dass die Lüge dann offensichtlich würde, zum anderen zeigt es das morbide Bemühen öffentlich-rechtlicher Schreiber, eine Krise herbeizuschreiben und im keinem Fall auch nur den Eindruck zuzulassen, dass alles nicht so schlimm sein könnte, wie es nun inszeniert wird. 

Ein anständiger Journalist schreibt nicht “RKI meldet fast 700 Todesfälle” sondern, “RKI meldet 698 Todesfälle”. Durch das Auslassen des Wörtchens “fast” entfällt die gesamte Dramatik-Inszenierung und ein Leser wird informiert, nicht manipuliert. Ein anständiger Journalist weist darauf hin, dass die 698 gemeldeten Toten einen Rückgang um 254 Tote (26,7%) im Vergleich zum vorausgehenden Tag sind. Ein anständiger Journalist behauptet nicht, 26.923 neu positiv Getestete stellten einen “weiteren Anstieg” dar, selbst wenn die neuen Zahlen im Vergleich zu vor einer Woche höher liegen.

Man sieht an der Art und Weise, wie grundsätzlich negativ berichtet wird und jede noch so kleine Information, die darauf hinweisen könnte, dass sich eine Besserung abzeichnet, unterdrückt wird, das unbändige Bemühen, die Apokalypse herbeizuschreiben, Konsumenten ein Katastrophenszenario zu präsentieren, das sie anomisch und hilflos zurücklassen soll, damit sie sich aus Angst vor einem hochgeschriebenen Virus in ihren vier Wändern einschließen, natürlich unter der Annahme, dort von den neuen Untouchables beliefert und versorgt zu werden, jenen, die dem gefährlichsten aller Todesviren mutig trotzen, um unter Einsatz ihres Lebens dem öffentlich beschäftigten Mausschubser oder der mit Kind und Homooffice am Rande von offener Hysterie laufenden Mama, das Amazon-Paket an die Haustür zu liefern.


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Als SARS-CoV-2 im Frühjahr auf der Bildfläche erschienen ist, wusste niemand um die Gefährlichkeit dieses neuen Coronavirus (wir besprechen seit Januar 2020 Studien zu SARS-CoV-2). Ein Lockdown war zu diesem Zeitpunkt, schon angesichts dessen, was China hat nach draußen dringen lassen, die sichere Option, um sich auf das vorzubereiten, was vielleicht kommt. Seither ist viel Zeit vergangen, und Wissenschaftler haben viel dazugelernt. Wir wissen, dass SARS-CoV-2 nicht für alle, sondern nur für einen Bruchteil der Bevölkerung überhaupt gefährlich ist. Wir wissen, dass SARS-CoV-2 nicht so einfach transmissibel ist, wie zunächst befürchtet. Wir wissen, dass das Virus bereits bei Ausbruch für den Anschluss an menschliche ACE2-Rezeptoren über sein Spike-Protein optimiert war. Mit jeder Mutation wird das Virus folglich weniger “optimiert”. Wir wissen, dass ein schnell mutierendes RNA-Virus – wenn man so will – mutiert, um sich anzupassen. Kein Schmarotzer, auch kein Virus, “will” seinen Wirt töten. Es gibt Medikamente, die gegen SARS-CoV-2 helfen, von REGN-CoV bis Dexamethasone. Die ersten Impfstoffe sind zugelassen, die angeblich verhindern, dass Menschen an COVID-19 erkranken. Es hat sich gezeigt, dass SARS-CoV-2 in den meisten Fällen zu einer asymptomatischen Infektion führt, bei der zwischenzeitlich Zweifel bestehen, ob ein typischer asymptomatisch Infizierter überhaupt in der Lage ist, genügend Viren zu produzieren, um andere Menschen zu infizieren und und und … und es gibt Tausende von Wissenschaftlern, die diese Ergebnisse aufgenommen und zur Grundlage einer Erklärung gemacht haben, der Great Barrington Declaration, die die Regierungen dieser Welt dazu auffordert, Lockdowns zu unterlassen und das normale Leben ihrer Bevölkerungen nicht weiterhin zu verunmöglichen, unter dem Vorwand, man wolle die besonders Empfindlichen schützen. Wenn man das wil, muss man nicht die gesamte Bevölkerung einsperren.

Da Gutmenschen für sich in Anspruch nehmen, sie wären so sehr um alte Menschen, um die besonders Gefährdeten besorgt, eine Frage: Was ist der Nutzen, der zwei alten Menschen, die seit Monaten im eigenen Haus eingesperrt sind, aus dieser Gefangenschaft entsteht, die ihnen zwischenzeitlich ein dreiviertel Jahr ihrer letzten Tage gestohlen hat, um sie zu schützen. Wovor eigentlich?

Pointiert ausgedrückt:

  • Damit Ihr überlebt, werdet ihr eingesperrt.
  • Aber warum wollte Ihr überleben?
  • Um wieder eingesperrt zu werden?

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