Xi, Ramaphosa, Merkel – Was für ein Cast: Die Great Reset gute Welt Inszenierung in Davos

Kennen Sie Erving Goffman?

Wir empfehlen Ihnen, das folgende Buch von Erving Goffman zu lesen, das bereits seit 1983 in deutscher Übersetzung zu haben ist und 1959 unter dem Titel “The Presentation of Self in Everyday Life” veröffentlicht wurde. Die deutsche Übersetzung trägt den Titel: “Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag”. Der Titel verrät schon, Goffman ist Soziologe auf der Schnittstelle zur Sozialpsychologie, der sich mit der täglichen Selbstinszenierung von Individuen befasst. Die Beschreibung der alltäglichen Inszenierung, der Übernahme sozialer Rollen, ist nicht nur amüsant zu lesen, sie hat auch viele Schnittstellen mit öffentlichen Inszenierungen, wie sie Politdarsteller täglich vornehmen. Das Spiel volzieht sich im Rahmen dessen, was Demokratie sein soll, entsprechend müssen die Schauspieler den Eindruck erwecken, sie würden sich um die Gesundheit, die Wohlfahrt, das Wohlergehen der Bevölkerung kümmern und sorgen und nicht etwa darum, Bürger zu unterdrücken, zu entmündigen oder die eigenen Taschen und die der eigenen Klientel mit Steuergeldern zu füllen. Dass solche Inszenierungen von der Glaubwürdigkeit leben bzw. dann, wenn es ernste Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Darsteller gibt, von der Diskreditierung der Zweifler, das ist ein zentraler Teil der Beschreibung Goffmans, die sich vor allem in den Kapiteln findet, die mit “Unwahre Darstellungen”, “Mystifikation” sowie “Dichtung und Wahrheit” überschrieben sind. Wie gesagt, das Buch von Goffman ist ein Klassiker und eine gute Grundlage, um das Schauspiel zu verstehen, das täglich inszeniert wird, auf der Vorderbühne inszeniert wird, während auf der Hinterbühne vollkommen andere Ziele verfolgt werden.

Eine Pressemeldung von AP gibt Klaus Schwab, dem Herrn des Great Reset und Gründer des World Economic Forum, heute eine Bühne, um die folgenden Verse für das Publikum zu rezitieren:

“Forum founder Klaus Schwab said the aim of the virtual “Davos Agenda” meeting starting Jan. 25 is to restore trust and engage all stakeholders in business, government, civil society and beyond to help build a “more peaceful and prosperous post-corona era.””

Das ist vollkommen leeres Geschwätz, das einzig und allein dazu dient, gute Begriffe fallen zu lassen. Vertrauen soll wiederhergestellt werden, und eine “noch friedlichere und noch prosperierendere post-Corona-Ära” soll eingeläutet werden. Die Pressmeldung dient einzig dazu, die affektiven Felder abzustecken. Klaus Schwab, der den Gastgeber spielt, ist ein Guter. Ihm geht es darum Vertrauen wiederherzustellen, Vertrauen ist gut. Er will Frieden. Frieden ist gut. Er will wirtschaftliche Prosperität. Wirtschaftliche Prosperität ist gut. Der Klaus, er ist der sprichwörtlich gute Onkel aus der Schweiz, vielleicht in der Weise, in der ihn Peter Lorre einst verkörpert hat.

Eine Inszenierung, die das Gute ausstrahlen will, muss sich mit mysthischer Größe umgeben und Wichtigkeit glaubwürdig machen. Goffman hat es beschrieben, Schwab führt es vor: Die Besetzung, in den Worten von Goffman, das Ensemble dies Great Reset Schauspiels, das vom 25. bis zum 29. Januar in Davos aufgeführt wird, präsentiert neben Xi Jinping, dem Mann, der in China seine Bevölkerung gängelt und Konzentrationslager betreibt, Cyrol Ramaphosa, den Staatspräsidenten Südafrikas, der dabei zusieht, wie weiße Farmer und Ladenbesitzer ermordet werden, sowie Angela Merkel, die großen Gefallen daran gefunden hat, die eigene Bevölkerung zu gängeln und tatenlos, vielleicht auch begeistert, wer weiß, der Einrichtung von Sachsen-KZs zusieht (dazu bald mehr). Diese Beschreibung ist natürlich unsere, die Fassade in Davos zerstörende Beschreibung, die mehr dem gewidmet ist, was die Hinterbühne bildet, nicht dem, was auf der Vorderbühne an Vorbereitetem rezitiert wird.

Die Rezitation für das Publikum befasst sich mit der Davos Agenda und dem, was Klaus Schwab so gerne als “4. Industrielle Revolution” bezeichnet. Auf der Hinterbühne geht es um den Great Reset, das, was man extrahieren kann, wenn man liest, was in der Davos Agenda eigentlich steht. Wir haben diese Agenda ausführlich in diesem Text dargestellt. Hier eine Zusammenfassung:

  • Der Great Reset basiert auf einer Dichotomie, die Hohepriester, die wissen, was für die Menschheit das Beste ist, von denen, die es aus Sicht der Hohepriester nicht wissen, also Ihnen und uns, trennt. 
  • Die Hohepriester im Schwab-Kult zeichnen sich im Wesentlichen durch die antidemokratischen und totalitären Züge aus, die Karl Raimund Popper im ersten Band seines Buches “Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde” beschrieben hat. Der Kult ist antidemokratisch, weil jenseits demokratischer Strukturen in Cliquen und Zirkeln Entscheidungen getroffen und nachfolgend durchgesetzt werden sollen, die keiner demokratischen Kontrolle unterliegen. Der Regierungsstil entspricht hier eher dem von Ludwig dem XiV: Ich sage, wo es lang geht und Ihr lauft. Wobei die Modernisierung darin besteht, dass “ich” durch  “wir” ersetzt wurde.
  • Ihren Kult, den wir als Wohlklang-Kommunismus beschrieben haben, wollen die Sektenmitglieder auf der Vorderbühne durch die monotone Rezitation von “Nachhaltigkeit”, “Gleichheit”, “Fairness”, dem versammelten Plebs schmackhaft machen, wobei die Inszenierung darauf beruht, bei Bürgern einen Schuldkomplex auszulösen, der mit ihrer Existenz beginnt, denn als Mensch verschmutzen sie die Umwelt und mit ihrer falschen Lebensweise, weil sie keine Opfer bringen und gut leben wollen, belasten sie die Umwelt, endet.
  • Um die Büger, die falsch leben, auf den Pfad der Erleuchtung, den nur die Mitglieder des Schwab-Kults kennen, zu führen, ist Zwang notwendig und es sind Opfer nötig, Opfer, die die Bürger bringen müssen, nicht etwa die Mitglieder des Schwab-Kults. 

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  • Um den Zwang auszuüben und durchzusetzen, gibt es eine Reihe weiterer Notwendigkeiten, die in der Davos Agenda für den “Great Reset” formuliert werden:
    • starke Regierungen (starke Führer traut man sich noch nicht wieder zu schreiben);
    • eine Gleichschaltung der Polit-Darsteller weltweit nach dem gemeinsamen Drehbuch des Great Reset;
  • Die Ziele, die im Drehbuch des Great Reset zusammengeschrieben sind, basieren auf einem Rundumschlag in drei Bereichen:
    • Globale Gleichschaltung der Wirtschaft; Unternehmen sollen Wohlkling-Zielen verpflichtet werden: Gleichheit, Klimaschutz, Nachhaltigkeit; alle hohlen Floskeln, die man je nach Bedarf mit dem füllen kann, was man gerade durchsetzen will, finden sich hier.
    • Geteilte Werte, welche Werte Sie mit den restlichen 7,8 Milliarden Menschen teilen, welche Wert, die erlaubten Werte, der Schwab-Kult-Zukunft im Great Reset sind, das bestimmt natürlich der Schwab-Kult.
    • Die “Vierte industrielle Revolution”, ein Lieblingskind (oder Hirngespinst) von Schwab, das auf die Entmündigung von Bürgern und deren totale Abhängigkeit von Regierungen und gleichgeschalteten Unternehmen hinausläuft. Vielleicht am besten hier beschrieben. Verkauft wird dieser umfassende Anschlag auf individuelle Freiheit, der auf der Hinterbühne instigiert wird, auf der Vorderbühne als große Erleichertung. “Smart”-Technologie erleichtert das Leben, Alexa sagt Ihnen, was Sie denken und wie Sie zu sprechen haben, das Smartmeter mahnt Sie bei zu hohem Stromverbrauch und BigTech sperrt Ihnen den Zugang zum Internet, wenn Sie sich nicht wohlgefällig verhalten. Das Vorbild für diese Form des Totalitarismus findet sich in China, im dortigen System der sozialen Konten.

Das, was unter dem Great Reset in Davos zusammengeschrieben wurde, ist der bislang massivste Anschlag auf die Freiheit, der auf der Hinterbühne durchgesetzt werden soll, während auf der Vorderbühne ein Schauspiel inszeniert wird, bei dem Xi, Ramaphosa und Merkel sich mit dem Parfum der guten Worte einhüllen, um ihr Publikum zu betören und von dem abzulenken, was auf der Hinterbühne gespielt wird. Alles, was wir hier schreiben, kann auf der Webseite des World Economic Forum nachgelesen werden. Alles, was wir hier schreiben, findet im Rahmen einer Organisation statt, die weder eine demokratische Legitimation hat noch irgend einem “Souverän” Rechenschaft pflichtig ist. Allein diese beiden Variablen: nicht demokratisch legitimiert, keinerlei Rechenschaftspflicht reichen, um zu wissen, was hier gespielt wird, ein extra-demokratisches Schauspiel, bei dem Totalitarismus über alle Seiten des Drehbuchs geschrieben ist.

Totalitarismus ist natürlich die Regierungsform der Wahl der Kommunistischen Partei Chinas.  Und so wundert es vermutlich niemanden, dass die offizielle Chinesische Nachrichtenagentur Xinhua voll des Lobes über Klaus Schwab ist, der im folgenden Video eine Partei lobt, die wochenlang jede Information über SARS-CoV-2 unterdrückt hat, die Menschen, die abweichen, in Konzentrationslager sperrt und von deren Sklavenarbeit profitiert, die eine aggressiv hegemoniale Politik betreibt, internationale Verträge bricht, Menschen, die sich für die Demokratie einsetzen, wegsperrt oder verschwinden lässt und ansonsten einen Krieg vorbereitet. Wer ein solches Regime lobt, der ist bei uns untendurch, aber das ist natürlich ein moralisches Urteil. Rational beurteilt ist jemand, der die Nähe zu einem System sucht, das sich derartiger Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig macht, wohl nur als Mittäter oder Sympathisant zu beschreiben, der wegen eines “größeren Ganzen” individuelle Menschen zu opfern bereit ist, übrigens ist das die Definition eines Faschisten.




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