Hirn-Mutationen von Lockdown-Maniacs: Sie erfinden alles, um Lockdown zu rechtfertigen

Wer von unseren Lesern weiß, wie man erklären kann, dass es in Deutschland eine Gruppe von Leuten gibt, die alles tun würden, die sogar erfinden, was es nicht gibt, um ihre Lockdown-Phantasien umzusetzen, ohne dabei auf die Erklärung als Ergebnis einer Massenhysterie zurückzugreifen, die wir vor ein paar Tagen hier präsentiert hat, der ist herzlich eingeladen, seine Ansicht als Kommentar zu hinterlassen.

Wir sind nur noch erstaunt über die Frechheit?, Dummheit?, Manie?, Idiotie?, mit der sich einige in Deutschland in der Öffentlichkeit äußern. Allen voran Karl Lauterbach, der heute folgende Erkenntnis von sich gegeben hat:

Die Phantasien dieser Leute sind unglaublich. Offenkundig träumt Lauterbach davon, Deutschen die Freiheit noch weiter beschneiden zu können, am besten mit einer Ausgangssperre, denn nur mit letzterer, so behauptet er, sei es in Irland und dem Vereinigten Königreich gelungen, b.1.1.7, die sich “rasend” ausbreitende Mutation zu stoppen.

Es gibt hier gleich mehrere Probleme:

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Im Vereinigten Königreich hat es zu keinem Zeitpunkt eine Ausgangssperre gegeben. Wir sollten wissen, wenn es eine gegeben hätte, schließlich leben wir in Wales und Wales gehört nach allem, was uns bekannt ist, zum Vereinigten Königreich, wenngleich bei uns irre Sozialisten (noch) den Senedd beherrschen, der Senedd ist das walisische Parlament, das Ergebnis einer Idiotie, die – wie so viele Idiotien in Britannien auf Tony Blair zurückgeht.

Lauterbach hat die Ausgangssperre einfach erfunden, offenkundig um ein Argument für eine Ausgangssperre in Deutschland zu zimmern, denn seit die Fallzahlen zurückgehen, haben die Lockdown-Maniacs unter den Polit-Darstellern die Klimawandel-Strategie adaptiert. Seither warnen sie vor den Folgen von etwas, das eintreten könnte, wenn man sich heute nicht so verhalten würde, wie sie das empfehlen. Offenkundig sind Erfindungen fester Bestandteil solcher Strategien, von denen man sich indes fragen muss, welchem Ziel sie dienen. Dass es Lauterbach nicht darum gehen kann, MENSCHENLEBEN zu retten, wird schon daran deutlich, dass er keinerlei Gedanken an die Folgen eines weiteren Lockdowns, verschärft mit Ausgangssperre zu verschwenden scheint. Lauterbach ist der typische Spieler, der im Tanaland (siehe Kasten) in null komma nichts eine Katastrophe nach der nächsten herbeiführen würden.

„Tanaland ist ein Gebiet irgendwo in Ostafrika. Mitten durch Tanaland fließt der Owanga-Fluss, der sich zum Mukwa-See verbreitert. Am Mukwa-See liegt Lamu, umgeben von Obstplantagen und Gärten und von einer Waldregion. In und um Lamu wohnen die Tupi, ein Stamm, der von Ackerbau und Gartenwirtschaft legt. Im Norden und im Süden gibt es Steppengebiete. Im Norden, in der Gegend um den kleinen Ort Kiwa leben die Moros. Die Moros sind Hirtennomaden, die von Rinder- und Schafzucht leben“ (Dörner, 1996: 22). Bislang führen die Tupi und die Moros ein gutes, wenngleich kein luxuriöses Leben. Aber das soll sich ändern. Dietrich Dörner, der Tanaland für ein psychologisches Experiment erfunden hat, ist dabei, eine Horde wohlmeinender Probanden auf die Tupi und die Moros loszulassen. Die 12 Probanden haben diktatorische Vollmacht und sollen die Lebenssituation der Tupi und der Moros verbessern.

Alle 12 Probanden haben sich voll motiviert und voller guter Absichten ans Werk gemacht und fast alle 12 Probanden haben Tanaland in Windeseile ruiniert: Sie haben das Land versteppt, die Bevölkerung explodieren lassen und eine Hungerkatastrophe als logisches Ende produziert. Alle haben ein Tanaland zurückgelassen, das nicht mehr bewohnbar war.

Sechs Ursachen für die verursachte Katastrophe, hat Dietrich Dörner bei seinen Probanden identifiziert, darunter die folgenden drei:

Drauflos handeln; Die gute Absicht lässt eine umfassende Situationsanalyse überflüssig erscheinen;

Nichtberücksichtigung von Fern- und Nebenwirkungen; Die gute Absicht, kann nach Ansicht der Probanden gar nicht in negative Fern- und Nebenwirkungen münden;

Nichtberücksichtigung der Tatsache, dass Veränderungsprozesse nicht immer so verlaufen, wie man sie geplant hat;

Wir bezeichnen die drei Mechanismen als Gutmenschen-Überheblichkeit. Beseelt von der Vorstellung, Anderen gutes zu tun, kommen Gutmenschen überhaupt nicht auf die Idee, ihre Handlungen könnten der Situation, die sie vorfinden, unangemessen sein, schließlich sind es gute Handlungen. Sie kommen überhaupt nicht auf die Idee, dass sie mit ihren Handlungen Schäden anrichten könnten, dass sie Neben- und Fernwirkungen auslösen könnten, die unbeabsichtigt und destruktiv sind. Und sie kommen nicht auf die Idee, dass sie mit ihrem Handeln in einen laufenden Prozess eingreifen, dass sie die Systematik eines vorhandenen Prozesses verändern. Man könnte Gutmenschen vor diesem Hintergrund als naive Beseelte bezeichnen. Das wird ihnen, wie Tanaland belegt, aber nicht gerecht: Sie sind gefährliche Autokraten, die keinen Zweifel an ihrer Gutheit dulden. Indes stellt sich bei Leuten wie Lauterbach die Frage, ob sie noch als Gutmenschen durchgehen können oder ob man eine neue Kategorie einführen muss, die dem Narzissmus und der Pathologie, die gesteigertes Gutmenschentum auszuzeichnen scheint, Rechnung trägt.



Es hat also im Vereinigten Königreich KEINE Ausgangssperre gegeben, ergo kann der Rückgang in der Fallzahl, der im Vereinigten Königreich zu sehen ist, nicht auf eine Ausgangssperre zurückzuführen sein. Lauterbach hat sie einfach erfunden, vermutlich weil ihm der Gedanken an eine Ausgangssperre sehr gut gefällt.

Die Situation im Vereinigten Königreich sieht wie folgt aus:

Wie man sieht, stürzen derzeit ALLE Maße, die genutzt werden, um die Epidemie / Pandemie von SARS-CoV-2 zu dokumentieren, ab:

  • Die Anzahl der positiven Tests geht massiv zurück.
  • Die Anzahl derjenigen, die innerhalb von 28 Tagen nach einem positiven Test auf SARS-CoV-2 sterben, wie auch immer, geht zurück.
  • Die Anzahl derjenigen, die wegen Symptomen, die COVID-19 zugerechnet werden, hospitalisiert werden, geht stark zurück.
  • Lediglich die Anzahl der Tests steigt.

Das alles ohne Ausgangssperre.
Um es noch einmal zu wiederholen: Lauterbach hat die Ausgangssperre im UK frei erfunden.

Die Fallzahlen gehen zudem EXTREM zurück, obwohl sich b.1.1.7 als vorherrschende Variante von SARS-CoV-2 im Vereinigten Königreich durchgesetzt hat, und das schon seit Wochen. Die Erzählung, nach der sich b.1.1.7 so rasend verbreitet, ein Dünnschiss (sorry, aber manchmal muss man auch deutlich sein), der nicht nur in Deutschland verbreitet wird, ist schlicht falsch und es gibt auch keinerlei belastbare Daten, die zeigen würden, dass b.1.1.7 sich “rasend” verbreitet.

Die blaue Fläche gibt den Anteil der Gen-Sequenzen, die b.1.1.7 zugeordnet werden, an allen im UK analysierten Gen-Sequenzen an. Wie man sieht, gibt es kaum noch andere Varianten von SARS-CoV-2 im Vereinigten Königreich.

Wer die Realität der neuen Varianten nachlesen will, kann es bei uns tun, wir haben die wenigen Studien, die es dazu gibt, zusammengestellt:

Die einzige Variante, die vielleicht das Potential haben könnte, sich schneller zu verbreiten, ist b.1.351, die in Südafrika zuerst sequenzierte Variante. Die Fallzahlentwicklung in Südafrika sieht wie folgt aus:

Trotz der Verbreitung von b.1.351 geht die Anzahl der positiv Getesteten stark zurück. Abermals gibt es keinen Beleg dafür, dass sich die “Mutation” (b.1.351 hat 18 Mutationen) schneller verbreitet als andere Varianten von SARS-CoV-2. Und eine Ausgangssperre gab es in Südafrika auch nicht. Die Situation in Südafrika scheint eher durch einen lässigen Umgang mit dem Virus ausgezeichnet zu sein, wie der folgende Bericht aus Südafrika, der uns erreicht hat, zeigt:

“Also ich wohne in Südafrika. Ich suche seit Wochen die Leichenwagen und finde nichts. Um uns alle impfen zu lassen ist unsere Regierung Gott sei Dank zu blöd (sie würden gerne, trauen aber auf der anderen Seite dem Zeug vom Weißen Mann nicht so richtig). Viele sind der Meinung Medikamente, wenn man doch richtig krank wird, sind besser (blühender Schwarzmarkt). Die Krankenhäuser sind überlastet wie immer. Das größte Problem war das wochenlange Alkoholverbot, dafür waren aber die Trauma units in den Krankenhäusern entlastet. Gastronomie und Tourismus sind hart getroffen. Jetzt ist alles wieder fast normal (Masken, Abstand und Großveranstaltungen wie überall). Ich habe eine Baufirma. Niemand trägt auf Großbaustellen eine Maske (nur wenn mal ein Inspektor kommt). Von etwa 400 Bauarbeitern habe ich im März von 3 gehört, die symtomlos positiv getestet haben (CT 38 -40, sagt mein Arzt). Die entsprechende Baustelle wurde für 10 Tage geschlossen. Die C-Toten/ mio etwa wie in DE- trotzt Mutation stark rückläufig.

Ich hatte ein schönes Weihnachten mit meinen 4 Kindern + Partner und meinen 7 Enkelkindern. Seit 2 Wochen dürfen wir nach heftigen Protesten auch wieder unsere herrlichen Strände bevölkern- jede Gruppe hält freiwillig Abstand. Soviel zum gefährlichen Coronavirus Mutant von Südafrika. Wir haben hier alle Angst vor diesem drostischen Lauterbach Virus und beten jeden Tag, dass diese Verbrecher nicht eines schönen Tages aufwachen und von einem hohen Ansteckungsrisiko durch Hunde, Katzen oder Kinder (wieso heißen letztere in DE eigentlich “Plagen”?) phantasieren und die sofortige Tötung der selben fordern.”

Das einizige Land, das die Phantasie von Lauterbach decken könnte, ist Irland. Dort wurde tatsächlich nach Weihnachten eine sechs wöchige Ausgangssperre eingeführt. Sie begann am 26. Dezember und somit, wie die folgende Abbildung zeigt, zu einem Zeitpunkt, zu dem b.1.1.7 in Irland weitgehend unbekannt war, die Fallzahlen aber dennoch gestiegen sind.

Die irischen Fallzahlen sind vor allem während der Ausgangssperre gestiegen und belegen, was so viele Studien zeigen, dass Lockdowns in welcher extremen Form auch immer, kaum einen Effekt auf das Infektionsgeschehen haben. Die Verläufe, die sich regelmäßig einstellen, scheinen eher dem natürlichen Verlauf der Verbreitung von Viren in Subgruppen zu entsprechen. Zunächst ist es für das Virus leicht, neue Wirte zu finden. Mit zunehmender Dauer gibt es immer mehr Wirte, die entweder schon infiziert waren oder aus dem Spiel ausgeschieden sind, so dass die Verbreitung immer schwieriger wird, die Fallzahl zwangsläufig sinkt, ganz ohne Lockdown.

Wie auch immer, in Irland hat die Ausgangssperre nichts mit der Verbreitung von b.1.1.7 zu tun, denn die Ausgangssperre beginnt, BEVOR b.1.1.7 in Irland zur vorherrschenden Variante wird.

Um dem Hype um die einzelnen Mutationen einmal die Spitze zu nehmen, veröffentlichen wir zum Abschluss von diesem Post noch die neuesten Daten der britischen Regierung. Im UK wird rund 26Mal so häufig sequenziert wie in Deutschland, so dass die folgende Tabelle einen guten Näherungswert dazu geben kann, wie weit verbreitet in Deutschland alle anderen zwischenzeitlich bekannt gewordenen Mutationen, P1, P2 aus Brasilien oder b.1.351 aus Südafrika sind:

59.079 Sequenzen von b.1.1.7 wurden demnach in Proben von positiv Getesteten im Vereinigten Königreich gefunden. b.1.1.7 führt mit weitem Abstand die Liste der Varianten an, gefolgt von b.1.351, von dem indes nur 202 Sequenzen gefunden wurden. Noch seltener ist die in Brasilien erstmals gefundene Variante P2, auch der neue Shootingstar in der Hitliste der Lockdown-Maniacs, in den sie so viel Hoffnung einer schnellen Verbreitung setzen, E484K spielt in seinen beiden Varianten im UK keine Rolle. Das wird in Deutschland nicht anders sein.

Zum Beleg dieser Aussage hier die Verbreitung von b.1.1.7 in Deutschland:

Die blaue Fläche gibt die b.1.1.7 Sequenzen an, die in Deutschland unter allen Sequenzen von SARS-CoV-2, die analysiert wurden, gefunden wurde. b.1.1.7 spielt in Deutschland keine Rolle und da die Entwicklung der Fallzahlen der im Vereinigten Königreich entspricht, ist auch nicht zu sehen, wie b.1.1.7 eine prominente Rolle spielen könnte, außer vielleicht in den Katastrophen-Szenarien der Lockdown-Maniacs.

Übrigens: Ein normaler Mensch, der eine solche Darstellung der Verbreitung eines Virus sieht, freut sich, dass er über den Berg ist. Wer sich darüber nicht freut, statt dessen eine gerunzelte Stirn aufsetzt und weiterhin Bürgern Freiheitsrechte, noch mehr als bisher, stehlen will, der ist entweder außer Rand und Band, oder er verfolgt eine ganz andere Agenda.



Seit Ende Januar 2020 besprechen wir Studien zu SARS-CoV-2. Damit gehören wir zu den wenigen, die das neue Coronavirus seit seinem Auftauchen verfolgt und den Niederschlag, den es in wissenschaftlichen Beiträgen gefunden hat, begleitet haben.
Eine Liste aller Texte, die wir zu SARS-CoV-2 veröffentlicht haben, finden Sie hier.

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