Deutschlandfunkend rassistische Reiz-Reaktions Deppen

Wir bedanken uns bei einem Leser, dass er uns den folgenden Beitrag des Deutschlandfunks geschickt hat, Bullshit beschreibt das, was man beim Deutschlandfunk zu lesen bekommt, wohl am besten. Bringen wir es hinter uns:

“Begriffe wie „China-Virus“ schüren Ressentiments

Natürlich wissen wir mittlerweile, dass solche regionalen Zuschreibungen in einer Pandemie unweigerlich Ressentiments schüren. Im vergangenen Jahr sprach der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten vom vermeintlichen „China-Virus“ und von der „Kung Flu“. Und auch in einigen anfänglichen Berichterstattungen in Deutschland wurde das Corona-Virus gelegentlich als „chinesisches Virus“ bezeichnet. In Anbetracht des aufflammenden antiasiatischen Rassismus war es geboten, solch ein landesspezifisches Framing des Erregers, der keine nationalen Grenzen kennt, zu verhindern.

Wieso „britische Variante“, aber nicht „indische“?
Und warum macht es einen Unterschied, ob man vom „chinesischen Virus“ oder von der „britischen Mutante“ spricht? Nun – dass die eine Formulierung für manche Menschen gefährlich sein kann und für andere nicht, liegt daran, wie Rassismus historisch betrachtet, aber auch praktisch im Alltag funktioniert. Denn Menschen können asiatisch gelesen werden und werden aufgrund ihrer äußerlichen Merkmale rassistisch diskriminiert. Jemanden jedoch rein phänotypisch als „britisch“ zu lesen und ihn deshalb zu diskriminieren – das ist schwer möglich.”

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Verantwortlich für diesen Mist ist Samira El Quassil und wir haben tatsächlich zunächst Quassel gelesen. Passt irgendwie besser. Quassil wird beim Deutschlandfunk als “Kommunikationswissenschaftlerin, Schauspielerin und politische Ghostwriterin” beschrieben, und das ist erschöpfend. Quassil versucht also, mit Gelegenheitsjobs ein Auskommen zu finden. Offenkundig war man ihr beim Deutschlandfunk noch einen Gefallen schuldig. Wie sonst kommt derartiger Mist in ein Medium, das sich als Nachrichtensender ernst nehmen will?

Zurück zu dem, was Quassil behauptet.

Wenn man von indischer Variante und von chinesischem Virus redet, dann schüre das “unweigerlich Ressentimenst”. Kleiner Einschub: Was wir aus der Sozialpsychologie wissen, apodiktische Sprache wie sie z.B. in “unweigerlich” zum Ausdruck kommt, deutet auf eine autoritäre Persönlichkeit, wie sie von Adorno et al. und danach vor allem von Rokeach beschrieben wurde, hin. Okay, Chinesisches Virus schürt also Ressentiments, britische “Mutante” nicht. Die erste Formulierung ist für “manche Menschen gefährlich”, die zweite nicht. Indische Variante oder chinesiches Virus ist deshalb gefährlich, weil “Menschen asiatisch gelesen … und aufgrund ihrer äußerlichen Merkmale rassistisch diskriminiert” werden. Da man niemanden, wie Quassil meint, britisch lesen könne, sei es nur schwer möglich, Briten zu diskriminieren.

Bei einem solchen Blödsinn weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Beginnen wir bei Ivan Pavlov und seiner klassischen Konditionierung, dem, was wir als Reiz-Reaktions-Depp beschreiben, einer Figur, die unter Gelegenheitsarbeitern in Medien und unter denen, die sich den Hintern in fester Anstellung plattdrücken, sehr verbreitet ist. Sie denken, wenn man einen Stimulus auswirft, etwa “chinesisches Virus”, dann kommen die Gefährdeten aus ihren Löchern, so wie Pavlovs Hund, wenn die Türklingel erschallt, es läuft ihnen der Speichel und sie wollen zur Belohnung Asiaten verprügeln. Die entsprechende Erzählung wurde in den USA sorgfältig inszeniert, um Stimmung zu machen und um Spenden einsammeln zu können. Wir haben das z.B. hier auseinander genommen. Seit deutlich geworden ist, dass aggressives Verhalten gegen Asiaten in den USA vornehmlich von Schwarzen ausgeht, hat der Hype etwas an Fahrt verloren und ist in der Versenkung verschwunden. Quassel/Quassil hat das offenkundig nicht mitbekommen. Der asiatische Taxifahrer im folgenden Video ist übrigens von den beiden Black Teenagern umgebracht worden.

Dass Menschen in der Regel, sofern sie nicht für den Deutschlandfunk arbeiten, über das Reiz-Reaktions-Schema hinausgelangen, dass Rassismus nichts ist, was mit Begrifflichkeiten geschürt oder geweckt oder gefördert oder behindert werden kann, das zu zeigen mühen sich Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten. Machen wir es kurz: Rassismus ist kein latenter Zustand, der auf begrifflichen Zuruf wartet, sondern eine fest verankerte Überzeugung, ein Vorurteil, das selbst aktiv wird, unabhängig davon, was irgendwelche Personen bei öffentlich-rechtlichen Sendern sagen oder auslassen. Deshalb ist Rassismus so selten, denn die wenigsten schaffen es, konsequent auf Asiaten oder auf Deutsche ärgerlich, wütend oder was auch immer zu sein. Die meisten Menschen urteilen im Einzelfall und von Begegnung zu Begegnung, und je nach ihrer geistigen Verfassung, kommen sie dann zuweilen zu dem Urteil, dass sie ihr Gegenüber nicht mögen. Dass dabei das Aussehen des Gegenüber eine Rolle spielt, mag sein, aber wenn es eine Rolle spielt, dann ist es mit Sicherheit nicht nur auf ein “asiatisches Aussehen” oder die Hautfarbe oder was auch immer beschränkt. Vielleicht war es der dumme Gesichtsausdruck des Gegenüber, der Aggression ausgelöst hat, vielleicht war es etwas, was das Gegenüber gesagt hat. Was auch immer, dadurch, dass man es nachträglich zu Rassismus erklärt, wird es zu keinem Rassismus oder, um es einmal deutlich auf den Punkt zu bringen: Wenn Quassel, sorry: Quassil behauptet, dass “Chinesisches Virus” Ressentiments schüre und dazu führe, dass Asiaten verprügelt werden, dann geht das nur dann, wenn ein Täter nachdem er “chinesisches Virus” gehört hat, seine Jacke greift, seinen Baseballschläger nimmt, seine Wohnung verlässt und die Straßen auf der Suche nach einem Asiaten durchstreift, den er dann, wenn er die körperlichen Voraussetzungen mitbringt und sich nicht als Martial-Arts Kundiger erweist, verprügeln kann.

Wir glauben nicht, dass Leute wie Quassil auch nur den Ansatz einer Vorstellung davon haben, was für einen Blödsinn sie verbreiten, geschweige denn, dass sie eine Vorstellung davon haben, dass sie die Rassisten sind. Wer kann sich denn nichts anderes vorstellen, als dass Chinesen verprügelt werden, weil sie chinesisch aussehen? Die angeblichen Intellektuellen, die zu keinerlei differenziertem Gedanken fähig sind. Wer hat es nicht auf der Rechnung, dass das Gequatsche aus Medien das eine Ohr heimsucht und aus dem anderen herausgeworfen wird? Wer denkt, ein Mensch sei deshalb Opfer, weil er schwarz, gelb oder braun ist, und jenseits der Hautfarbe gebe es keinen Rassismus, gebe es keine Diskriminierung, weshalb es in Ordnung sei, von britischer Variante zu reden, aber nicht von “indischer Variante”, weil das die kleinen Gelben verletze. Das ist so rassistisch, das man es nicht mehr steigern kann, und es ist so abgrundtief dumm, dass man es nur im Deutschlandfunk unterbringen kann, dem Shithole für ideologischen Abraum.

Lesen Sie Shantanu Moitra indisch?
Lesen Sie die beiden Jungs etwa britisch?

Besonders beeindruckend ist, wie es Quassil schafft, sich um den Verstand zu schreiben. Man könne Menschen “indisch lesen”, aber nicht “britisch”, weil man es einem Briten nicht ansehe, dass er Brite ist. Einmal davon abgesehen, dass “indisch lesen” Subjektivität voraussetzt, was die Verallgemeinerung über Hautfarbe nicht mehr zulässt, denn wen ich als Inder lese, das ist meine Sache und es ist, wenn man Praveen Mohan mit Shantanu Moitra vergleicht, gar nicht so einfach, jemanden aufgrund seiner Hautfarbe als “Inder” zu lesen, auch hier hat Quassil ein an Simplizität kaum zu überbietendes Weltbild.

Und zum Thema, man könne Briten nicht “britisch lesen”, dazu fällt uns wirklich nur die Frage ein, in welchem Loch sich Quassil in den letzten Jahrzehnten verkrochen und jeder Form der Wahrnehmung entzogen hat, was die Frage nach sich zieht, warum der Deutschlandfunk Leuten von Gebührenzahlern finanzierten Raum gibt, die keinerlei Befähigung dazu mitbringen, den Raum kompetent und informativ zu füllen.

Wohl doch ein Beitrag, der in die Kategorie des Austauschs von Gefallen oder in die Kategorie der Korruption gehört. Vielleicht ist es auch schlicht Ergebnis eines dieser Förderprogramme für Behinderte, wie es sie für Frauen und Personen mit Migrationshintergrund gibt, die bei angeblich gleicher Eignung bevorzugt eingestellt werden, sofern Eignung überhaupt ein Kriterium ist, was immer seltener wird, gibt.


Von Mutante reden natürlich nur Leute, die keine Ahnung haben, wovon sie reden (b.1.617.2, die indische Variante umfasst 15 Mutationen).



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