Drei Beispiele einer gleichgeschalteten Presse, in der heute eine angebliche Analyse des “Deutschen Instituts für Menschenrechte” unkritisch verbreitet wird, eine Analyse, die Hendrik Cremer, der nicht wirklich als herausragende Kapazität auf dem Gebiet der Rechtsextremismusforschung bekannt ist, für das Institut verfasst hat, dessen Angestellter er ist. Das Pamphlet trägt den Titel “Nicht auf dem Boden des Grundgesetzes: Warum die AfD als rassistische und rechtsextreme Partei einzuordnen ist … Die vorliegende Analyse”, so steht auf Seite 2, “gibt die Auffassung des Deutschen Instituts für Menschenrechte wieder”. Der Junk ist also dem Institut zuzurechnen, einem Institut, zu dem wir zum Ende des Beitrags zurückkehren, dann unter dem Stichwort “politische Korruption”.
Zunächst zu dem Text, den sich Hendrik Cremer tatsächlich unter seinem Namen zu veröffentlichen traut, denn es ist ein Text, der ein so großes Unverständnis gängiger Konzepte der Sozialwissenschaften offenbart, dass man ihn jedem Erstsemester um die Ohren hauen würde, um sich dann anschließend die Frage zu stellen, ob man nicht die Profession wechseln soll, wenn die eigenen Anstrengungen derart ins Leere laufen.
Was vielleicht das Erschreckendste am Text von Cremer ist, ist die vollkommene Unfähigkeit zum differenzierten Denken und zum Denken in Konzepten, eine MUSS-Voraussetzung, ohne die es nicht möglich ist, wissenschaftlich zu arbeiten. Damit ist eigentlich alles über das, was in Zeitungen als “Analyse” bezeichnet wird, gesagt. Es ist keine Analyse, es ist ein Pamphlet, das in den Kontext einer fundamentalistischen Deutung einst zu Zwecken der Verständigung geschaffener Begriffe gehört. Am deutlichsten wird dies an der wirklich unglaubliche Behauptung, dass jeder, der zwischen Menschen differenziere, sie nach Kultur, Herkunft oder gar Religion unterscheide, ein Rassist sei. Das ist dann doch des Wahnsinns einen Schritt zu viel gegangen, denn es stellt die Menschenrechte in Frage.
Cremer bestreitet Menschen das Recht, kulturell verschieden zu sein. Er stellt Jahrtausende menschlicher Entwicklung in Frage, wenn er berhauptet, es gebe den reinen Menschen (oder könne ihn geben), der auf die Welt geworfen sei und keinerlei kulturelle Prägung erfahren habe, und er macht sich in hohem Maße lächerlich, kenntlich als jemand, der über ein Feld schreibt, von dem er keine Ahnung hat.
So nimmt Cremer auf Seite 17 dieses wirklich peinlichen Machwerks Anstoß an der Aussage im Wahlprogramm der AfD zur Bundestagswahl 2021, in dem es heißt:
“Unsere Identität ist geprägt durch unsere deutsche Sprache, unsere Werte, unsere Geschichte und unsere Kultur.”
Was hat Cremer an diesem Standardsatz, der sich in jedem Lehrbuch der Sozialpsychologie in Variante finden lässt, auszusetzen? Folgendes:
“Die Ausführungen dienen als weiteres Beispiel dafür, dass die AfD Menschen nicht als Individuen betrachtet, die alle die gleiche Menschenwürde und gleiche Rechte haben, sondern – unter Bezugnahme auf den Begriff der „Kultur“ – in Gruppen unterteilt und hierarchisiert. So werden Menschen, die als „unser Volk“ bezeichnet werden, als Träger einer „deutschen Kultur“ beschrieben. Dabei wird „unser Volk“ als eine homogene Gruppe konstruiert, in der die „deutsche Kultur“ als ein identitätsstiftendes Wesensmerkmal für dessen Zusammenhalt wirke, wobei sie als eine geschlossene und geschlossen bleibende Gruppe konstruiert wird, in der die „deutsche Kultur“ „von Generation zu Generation“ übertragen werde. Die Ausführungen basieren mithin auf der Annahme, dass dem „uns“ eine Identität innewohne („Unsere Identität“), wobei diese Identität wiederum „grundlegende Werte“ bestimme, die wiederum von „Generation zu Generation weitergegeben“ würden. Die „deutsche Leitkultur“ wird dementsprechend so erläutert, dass sie „unseren“ Wertekonsens beschreibe, der für „unser Volk“ identitätsbildend sei und „uns“ von „anderen“ unterscheide.”
Ein erstaunliches Beispiel geistiger Verwirrung. Die Behauptung, dass Menschen durch den Ort, an dem sie geboren wurden, die Umgebung, in der sie aufwachsen, die Sprache, die sie sprechen, die sozialen Regeln, die sie erlernen, geprägt werden, in Frage zu stellen, das hat schon eine besondere Qualität von Dämlichkeit. Man fragt sich, wenn Cremer so rein Individuum ist, wieso ist er dann der deutschen Sprache mächtig, einem Kulturgut, das nur in begrenzten geographischen Gebieten an Kinder vermittelt wird. Wie kommt es, dass Cremer in einem Institut arbeitet, das in einer Weise Ausdruck einer deutschen Unkultur ist (dazu kommen wir noch), die es nach seiner Ansicht vom vollkommmen kulturfreien Menschen gar nicht geben kann. Diese Idiotien, die Cremer zu Papier gebracht hat, sie sind eigentlich harmlos wenn man bedenkt, was dem ganzen als Prämisse zu grunde liegt.
Cremer spricht Menschen ein Recht auf kulturelle Identität ab. Menschen gibt es für ihn nur in den Gruppen, die das Grundgesetz in seinem Artikel 3 Absatz 3 von Diskriminierung ausgenommen hat, um “Angehörige strukturell diskriminierungsgefährdeter Gruppen vor Benachteiligung zu schützen”. Er, der seitenweise über die furchtbare Harmonisierung individueller Menschen in Gruppen durch Begriffe wie “Kultur” schwadroniert, hat keinerlei Problem damit, Menschen aufgrund so willkürlicher Kategorien, wie sexuelle Orientierung, Religion oder Hautfarbe zu “HOMOGENISIEREN”. Er merkt nicht einmal, dass sein ganzes Pamphlet auf den Prämissen aufbaut, die er angeblich in den Programmen der AfD findet, jenen für ihn rassistischen, völkisch-nationalistischen, rechtsextremen Programmen, irgendwas halt (auch dazu kommen wir noch).
Im Gegensatz zu den willkürlichen Konzepten der Gruppenhomogenisierung, die Cremer so schätzt, ist Kultur ein breiter Begriff, so breit, dass sich Wissenschaftler schon seit Jahrhunderten damit abgemüht haben, ihn zu definieren. Die wohl umfassendste Definition des Begriffs “Kultur”, findet sich bei Kroeber und Kluckhohn. Auf Basis von mehr als 200 verschiedenen Definitionen von Kultur, die die Autoren gesammelt haben, haben sie die folgende Definition von Kultur vorgeschlagen:
„Culture consists of patterns, explicit and implicit, of and for behaviour acquired and transmitted by symbols, constituting the distinctive achievements of human groups, including their embodiment in artefacts; the essential core of culture consists of traditional (i.e. historically derived and selected) ideas and especially their attached values; culture systems may, on the one hand, be considered as products of action, on the other, as conditional elements of future action” (Kroeber & Kluckhohn, 1952, S.181).
Diese Definition ist ziemlich breit und man muss nicht sonderlich intelligent sein, um zu sehen, dass bereits zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb ein und derselben Gesellschaft unterschiedliche Verständnisse darüber zu finden sind, was unter Kultur zu verstehen sei. So sind Bayern der Ansicht, ein Biergarten gehöre zu ihrer Kultur, während Norddeutsche eher im Küstennebel kulturelle Selbstverwirklichung sehen. Personen aus der Mittelschicht sehen Kultur, wenn sie sich einen Kunstdruck von Júan Miro an die Wand hängen, für Personen aus der Unterschicht mag das Poster von Metallica den selben Zweck erfüllen. Kultur, das zeigen bereits diese wenigen Beispiele, ist immer auch ein Mittel der Differenzierung. Der Mittelschichtler, der über den Rotwein schwadroniert, versucht sich damit zu differenzieren, als besonders kultiviert und kultureller Kollege all der Mittelschichtler zu präsentieren, die ob ihrer Unkenntnis über den Prozess der Weinherstellung im Kauen von Tannin etwas besonders Wertvolles erblicken.
Kultur, so hat Geert Hofstede 30 Jahre nach Kroeber und Kluckhohn definiert, ist ein “programming of the mind”. Kultur besteht daher im Wesentlichen aus Erwartungen an das Verhalten anderer. Wer im vornehmen Restaurant sitzt, erwartet, dass sein Nachbar nicht in die Serviette schneuzt und seine Füsse nicht auf den Tisch legt. Abermals sind diese Erwartungen auf eine bestimmte Trägergruppe beschränkt. So werden Kunstdrucke an der Wand, eine distinguierte Lebensweise, die mit Symbolen angereichert ist, z.B. einer schrecklich geschmacklosen, aber mit persönlicher Note versehenen Brille oder dem unverzichtbaren Joggen mit hochrotem Kopf zur körperlichen Fitness von manchen als Ausdruck ihrer Kultur angesehen und von anderen, vielleicht sogar deren Nachbarn, mit dem Verweis gutiert, dass X wohl durchgeknallt sei. Kulturelle Inhalte sind nicht nur variabel, sie sind auch umkämpft, wie sich am Minarettstreit in der Schweiz ebenso zeigt wie an den Versuchen, Asylbewerberheime oder Treffs anonymer Alkoholiker im eigenen Wohngebiet zu verhindern.
Wenn man Kultur als Verhaltenserwartungen fasst, die auf Basis einer unterschiedlichen Sozialisation gebildet werden, dann ist, was Cremer in seinem Beitrag schreibt, nicht nur blanker Rassismus, sondern eine Form von Weltunkenntnis, die erstaunlich ist und die Frage provoziert: Welcher Kaspar Hauser da beim Institut für Menschenrechte beschäftigt wird. Zudem wird Kultur natürlich zu etwas semi-individuellem, denn jeder, der in einer bestimmten Kultur aufwächst, wird in der Lage sein, bestimmte Verhaltensroutinen auszuführen und sich an bestimmte Konventionen zu halten. Die Individualität kommt da ins Spiel, wo sich jemand nicht an die Konventionen hält. Aus all dem folgt, was die Migrationsforschung seit Jahrzehnten ausführt, jene Migrationsforschung, die Cremer offenkundig nicht kennt, von der er keine Ahnung hat, sonst würde er nicht einen Schwachsinn schreiben, wie auf Seite 12: Dort behauptet er, dass “Ethnie” als Begriff an die Stelle von Rasse getreten sei, um “rassistische Positionen gezielt und auf vielfältige Weise zu verschleiern”. Es gibt eine Wissenschaft, es gibt sie schon lange, sie nennt sich “Ethnologie”. Gegenstand der Ethnologie sind unterschiedliche Völkergruppen, unterschliche kulturelle Praktiken, unterschiedliche Gewohnheiten, die aufgrund unterschiedlicher Praktiken entwickelt wurden. Offenkundig hat Cremer davon noch nie etwas gehört. Von Ethnizität, dem Begriff, der in der Migrationsforschung spätestens seit Anfang der 1950er Jahre Verwendung findet, um die kulturelle Identität, die ein Zuwanderer mitbringt, zu beschreiben, hat er offenkundig auch noch nie etwas gehört. Abermals fragt man sich, wie ein solcher Kaspar Hauser die Frechheit besitzen kann, sich über Felder auszulassen, von denen er keine Ahnung hat.
Die Ahnungslosigkeit durchzieht das gesamte Pamphlet, das offenkundig nur geschrieben wurde, um an an den Haaren herbei gezogenen Beispielen Rassismus oder Rechtsextremismus oder national-völkische Einstellung in Sätzen aus Programmen der AfD nachweisen zu können. Das wirft die Frage auf, was diese drei Dinge eigentlich sein sollen.
Rassismus, so definiert Cremer, sei dann gegeben, wenn “Menschen unter Bezugnahme auf biologische Begründungsmuster anhand physischer Merkmale in Kategorien eingeteilt werden. Auf dieser Grundlage werden Menschen unterschieden und ihnen pauschal bestimmte Eigenschaften oder Verhaltensmuster zugeschrieben (Stereotype).”
Ja. Sozialwissenschaft hat Verhalten zum Gegenstand. Das wird zu häufig in letzter Zeit vergessen. Es geht nicht darum, was Peter M. denkt. Das ist Gegenstand der Psychologie. Es geht, wie der Begriff schon sagt, um das “Soziale”, das menschliche Miteinander, und menschliches Miteinander ist nur über Verhalten, soziales Verhalten, auf andere gerichtetes Verhalten zu beschreiben. Rassismus beschreibt eine Form des VERHALTENS, eine Form des sozialen Miteinanders, bei der Menschen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit in eine untergeordnete soziale Position gepackt werden. Wenn Schwarze im Bus stehen müssen und sich nicht setzen dürfen, dann ist das Rassismus. Wenn Männer in Ausschreibungen des Bundes wegen ihres Geschlechts diskriminiert werden, dann ist das eine Form von Rassismus. Wenn Leute wie Cremer und die Organisation, für die sie arbeiten, anderen ihre soziale Existenz, wie sie sich in ihrer kulturellen Andersartigkeit niederschlägt, absprechen und sich weigern, in Rechnung zu stellen, dass normalerweise ein Araber eine andere kulturelle Sozialisation hinter sich hat, als ein Deutscher und sie dementsprechend zu behandeln, dann ist das eine Form des Rassismus. Rassismus ist per definitionem institutioneller Art, er geht von staatlichen Organisationen aus. Rassismus ist immer eine soziale Institution (mit Dank an Dr. Diefenbach).
Stereotype wiederum sind Handlungsroutinen. Niemand kann ohne Stereotype leben. Wer zum Bäcker geht, wird sich nicht jedes Mal mit dem Bäcker bekannt machen und seine Entwicklungsgeschichte seit Jahr 5 austauschen. Es reicht, den Typ hinter dem Thresen als Verkäufer zu identifizieren, ein Stereotyp, und Brötchen zu bestellen, um sie zu bekommen. An Stereotypen ist nichts verwerflich, im Gegenteil, wer keine hat, der läuft entlang der Grenze zum Wahnsinn, denn er kann nicht einmal den Bahnschaffner nach dem richtigen Zug fragen. Warum nicht? Weil die Ansicht, dass Bahnschaffner in bestimmten Uniformen und meistens auf Bahnsteigen oder in Zügen zu finden sind, ein Stereotyp ist. Leute wie Cremer hantieren mit Begriffen, von denen sie keine Ahnung haben. Sie tun das, weil ihr Auftrag offensichtlich darin besteht, ein Partei zu diffamieren – übrigens durch Homogenisierung und den Fehlschluss falscher Verallgemeinerung. Denn in einem ganzen Kapitel, das mit “Positionen von Führungspersonen und Mandatsträger_innen” überschrieben ist, trägt Cremer Beispiele für angeblich rassistisch/rechtsextrem/völkische Einstellungen zusammen, Beispiele von Einzelnen, die er als Beleg für den Rassismus aller in der AfD, für den Rassismus der Partei anführt. Ein Fehlschluss zum einen und eine Homogenisierung vielfältiger Individuen unter einem Zwangsdach, das Cremer gezimmert hat, zum anderen. Nach seiner Definition ist das Rassismus. Da Cremer mit _innen hantiert, ist er offenkundig zudem ein Sexist, der Menschen nicht Individuum sein lässt, sondern sie in traditionelle Geschlechterstereotype pressen will.
Aber Rassismus reicht nicht. Es gibt auch noch Rechtsextremismus. Rechtsextremismus ist für Cremer: Rassismus mit “einem gewissen Härtegrad”. Ein gewisser Härtegrad liegt dann vor, wenn die “freiheitlich-demokratische Grundordnung” abgelehnt wird. Nun, dann sind Teile der LINKE gerade zu Rechtsextremen erklärt worden, denn Teile der LINKE lehnen die freiheitlich-demokratische Grundordnung explizit ab. Dass sie dadurch zu Rechtsextremen werden, wissen wir, seit Hendrik Cremer alle Erkenntnisse, die die Rechtsextremismusforschung seit Jahrzehnten zusammenträgt, lächerlich gemacht hat. Wie überhaupt Arbeiten, wie die von Cremer, wohl Auftragsarbeiten für interessierte Parteien, nur einen Zweck haben. Sie dienen denjenigen, die ohnehin mit Schaum vor dem Mund herumlaufen, wenn sie AfD hören, als Legitimation für den Schaum und in den Augen aller anderen macht Müll wie ihn Cremer verbreitet das Feld der Rechtsextremismusforschung lächerlich. Es war einst, bevor es von linksextremen Ideologen übernommen wurde, ein respektables Forschungsfeld, das sich mit historischen Wurzeln und Entwicklungen befasst hat. Seit Rechtsextremismus zum politischen Kampfbegriff geworden ist, mit dem Spenden und öffentliche Förderung eingeworben werden sollen, ist der Begriff eine bedeutungslose Wortleiche, die keinerlei analytischen Wert mehr hat. Leute wie Cremer sorgen dafür. Eingebettet war Rechtsextremismusforschung in die Extremismusforschung, d.h. Linksextremismus war ebenfalls Gegenstand. Seit Linksextreme die Forschung okkupiert haben, ist dies zwangsläufig nicht mehr der Fall.
Rechtsextremismus ist im Übrigen der Überbegriff, unter dem sich verschiedene Dimensionen einer politischen Einstellung und zugehöriger Verhaltensweisen subsumieren lassen. Rassismus gehört wahrscheinlich dazu, wenngleich eine betont nationale und völkische Note, die am besten im Konzept des Volkskörpers zum Ausdruck kommt, das Menschen eine Position in einer Gesellschaft aufgrund ihrer Geburt zuweist vorherrschen und Rechtsextremismus damit zu einem historischen Konzept machen wird. Aber das ist Wissenschaft. Damit hat Cremer nichts am Hut.
Wenn er schon am Vermengen und Panschen ist, darf der Begriff “national-völkisch” natürlich nicht fehlen. Einmal mehr ist er nicht im Stande zu definieren, was “national-völkisch” eigentlich sein soll, verweist lediglich auf Begriffe wie “das deutsche Volk” und behauptet, dass mit “national-völkischen Positionen … eine Ablehnung der für die freiheitlich-demokratische Grundordnung fundamentalen Rechtsgleichheit aller Menschen einher[gehe]” [Das deutsche Grundgesetz gilt übrigens nicht in China, dort haben z.B. Uyguren nicht die fundamentale Rechtsgleichheit, von der Cremer hier salbadert. Offenkundig sind Satzungen wie das DEUTSCHE Grundgesetz kulturelle Erzeugnisse einer bestimmten Menschengruppe, hier der deutschen, überwiegen weißen Menschengruppe]. Völkischer Nationalismus ist ein Konzept, das im Zusammenhang mit der Erforschung der Weimarer Republik aufgekommen ist, einfach deshalb, weil es völkisch-nationale Parteien wie die Deutsch-Nationale Volkspartei gegeben hat. In der Weimarer Republik gab es kein Grundgesetz und keinen Artikel, der die Diskriminierung von Homosexuellen oder von Rassen oder Frauen oder was auch immer ausgeschlossen hat. Ergo hat völkisch-national überhaupt nichts mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu tun, zwischen beidem liegen mehrere Jahrzehnte. Aber das weiß Cremer, wie so vieles, nicht.
Was das ganze Pamphlet besonders ärgerlich macht, das ist die Tatsache, dass auf Grundlage vollkommen abstruser Begriffsbestimmungen und eines durch und durch menschenverachtenden Menschenbilds, um nicht zu sagen, eines idiotischen Menschenbilds, willkürlich Behauptungen aufgestellt werden, und auf Grundlage willkürlich gewählter Textfetzen aus in der Regel um die 100 Seiten umfassenden Programmen zu belegen versucht werden. Das ist mit keiner wissenschaftlichen Methode und mit keinem Standard wissenschaftlicher Analyse vereinbar. Es ist eine Form der religiösen Textexegese, bei der ein Priester von Kult A Texte, die seinem Glauben wiedersprechen, zusammenklaubt, um sich dann über die Texte, die er zusammengeglaubt hat, weil sie seinem Glauben widersprechen, aufzuregen, weil sie seinem Glauben widersprechen. Wen außer religiösen Eiferern aus Kult A und Pressebütteln interessiert das?
Junk wie der, den Cremer produziert hat, hat keinerlei Wert, keinerlei Sinn, keinerlei Bedeutung, aber einen Zweck: Den der Diskreditierung anderer, denn die Durchlauferhitzer in den Redaktionen, denen es zu viel ist, die Originalpublikation zu suchen, geschweige denn zu lesen, und mit Sicherheit zu kritisieren, sie reichen durch, was in der Pressemeldung, die sich hier findet, behauptet wird. Und allein darum geht es: Ein paar Seiten, knapp 30 im vorliegenden Fall, mit Wortmüll zu füllen, eine Pressemeldung voller Plastikwörter und Kampfparolen zu schreiben, die die AfD-Aversion in vielen Redaktionen bedient und auf diese Weise in Zeitungen die Meldung zu verbreiten “AfD hat rechtsextreme Ausrichtung”. Dass man, wenn man den Beitrag von Cremer liest, schnell bemerkt, dass Cremer gar keine Idee davon hat, was Rechtsextremismus eigentlich sein soll, und Begriffe wie Rechtextremismus/Rassismus/völkisch-national, die eine wissenschaftliche Bedeutung haben, sinnentstellt, wenn nicht sinnfrei benutzt, um die Erzählung, die verbreitet werden soll, AfD ist rechtsextrem, zu verbreiten, das wird in den meisten Redaktionen, deren Mitglieder über keinerlei Berufsethos mehr zu verfügen scheinen, nicht ankommen. Cremers Pamphlet ist lancierter Junk, was die Frage aufwirft, wer dahinersteckt.
Nun, werfen wir doch einen Blick auf diese vermeintliche Menschenrechtsstiftung. Ein solcher Blick ist immer besonders ergiebig, wenn man den letzten Jahresbericht zur Grundlage macht.
Im Jahr 2019, das letzte Jahr, für das ein Jahresabschluss vorliegt, hatte das Deutsche Institut für Menschenrechte Einnahmen in Höhe von 6.012.910 Euro. Der größte Teil dieser Einnahmen, 3.068.000 Euro stammt aus “institutionellen Zuwendungen des Bundes”, der größe Rest kommt von Bundesministerien (1.557.148 Euro) und aus Landesministerien (115.900 Euro). Die Finanzspritzen aus Bund und Ländern werden bis auf den letzten Cent ausgegeben, offenkundig um Junk wie den von Hendrik Cremer zu finanzieren. Unter den Bundesministerien, die dem Menschenrechtsinstitut Geld zustecken, befinden sich das Justizministerium (SPD-geführt), das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (SPD-geführt), das Bundesministerium für FSFJ (SPD-geführt), das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (CSU-geführt). Die Behauptung, das Deutsche Institut für Menschenrechte sei ein unabhängiges Institut, die sich im Jahresbericht mehrfach findet, ist genau dann richtig, wenn man politische Korruption als darauf gerichtet, Unabhängigkeit herzustellen, definiert. Tatsächlich ist die Geschichte des Deutschen Instituts für Menschenrechte aber damit nicht am Ende, denn die Liste der Mitglieder macht den Feigenblatt-Charakter eines Instituts, das einerseits dazu da ist, Hochschulabsolventen ohne Berufschance vor der Arbeitslosigkeit zu bewahren und zum anderen offenkundig dem Zweck dient, politische Gegner des Establishments zu bekämpfen, besonders deutlich. Unter den Mitgliedern finden sich:
Aktion Courage;
Amadeu-Antonio-Stiftung;
Volker Beck;
Deutscher Frauenrat e.V.
Deutscher Gewerkschaftsbund;
Dreilinden gGmbH;
Friedrich-Naumann-Stiftung (FDP);
Heinrich-Böll-Stiftung (Bündnis90/Grüne);
Initiative Schwarze Menschen in Deutschland;
Konrad-Adenauer-Stiftung (CDU);
LSVD, Lesben- und Schwulenverband;
Pro Asyl – Bundesweite Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge e.V.;
UN Women Nationalkomitee Deutschland;
Zentralverband Deutscher Sinti und Roma;
Wenn eine Organisation, die von Steuergeldern lebt, unter deren Mitgliedern Parteistiftungen, Gewerkschaften, Rassismus-Unternehmer wie die Amadeu-Antonio-Stiftung und Interessenorganisationen, die aus dem Kampf um vermeintliche Menschenrechte bares Geld machen, ein Pamphlet in Auftrag geben und ausdrücklich feststellen, das Pamphlet gebe die “Auffassung des Deutschen Instituts für Menschenrechte” wieder, das dazu dient, den politischen Gegner zu diskreditieren, dann ist damit ein Textbuchbeispiel politischer Korruption beschrieben, bzw. in Deutschland die Normalität – die Normalität einer Unkultur, einer antidemokratischen Unkultur, die in den letzten Jahrzehnten systematisch etabliert wurde.
Kroeber, Alfred Louis & Kluckhohn, Clyde (1952). Culture: A Critical Review of Concepts and Definitions. Cambridge: Cambridge University Press.
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Nur eine kleine Anmerkung: Was im Wahlprogramm der AfD zur Bundestagswahl 2021 steht:
“Unsere Identität ist geprägt durch unsere deutsche Sprache, unsere Werte, unsere Geschichte und unsere Kultur” wurde sogar in der DDR in der ganz normalen Schule gelehrt.
Was an undemokratischen Strukturen für den “Kampf gegen rechts” etabliert wir, kann auch – unter einer anderen Regierung – gegen links verwendet werden. Insofern wundert mich die Naivität, mit der Linke die Mächte der Obrigkeit gegen EINE politische Richtung in Stellung bringen.
Das wird aus sie selbst zurückfallen.
Diese Naivität ist erst von wenigen etablierten Linken in Bezug auf Corona bzw die mit Corona begründeten Kontroll- und Bevormundung-Instrumenten erkannt worden. Ich verweise zB auf https://olaf.bbm.de/nummer-22-gerald-grueneklee-impfen-loesung-oder-problem und dem ebenfalls dort veröffentlichen Text von Rudolph Bauer, lange Prof. an der linken Kaderschmiede Bremen:
“Vernunft in Quarantäne. Der Lockdown als Zivilisationsbruch und Politikversagen.” Dort liest man aus linker Sicht eine Kapitalismus-Kritik, in welcher die Verbindung von IT/Digitalisierung mit der von den von den Google-/Facebook-/Amazon-Multimilliardären (-Gates und Soros nicht zu vergessen) gepushten Corona-Hype und insbesondere dem Impf-Regime dargestellt wird.
Die LINKEN, die SPD und die linken GRÜNEN sind offensichtlich blind für den Umstand, dass sie das Geschäft des Großkapital betreiben. Deren Ziel, so wird ausgeführt, sei nicht nur die Zerstörung des restlichen Mittelstandes und der Solo-Geschäftstätigen, sondern auch die gründliche Datenerfassung mit dem Zwecke der marktmässigen Verwertung dieser Daten. Das Stichwort dazu heisst “Bio-Politik”.
Der Staat ist an den gleichen Daten und der Erfassungsinfrastruktur interessiert, weil damit Überwachung, Kontrolle und Unterdrückung implementiert werden. Was heute gegen Rechte oder Impfgegner eingesetzt wird, funktioniert morgen gegen demonstrierende Linke, Gewerkschafter und Pazifisten.
Das Grundgesetz, dessen alleinige Funktion der Schutz der Beherrschten vor der Willkür der „Herrschenden“ ist – genauer gesagt war, hat diese Funktion unter der Herrin Merkel in einem mehr als ein Jahrzehnt anhaltenden, schleichenden Prozeß mit der Billigung aller Gewaltenträger (Regierung, Parlament, Justiz, Medien) und spätestens mit dem Infektions-„Schutz-Gesetz‘ (zum Schutze von Volk und Reich) endgültig verloren.
Im Gegenteil, de facto ist es inzwischen zu einem Werkzeug mutiert, diese Herrschaft bis in die Herzen und Köpfe der Beherrschten auszuweiten.
Danke für diese deutliche Analyse. Der Autor des Pamphlets hat jedes Wort der Analyse verdient.
Das Machwerk ist einschlägig für die Dummheit und Unredlichkeit von Aussagen, die unbestimmte und begriffsleere Wörter zielgerichtet als Totschlagsvokabeln verwenden!
“rassistisch” hieß gestern noch “faschistisch”, beide Wörterchen werden bedeutungsleer als Schimpfwort gebraucht, in Situationen, in denen man geneigt ist, den andern mit einem Körperteil zu vergleichen.
Das Steuergeld, das den bösen “Rechten” abgeknöpft wird, nimmt der Nichtsnutz Cremer aber gerne. Geld stinkt nicht, vor allem, wenn man sonst tatsächlich arbeiten müßte, wie die Leute, die er beschimpft und von deren Geld er lebt. Es ist im übrigen schon bizarr, dabei zu helfen, das Grundgesetz auszuhöhlen und abzuschaffen, in dem man den politischen Gegner fälschlicherweise beschuldugt, nicht auf dessen Fundament zu stehen. Aber dasmerkt in diesem Land ja schon niemand mehr. Ein Grundgesetz kann noch so gut sein, wenn die Menschen es nicht lebeń, nicht verteidigen, dann wird es pervertiert. Die Mehrheit der Deutschen hat leider keine Ahnung von Demokratie, daher kann man sie so einfach als Sockenpuppe für Totalitarismus mißbrauchen.
Viele Deutsche interessiert nicht „Demokratie“, solange sie ihren materiellen Wohlstand haben. Basta! Dass zumindest den ehem. West-Berlinern und West-Deutschen die Demokratie mit sehr vielen Menschenopfern in Form von US und Russischen Soldaten erst mal errungen werden musste, war und ist der Mehrheit der Deutschen „Wurscht“. Soviel zum Intelligenzstandard der Bürger. Wie sagte vor Jahren eine Kollegin: “Die Doofen reißen uns in alles rein“. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Man darf auch nicht vergessen, daß dieser Identitätsschwerpunkt der AFD eine Reaktion ist auf diesen neomarxistischen Poststrukturalismus, der alle Arten von Bindungen “dekonstruieren” will. Dazu gehört ja auch die pädagogische Direktive, allzu intensive Freundschaften in Kindergärten oder Schulen zu verhindern, damit die Menschen nur noch gruppenbezogen Identifikation aufbauen, was genau das ist, was sie ja vorgeblich bekämpfen. Ich laufe binnen Sekunden grün an, wenn ich das hohe Niveau der Widerwärtigkeit dieser Gesinnungstruppe mir versuche zu vergegenwärtigen. Mich packt da einfach der Ekel.
Es wäre klüger bei der AFD, daß sie Identität nicht positiv bestimmen würde, sondern negativ, nämlich wer nicht dazugehören kann, also archaische Kulturkreise, denen einfach jede Voraussetzung fehlt, in einer pluralistischen Gesellschaft allgemein verträglich zu bleiben. Gemeint ist natürlich nur ein Kulturkreis, der islamisch geprägte. Aber auch das haben Vertreter dieser Partei zu genüge deutlich gemacht, WIE das mit der Identität gemeint ist. Das läuft unter Kontext. Aber wer böse auslegen will, läßt sich durch Fußnoten nicht irritieren.
Nichts ist falscher als die Unterstellung, Islamkritik entstehe aus Hass gegen Menschen, sie geschieht aus Liebe zu jedem Individiuum, das durch diese totalitäre Ideologie geknechtet wird. Mir tun sogar die völlig mit unserer Lebensweise überforderten Kopftuchmammis leid, die hinter ihren Paschas herdackeln.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte agiert nicht im luftleeren Raum, selbst wenn es formal vom Bundestag unabhängig ist. Wenn der Autor Dr. Cremer die AfD vollmundig pauschal als „rassistische und rechtsextreme Partei“ einordnet, müsste sie eigentlich von den Sicherheitsbehörden verboten werden, wäre zu schlussfolgern. Dem Autor dürfte dabei geläufig sein, dass Rassismus und Rechtsextremismus interpretationsbedürftige Begriffe sind und das hohe Gut der Meinungsfreiheit auch konträre politische Standpunkte erlaubt, nicht nur immer einen. Es dürfte z.B. im Auge des Betrachters liegen, ob man „die deutsche Identität als Leitkultur“ befürwortet oder nicht.
In der Pressemitteilung heißt es: „Diese (gemeint: „rassistische und rechtsextreme“) Positionen negieren die allen Menschen gleichermaßen zustehende Menschenwürde und den damit einhergehenden Grundsatz der Rechtsgleichheit aller Menschen. Hierbei handelt es sich um nicht verhandelbare Grundsätze des Grundgesetzes.“ Abstrakte Rechtsgleichheit von streng genommen 7,9 Milliarden (allen) Menschen in der Welt, die und deren Menschenwürde das bundesdeutsche Grundgesetz gewährleistet? Ein hoher Anspruch. Gleiche Menschenwürde bedeutet auch nicht Gleichbehandlung in jeder Hinsicht.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte „setzt sich dafür ein, dass Deutschland die Menschenrechte im In- und Ausland einhält und fördert“. o.k. Zu den 88 Mitgliedern des Vereins gehören hier zahlreiche Mitglieder, die man sachlich eher links als rechts einordnen würde, wie bereits geschrieben wurde. Ist in die grundsätzliche Aufgabe aber nun auch eingeschlossen, in einer steuerfinanzierten Broschüre eine konkrete im Bundestag, also dem Finanzier des Instituts, vertretene Partei juristisch zu qualifizieren („Nicht auf dem Boden des Grundgesetzes“)? Kommen jetzt nachfolgende Analysen zur Haltung anderer Parteien und sozialer Gruppen in Deutschland in puncto Umsetzung von Menschenrechten? Das wäre konsequent und zu erwarten, es sei denn, das Institut kennt ansonsten keine weiteren aktuellen Gefährdungen von Staat und Gesellschaft. Dann hätten sie aber ein recht eingeschränktes Weltbild.
…im übrigen gilt hier, was H. Arendt über den “(…) Wille(n), die Identität zu wahren, der allen Kulturvölkern eigen ist” geschrieben hat (in: “Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft”, Piper Neuauflage 2/2005, S. 193).
Hannah Arendt eine Rechtsextremistin. Man lernt nie aus.
Dass eine deutsche Kultur ebensowenig existiert wie ein deutsches Volk und dass Gegenteiliges nur von Nazis behauptet wird, ist im progressiven Mainstream eine anerkannte Tatsache. Cremer fasst nur den derzeitigen Stand der politisch korrekten Meinung zusammen.
“Deutsches Institut für Menschenrechte” klingt schon mal wichtig. ..und die Herren auf dem Foto mit den Handtüchern auf dem Kopf wohl die angestellten Menschenrechtler. haha
…mal wieder so eine typische “SPD-Veranstaltung” nach der Strategie “Verlagerung ins Privatrecht”, die kranke und kaputte Sozen-Ideologie über “unabhängige” “NGOs” mit seriösem Anstrich verbreiten.
“Die AfD versuche bewusst, die „Grenzen des Sagbaren“ zu verschieben”, ach echt jetzt, die haben uns das Gendern eingebrockt, das Unwort des Jahres, die Transformation des Begriffs Asylant…!!
…und die soziale Marktwirtschaft wurde ja von der SPD eingeführt, ja ne ist klar, schon wieder Ostern?!
…der heisst doch eigentlich Jendrick, oder?
Kultur bedeutet: Der Natur abgerungen.
Alles aus der Natur was vom Menschen umgewandelt wurde ist Kultur!
Ein schönes Beispiel, wie sehr die einstige Bedeutung der Begriffe heute verunstaltet wird, sind Künstler, die sich anmaßenderweise als Kulturschaffende definieren und dabei von der deutschen Regierung unterstützt werden, wie von Merkel und Scholz erst kürzlich wieder. Eine Putzfrau ist nicht weniger Kulturschaffende, als ein Beuys! Erst das Publikum entscheidet, was von den Ergüssen der Künstler zur bleibenden Kultur wird und nicht die Künstler.
Nichts wundert mich in dieser Kultur im Niedergang weniger, als dass Herr Cramer den Begriff Kultur nicht ansatzweise in seiner Gesamtheit zu erfassen vermag.
Wie viele Güllesammelstellen a la “Deutsches Institut für Menschenrechte” wie viele Volldeppen wie Herrn Cremer unterhält und füttert die Merkel-Kamarilla mit unseren Steuern? Unfassbar.
Zitat: Leute wie Cremer hantieren mit Begriffen, von denen sie keine Ahnung haben. Sie tun das, weil ihr Auftrag offensichtlich darin besteht, ein Partei zu diffamieren.
Mag sein, dass solche Leute einen Auftrag haben. Das muss aber nicht sein, denn solche Leute handeln auch ohne Auftrag. Sie sehen hinter jedem Besenstiel einen versteckten Nazi, hinter jedem Buchstaben oder jeder Zahlenkombination ein Nazi-Kürzel zur Verständigung zwischen den eingebildeten Nazis und fühlen sich diesen eingebildeten “rechten Netzwerken” ausgeliefert. In ihrem kompletten Mangel an historischen Wissen sowie der cerebalen Flatulenz Gleichgesinnter imaginieren sie sich eine eigene, dunkle Welt voller Bedrohungen durch “Rechts”, sehen dabei nicht die Bedrohung der Freiheit anderer durch sie selbst. Sie haben ja immer Recht, weil die Einsichtsfähigkeit nur rudimentär ausgebildet ist. Zusammenfassung meiner privaten Meinung: Diese Leute haben einen veritablen Dachschaden, sollten zur eigenen Gesundheit eine Therapie anstreben, um wieder zu einem glücklichen Menschen ohne ständige Angsttraumatisierung zu werden. Es ist auch nicht richtig, so etwas durch Steuergelder zu alimentieren. Anständige Arbeit in einem produktiven Umfeld, z.B. am Montagband in der Industrie würde für Ausgeglichenheit sorgen, denn richtig arbeitende Menschen kommen nicht auf die Idee, sich über angebliche Zustände der Gesellschaft Sorgen zu machen und der Arbeitslohn wäre immerhin der Leistung angemessen und durch die mit beiden Beinen auf dem Boden stehenden Kollegen wäre die geistige Erdung gewährleistet. Die Tätigkeit in diesen Instituten ist doch ein Sinecure für anderweitig nicht nützlich einsetzbare Absolventen diverser Orchideenfächer ohne jede gesellschaftliche Bedeutung.
…bei Tichy ein überaus interessanter Erklärungsansatz und eine Spezifikation für diesen “Typus” (Modell Jendrik?) von Alexander Wendt
Auszüge:
“Die Kinder dieses Milieus werden von Anfang an mit einem Zaubertrank großgezogen, der tatsächlich ein bisschen wirkt und viele trotz mäßiger Begabung erstaunlich weit trägt, nämlich Lob, Lob und noch einmal Lob. Die Praxis, Kinder schon für ihre Anwesenheit zu loben, zuhause, später in der Schule, und selbst einen Krächzgesang höflichst zu beklatschen, das gilt unausgesprochen als Merkmal dieser besseren Kreise, in denen Scheitern gar nicht vorgesehen ist. In diesen gepflegten Vorstadtsiedlungen kann es durchaus vorkommen, dass jedes dritte Kind nach Meinung seiner Eltern hochbegabt ist. Wer dagegenhält, dass das nur für 0,2 Prozent eines Jahrgangs gilt, nämlich für die mit einem IQ von über 130, der macht sich ähnlich unbeliebt wie Larry auf der Dinnerparty, der die talentierte Tochter abwürgt.”
.
“Vertreter dieses Milieus finden sich auch noch in zwei anderen Bereichen überdurchschnittlich oft: in den Medien und in den NGOs. Die Wirkung dieses Phänomens potenziert sich dadurch, dass sich hier der gleiche latent narzisstische Typus in einem Selbstbestätigungszirkel aus Partei, Fernsehstudio und Aktivistenorganisation unentwegt selbst begegnet.”
. https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/das-drama-des-unbegabten-kindes/
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Nur eine kleine Anmerkung: Was im Wahlprogramm der AfD zur Bundestagswahl 2021 steht:
“Unsere Identität ist geprägt durch unsere deutsche Sprache, unsere Werte, unsere Geschichte und unsere Kultur” wurde sogar in der DDR in der ganz normalen Schule gelehrt.
Was an undemokratischen Strukturen für den “Kampf gegen rechts” etabliert wir, kann auch – unter einer anderen Regierung – gegen links verwendet werden. Insofern wundert mich die Naivität, mit der Linke die Mächte der Obrigkeit gegen EINE politische Richtung in Stellung bringen.
Das wird aus sie selbst zurückfallen.
Diese Naivität ist erst von wenigen etablierten Linken in Bezug auf Corona bzw die mit Corona begründeten Kontroll- und Bevormundung-Instrumenten erkannt worden. Ich verweise zB auf https://olaf.bbm.de/nummer-22-gerald-grueneklee-impfen-loesung-oder-problem und dem ebenfalls dort veröffentlichen Text von Rudolph Bauer, lange Prof. an der linken Kaderschmiede Bremen:
“Vernunft in Quarantäne. Der Lockdown als Zivilisationsbruch und Politikversagen.” Dort liest man aus linker Sicht eine Kapitalismus-Kritik, in welcher die Verbindung von IT/Digitalisierung mit der von den von den Google-/Facebook-/Amazon-Multimilliardären (-Gates und Soros nicht zu vergessen) gepushten Corona-Hype und insbesondere dem Impf-Regime dargestellt wird.
Die LINKEN, die SPD und die linken GRÜNEN sind offensichtlich blind für den Umstand, dass sie das Geschäft des Großkapital betreiben. Deren Ziel, so wird ausgeführt, sei nicht nur die Zerstörung des restlichen Mittelstandes und der Solo-Geschäftstätigen, sondern auch die gründliche Datenerfassung mit dem Zwecke der marktmässigen Verwertung dieser Daten. Das Stichwort dazu heisst “Bio-Politik”.
Der Staat ist an den gleichen Daten und der Erfassungsinfrastruktur interessiert, weil damit Überwachung, Kontrolle und Unterdrückung implementiert werden. Was heute gegen Rechte oder Impfgegner eingesetzt wird, funktioniert morgen gegen demonstrierende Linke, Gewerkschafter und Pazifisten.
„Nicht auf dem Boden des Grundgesetzes“
Das Grundgesetz, dessen alleinige Funktion der Schutz der Beherrschten vor der Willkür der „Herrschenden“ ist – genauer gesagt war, hat diese Funktion unter der Herrin Merkel in einem mehr als ein Jahrzehnt anhaltenden, schleichenden Prozeß mit der Billigung aller Gewaltenträger (Regierung, Parlament, Justiz, Medien) und spätestens mit dem Infektions-„Schutz-Gesetz‘ (zum Schutze von Volk und Reich) endgültig verloren.
Im Gegenteil, de facto ist es inzwischen zu einem Werkzeug mutiert, diese Herrschaft bis in die Herzen und Köpfe der Beherrschten auszuweiten.
R.F.
Danke für diese deutliche Analyse. Der Autor des Pamphlets hat jedes Wort der Analyse verdient.
Das Machwerk ist einschlägig für die Dummheit und Unredlichkeit von Aussagen, die unbestimmte und begriffsleere Wörter zielgerichtet als Totschlagsvokabeln verwenden!
“rassistisch” hieß gestern noch “faschistisch”, beide Wörterchen werden bedeutungsleer als Schimpfwort gebraucht, in Situationen, in denen man geneigt ist, den andern mit einem Körperteil zu vergleichen.
Das Steuergeld, das den bösen “Rechten” abgeknöpft wird, nimmt der Nichtsnutz Cremer aber gerne. Geld stinkt nicht, vor allem, wenn man sonst tatsächlich arbeiten müßte, wie die Leute, die er beschimpft und von deren Geld er lebt. Es ist im übrigen schon bizarr, dabei zu helfen, das Grundgesetz auszuhöhlen und abzuschaffen, in dem man den politischen Gegner fälschlicherweise beschuldugt, nicht auf dessen Fundament zu stehen. Aber dasmerkt in diesem Land ja schon niemand mehr. Ein Grundgesetz kann noch so gut sein, wenn die Menschen es nicht lebeń, nicht verteidigen, dann wird es pervertiert. Die Mehrheit der Deutschen hat leider keine Ahnung von Demokratie, daher kann man sie so einfach als Sockenpuppe für Totalitarismus mißbrauchen.
Viele Deutsche interessiert nicht „Demokratie“, solange sie ihren materiellen Wohlstand haben. Basta! Dass zumindest den ehem. West-Berlinern und West-Deutschen die Demokratie mit sehr vielen Menschenopfern in Form von US und Russischen Soldaten erst mal errungen werden musste, war und ist der Mehrheit der Deutschen „Wurscht“. Soviel zum Intelligenzstandard der Bürger. Wie sagte vor Jahren eine Kollegin: “Die Doofen reißen uns in alles rein“. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Man darf auch nicht vergessen, daß dieser Identitätsschwerpunkt der AFD eine Reaktion ist auf diesen neomarxistischen Poststrukturalismus, der alle Arten von Bindungen “dekonstruieren” will. Dazu gehört ja auch die pädagogische Direktive, allzu intensive Freundschaften in Kindergärten oder Schulen zu verhindern, damit die Menschen nur noch gruppenbezogen Identifikation aufbauen, was genau das ist, was sie ja vorgeblich bekämpfen. Ich laufe binnen Sekunden grün an, wenn ich das hohe Niveau der Widerwärtigkeit dieser Gesinnungstruppe mir versuche zu vergegenwärtigen. Mich packt da einfach der Ekel.
Es wäre klüger bei der AFD, daß sie Identität nicht positiv bestimmen würde, sondern negativ, nämlich wer nicht dazugehören kann, also archaische Kulturkreise, denen einfach jede Voraussetzung fehlt, in einer pluralistischen Gesellschaft allgemein verträglich zu bleiben. Gemeint ist natürlich nur ein Kulturkreis, der islamisch geprägte. Aber auch das haben Vertreter dieser Partei zu genüge deutlich gemacht, WIE das mit der Identität gemeint ist. Das läuft unter Kontext. Aber wer böse auslegen will, läßt sich durch Fußnoten nicht irritieren.
Nichts ist falscher als die Unterstellung, Islamkritik entstehe aus Hass gegen Menschen, sie geschieht aus Liebe zu jedem Individiuum, das durch diese totalitäre Ideologie geknechtet wird. Mir tun sogar die völlig mit unserer Lebensweise überforderten Kopftuchmammis leid, die hinter ihren Paschas herdackeln.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte agiert nicht im luftleeren Raum, selbst wenn es formal vom Bundestag unabhängig ist. Wenn der Autor Dr. Cremer die AfD vollmundig pauschal als „rassistische und rechtsextreme Partei“ einordnet, müsste sie eigentlich von den Sicherheitsbehörden verboten werden, wäre zu schlussfolgern. Dem Autor dürfte dabei geläufig sein, dass Rassismus und Rechtsextremismus interpretationsbedürftige Begriffe sind und das hohe Gut der Meinungsfreiheit auch konträre politische Standpunkte erlaubt, nicht nur immer einen. Es dürfte z.B. im Auge des Betrachters liegen, ob man „die deutsche Identität als Leitkultur“ befürwortet oder nicht.
In der Pressemitteilung heißt es: „Diese (gemeint: „rassistische und rechtsextreme“) Positionen negieren die allen Menschen gleichermaßen zustehende Menschenwürde und den damit einhergehenden Grundsatz der Rechtsgleichheit aller Menschen. Hierbei handelt es sich um nicht verhandelbare Grundsätze des Grundgesetzes.“ Abstrakte Rechtsgleichheit von streng genommen 7,9 Milliarden (allen) Menschen in der Welt, die und deren Menschenwürde das bundesdeutsche Grundgesetz gewährleistet? Ein hoher Anspruch. Gleiche Menschenwürde bedeutet auch nicht Gleichbehandlung in jeder Hinsicht.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte „setzt sich dafür ein, dass Deutschland die Menschenrechte im In- und Ausland einhält und fördert“. o.k. Zu den 88 Mitgliedern des Vereins gehören hier zahlreiche Mitglieder, die man sachlich eher links als rechts einordnen würde, wie bereits geschrieben wurde. Ist in die grundsätzliche Aufgabe aber nun auch eingeschlossen, in einer steuerfinanzierten Broschüre eine konkrete im Bundestag, also dem Finanzier des Instituts, vertretene Partei juristisch zu qualifizieren („Nicht auf dem Boden des Grundgesetzes“)? Kommen jetzt nachfolgende Analysen zur Haltung anderer Parteien und sozialer Gruppen in Deutschland in puncto Umsetzung von Menschenrechten? Das wäre konsequent und zu erwarten, es sei denn, das Institut kennt ansonsten keine weiteren aktuellen Gefährdungen von Staat und Gesellschaft. Dann hätten sie aber ein recht eingeschränktes Weltbild.
…im übrigen gilt hier, was H. Arendt über den “(…) Wille(n), die Identität zu wahren, der allen Kulturvölkern eigen ist” geschrieben hat (in: “Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft”, Piper Neuauflage 2/2005, S. 193).
Hannah Arendt eine Rechtsextremistin. Man lernt nie aus.
Dass eine deutsche Kultur ebensowenig existiert wie ein deutsches Volk und dass Gegenteiliges nur von Nazis behauptet wird, ist im progressiven Mainstream eine anerkannte Tatsache. Cremer fasst nur den derzeitigen Stand der politisch korrekten Meinung zusammen.
“Deutsches Institut für Menschenrechte” klingt schon mal wichtig. ..und die Herren auf dem Foto mit den Handtüchern auf dem Kopf wohl die angestellten Menschenrechtler. haha
…mal wieder so eine typische “SPD-Veranstaltung” nach der Strategie “Verlagerung ins Privatrecht”, die kranke und kaputte Sozen-Ideologie über “unabhängige” “NGOs” mit seriösem Anstrich verbreiten.
“Die AfD versuche bewusst, die „Grenzen des Sagbaren“ zu verschieben”, ach echt jetzt, die haben uns das Gendern eingebrockt, das Unwort des Jahres, die Transformation des Begriffs Asylant…!!
…und die soziale Marktwirtschaft wurde ja von der SPD eingeführt, ja ne ist klar, schon wieder Ostern?!
…der heisst doch eigentlich Jendrick, oder?
Kultur bedeutet: Der Natur abgerungen.
Alles aus der Natur was vom Menschen umgewandelt wurde ist Kultur!
Ein schönes Beispiel, wie sehr die einstige Bedeutung der Begriffe heute verunstaltet wird, sind Künstler, die sich anmaßenderweise als Kulturschaffende definieren und dabei von der deutschen Regierung unterstützt werden, wie von Merkel und Scholz erst kürzlich wieder. Eine Putzfrau ist nicht weniger Kulturschaffende, als ein Beuys! Erst das Publikum entscheidet, was von den Ergüssen der Künstler zur bleibenden Kultur wird und nicht die Künstler.
Nichts wundert mich in dieser Kultur im Niedergang weniger, als dass Herr Cramer den Begriff Kultur nicht ansatzweise in seiner Gesamtheit zu erfassen vermag.
Wie viele Güllesammelstellen a la “Deutsches Institut für Menschenrechte” wie viele Volldeppen wie Herrn Cremer unterhält und füttert die Merkel-Kamarilla mit unseren Steuern? Unfassbar.
Zitat: Leute wie Cremer hantieren mit Begriffen, von denen sie keine Ahnung haben. Sie tun das, weil ihr Auftrag offensichtlich darin besteht, ein Partei zu diffamieren.
Mag sein, dass solche Leute einen Auftrag haben. Das muss aber nicht sein, denn solche Leute handeln auch ohne Auftrag. Sie sehen hinter jedem Besenstiel einen versteckten Nazi, hinter jedem Buchstaben oder jeder Zahlenkombination ein Nazi-Kürzel zur Verständigung zwischen den eingebildeten Nazis und fühlen sich diesen eingebildeten “rechten Netzwerken” ausgeliefert. In ihrem kompletten Mangel an historischen Wissen sowie der cerebalen Flatulenz Gleichgesinnter imaginieren sie sich eine eigene, dunkle Welt voller Bedrohungen durch “Rechts”, sehen dabei nicht die Bedrohung der Freiheit anderer durch sie selbst. Sie haben ja immer Recht, weil die Einsichtsfähigkeit nur rudimentär ausgebildet ist. Zusammenfassung meiner privaten Meinung: Diese Leute haben einen veritablen Dachschaden, sollten zur eigenen Gesundheit eine Therapie anstreben, um wieder zu einem glücklichen Menschen ohne ständige Angsttraumatisierung zu werden. Es ist auch nicht richtig, so etwas durch Steuergelder zu alimentieren. Anständige Arbeit in einem produktiven Umfeld, z.B. am Montagband in der Industrie würde für Ausgeglichenheit sorgen, denn richtig arbeitende Menschen kommen nicht auf die Idee, sich über angebliche Zustände der Gesellschaft Sorgen zu machen und der Arbeitslohn wäre immerhin der Leistung angemessen und durch die mit beiden Beinen auf dem Boden stehenden Kollegen wäre die geistige Erdung gewährleistet. Die Tätigkeit in diesen Instituten ist doch ein Sinecure für anderweitig nicht nützlich einsetzbare Absolventen diverser Orchideenfächer ohne jede gesellschaftliche Bedeutung.
..Montageband.. da fehlt ein “e”
…bei Tichy ein überaus interessanter Erklärungsansatz und eine Spezifikation für diesen “Typus” (Modell Jendrik?) von Alexander Wendt
Auszüge:
“Die Kinder dieses Milieus werden von Anfang an mit einem Zaubertrank großgezogen, der tatsächlich ein bisschen wirkt und viele trotz mäßiger Begabung erstaunlich weit trägt, nämlich Lob, Lob und noch einmal Lob. Die Praxis, Kinder schon für ihre Anwesenheit zu loben, zuhause, später in der Schule, und selbst einen Krächzgesang höflichst zu beklatschen, das gilt unausgesprochen als Merkmal dieser besseren Kreise, in denen Scheitern gar nicht vorgesehen ist. In diesen gepflegten Vorstadtsiedlungen kann es durchaus vorkommen, dass jedes dritte Kind nach Meinung seiner Eltern hochbegabt ist. Wer dagegenhält, dass das nur für 0,2 Prozent eines Jahrgangs gilt, nämlich für die mit einem IQ von über 130, der macht sich ähnlich unbeliebt wie Larry auf der Dinnerparty, der die talentierte Tochter abwürgt.”
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“Vertreter dieses Milieus finden sich auch noch in zwei anderen Bereichen überdurchschnittlich oft: in den Medien und in den NGOs. Die Wirkung dieses Phänomens potenziert sich dadurch, dass sich hier der gleiche latent narzisstische Typus in einem Selbstbestätigungszirkel aus Partei, Fernsehstudio und Aktivistenorganisation unentwegt selbst begegnet.”
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https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/das-drama-des-unbegabten-kindes/
hier noch der Link zum “Originaldruck” mit passendem Foto 😉
https://www.publicomag.com/2021/06/das-drama-des-unbegabten-kindes/