Kurswechsel! Ivermectin gegen COVID-19 – britische Forscher starten offizielle Studie

Kurswechsel.

Am 21. April 2021 haben wir auf einen Kurswechsel bei der Britischen Regierung hingewiesen.
Es geht um die Behandlung von COVID-19.
Eigentlich müsste es jedem, der sich im Feld der Epidemiologie aufhält, klar sein, dass Impfungen gegen COVID-19 kein gangbarer Weg sind, denn man kann nicht jedes Jahr oder jedes halbe Jahr große Teile der Bevölkerung gegen COVID-19 impfen, was man aber zwangsläufig wird tun müssen, wenn man weiterhin auf Impfstoffe setzt, um ein Virus zu kontrollieren, das ständig mutiert und dessen Mutationsgeschwindigkeit durch die Impfung noch beschleunigt wird, so dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der aktuelle Impfstoff nicht mehr wirkt, sofern er überhaupt wirkt und für eine relevante Dauer wirkt.

Ergo hat die britische Regierung eine “Antivirals Taskforce” eingesetzt, die bereits im Spätjahr 2021 mit einer medikamentösen Lösung gegen COVID-19 aufwarten soll:

“Our new Antivirals Taskforce will seek to develop innovative treatments you can take at home to stop COVID-19 in its tracks. These could provide another viral defence against any future increase in infections and save more lives.”

Wenn man so in die Runde fragt und sich erkundigt, welche medikamentöse Lösung gegen COVID-19 den Anwesenden einfällt, dann dauert es nicht lange und der Name “Ivermectin” fällt. Ivermectin kam in Indien zum Einsatz, bevor die indische Regierung auf Impfungen als allein selig machendes Mittel gesetzt hat. Wir haben schon vor einiger Zeit über die Konsequenzen, die diese Entscheidung wohl hatte, berichtet:

Ivermectin war auf ScienceFiles schon mehrfach Gegenstand. Es kommt vor allem in Südamerika zum Einsatz und aus Mexiko City haben wir vor einiger Zeit eine Erfolgsmeldung berichtet, die man dahingehend zusammenfassen kann, dass Ivermectin die Menge der Hospitalisierungen wegen COVID-19 deutlich reduziert hat. Wer es gerne ausführlich wissen will, für den haben wir natürlich auch eine ausführliche Darstellung, die auf der Arbeit von Merino et al. (2021) basiert, die am 4. Mai 2021 veröffentlicht wurde.

Darin fassen die Autoren die Ergebnisse eines quasi-Experiments zusammen, das in Mexico City Ende 2020 angesichts steigender Infektionszahlen begonnen wurde. Um der Pandemie Herr zu werden, wurden zunächst die Tests ausgeweitet, von 3.000 täglichen Tests im Juli auf 24.000 tägliche Tests im November. Mobile Testeinheiten, die in Mexico City als “Kiosk” bekannt sind, sind für diesen Erfolg der Testausweitung vornehmlich verantwortlich. Zum Einsatz kommen in erster Linie Antigen-Tests.  Ist ein positiver Antigen-Test von Symptomen begleitet, erfolgt ein PCR-Test. Ist auch der PCR-Test positiv, wird der Getestete an einen Arzt verwiesen und erhält dann, wenn seine Symptomatik mild oder moderat ist, ein Sortiment von Medikamenten, das aus acht Tabletten Ivermectin besteht, aus 10 Tabletten Paracetamol und aus 30 Tabletten Aspirin.

Merino et al. haben untersucht, ob sich diese Medikamente auf die Wahrscheinlichkeit eines an COVID-19 Erkrankten auswirken, so schwer zu erkranken, dass er hospitalisiert werden muss. Um dies zu untersuchen, haben sie ein methodisches Design genutzt, das sich die Möglichkeiten, die sich im Rahmen von quasi-experimentellen Designs ergeben, gleich doppelt zu nutze macht:

  • Sie vergleichen die Entwicklung, die positiv Getestete nach dem Start des Ivermectin-Programms genommen haben, mit der Entwicklung zuvor.
  • Sie betrachten nur die Entwicklung, die positiv Getestete nach dem Start des Ivermectin-Programms genommen haben, und vergleichen diejenigen, für die bestätigt ist, dass sie Ivermectin, Paracetamol und Aspirin erhalten und eingenommen haben, mit denen, für die das nicht bestätigt ist.

Im ersten Fall werden 156.468 positiv vor Einführung des Programms Getestete mit 77.381 danach positiv Getesteten verglichen, im zweiten Fall 18.074, die bestätigt haben, Ivermectin usw. erhalten und eingenommen zu haben, mit 57.598, für die keine Bestätigung vorliegt.

Die folgende Abbildung zeigt die Ergebnisse für den Vergleich der beiden zuerst genannten Gruppen:

Das Risiko einer Hospitalisierung lag für diejenigen, die nach der Einführung des Programms in Mexico City positiv getestet wurden, um 68,4% unter dem entsprechenden Risiko derjenigen, die vor Einführung des Programms positiv getestet wurden. Das ist ein erstes Indiz dafür, dass die Gabe von Ivermectin die Gefahr, schwer an COVID-19 zu erkranken, erheblich reduziert, sofern die Gabe frühzeitig erfolgt.

Nun kann man dieses Ergebnis natürlich angreifen, denn dass Ivermectin ausgeteilt wurde, bedeutet nicht, dass es auch geschluckt wurde. Ergo haben die Autoren ihre Analyse verengt und auf die beschränkt, für die die Einnahme von Ivermectin bestätigt ist. Das Ergebnis ist in der folgenden Abbildung zu sehen, es entspricht dem Ergebnis, das oben dargestellt wurde, weitgehend. Dieses Mal reduziert sich das Risiko sogar um 74,4%.

Ansonsten zeigen beide Abbildungen das bekannte Muster, nachdem die Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung mit dem Alter zunimmt und für Männer höher ist als für Frauen. Um die Ergebnisse würdigen zu können, muss man zudem wissen, dass hier “matched cases” verglichen wurden, d.h. um die “experimentelle Gruppe”, also diejenigen, die mit Ivermectin etc. versorgt wurden, und die Kontrollgruppe, die nicht damit versorgt wurden, vergleichbar zu machen, wurden beide Gruppen auf Basis von soziodemographischen Variablen und im Hinblick auf Ko-Morbiditäten standardisiert. Das sorgt dafür, dass man weitgehend ausschließen kann, das Ergebnis sei auf einen Kompositionseffekt, also systematisch voneinander abweichende Gruppen von positiv Getesteten in Behandlungs- und Kontrollgruppe zurückzuführen.

Eine einfache Maßnahme, wie sie in Mexico City ergriffen wurde, reicht also, um SARS-CoV-2 in seiner Wirkung so zu begrenzen, dass die Association of American Physicians and Surgeons schon Ende Januar 2021 titeln konnte: “COVID-19: Disease Hitting a Brick Wall in Mexico City”.

Das ist nur ein Beispiel für die erfolgreiche Anwendung von Ivermectin, ein Beispiel von vielen und die vielen Beispiele, die die Wirksamkeit von Ivermectin belegen, sie werden hier gesammelt und nach den Regeln der wissenschaftlichen Kunst ausgewertet. Die folgende Tabelle, sie fasst die bisherigen Ergebnisse der Ivermectin Meta-Studie zusammen:

60 Studien bilden die derzeitige Grundgesamtheit, eine diverse Grundgesamtheit, die von Beobachtungsstudien (also Studien in denen der Einsatz von Ivermectin in einem natürlichen Setting analysiert wird) bis zu experimentellen Studien mit zufällig zusammengestellter Verteilung der Propanden reicht. Letzteres kann man wohl als den Goldstandard der empirischen Sozialforschung ansehen. Egal, welche Form eine Studie hat, immer ist das Ergebnis dasselbe: Ivermectin ist als Prophylaxe und als frühe Behandlung gegen COVID-19 ein wirksames Mittel. 

Wir haben auch diese Ergebnisse ausführlich besprochen. Wer sich dafür interessiert, der kann die Besprechung hier nachlesen.

Vor den beiden genannten Hintergründen, dem Druck, den die britische Regierung ausübt, um bis ins Spätjahr 2021 eine medikamentöse Lösung für COVID-19 zu haben und der Tatsache, dass es mit Ivermectin bereits ein Medikament gibt, das effektiv ist, hat nun dazu geführt, dass Ivermectin in der offiziellen britischen Principle Study gegen den normalen NHS-Standard im Hinblick auf seine Wirkung gegen COVID-19 getestet wird:

Quelle

5.106 Teilnehmer an dem Trial, das insgesamt 20.000 Teilnehmer rekrutieren soll, sind bereits gefunden. Teilnehmen kann nur, wer Symptome von COVID-19 hat, über 65 Jahre alt ist oder 18 Jahre und älter ist und entweder unter einer chronischen Erkrankung leidet oder Atemnot im Zusammenhang mit COVID-19 Symptomen hat und positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde. Mit anderen Worten, die Auswahl der Teilnehmer ist auf diejenigen beschränkt, die als Risikogruppe für COVID-19 gelten.

Darin sehen die Verantwortlichen der Studie einen Vorteil ihrer Vorgehensweise gegenüber z.B. den 60 Studien, die bislang durchgeführt wurden. Und natürlich müssen sie diesen Vorteil sehen, schließlich werden sie von der britischen Regierung mit dem Geld der Steuerzahler finanziert, und wer will schon Redundanzen finanzieren. Die Vorteile von Ivermectin liegen auf der Hand. Es ist billig, leicht beziehbar, schnell zu verbreiten. Das ist es nicht erst seit heute. Aber es hat mehr als ein Jahr gedauert, bis die institutionalisierte Wissenschaft, in diesem Fall vertreten durch die University of Oxford, sich dazu bequemt hat, eine Studie zur Wirksamkeit von Ivermectin durchzuführen, mehr als ein Jahr, in dem andere Wissenschaftler nicht geschlafen haben und einen großen Korpus von Studien zusammengetragen haben, die zeigen, dass Ivermectin ein wirksames Mittel gegen COVID-19 sein kann. Und natürlich haben Bürger in den Staaten, in denen man Ivermectin beziehen kann, von Südafrika, über die Staaten Südamerikas bis in die USA vollendete Tatsache geschaffen und mit “off-label use”, also von Ärzten nicht kontrolliertem Einsatz von Medikamenten ihre Gesundheit zum Gegenstand ihrer eigenen Sorge gemacht.

Das, so hat Dr. Stephen Griffin von der University of Leeds der BBC erklärt, stünde in der Gefahr, von Interessengruppen ausgenutzt zu werden, um die Nutzung eines bestimmten Medikaments zu befördern, eines Medikaments, an dem sie verdienen. Derartige “Pseudo-Argumente” sind das, was uns sehr ärgerlich macht, denn in Zeiten einer gefakten Studie über die angebliche Unwirksamkeit von Hydroxychloroquine, die es bis in den Lancet, das angeblich führende Journal in Fragen der Gesundheit, geschafft hat, ohne dass offensichtliche Unmöglichkeiten der angeblichen Studie auch nur einem Peer, der angeblich reviewed hat, aufgefallen wären, steht es universitätsangestellten Akademikern nicht an, sich auf ein hohes moralisches Roß zu setzen und zu behaupten, sie seien bar jeglicher Einflussnahme und Interessen. Wenn die letzten Monate eines gezeigt haben, dann genau das Gegenteil: Sie haben belegt, wie viele angebliche Wissenschaftler Interessen in Bereichen, in Forschungsbereichen haben, die sich mit ihrer vermeintlich objektiven wissenschaftlichen Arbeit so gar nicht vereinbaren lassen.

Was bei Principle herausgekommen ist, das erfahren Sie auf ScienceFiles, sobald die Ergebnisse veröffentlicht sind.


Merino, José et al. (2021). Ivermectin and the odds of hospitalization due to COVID-19: evidence from a quaso-experimental analysis based on a public intervention in Mexico City.


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