Lockdown-Kollateralschäden? Warum gibt es derzeit eine Übersterblichkeit in Deutschland?
Die Übersterblichkeit war in aller Munde, so lange sie die Erzählung, dass COVID-19 furchtbar in Deutschland wütet, stützen konnte.
Nun ist sie aus der Öffentlichkeit verschwunden. Niemand scheint mehr, über Übersterblichkeit reden zu wollen.
Und doch gibt es sie.
Aber warum?
Die folgende Abbildung zeigt auf Basis von Tagen die Entwicklung der Sterbefälle für das Jahr 2021, und zwar bis einschließlich dem 13. Juni 2021. Diese Zeitspanne haben wir mit dem jeweiligen Tagesdurchschnit der Jahre 2017 bis 2020 also mit dem Zeitraum, den das Statistische Bundesamt nutzt, um Übersterblichkeit abzubilden, in Relation gesetzt. Zudem finden sich in der Abbildung die täglichen Sterbeziffern für COVID-19 für den entsprechenden Zeitraum.
Geht man davon aus, dass die Übersterblichkeit bis Mitte Februar durch Sterblichkeit an COVID-19 zu erklären ist, dann stellt sich die Frage, wodurch die Übersterblichkeit, die derzeit vorhanden ist, erklärt werden kann.
Übersterblichkeit als solche gibt es nicht. Es gibt nur ein statistisches Konzept, das Übersterblichkeit als erhöhte Sterblichkeit im Vergleich zu einem Vergleichszeitraum definiert. Hier wird der Vergleichszeitraum auf Basis der Jahre 2017 bis 2020 als Mittelwert berechnet. Tageswerte, die über dem Mittelwert liegen, gelten als Übersterblichkeit. Die Feststellung von Übersterblichkeit und die Erklärung von Übersterblichkeit sind indes zwei unterschiedliche Dinge. Die Hypothese, dass bis Mitte Februar eine erhöhte Sterblichkeit an COVID-19 zu Übersterblichkeit beigetragen hat, ist genau das, eine Hypothese. Sie mag plausibel sein, so lange aber nicht ausgeschlossen ist, dass Übersterblichkeit andere Ursachen haben kann, wird aus der COVID-19-Sterblichkeit keine Ursache der Übersterblichkeit.
Man muss also eine plausible Hypothese dafür finden, dass die Übersterblichkeit bis Februar 2021 durch COVID-19-Tote verursacht wurde, während alle anderen Möglichkeiten, an etwas zu sterben, konstant verteilt sein müssen, denn nur dann kann COVID-19 Ursache der Übersterblichkeit sein. Eine solche Erklärung, die an sich schon schwierig ist, würde dadurch an Wahrscheinlichkeit mit Blick auf ihre Korrektheit gewinnen, wenn gezeigt werden könnte, welche Ursachen die derzeitige Übersterblichkeit hat. Offenkundig kann COVID-19 als Ursache nichts zur derzeitigen Übersterblichkeit beitragen. Also muss man die Ursache der derzeitigen Übersterblichkeit finden und zeigen, dass dieselbe Ursache nicht auch zu Beginn des Jahres und bis in den Februar für die Übersterblichkeit verantwortlich war, um COVID-19 als Ursache der Übersterblichkeit wahrscheinlicher zu machen.
Welche Ursache könnte die derzeitige Übersterblichkeit haben?
Lockdowns, das haben wir in der Vergangenheit in einer Vielzahl von Beiträgen, in denen wir wissenschaftliche Studien aufgearbeitet haben, gezeigt, haben nicht nur Nutzen, sofern sie überhaupt Nutzen haben, sie haben vor allem Kosten, Kosten durch verschobene Operationen, Kosten durch aufgeschobene Vorsorgeuntersuchungen. Schon vor einem Jahr hat Karol Sikora, ehemaliger Projektverantwortlicher der WHO für “Krebs” und dessen Behandlung und heute Professor für Medizin an der University of Buckinghamshire, darauf hingewiesen, dass eine Lawine von Krebssterblichkeit aufgrund nicht vorgenommener Früherkennung auf uns zukommt. Ist sie bereits da? Selbstmorde, so haben andere behauptet, hätten während des Lockdowns ebenso zugenommen wie psychische Erkrankungen. Menschen, die an Herz-Kreislauf-Leiden erkrankt sind, scheuten den Besuch im Krankenhaus. Herzinfarkte nehmen deshalb zu, so die Vorhersage. Und nichtzuletzt stehen Impfungen im Verdacht, den Tod bei denen, deren Immunsystem den Impfstoff nicht bewältigen kann, zu beschleunigen. Ist das, was wir derzeit sehen, ein Ergebnis der beschriebenen Prozesse, deren wissenschaftliche Basis wir in den folgenden Beiträgen zusammengestellt haben?
Was meinen Sie?
- Lockdown-Fanatismus- kein Effekt auf SARS, aber wirtschaftlicher Schaden – Die xte-Studie, die das belegt!
- Kein Effekt: Ausgangsbeschränkungen wirken sich überhaupt nicht auf die Verbreitung von SARS-CoV-2 aus [Studie]
- Merkels-Politbüro ist eine Gefahr für die deutsche Bevölkerung – Gesellschaftliche Zerstörung auf Basis falscher Annahmen
- Übersterblichkeit Ergebnis von Lockdown-Kollateral-Schäden nicht von COVID-19 – Daten aus England und Wales
- Lockdowns haben keinerlei Effekt auf die Anzahl der COVID-19-Toten [Neue Studie]
- Lockdown ist Kollektivstrafe: Rund 50% der positiv auf SARS-CoV-2 Getesteten nicht ansteckend [neue Studie]
- Lockdown-Saufen: Ein Dilemma für die Gutmenschen, die uns derzeit retten wollen
- Folgen des Lockdown: sinkende Lebenserwartung und Übersterblichkeit auf Jahrzente hinaus vor allem für Männer [neue Studie]
- Mehr Selbstmorde wegen COVID-19-Maßnahmen! Die Zahl der Studien, die das belegen, wächst
- Ein Plus von 255 Millionen Erwerbslosen: Das ganze Ausmaß der Lockdown-Zerstörung in 2020
- Kollateralschäden des Lockdowns: Diskussion über False Positives bei PCR-Tests
- COVID-19-Übersterblichkeit gibt es in Statistiken, nicht in der Realität – dort sterben Menschen an Krebs, Herzinfarkt ….
- Schaden durch Lockdown mindestens um das Fünffache höher als sein Nutzen – Studienüberblick
Seit Ende Januar 2020 besprechen wir Studien zu SARS-CoV-2. Damit gehören wir zu den wenigen, die das neue Coronavirus seit seinem Auftauchen verfolgt und den Niederschlag, den es in wissenschaftlichen Beiträgen gefunden hat, begleitet haben.
Eine Liste aller Texte, die wir zu SARS-CoV-2 veröffentlicht haben, finden Sie hier.
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Die Uebersterblichkeit in D faengt doch erst an! Alle Impflinge welche mit der mRNA bioSoftware umprogrammiert sind, werden bis zum Jahr 2025 in die ewigen Jagdgruende angekommen sein.
Haben Sie dafür Beweise/Hinweise, dass das so sein wird, oder vermuten Sie dies lediglich?
Ich bin immer ganz zurückhaltend, eine Übersterblichkeit wegen verzögerter Krebsbehandlung zu unterstellen. Wenn die üblichen Krebsbehandlungen einen erheblichen Effekt auf die “all cause mortality” hätten, hätte man die doch in den vielen randomisiert-kontrollierten Studien zum Thema mal sehen müssen. So weit ich weiß, sind derartige Daten aber bestenfalls “mau”. Besonders die randomisierten Studien zur Früherkennung von z.B. Brust- oder Prostatakrebs waren ja meistens enttäuschend und sprachen nicht gerade für die Sinnhaftigkeit der Früherkennung. Und da geht es um die Masse der Krebsformen. Ähnliches dürfte auch für seltenere Krebsformen gelten, allerdings bei schlechterer Datenlage (so weit ich weiß).
Von daher könnte man durchaus auch unterstellen, dass unterlassene onkologische Maßnahmen eine Untersterblichkeit befördern.
“Diese Zeitspanne haben wir mit dem jeweiligen Tagesdurchschnit der Jahre 2017 bis 2020 also mit dem Zeitraum, den das Statistische Bundesamt nutzt, um Übersterblichkeit abzubilden, in Relation gesetzt.”
Der Durchschnitt der letzten Jahre eignet sich nicht als Erwartungswert für die Zahl der Todesfälle! Die Sterblichkeitsrate steigt in Deutschland – wie in vielen westlichen Ländern – seit mittlerweile 15 Jahren kontinuierlich. Für den Erwartungswert muss dieser (lineare) Trend berücksichtigen werden. Ansonsten macht man den gleichen Fehler wie die MSM, die mit einer angeblichen Übersterblichkeit Panik verbreiten.
Es ist schon traurig.
Ich hab vor einigen Wochen an einer Brücke eine Aktion von Polizei und Rettungsdiensten beobachtet und dachte mir, da wird doch wohl keiner….
Letzten Samstag bin ich mit dem Rad an der Stelle vorbei gekommen und in der Mitte der Brücke fanden sich 3 brennende Grabkerzen und ein Bild mit einem jungen Mann, schätze mitte 20. Damit hatte sich auch diese Frage erledigt, was denn da passiert ist. Der muss ins ca. 15m tiefer liegende Bachbett gesprungen sein. Von alleine kommt man da nicht über das Geländer, zumal es an dieser Stelle auch höherer ist als üblich.
Ich kenne persönlich 5 Leute, die sich selbst das Leben genommen haben, lange vor Corona und möchte nicht wissen, wie viele sich allein im letzten Jahr das Leben genommen haben, weil sie für sich keine Zukunft mehr sahen. Die Coronamaßnahmen sind ein Verbrechen an der Menschheit und ich kann nur hoffen, dass die Verantwortlichen auch dafür zur Rechenschaft gezogen werden.
Im Zweifelsfall war es immer noch das Klima! :-)))))
Das Konstrukt einer mittleren Sterblichkeit über mehrere Jahre, ob 2015 bis 2020 oder 2017 bis 2020, ist irrführend.
Deutschland wird älter, der Anteil der Menschen in den höheren Alterklassen wird grösser, und jährlich nimmt die Zahl der in Deutschland Sterbenden zu. Ausserdem steigt die Bevölkerungszahl generell:
jeweils 31.12.-also auch 1.1. Folgejahr
i insgesamt Bv Über 85 Jahre
2015 82 175 684 2 204 791
2016 82 521 653 2 246 939
2017 82 792 351 2 265 473
2018 83 019 213 2 277 509
2019 83 166 711 2 386 854
Die Zahl der Menschen ab 80 Jahren ist von 2015 bis 2019 von 4,7 Millionen auf 5,7 Millionen gestiegen.” (Destatis 30.12.2020) Mehr Hochbetagte bedeuten – auch ohne Corona – mehr Tote jährlich. Medizinische Fragen und Sterblichkeit diskutiert man also am Besten innerhalb einer Alersgruppe, etwa “Sterblichkeit je 100.000 Über-85-Jährige” oder “… je 100.000 60- 70 -Jährige”
Ende 2020 hatte ich etwas intensiver die Daten angesehen und festgestellt, dass die Zunahme der Sterbefälle von Über-70-Jährigen allein durch die höhere Zahl der Über-70-Jährigen im Jahre 2020 erklärt werden konnten. Der Rückgang der Sterblichkeit im mittleren Alterssegment war auch damit erklärbar.
Um die aktuelle Frage der Kollateral-Toten und der Impftoten anzugehen, wäre ein Vorgehen in Alterskohorten sinnvoll. “Having said this …”: Ich habe dazu keine Zeit, bereite den Umzug vor.
Das ist interessant. Vielleicht kann das mal ordentlich aufgearbeitet werden.
Die psychischen Schäden, welche durch den Polit- und Propagandaterror von Merkel, Spahn, Drosten und Co. bei der Bevölkerung, besonders bei den Kindern!, angerichtet wurden, sind doch unübersehbar. Und selbstverständlich hat dieser Psychoterror bereits jetzt massive Auswirkungen auf die Physis vieler Menschen bis hin zur Selbsttötung. -Stalin wäre über diese perverse Variante der Massenexekution schier begeistert.
Die Übersterblichkeit kann die ganz einfache Ursache in den Impffolgen haben.
Ob vermehrt Suizide vorliegen müßte ganz einfach an deren Zahl feststellbar sein.Zumindest früher wurden zumindest Jahreszahlen veröffentlicht und soweit ich mich erinnere lagen diese bei ca. 10 000 /a.Die Versuche sind weitaus höher.
Zahlen von heute bzw. bis zum 28. Juni 2021 von destatis:
Bis zur KW 24 (d.h. bis Sonntag, 20. Juni) starben in Deutschland 470459 Menschen, das sind 19467 mehr (4,3%) als im Durchschnitt des vergleichbaren Zeitraumes 2016 bis 2020.
Dabei gibt es eine deutliche Trennung nach Alter:
Unter 60 Jahren gab es eine Untersterblichkeit von 1191 Menschen (-2,8%), über 60 Jahren eine Übersterblichkeit von 20669 (5,1%).
Besonders auffällig war die Untersterblichkeit in der Klasse der 45-50jährigen (-13,8%), sowie der 75-80jährigen (-14,5%). Bei der letztgenannten Altersklasse ist dieser “Effekt” eindeutig und ganz wesentlich dadurch zu erklären, dass der besonders Geburten-schwache Jahrgang 1945 erstmals in dieser Alterklasse gezählt wurde. Ich vermute, dass für die Altersklasse 45-50 ähnliches gilt, aber umgekehrt, da verabschiedete sich ja ein Geburten-stärkerer Jahrgang.