Das COVID-Reich der Zensur: Jede wissenschaftliche Diskussion wird verweigert

Wer sich wie wir regelmäßig in wissenschaftlichen Zeitschriften umtut, der steht in einer sehr großen Gefahr, eine Art von Langeweile und Sättigungsgefühl zu entwickeln, das in eine regelrechte Aversion mündet gegen den fünfzehnten Aufguss des ewigselben uninteressanten Lamentos über dies und jenes oder den nach letzter Zählung irgendwo im Bereich jenseits von 5000 anzuordnenden Beitrag, der zeigen will, dass dann, wenn man nur lange genug auf Daten einanalysiert, etwas dabei herauskommt, was man so interpretieren könnte, dass es für die Wirksamkeit einer Maßnahme sprechen könnte, auf die Polit-Darsteller ganz versessen sind.

Die institutionalisierte Wissenschaft ist in weiten Teilen zu einem Kopfnickerverein geworden, dem die Themen von Polit-Kaspern vorgegeben werden (wie dies bereits George Orwell vorhergesagt hat). Es gibt keinen Zeitgeistfimmel, der nicht von irgendwelchen angeblichen Forschern, die sich, ohne zu wissen warum, an Hochschulen anfinden, befriedigt wird. Die Gründe dafür sind vielschichtig, sie beginnen bei Feigheit und Phantasielosigkeit auf der Ebene der angeblichen Wissenschaftler, gehen über in institutionelle Rahmenbedingungen an Hochschulen, die durch ideologische Blockwarte aus Asta, Genderista und allerhand anderen ideologischen Spinnern gesetzt werden und in Peer Druck münden, sich auf keinen Fall mit dem Kopf auch nur einen Zentimeter aus der Masse herauszuheben. Das Ganze mündet dann auf der Ebene der Organisationen in den Zwang, das als Forschungsprojekt beantragen zu müssen, was eine Chance hat, die ideologische Passungszensur durch Peers zu meistern, wenn man sich nicht gleich als Forschungs-Lakai an die Regierung oder die Partei-Stiftungen (also die von Steuerzahlern finanzierten Vereine, die aus Gründen der Tarnung Stiftung genannt werden), verkaufen will.

Wenn man als teilnehmender Beobachter diesen Filterprozess durchlaufen lässt, dann bleibt am Ende nur noch eine Handvoll Wissenschaftler übrig, deren Forschung zwei Kriterien befriedigt: Sie ist interessant, und sie trägt zum Erkenntnisfortschritt bei.

Bleiben wir noch einen Moment beim Erkenntnisfortschritt. Sir Karl Raimund Popper ist der Ansicht, dass der Wettstreit von Ideen, Argumenten, Theorien allem Erkenntnisfortschritt zu Grunde liegt. Ohne diesen Wettbewerb, keine neue Erkenntnis. Damit man über Ideen, Argumente, Theorien streiten kann, muss es neue Ideen, Argumente, Theorien geben, die den alten Bestand herausfordern, die etwas Neues einführen, das im WIDERSPRUCH zu dem steht, was bislang für korrekt gehalten wurde. Und dann muss man sich darüber streiten, ob der Herausforderer eine bessere theoretische Fundierung und empirische Bestätigung erfährt als der Titelverteidiger, ein Streit, der in der Regel auf Grundlage empirischer Evidenzen und logischer Kriterien schnell zu entscheiden ist. Und wenn der Streit entschieden ist, dann haben wir entweder altes Wissen gegen den Herausforderer verteidigt und damit bestätigt oder wir haben den Herausforderer als bessere Erklärung für einen bestimmten Gegenstandsbereich erlebt und somit eine neue Sicht auf die Dinge, über die gestritten wurde. Wir haben gelernt. Das ist die Grundlage von Erkenntnisfortschritt.

Vor diesem Hintergrund ist es verheerend, dass es derzeit einem ideologischen Mob nicht nur gelungen ist, Hochschulen zu zerstören und zu Anhängseln von Ministerien zu degradieren. Es ist verheerend, dass es einer Clique gelungen zu sein scheint, akademische Plattformen so zu infiltrieren, dass sie nicht Orte sind, an denen um die besten Ideen, Argumente, Theorien gestritten wird, sondern, im Gegenteil, Orte, die jeden Streit unterdrücken, die Erkenntnisfortschritt nicht befördern, sondern behindern, nein: verhindern, deshalb verhindern, weil sie alles tun, um eine offizielle, vorgegebene, ideologische Erzählung gegen jede Herausforderung abzuschirmen.

Unser Genderista Wiki

Derzeit sehen wir dabei zu, wie Wissenschaft zerstört wird, von Klima-Hysterikern, die jede Forschung, die ihrem ideologischen Spleen nicht entspricht, diskreditieren und unterdrücken wollen, von COVID-19-Spinnern, die ganz auf der offiziellen Linie reiten und jede Abweichung, Kritik, jeden Hinweis auf die Unverantwortlichkeit, die derzeit stattfindet, im Keim ersticken wollen. Sie alle arbeiten am Niedergang von Wissenschaft daran, dass Wissenschaft wieder zum Instrument von Polit-Kaspern wird, die es nach Lust und Laune benutzen können, um angeblich vorhandene Legitimation für die Idiotien, die sie durchsetzen wollen, zu heucheln.

Leider ist auch MDPI, das Multidisciplinary Digital Publishing Institute, ein Portal, das als Open Access und somit als Alternative zu den verstaubten und alteingesessenen wissenschaftlichen Journalen angetreten ist, mittlerweile so sehr in die unterschiedlichsten Netzwerke  bis hin zur UN eingebunden, dass auch MDPI seine ursprüngliche “Mission”, wie es so schön heißt, Alternative für alternative Texte zu sein, verloren hat und nunmehr auf dem Weg in den Mainstream ist, in dem wiederum politische, keine wissenschaftlichen Richtlinien gelten.

Da MDPI offenkundig mehr Wert auf seine Affiliationen legt als auf die Idee von Wissenschaft, eine Idee, die – wie gesagt – Streit voraussetzt und auf jede Art von Privilegierung oder Diskriminierung verzichtet, also jeden Text zur Diskussion zulässt, der wissenschaftlichen Kriterien (das sind formale Kriterien, keine inhaltlichen) entspricht, hat man bei MDPI offensichtlich entschieden, dem COVID-Reich der Zensur beizutreten und Texte, die die offizielle Erzählung herausfordern, also solche Texte, die das Potential haben, für Erkenntnisfortschritt zu sorgen, zu eliminieren. Und so hat es den Text von Harald Walach, Rainer J. Klement und Wouter Aukema, den wir hier besprochen haben, erwischt. Mit fadenscheiniger Begründung und ohne den Autoren die Gelegenheit zu geben, ihre Sicht der Dinge zu präsentieren, wurde der Text zurückgezogen, wohl auf Drängen derjenigen, die im COVID-Reich der Zensur darüber wachen, dass es keinen Erkenntnisfortschritt mehr gibt, denn jedes neue Wissen stellt das, was von Polit-Darstellern als Wahrheit verkauft werden soll, in Frage: Sie wissen schon: Impfen ist schön, der kleine Pieks tut nicht weh, es gibt KEINE Nebenwirkungen, alles wird gut, die Impfung hält ewig, vielleicht auch nur drei Monate, egal, dann impfen wir nochmal, und nochmal und …

Man kann über den Beitrag von Walach, Klement und Auwema streiten. Man kann die Schlussfolgerungen und vielleicht auch die Herangehensweise kritisieren, was man nicht kann, wenn man im wissenschaftlichen Diskurs bleiben will, ist den Beitrag zu entfernen und den Zugang zu dem Beitrag zu sperren. Wissenschaftliche Texte werden nur dann aus dem Verkehr gezogen, wenn sie ein Plagiat darstellen oder Daten gefälscht wurden. Andere Gründe, einen Text zurückzuziehen, gibt es nicht, denn für alle anderen Fälle, etwa den einer grob falschen empirischen Analyse, wie man sie z.B. in den Mitte-Studien findet, die die Heinrich-Böll und die Friedrich-Ebert-Stiftung auswerfen, gibt es die wissenschaftliche Community, eine Community in der ERWACHSENE Menschen, die in der Lage sind, sich ein EIGENSTÄNDIGES Urteil zu bilden, das, was ihnen vorgelegt wird, beurteilen.

Dass Vaccines den Beitrag von Walach, Klement und Aukema zurückgezogen hat, obwohl keinerlei wissenschaftliches Fehlverhalten vorliegt, ist ein Armutszeugnis, das einmal mehr zeigt, dass wir derzeit im COVID-Reich der Zensur leben, in dem keinerlei Widerspruch zu den Verlautbarungen von Polit-Kaspern und ihren instutionellen Handlangern geduldet wird. Was uns fast noch mehr ärgert als die Tatsache, dass sich MDPI nun auch aus der Wissenschaft in die Reihe derer verabschiedet hat, die durch Arschkriechen öffentliche Mittel einwerben wollen, ist der vorletzte Satz der Notiz über die Zurückziehung des Beitrags:

“Die Autoren wurden gebeten, eine Stellungnahme zu den Vorwürfen abzugeben, waren aber nicht in der Lage, eine zufriedenstellende Stellungnahme abzuliefern.”

Was denken sich diese prätentiösen Ar… bei Vaccines eigentlich? Dass Ihnen auch nur ein einziger Leser, der mit Verstand ausgestattet ist, durchgehen lässt, dass sie offenkundig der Öffentlichkeit vorenthalten wollen, was die drei Autoren in Entgegnung auf das, was ihnen vorgeworfen wird, zu sagen haben? Auf welch’ hohem Roß muss man eigentlich sitzen, dass man die eigenen Beschränkungen nicht mehr sehen kann?

Wie dem auch sei. Wir publizieren an dieser Stelle die Antwort von Harald Walach, Rainer Klement und Wouter Aukema auf die “Vorwürfe”, die von interessierter Seite gegen ihren Beitrag erhoben werden. Da Vaccines den vollen Text nicht mehr bereitstellt, stellen wir ihn am Ende dieses Textes bereit. 

Zunächst die Antwort von Walach, Klement und Woukema auf die “Vorwürfe”, die ihnen gemacht werden:
Wer der englischen Sprach nicht mächtig ist, dem empfehlen wir diese Stellungsnahme von Dr. Harald Walach, die wir gestern veröffentlicht haben.

“Response to „Incorrect use of data..” by Prof. Dr. Eugène van Puijenbroek”

Harald Walach, Rainer J. Klement & Wouter Aukema

We are grateful to Prof. van Puijenbroek for raising his concerns. This starts a long-overdue debate on how to gauge the safety of COVID-19 vaccines. We would like to remind Prof. van Puijenbroek and all readers: These vaccines have had an emergency approval without the necessary safety data. Although we would agree with Prof. van Puijenbroek that the self-reporting system of side-effects for vaccines and other drugs is far from foolproof, it is the only data we have. So why should it not be put to use?

It is interesting to note that Prof. Puijenbroek, in his concern, describes the Lareb-ADR data as “spontaneous reporting”. In a statement in Regulatory Science 2021 (https://www.regulatoryscience.nl/editions/2021/12/prof.-dr.-eugene-van-puijenbroek-on-the-nature-of-signals; accessed 29th June 2021) he says:

“The Netherlands Pharmacovigilance Centre Lareb collected 34.000 reports of adverse drug reactions in 2019, of which 14.000 reports are submitted directly to Lareb by healthcare professionals and patients and more than 20.000 were forwarded by the marketing authorisation holders. These reports are assessed and analysed, which may lead to safety signals about adverse drug reactions. These are reported to and reviewed by the Medicines Evaluation Board (MEB), supporting the MEB in its decisions in pharmacovigilance in the Netherlands and Europe.” (typos and grammatical errors removed, else identical with webquote at the end of the article)

So, what is really true and what should we go by: Is it true that roughly 60% of the adverse drug reaction (ADR)-data come from market authorization holders, who, by law, are required to report, and is it true that the data are reviewed, as stated on the website and in this article, or are these information only true in all other cases but not in the case of COVID-19 vaccines? It would be good to have clarity on this point. We assumed that what Lareb says about all other ADR reports is also true of COVID-19 ADR reports. If we were mistaken in this assumption, perhaps Lareb should clearly state: “ADR reports are reviewed and evaluated in all cases of ADR reports, but not with COVID-19 vaccines.” And, ideally, it should also give a reason, why this is so, if it is so.

Ideally the consequence of this debate is that someone sets up a systematic observational post-marketing surveillance study in a large number of vaccinated persons under public scrutiny to really document the side-effects that can be causally related to the vaccine. Currently we only have association, we agree, and we never said anything else. But the same is true with fatalities as consequences of SARS-CoV2-infections. The cases that are counted here as deaths are rarely vetted by autopsy or second opinion, but still counted as deaths due to COVID-19. And it is exactly this allegedly high number of COVID-19 related deaths that gave rise to an unprecedented sloppy regulation process that allowed new types of vaccines using a mechanism never before tested in humans to be widely distributed in the population. Prof. Puijenbroek basically argues that the largest vaccination experiment in the history of medicine cannot be assessed for safety and unforeseeable toxicities, because we should not use the ADR data for such inferences. In contrast, we argue that it is mandatory that those data which are at hand are used to gauge the safety, and this is what we have done.

We are happy to admit that these data are far from perfect. But we repeat: they are the only ones that are available.
We quoted LAREB itself which states on its website at the time we checked the data:

“All reports received are checked for completeness and possible ambiguities. If necessary, additional information is requested from the reporting party and/or the treating doctor. If necessary, additional information is requested from the reporting party and/or the treating doctor. The report is entered into the database with all the necessary information. Side effects are coded according to the applicable (international) standards. Subsequently an individual assessment of the report is made. The reports are forwarded to the European database (Eudravigilance) and the database of the WHO Collaborating Centre for International Drug Monitoring in Uppsala. The registration holders are informed about the reports concerning their product.”).

We took this statement to mean that those reports that are obviously without any foundation are taken out such that the final data-base is at least reliable to some degree. Would it not be like that, why else would one want to collect these data and make them public in the first place?

We are happy to concede that the data we used – the large Israeli field study to gauge the number needed to vaccinate and the LAREB data to estimate side-effects and harms – are far from perfect, and we said so in our paper. But we did not use them incorrectly. We used imperfect data correctly. We are not responsible for the validity and correctness of the data, but for the correctness of the analysis. We contend that our analysis was correct. We agree with LAREB that their data is not good enough. But this is not our fault, nor can one deduce incorrect use of data or incorrect analysis.

And we hope that this stimulates governments or university consortia to collect valid data to prove us wrong. We would be the first to be happy about that. But the challenge is out: Prove that the vaccines are safe! No one has done so. We say they are not and we used the best data currently at hand. Our usage was correct. If the data were not, whose fault is this?”

Eine Antwort, die die Herausgeber von Vaccines als “nicht zufriedenstellen” abzukanzeln versuchen, ist somit eine Antwort, in der darauf hingewiesen wird, dass das derzeit laufende Impfexperiment ohne die dringend notwendige Sicherheits- und Risikoanalyse erfolgt, dass die holländische Behörde, die Nebenwirkungen von Medikamenten sammelt, sich widerspricht, dass man dann, wenn die vielen Datenbanken, die Nebenwirkungen sammeln, keinerlei Aussagen über Nebenwirkungen zulassen sollen, wie es im Hinblick auf COVID-19-Impfstoffe behauptet wird, die entsprechenden Datenbanken und alle darin gesammelten Nebenwirkungen für alle darin gesammelten Medikamente schließen und anschließend löschen kann, dass man dann, wenn man sich einen Überblick über ein Feld machen will, irgendwo anfangen und von dort voranschreiten muss. Offenkundig denken die Herausgeber von Vaccines, Wissen falle vom Himmel oder werde von der Regierung in Gesetzentwürfen verbreitet oder steht auf Beipackzetteln. Mit Wissenschaft hat das alles nichts mehr zu tun. Wir befinden uns im totalitären COVID-Reich der Zensur. Wollen wir hoffen, dass dieser Spuk keine 1000 Jahre anhält.

Unsere Besprechung des Beitrags von Walach, Klement und Wouters findet sich hier.
Der Beitrag, den Vaccines nicht mehr publizieren will, findet sich hier.



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