Spuren verwischen Teil II: Haben COVID-Impfstoff-Hersteller die Möglichkeit, Langzeitfolgen zu erforschen, mutwillig zerstört?

Unter den vielen Beiträgen, die wir heute gescannt haben, sind uns zwei besonders in Erinnerung geblieben, beide haben sie dasselbe Thema: Moderna und Pfizer sollen ihre klinischen Trials, die ja noch laufen, um Langzeitfolgen zu untersuchen, durch Impfung der Mitglieder der Kontrollgruppe, die bislang nur einen Placebo erhalten haben, faktisch beendet haben. Langzeitfolgen von Impfstoffen als solche zu belegen, wird damit ungleich schwieriger.

The Conservative Treehouse berichtet unter der Überschrift “This is Nuts, Moderna and Pfizer Intentionally Lost The Clinical Trial Control Group Testing Vaccine Efficacy and Safety“.

NPR berichtet unter der Überschrift “Long-Term Studies of COVID-19 Vaccines Hurt by Placebo Recipients Getting Immunized“.

Beide berichten übereinstimmend darüber, dass Moderna eine Langzeitstudie in Lenexa, Kansas, vorzeitig dadurch beendet hat, dass den Mitgliedern der Placebo-Gruppe nicht nur – gegen jeden Standard – mitgeteilt wurde, dass sie Mitglied der Kontrollgruppe sind und entsprechend mit einem Placebo geimpft wurden, sondern ihnen angeboten wurde, nachdem die FDA eine Emergency Use Authorization für den Impfstoff von Moderna erteilt hat, mit mRNA-1273 von Moderna geimpft zu werden. Fast alle haben davon Gebrauch gemacht. Damit ist das Design der Studie zerstört. Ergebnisse sind nicht mehr zu erwarten. Alle bisherigen Anstrengungen sind zunichte gemacht.

Klinische Trials leben davon, dass Teilnehmer nicht nur zufällig auf Interventions- und Kontrollgruppe verteilt werden, sie leben auch davon, dass die Teilnehmer nicht wissen, ob ihnen ein Impfstoff oder ein Placebo gespritzt wurde und davon, dass beide, Interventions- und Kontrollgruppe in ihrer sozio-demographischen Zusammensetzung und im Hinblick auf die Verteilung von gesundheitsrelevanten Variablen wie Vorerkrankungen nicht stark voneinander abweichen. Ein klinisches Trial zusammenzustellen, das den Anforderungen an ein “double blind randomized control trial” genügt, ist gar nicht so einfach. Es erfordert viel Aufwand und viel Geld, um das Forschungsdesign umzusetzen. Diese Vorarbeiten setzt man normalerweise nicht aufs Spiel, indem man gegen jeden Standard den Mitgliedern der Kontrollgruppe eröffnet, dass sie mit einem Placebo geimpft wurden und ihnen die Möglichkeit gibt, sich mit Modernas Impfstoff impfen zu lassen. Die Kosten, die dieser Bruch mit allen wissenschaftlichen Standars mit sich bringt, müssen entsprechend durch den Nutzen, der sich damit verbinden lässt, aufgewogen werden.

Und hier wird es abstrus, denn der Versuchsleiter des klinischen Trials, Dr. Carlos Fierro, kann als Nutzen nur angeben: “It’s a loss from a scientific standpoint, but given the circumstances I think it’s the right thing to do”.

Das ist nun eine Begründung, “the right thing to do”, die so pathetisch ist, dass es stinkt. Die meisten klinischen Trials setzen sich aus Personen im Altersrange zwischen 18 und maximal 70 Jahren zusammen. Personen aus Risikogruppen sind, wie die Tatsache, dass viele Nebenwirkungen der Impfstoffe in klinischen Trials NICHT erkannt wurden, sehr selten. Das Risiko, das damit einhergeht, in der Placebo-Gruppe weiterhin ungeimpft zu bleiben, ist entsprechend gering. Die plötzlich von Leuten entdeckte Ethik, die in der Regel kein Problem damit haben, Massen von Versuchstieren umzubringen oder derzeit kein Problem haben, Kinder ab 3 Jahre in klinischen Trials mit mRNA-Impfstoff zu traktieren, ist suspekt, um es vorsichtig auszudrücken.

Es wirkt eher so, als wäre die Entscheidung, die Langzeit-Trials zu sabotieren und unbrauchbar zu machen, absichtlich getroffen worden.

Warum?

Beide oben verlinkten Beiträge lamentieren darüber, dass nun die Fragen von Effektivität nicht mehr hinreichend beantwortet werden könnten, etwa Fragen, die sich auf die Dauer des Impfschutzes und die Effektivität gegenüber SARS-CoV-2-Varianten beziehen. Der Beitrag im Conservative Treehouse hat wenigstens “Sicherheit” noch als Punkt in der Überschrift, vergisst den Punkt indes im Text.

Dabei ist es der wesentliche Punkt.

Langzeitfolgen, die von Impfstoffen ausgehen, können nur mit Langzeitstudien identifiziert werden. Damit die Langzeitfolgen, die identifiziert werden, auch als belegt anerkannt werden, ist es unumgänglich ein bestimmtes Design, eben das oben erwähnte double blind radomized clinical trial-Design zu verwenden, das eine zufällige Zuordnung von Probanden zu Kontroll- oder Placebogruppe vorsieht und es zwingend voraussetzt, dass Probanden in beiden Gruppen nicht wissen, welcher Gruppe sie angehören. Der Bruch mit dieser Konvention ist fast schon kriminell, denn er macht die Identifikation von Langzeitfolgen, ohne dass von interessierter Seite die Qualität der Belege für die Folgen angezweifelt werden kann, sehr schwierig. Es ist, als wollten die Impf-Gewinnler systematisch alle Möglichkeiten beseitigen, um für gesundheitliche Schäden, die ihre Impfstoffe nach sich ziehen, in Haftung genommen zu werden.

Zu dieser Hypothese passt eine Idee, die Bret Weinstein formuliert hat, denn der Versuch, so viele Menschen wie nur möglich zur Impfung zu zwingen, hat ebenfalls zur Folge, dass das Erkennen von Nebenwirkungen und Langzeitschäden, die von Impfstoffen ausgelöst werden, massiv erschwert wird.

Hinzu kommt, dass die Verträge, die z.B. Pfizer mit Regierungen abgeschlossen hat, Knebelverträge sind, die alle Risiken bei Steuerzahlern, also denen, die geimpft werden, abladen und die Hersteller der Impfstoffe von allen Folgen freihalten.

Es hat den Anschein als werde hier systematisch an der Verwischung von Spuren gearbeitet.



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