Elaborierter Wahnsinn – STIKO empfiehlt die Impfung von Kindern und Jugendlichen

Unter der Annahme, dass Rückgrat ein seltenes Gut ist, war es eine Frage der Zeit, bis die STIKO, deren Mitglieder von sich behaupten, sie seien unabhängig, vermutlich so, wie Transfrauen von sich behaupten Frauen zu sein, umfällt, sich dem politischen Druck der Impf-Forcierer beugt. Und so wird seit heute empfohlen, auch 12 bis 17jährige zu impfen, weil deren Impfung notwendig sei. Damit wir alle wissen, wovon wir reden, hier aktuelle Daten des britischen Office of National Statistics, die zeigen, welche Gefahr von SARS-CoV-2 für Kinder und Jugendliche ausgeht:

Ernsthafte Folgen einer Infektion mit SARS-CoV-2 sind für Kinder und Jugendliche so gut wie nicht vorhanden. Man beachte, dass auch das Office of National Statistics die Trickkiste statistischer Täuschungsversuche kennt, denn in der letzten Abbildung wurden die zuvor getrennt gehaltenen Kategorien der 15 bis 24jährigen (bzw. 12 bis 24jährigen) und 25 bis 44 jährigen kurzerhand in der Kategorie der 15 bis 44jährigen zusammengefasst. Um einen genaueren Eindruck davon zu erhalten, wie sich das Risiko, an COVID-19 zu versterben, auf die unterschiedlichen Altersgruppen verteilt, muss man etwas graben und in den Januar 2021 zurückgehen. Damals war es offenkundig noch möglich, vollständige Informationen bereitzustellen:

 

Kinder und Jugendliche haben aus einer SARS-CoV-2 Infektion so gut wie keine Folgen zu tragen. Man kann mit Fug und Recht erwarten, dass die generell eher verschwiegenen Nebenwirkungen einer Impfung mit derzeit nur mit einer bedingten Zulassung versehenen Impfstoffen für Kinder und Jugendliche erheblicher sind als die Folgen einer Infektion mit SARS-CoV-2. Ein derart nicht vorhandenes Risiko für Kinder und Jugendliche wirft die Frage auf, wie die STIKO ihre Entscheidung, ihren Kotau unter politischem Druck, erklärt.

Nun, die “Mitteilung der STIKO zur Aktualisierung der COVID-19 Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche” beginnt mit der Angabe der Gründe, die die STIKO in der Vergangenheit davon abgehalten haben, eine Impf-Empfehlung für 12 bis 17jährige auszusprechen. Es sind deren vier:

  • Kinder und Jugendliche haben ein geringes Risiko, schwerwiegend an COVID-19 zu erkranken [als alle anderen];
  • Über Nebenwirkungen der Impfung bei Kinder und Jugendlichen ist wenig bekannt;
  • Erst Berichte über Myokarditis und Perikarditis vor allem bei jungen Männern sind bekannt geworden;
  • Laut Modellierung: Impfung der Kinder und Jugendlichen hat keine Auswirkungen auf Infektionsgeschehen;

Was hat sich seither verändert?

Wenig an Daten, aber die Bewertung hat sich verändert.

So vergisst die STIKO im Zusammenhang mit Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) in ihrer Umfall-Mitteilung keinem Fall den verniedlichenden Zusatz “seltenen” bzw. “sehr seltenen”. Das mag dazu geeignet sein, das Gewissen derer in der STIKO zu beruhigen, die sich vor den Karren der Polit-Darsteller haben spannen lassen, aber es ändert nichts daran, dass “selten” oder “sehr selten” subjektive Einschätzungen sind, die derjenige, den es trifft, sicher nicht teilt und die ansonsten eine gewisse Nonchalance gegenüber dem Schaden erfordern der anderen einsteht, denn mit dem Datum des heutigen Tages finden sich 4.063 Fälle von Myokarditis in der Datenbank der WHO. Sie werden ergänzt durch 3.029 Fälle, in denen Myokarditis zu einem Herzinfarkt geführt hat. Zudem finden sich 2.933 Fälle von Perikarditis, Herzbeutelentzündung in der Datenbank der WHO. Dass Perikarditis neben der Myokarditis die beiden Leiden ausmacht, für die die US-amerikanische FDA verfügt hat, dass sie dem Beipackzettel der Nebenwirkungen (von mRNA-Impfstoffen) hinzugefügt werden, das scheint der STIKO vollkommen entgangen zu sein, denn sie bezieht sich lediglich auf Herzmuskelentzündungen (Myokarditis). Dies ist umso erstaunlicher als es in dem Rote Hand Brief des Paul-Ehrlich-Instituts, in dem “die Anghörigen der Gesundheitsberufe” ausdrücklich auf die neu-bekannt gewordenen Nebenwirkungen hingewiesen werden, diese neu bekannt gewordenen Nebenwirkungen Myokarditis UND Perikarditis umfassen.

Zusammenfassung

  • Fälle von Myokarditis und Perikarditis wurden sehr selten nach einer Impfung mit den COVID-19 mRNA Impfstoffen Comirnaty und Spikevax berichtet.
  • Die Fälle traten primär innerhalb von 14 Tagen nach der Impfung auf, und zwar häufiger nach der zweiten Dosis und bei jüngeren Männern.
  • Vorliegende Daten lassen vermuten, dass der Verlauf von Myokarditis und Perikarditis nach der Impfung ähnlich ist wie der Verlauf von Myokarditis und Perikarditis im Allgemeinen.
  • Ärzte und medizinisches Fachpersonal sollten auf die Zeichen und Symptome von Myokarditis und Perikarditis achten.
  • Ärzte und medizinisches Fachpersonal sollten geimpfte Personen darauf hinweisen, im Falle von Brustschmerzen, Kurzatmigkeit oder Palpitationen sofort medizinische Beratung und Hilfe einzuholen

Verändert hat sich, wie die STIKO behauptet, die Datenlage. Mittlerweile seien 10 Millionen Kinder und Jugendliche in den USA geimpft und man wisse, dass “sehr selten bevorzugt bei jungen männlichen Geimpften im Zusammenhang mit der Impfung … Herzmuskelentzündungen” beobachtet werden.

Sehr selten?

Im Vaccine Adverse Reactions System der US-amerikanischen FDA sind derzeit rund 2.400 Fälle von Myokarditis und Perikarditis erfasst. Das mag im Hinblick auf die Anzahl der Impfungen gerechnet, wenig erscheinen, die 2.400 vornehmlich Kinder und Jugendlichen, die davon betroffen sind, wird das aber kaum trösten.

Getröstet werden die Betroffenen indes von der STIKO, denn die Herzmuskelentzündungen, von denen allein die STIKO schreibt, sie hätten in der Mehrzahl der Fälle zwar eine Hospitalisierung nach sich gezogen, aber einen “unkomplizierten Verlauf”. Habt Euch also nicht so, Ihr Kinder und Jugendlichen, die ihr ein paar Tage ins Krankenhaus müsst, um dort von den Folgen einer Impfung zu genesen, die ihr Ihr zu keinem Zeitpunkt benötigt habt!

Dass Kinder und Jugendlichen von SARS-CoV-2 nach neuesten Erkenntnissen eine besondere Gefahr droht, das behauptet nicht einmal die STIKO, so dass man sich fragt, welche Art von Selbstsuggestion und Feigheit sich zu dieser Impfempfehlung zusammengefunden hat. Die Antwort findet sich im folgenden Satz:

“Schließlich ergaben aktuelle mathematische Modellierungen, die die nun dominierende Delta-Variante berücksichtigen, dass für Kinder und Jugendliche ein deutlich höheres Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion in einer möglichen 4. Infektionswelle besteht.”

Wie irre ist das denn?
Einmal davon abgesehen, dass sich die bisherigen “mathematischen Modellierungen” im Kontext von COVID-19 alle dadurch auszeichnen, dass sich krachend gescheitert sind, so weit daneben lagen, dass es selbst dem überzeugtesten Datenfuzzi eigentlich peinlich sein muss, überhaupt ein Modell in den Raum gestellt zu haben, ist diese Aussage ein Ausdruck geistiger Benebelung, die besorgt machen muss. Was für Gestalten sitzen da eigentlich in der STIKO? Auch die DELTA-Variante ändert nichts daran, dass Kindern und Jugendlichen von SARS-CoV-2 KEINE Gefahr für Leib und Leben oder Gesundheit droht. Im Gegenteil, alle Daten, die für DELTA vorliegen, weisen daraufhin, dass DELTA eine harmlosere Ausgabe von SARS-CoV-2 ist, als es z.B. D614G gewesen ist, die Ur-Variante aus Wuhan.

Die STIKO empfiehlt somit die Impfung von Kindern und Jugendlichen,

  • weil Kindern und Jugenlichen kaum Gefahr von SARS-CoV-2 droht,
  • um sie vor in einem mathematischen Modell vorhergesagten Infektionen mit einer Variante zu schützen, die vielleicht eintreten, sofern es eine vierte Welle gibt,
  • von der ihnen noch weniger Gefahr droht.

Welche Form elaborierten Wahnsinns ist das eigentlich?

Und worum geht es bei der COVID-19-Impfung wirklich?



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