Scharfe Kritik für Zulassung: Herausgeber des British Medical Journal sieht keine Grundlage für Zulassung von Pfizer/Biontechs Impfstoff

Es grenzt an Betrug.
Drehen wir die Uhr zurück.

Im April 2021 haben Pfizer/Biontech und Moderna Daten dazu angekündigt, wie es mit der Effektivität ihrer beider Impfstoffe nach sechs Monaten aussieht. Die Daten sollten aus den Phase-III-Trials beider Unternehmen stammen.

Im Oktober 2020 hat die US-amerikanische FDA [Food and Drug Administration] für die Zulassung von Impfstoffen hohe Hürden gesetzt. Richtig: Zulassung. Egal, was ihnen die Medien erzählen, es gibt in Europa wie in den USA KEINEN zugelassenen Impfstoffe (Ausnahme in den USA seit zwei Tagen: Pfizer/Biontechs Impfstoff). Alle Impfstoffe, die in der EU und im Rest von Europa verspritzt werden, haben eine bedingte Marktzulassung. Die endgültige Zulassung der derzeit noch experimentellen Impfstoffe ist auch in Europa angeblich an hohe Hürden geknüpft, Hürden, die denen die die FDA aufgetürmt hat, entsprechen sollen:

  • Daten über die Wirkung der Impfstoffe sollen mindestens 6 Monate, am besten über zwei Jahre gesammelt werden.
  • Die Effektivität des Impfstoffes darf 50% nicht unterschreiten (minimal 30% im Konfidenzintervall).
  • Die Ergebnisse dieser “Follow-Up-Studies” müssen auf einer großen Zahl, mehreren Tausend Probanden basieren.

Anforderungen wie diese haben in der Vergangenheit dazu geführt, dass in der Vergangenheit 23 Monate im Median notwendig waren, um eine Zulassung für einen Impfstoff von der FDA zu erhalten.

dazu: Kesselheim, A. S., Darrow, J. J., Kulldorff, M., Brown, B. L., Mitra-Majumdar, M., Lee, C. C., … & Avorn, J. (2021). An Overview Of Vaccine Development, Approval, And Regulation, With Implications For COVID-19: Analysis reviews the Food and Drug Administration’s critical vaccine approval role with implications for COVID-19 vaccines. Health Affairs, 40(1), 25-32.

Die WHO hat noch im Dezember 2020 gefordert, dass die Zulassung eines Impfstoffes erst erfolgen dürfe, nachdem mindestens 12 Monate nach der letzten Impfung vergangen sind und Daten über die Wirkung des Impfstoffes und die Gefährlichkeit des Impfstoffes für diese Dauer vorliegen.

dazu: Krause, P., Fleming, T. R., Longini, I., Henao-Restrepo, A. M., Peto, R., Dean, N. E., … & Henao-Restrepo, A. M. (2020). COVID-19 vaccine trials should seek worthwhile efficacy. The Lancet, 396(10253), 741-743.

Noch im Juni des Jahres 2021 war die FDA der Ansicht, dass eine Zulassung eines Impfstoffes frühestens erfolgen könne, wenn für mindestens 12 Monate nach der letzten Impfung Beobachtungs- und Sicherheitsdaten zur Verfügung stehen.

Und nun hat die FDA den ersten Impfstoff, BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech zugelassen und dabei gegen alle Richtlinien, die sich die US-Agentur selbst gesetzt hat, verstoßen. Und natürlich ist der Chor der nützlichen Idioten angetreten, um das Loblied der Zulassung zu singen, im Falle der ARD-tagesschau in einer noch dazu vollkommen falschen Art und Weise:

“Das Vakzin ist in den USA seit Dezember mit einer Notfallzulassung im Einsatz, im Mai hatten BioNTech und Pfizer die vollständige Zulassung beantragt. Dafür musste die FDA, die ein beschleunigtes Verfahren nutzte, etwa zehnmal so viele Daten prüfen wie für die Notfallzulassung – darunter viele, die aus dem massenhaften Einsatz des Impfstoffs in den vergangenen Monaten gewonnen wurden.”

Peter Doshi, der Herausgeber des British Medical Journal, einer, der im Gegensatz zu den öffentlich-rechtlichen Claqueuren, weiß wovon er schreibt, kommt im Blog des British Medical Journal zu einem vernichtenden Urteil über die Zulassung von Pfizer/Biontechs unwirksamem Impfstoff. Liest man den Beitrag, den Doshi hier verfasst hat, dann kann man zwischen den Zeilen herauslesen, dass die Zulassung auf einen großangelegten Betrugsversuch hinausläuft.

Um diesen Betrug richtig würdigen zu können, ist es zunächst notwendig, das, was in der Wissenschaft als “Double-blind Trial” bekannt ist, zu verstehen. Es sieht im Wesentlichen vor, dass weder Probanden noch beteiligte Wissenschaftler in klinischen Trials wissen, wer mit einem Impfstoff und wer mit einem Placebo geimpft wurde. Nicht nur haben Pfizer und Moderna und Johnson&Johnson die erstbeste Gelegenheit genutzt, um den Teilnehmern und Wissenschaftlern, die am Phase-III-Trial beteiligt waren, zu sagen, wer geimpft wurde und wer einen Placebo erhalten hat, sie haben denen, die einen Placebo erhalten haben, auch die Möglichkeit gegeben, sich impfen zu lassen. Damit wurde das Phase-III-Trial zerstört, jede Form des Erkenntnisgewinns beseitigt. Es ist eine Form der Sabotage, die normalerweise dazu führen müsste, dass die Impfstoffe von Pfizer/Biontech, Moderna oder Johnson&Johnson sofort vom Markt genommen werden. Schon im Mai 2021 hat Peter Doshi deshalb festgestellt: “the trial is unblinded, and the placebo group no longer exists”.

Noch im Oktober 2020, also einige Monate bevor Pfizer/Biontech und andere ihre klinischen Phase-III-Trials sabotiert haben, war die FDA noch der Ansicht, dass:

“Continuation of placebo controlled follow-up after EUA [Emergency Use Authorization] will be important and may actually be critical to ensure that additional safety and effectiveness data are accrued to support submission of a licensure application as soon as possible following an EUA. … Once a decision is made to unblind an ongoing placebo controlled trial, that decision cannot be walked back. And that controlled follow-up is lost forever.

Die Zulassung von Pfizer/Biontechs Impfstoff ist vor diesem Hintergrund nicht nur verantwortungslos, sie ist auch ein vollständiger Bruch mit den Prinzipien, die sich die US-amerikanische FDA selbst gegeben hat. Aber natürlich sind deutsche Jubeljournalisten nicht in der Lage, solche eklatanten Widersprüche selbst nachzulesen, geschweige denn eigenständig aufzuzeigen. Berichten wir daher, was Peter Doshi in seinem letzten Blogpost an Betrugsversuchen und Unglaublichkeiten aus den Daten, die Pfizer/Biontech einereicht haben, um ihre Zulassung zu begründen (diese Daten sind Grundlage der FDA Entscheidung, nicht die Daten aus VAERS oder aus anderen Quellen, wie die ARD glauben machen will) zusammengestellt hat. Doshi schreibt:

  • Die Daten, die die Wirksamkeit von Pfizer/Biontechs Impfstoff aufzeigen sollen, umfassen keine sechs Monate, sondern lediglich 4,4 Monate. Um dies zu verschleiern, ist im Bericht von Pfizer/Biontech von “from four months to the data cut-off” die Rede. Der “data cut-off” wird im Bericht nie angegeben. Doshi hat ihn aufgrund der Angaben im Bericht rekonstruiert: 4,4 Monate hat die Nachverfolgung der zweifach Geimpften gedauert. Viel weniger als die sechs Monate, die das unterste Limit der FDA sind.
  • Doshi hat in Erfahrung gebracht, dass Mitte April rund 98% der Probanden der Kontrollgruppe von Moderna geimpft waren. Pfizer/Biontech gesteht zwar ein, dass die Mitglieder der Kontrollgruppe des Phase-III-Trials schon früh im Dezember 2020 darüber informiert wurden, dass sie einen Placebo erhalten haben, macht aber keine Angaben dazu, wie viele der Mitglieder der Kontrollgruppe wann geimpft waren. Da es bei Moderna von März bis April 2021 gedauert hat, bis 98% der Teilnehmer der Kontrollgruppe geimpft waren, kann man davon ausgehen, dass die Kontrollgruppe von Pfizer/Biontech wenige Monate des Jahres 2021 gesehen hat. Tatsächlich steht im Bericht, mit dem Pfizer/Biontech die Zulassung erreicht haben, dass 6% derjenigen, denen ein Placebo gespritzt wurde, noch nach 6 Monaten im Trial beobachtet wurden. In der Interventionsgruppe waren es nur 8%, d.h. mehr als 90% aller Teilnehmer des Phase-III-Trials von Pfizer wurden NICHT einmal über 6 Monate nach der Impfung verfolgt. Das klinische Trial von Pfizer/Biontech ist ein Witz, ein schlechter Witz, der zeigt, dass aus Gründen der Ideologie nicht nur jede Wissenschaft, sondern auch jede Verantwortung über Bord geworfen wird. Und die ARD-Claqueure klatschen dazu.

Dies alles wiegt umso schwerwiegender als damit alle Ergebnisse, die Pfizer/Biontech zur Effektivität seines Impfstoffes verbreitet, die für sechs Monate anhalten soll, mehr oder weniger frei erfunden zu sein scheint und zudem der Tatsache, dass z.B. in den USA die Delta-Variante von SARS-CoV-2 in der Zwischenzeit Fuss gefasst hat, keinerlei Rechnung getragen wird. Warum das relevant ist? Die meisten Teilnehmer der klinischen Trials von Pfizer/Biontech kommen aus den USA. Schlimmer noch: Selbst die Daten von Pfizer/Biontech zeigen bereits ein Nachlassen der Effektivität von 96% auf 84% im Zeitraum von vier Monaten und das ohne, dass Delta berücksichtigt wurde. Wird die Delta-Variante berücksichtigt, dann bewegt sich die Effektivität von Pfizer/Biontechs Gebräu um 39%.

Werden Polit-Kasper und Verantwortliche der von der Impf-Hysterie profitierenden Unternehmen mit der miserablen Effektivität des Impfstoffes konfrontiert, wie sie sich in Israel derzeit zeigt, dann ist die Antwort gewöhnlich: Aber die Impfstoffe sollen doch gar nicht vor Ansteckung schützen, sondern vor Hospitalisierung und Tod. Nun, diese Notlüge, ist nichts anderes als eine Lüge: Peter Doshi hat schon im Oktober 2020 darauf hingewiesen, dass keiner der klinischen Trials dazu geeignet ist, Aussagen über die Effektivität der Impfstoffe im Hinblick auf die Verhinderung von Hospitalisierung und Tod zu machen. Das wird im Bericht von Pfizer/Biontech, auf dessen Grundlage die FDA nun eine Zulassung erteilt hat, sehr deutlich:

  • Die Effektivität, die Pfizer/Biontechs Impfstoff gegen “schwere Erkrankung” an COVID-19 haben soll, basiert auf 21 angeblich schweren Verläufen (20 in der Kontroll- einer in der Impfgruppe), von denen nicht angegeben wird, worin der schwere Verlauf besteht und verschwiegen wird, ob der “schwere Verlauf” überhaupt zur Hospitalisierung geführt hat.
  • Im Hinblick auf einen effektiven Schutz vor Versterben sieht es noch düsterer aus: 29 Personen sind im Laufe des klinischen Trials verstorben, 14 in der Placebo-Gruppe, 15 in der Impfgruppe.
  • Zur Frage, wie lange der Schutz, welchen Ausmaßes auch immer, von Comirnaty/BNT162b2 gegenüber SARS-CoV-2 vorhanden ist, erlaubt der Bericht keinerlei Aussagen, denn a) die DELTA-Variante ist nicht berücksichtigt, b) der Zeitraum der Nachverfolgung (mindestens sechs Monate) ist mit knapp 4,4 Monaten zu kurz.
  • Und was die Sicherheit der Impfstoffe angeht? Nun, für ihre Gesundheit sind Sie selbst verantwortlich: Wenn Sie sich impfen lassen, dann akzeptieren Sie das Risiko von Nebenwirkungen. Wie hoch dieses Risiko ist? Nicht sehr hoch, sagt die FDA. Was “nicht sehr hoch bedeutet”? Nun, Nebenwirkungen können Sie treffen, aber dass Sie Nebenwirkungen treffen, ist nicht sehr wahrscheinlich. Was nicht sehr wahrscheinlich bedeutet? Nun, das Risiko von Nebenwirkungen ist nicht sehr hoch. Was nicht sehr hoch bedeutet? Nebenwirkungen sind nicht sehr wahrscheinlich. Mehr lässt sich aufgrund der miserablen klinischen Trials eben nicht sagen. Anyway, es ist ihre Entscheidung ob und Ihr Risiko wenn Sie sich impfen lassen.

Doshi fasst zusammen: Eine Zulassung wird erteilt, obwohl

  • die Daten, die von Pfizer/Biontech als Beleg der Effektivität berichtet, nicht über den 13. März 2021 hinausreichen;
  • die klinischen Trials nach der Auflösung der Kontrollgruppe nutzlos sind;
  • es viele Belege dafür gibt, dass Pfizer/Biontechs Goldesel bereits gegen die Delta-Variante von SARS-CoV-2 weitgehend unwirksam ist;
  • das, was im Bericht von Pfizer/Biontech zu Nebenwirkungen des experimentellen Impfstoffs steht, ein schlechter Witz ist;

Vor diesem Hintergrund appelliert Doshi an die zuständigen Institutionen, keine Zulassung für die Impfstoffe zu ereilen. Eine typische britische Untertreibung. Er hätte die zuständigen Staatsanwaltschaften aufrufen sollen, ein Ermittlungsverfahren gegen Pfizer/Biontech einzuleiten, wegen Täuschung und Betrug.



 

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