Lockdowns als Mittel zur Tötung. Neue Forschung zeichnet ein verheerendes Bild der Wirkung von Lockdowns

In welcher Gesellschaft wir derzeit leben, in welch’ irrer Gesellschaft, das zeigt eine Anekdote aus dem Vereinigten Königreich: Ein MODELL der Academy of Medical Sciences sagt vorher, dass die Influenza-Saison in diesem Jahr zwischen 15.000 und 60.000 Tote fordern könnte, weit mehr als die 11.000, die mehr oder weniger normal sind, wenn nicht gerade COVID-19 auf mysteriöse Weise die Grippe zum Verschwinden bringt:

The Telegraph

Diese erstaunliche Leistung, so suggeriert das MODELL der Academy of Medical Sciences, kann COVID-19 in der Herbst/Winter Saison 2021/22 offenkundig nicht wiederholen. Ergo werden viele Grippe Tote befürchtet, denn: Die Lockdowns des Jahres 2020 und 2021 haben die natürliche Immunität der Bevölkerung gegen Influenza-Viren beschädigt. Soziale Distanz hat ein übriges getan, und jetzt sind die Briten und nicht nur sie, sondern alle, die sich haben von ihren Regierungen einsperren lassen, eben nicht so gut auf die Variante von Influenza vorbereitet, die in der laufenden Saison endemisch werden will. Derzeit sieht es nach H3N2 aus, es könnte aber auch ein noch unbekannter Untertypus von H1N1 dabei sein, virulent zu werden. Letzteres wäre misslich für die derzeit so heftig gepriesenen Impfungen gegen Influenza. Diese Informationen stammen aus dem “Weekly national Influenza and COVID-19 surveillance Report” von Public Health England, auf den wir im Laufe des heutigen Tages noch gesondert zu sprechen kommen werden. Zurück zur Befürchtung, dass die Influenza-Saison 2021/2022 die Leben nehmen könnte, die in den letzten Jahren von Influenza ausgespart wurden.

Was tun?
Sie ahnen es bestimmt: Erste Stimmen werden laut, die einen Lockdown fordern.

JVA Rätingen

Die Behauptung, dass Menschen lernfähig seien, erweist sich einmal mehr als zu optimistisch. Nicht Menschen als solche lernen, manche Menschen lernen, manche Menschen sind gar in der Lage, ihr Verhalten an neue Umstände anzupassen und der Tatsache Rechnung zu tragen, dass sich das, was sie einst für richtig gehalten haben, als falsch erwiesen hat.

Als vollkommen falsch hat sich die Hoffnung erwiesen, dass ein Lockdown dazu führen könnte, dass Menschenleben vor Tod gerettet werden. Das Gros der Forschung, die über die letzten Monate veröffentlicht wurde, zeigt, dass Lockdowns einen immensen Schaden angerichtet haben, einen, den man eigentlich zum Anlass nehmen müsste, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Wir haben in der Vergangenheit eine Vielzahl von Studien gesammelt, die allesamt zeigen, dass Lockdowns um ein Vielfaches höhere Kosten verursachen als sie zu vermeiden im Stande sind. Ergebnisse auf Basis von Kosten und Nutzen Analysen. Ein rationaler, ein verantwortlicher Akteur der prüft bevor er eine Maßnahme umsetzt, ob er mit dieser Maßnahme mehr Schaden als Nutzen anrichtet, führt eine solche Kosten-Nutzen-Analyse durch. Keiner der für Lockdowns Verantwortlichen hat je die Kosten von Lockdowns in Rechnung gestellt. Manche, besonders tumbe, tun das bis heute nicht. Die Studien sind am Ende dieses Posts verlinkt. In diesem Post geht es um die Arbeit von Douglas W. Allen: “COVID-19 Lockdown Cost/Benefits: A Critical Assessment of the Literature”, die gerade im International Journal of the Economics of Business veröffentlicht wurde.

Eine Durchsicht der Literatur zu den Nutzen und Schaden von Lockdowns bringt Allen zum selben Ergebnis, zu dem wir auch gekommen sind:

  • Es gibt KEINERLEI Hinweis darauf, dass Lockdowns einen positiven Effekt auf Mortalität haben. Es sieht eher danach aus, dass Lockdowns Mortalität erhöhen.
  • Die Schäden von Lockdowns sind beträchtlich:
    • Das Wirtschaftswachstum ist gesunken.
    • Bildungschancen sind verloren gegangen, vor allem diejenigen, die ohnehin bei Bildungstiteln im Nachteil sind, haben unter Lockdowns gelitten. Soziale Ungleichheit ist durch Lockdowns gewachsen.
    • Schulschließungen haben zu sozialen und psychologischen Problemen bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen geführt.
    • Lockdowns haben zu Arbeitslosigkeit geführt, von Arbeitslosigkeit ist bekannt, dass sie in einem positiven Zusammenhang mit Mortalität steht.
    • Die sogenannten Deaths of Despair, Selbstmorde, Tod durch eine Überdosis oder durch intensiven Alkoholkonsum haben im Lockdown zugenommen.
    • Durch nicht angebotene oder nicht wahrgenommene Behandlungen, z.B. im Bereich der Krebsvorsorge, ist mit einer erhöhten Mortalität infolge von vermeidbarer Krebserkrankung zu rechnen. Die Schätzungen für das Vereinigte Königreich gehen in die 10.000e.

Das ist nur ein Teil der bekannten Kosten von Lockdowns. Polit-Darsteller, die vor diesem Hintergrund weiter mit dem Gedanken von Lockdowns spielen oder gar Lockdowns durchsetzen, sind somit, weil sie es besser wissen können, mindestens der fahrlässigen Tötung schuldig.

Einige Studien haben versucht, die Kosten, die von Lockdowns ausgehen, mit dem Nutzen von Lockdowns zu verrechnen. Einen der besten Ansätze dazu haben wir im Beitrag von Allen gefunden. Er basiert auf einer Idee von Bryan Caplan, die Caplan 2020 unter dem Titel “Life-Years Lost: The Quantity and The Quality” veröffentlicht hat. Die Idee geht so:

Wie viele Monate wären Sie bereit, für einen Lockdown zu opfern?

Stellen Sie sich vor, Sie können ein Jahr lang in einem Lockdown-Regime (wie z.B. im Vereinigten Königreich) leben oder 12 – X Monate mit COVID-19 aber ohne Lockdown. Welcher Wert für X wäre der Wert, ab dem eine Durchschnittsperson indifferent wird? [Anders gefragt: Wo verläuft der Grenznutzen?]

Es ist leicht zu argumentieren, dass ein Mensch, dessen wirtschaftliche Existenz im Zuge eines Lockdown vernichtet wurde oder ein Mensch, der im Lockdown psychologisch gelitten hat, alles tun würden, um einen Lockdown zu vermeiden. Ergo kann man für sie den Wert 12 für X einsetzen. Ältere Menschen mit schlechter Gesundheit, denen von COVID-19 eine Gefahr droht und Angehörige der überflüssigen Mittelschicht, deren Abwesenheit im Büro niemand bemerkt und die für ihre Abwesenheit vom Staat bezahlt werden, wären dagegen bereit, einige Monate ihres Lebens für die vermeintliche Sicherheit im Lockdown einzutauschen. Sie würden offenkundig keinerlei Kosten tragen, um einen Lockdown zu vermeiden. Ihr Wert für X ist 0.

Allen nimmt diese Überlegungen zum Ausgangspunkt, um die Kosten von Lockdowns exemplarisch für Kanada zu berechnen.

Kanadier haben zwei Monate an Lockdowns verloren.
In Kanada leben 37,7 Millionen Menschen. Die zwei Monate Lockdown haben somit 6.283.333 Lebensjahre gekostet.
Ein 80jähriger hat in Kanada noch eine Restlebenserwartung von 9,79 Jahren.
Die 6,283.333 Lebensjahre, die Lockdowns in Kanada gekostet haben, entsprechen somit dem Tod von 643.513 über 80jährigen.
Bis heute sind in Kanada 28.141 Menschen mit oder an COVID-19 verstorben.

Der Einwand, der nun kommen wird, ist vorhersehbar. Aber, so werden die Lockdown-Enthusiasten behaupten, ohne Lockdown wären viel mehr Menschen verstorben.

Die Szenarien, die die Modellierer für die durch Lockdown “vermiedenen Toten” anbieten, sind zwar alle in der Zwischenzeit als falsch ausgewiesen worden, aber, nutzen wir sie dennoch. Sie variieren zwischen 20% vermiedenen Toten, 50% vermiedenen Toten und dem absolut lächerlichen Ferguson-Modell des Imperial College in London (ICL), das Allen als Extrembeispiel in seinen Berechnungen nutzt.

Wir wissen bereits, dass die Lockdowns in Kanada 6.283.333 Lebensjahre gekostet haben. Diese verlorenen Lebensjahre setzt Allen nun zu dem in Relation, was angeblich durch Lockdowns an Lebensjahren gerettet worden sein soll. Die entsprechenden Zahlen variieren je nach Modell zwischen 44.430 (für X = 2, also zwei Monate Lockdown) Lebensjahren bei 20% durch Lockdown weniger an COVID-19 Verstorbenen, 111.081 Lebensjahren bei 50% durch Lockdown weniger an COVID-19 Verstorbenen und 1.311.760 weniger an COVID-19 Verstorbenen im lächerlichen Modell des Imperial College London. Egal, mit welchem der Modelle gerechnet wird, immer übersteigen die Kosten für einen Lockdown dessen Nutzen um ein Vielfaches, wie die folgende Tabelle zeigt. Die Werte in der Tabelle geben für die drei Modelle und für zwei Wochen (.2), zwei Monate und fünf Monate an, wie viel mehr Kosten ein Lockdown im Vergleich zu seinem Nutzen, der in LEBENSJAHREN gerechnet wurde, erbracht hat.

Das Ergebnis ist dramatisch.

Selbst dann, wenn das vollkommen überzogene Modell des Imperial College genutzt wird, hat ein Lockdown mehr Kosten verursacht als er Nutzen erbracht hat. Wer nach solchen Ergebnissen weiterhin Lockdowns als Mittel gegen COVID-19 einsetzen will, der ist entweder vollkommen lernresistent und somit eine Gefahr für die Bevölkerung oder er ist kriminell und eine Gefahr für die Bevölkerung. Das wahrscheinlichste Szenario für Kanada erbringt einen um 141 Mal höheren Schaden durch Lockdowns als dieselben an Nutzen gebracht haben.

Allen schreibt zum Abschluss seiner Arbeit:

“The preconceived success of lockdowns was driven by theoretical models that were based on assumptions that were unrealistic and often false. The lack of any clear and large lockdown effect is because there isn’t one to be found.

The consideration of any policy must consider all costs and all benefits of that policy. All estimates of costs and benefits depend on various assumptions of parameters and structural model forms, and many of the studies examined (especially the early ones) relied on assumptions that were false, and which tended to over-estimate the benefits and under-estimate the costs of lockdown. As a result, most of the early cost/benefit studies arrived at conclusions that were refuted later by data, and which rendered their cost/benefit findings incorrect.”

Lockdowns werden mindestens als größte politische Eselei der letzten Jahrhunderte in die Geschichte eingehen, wenn sie nicht als ein Verbrechen gegen die Menschheit eingestuft werden müssen.

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