Dumme Menschen – Der selbst-askriptiv kluge Ärzte-Funktionär Montgomery urteilt

Es gibt viele große Männer, die den Namen Montgomery tragen.

Frank Ulrich Montgomery gehört (noch) nicht dazu.
Obschon, FU Montgomery hat es immerhin zum Vorstandsvorsitzenden des Weltärztebundes und zum Präsident des „Ständigen Ausschusses der europäischen Ärzte“ gebracht. Eine schöne Funktionärskarriere. Vielleicht nicht das, wegen dem man ein Studium der Medizin absolviert, aber immerhin etwas. Nur nichts, was aus FU Montgomery einen großen Mann, bestenfalls einen großen Funktionär macht.

Als solcher, als Funktionär hat sich Montgomery mit einem bemerkenswerten Video an die Öffentlichkeit gewagt (wir gehen davon aus, das Video ist echt, es gibt bislang keinen Grund, an der Authentizität zu zweifeln):

Es ist also “Trotz” gegenüber dem Staat, sich nicht impfen zu lassen.
Wer sich nicht impfen lässt, sei “unglaublich dumm”.
Es werde immer die geben, die sich durch nichts erreichen lassen.
Man müsse dafür sorgen, dass diese dummen Menschen keinen negativen Effekt auf den Impfstatus unseres Landes haben.

Das ist starker Tobak.
Und es ist kollektivistischer Tobak. Kollektivismus ist eine Kernzutat zu Faschismen aller Art, denn in Faschismus und Totalitarismus werden Einzelne einem großen Ganzen geopfert, z.B. dem Impfstatus des Landes. Die Zahl der Geimpften gilt mehr als die Freiheit der Einzelnen, als das Wohlergehen des Einzelnen. Entsprechend ist es vom verbalen Fundamentalismus, wie ihn Montgomery hier zum Ausdruck bringt, zum gelebten Fundamentalismus, dessen extreme Form der Staatsterrorismus ist, nur ein kleiner Schritt.

Aber es ist nicht nur der faschistoide Duktus, der das, was der Ärzte-Funktionär Montgomery hier sagt, so unerverdaulich macht, es ist vor allem die unglaubliche Dummheit des Gesagten, die einem die Kinnlade nach unten fallen lässt, weil man Dummheit so geballt nicht erwartet hätte.

Beginnen wir damit, dass Montgomery offenkundig eine Wertehierarchie hat, in der Impfung ganz oben steht. Impfung hat die Bedeutung eines göttlichen Heils, wie man schon daran sieht, dass Montgomery bei Impfung keine individuelle Wahl zulässt. Auf der nächsten Ebene der Werthierarchie steht der Staat, jener Staat, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Heil, das ihm gegeben wurde, unter die Menschen zu bringen, eine Absicht, bei der der gute Staat auf den Widerstand von Trotzköpfen stößt, die schon weil das Heil vom Staat kommen soll, am tatsächlichen Heil des angeblichen Heils zweifeln.

Zweifel am Staat, das ist nach Impfverweigerung der zweite Frevel, den ein Häretiker am Glaubensbekenntnis von Montgomery begehen kann. Und weil das Glaubensbekenntnis von Montgomery, “Ich glaube an das Heil der Impfung, die immerwährende Gesundheit, geschenkt vom Gott der Pharmkonzerne, verbreitet von den heiligen Geistern des Staates”, hermetisch ist, wahr ist, man daran nicht zweifeln kann und vor allem nicht darf, deshalb muss jeder, der es dennoch tut, der Gefolgschaft und Gefügsamkeit verweigert, dumm sein. Die Zuschreibung dumm, die ergibt sich bereits aus der Zuschreibung “klug”, die Montgomery sich selbst angedeien lässt. Warum er sich für klug hält, na weil er gefügig ist, weil er sich hat “pieksen” lassen, geimpft ist, nicht am Heilsbringer “Staat” zweifelt.

Und weil dem so ist, ergibt sich eine erstaunliche Rekonstruktion der Gedankenwelt, in der Montgomery sein Dasein fristet, jener kollektiven Gedankenwelt, in der dem Gespenst kollektiver Gutheit gehuldigt wird, jener Welt, in der Korruption und Selbstbereicherung von denen, die den Staat konstituieren, so ganz ausgeschlossen ist, sie zu den guten Hirten am Volk verklärt werden, die in diesem Volk auf Trotz stoßen. Vollkommen ungerechtfertigten Trotz, denn wäre er gerechtfertigt, Montgomery wäre auch trotzig, aber Montgomery ist nicht trotzig, weil er klug ist. Klug ist er, weil er sich hat impfen lassen.

Als Konsequenz ergibt sich ein Impfstoff, der zwar nach allem, was wir wissen, das Wenige an Wirksamkeit, das er hat, nach kurzer Zeit bereits verliert, der aber, allein durch seine Anwendung, aus einem Dummen einen Klugen zu machen imstande ist. Ein Impfstoff zur Transformation der Dummen zu Intelligenten. So etwas kann man wiederum nur glauben, wenn man dumm ist, was bedeuten würde, dass dem selbst-askriptiv Klugen Montgomery nach logischem Schlussverfahren das Prädikat “dumm” zugewiesen werden muss, weil, mal ehrlich: Wer glaubt, dass man durch COVID-19 Impfung klug wird, kann nicht mehr alle Tassen im Schrank haben.

Aber natürlich verweist ein solcher Glaube auf eine psychologische Not, die dadurch ausgelöst wird, dass die Versprechen, die mit Impfstoffen einhergehen, die Hersteller gemacht haben, Pseudo-Wissenschaftler gemacht haben, die Polit-Darsteller gemacht haben, die “der Staat” gemacht hat, sich in Windeseile und in zunehmender Menge als falsch erweisen bzw. erwiesen haben. Ein inhärent Kluger, wie Montgomery, der einem falschen Versprechen aufgesessen ist, kann kein Kluger in seinem Sinne sein, denn wäre er einer, man hätte ihn nicht so leicht über den Tisch ziehen können. Der einzige Schutz davor, sich nicht mehr als Kluger, weil man sich hat über den Impf-Tisch ziehen lassen, inszenieren zu können, besteht darin, diejenigen, die klug genug waren, sich nicht “pieksen” zu lassen, für dumm zu erklären. Das steht dann zwar im Widerspruch zur Impfstoff-Realität, aber diesen Widerspruch kann man übertünchen, so denken die entsprechend Tätigen, wenn man sich in die Mehrheit bringt, wenn viele genau so dumm sind, wie man selbst und behaupten, die anderen, die nicht so dumm waren, seien dumm, man selbst aber klug, dann, so die Hoffnung, wird die normative Kraft der Mehrheit (eine Anwendung der Herdenheuristik) dazu beitragen, der traurigen Wahrheit, dass man selbst der dümmste Kluge unter der Sonne ist, nicht länger ins Auge sehen zu müssen.



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