Schikane und Idiotie gegen Spaziergänge: Die Nerven bei den “Guten” liegen blank – Ein Bericht aus Springe

Ein Leser hat uns sozusagen auf die Springe geholfen.
Springe, ein kleines Städtchen in der Nähe von Hannover, von dem wir bislang nichts wussten, nein, das ist nicht verwunderlich, oder kennen Sie Laugharne, eben! Also Springe bei Hannover, ein Ort der passender Weise von einem Herrn Springfeld, der der FDP zugerechnet wird, gebürgermeistert wird, Springe hat ein Problem.

SPD-Sprecher Eckart Galas bringt es auf den Punkt:

“Die Teilnehmer der selbst ernannten ‘Spaziergänge’ seien ‘eine Minderheit in unserem Land, die oft lautstark und teilweise gewaltbereit gegen die Maßnahmen der Politik zum Gesundheitsschutz und das Impfen wettert und verblendet vor einer Corona-Diktatur warnt”

Wenn einer wettert wie Eckart Galas, dann kann man sicher sein, dass der Schaum vor dem Mund des Wetternden noch nicht getrocknet ist, wenn der erste Widerspruch ist formuliert: man wolle “klar Position beziehen, für Zusammenhalt und gegen Spaltung”, sagt Galas, der Widersprüchliche.

Man kann in Deutschland (und nicht nur dort) nicht mehr davon ausgehen, dass bei politischen Amtsinhabern ein Mindeststandard an intellektueller Ausstattung eingehalten wird.

Beginnen wir mit der Frage, ob Sie schon an einem “selbsternannten Spaziergang” teilgenommen haben. Also wir tun das regelmäßig. “Hast Du Lust spazieren zu gehen?”, so generell die einleitende Frage, die, bei affirmativer Antwort meist von “Aberglasney oder Botanic Garden?” gefolgt wird, bevor wir uns als Spaziergänger definieren und auf einen “selbsternannten Spaziergang” machen. Ganz ohne Herrn Galas, den Wetternden, um Erlaubnis zu fragen. Wir dürfen das, wir leben nicht in Springe. Aber wer in Springe wohnt, und nicht nur Herrn Galas nicht nur nicht um Erlaubnis fragt, ihn zum Meister über den Spaziergang macht, der darf das nicht und nicht nur das, er darf auf keinen Fall gegen “Maßnahmen der Politik zum Gesundheitsschutz und das Impfen” demonstrieren. Und wenn man ihm seine Freiheitsrechte beschneidet, im verbietet, wie ein freier Mensch zu leben, dann darf er eines besonders nicht: das Wort “Diktatur” in den Mund nehmen. Es ist schon erstaunlich, wie dünn die Haut derjenigen ist, die sich mit Sicherheit für “gute Demokraten” halten und dabei nicht einmal in die Nähe dessen kommen, was Voraussetzung ist, um auch nur ein schlechter Demokrat zu sein.

Es beginnt schon damit, dass in einer Demokratie Bürger geradezu dazu da sind, die Entscheidungen von Regierungen zu hinterfragen. Es gab und gibt natürlich immer welche, die sich lieber ihrer Regierung rektal annähern und denjenigen, die kritisieren, ablehnend, ja feindlich, in keinem Fall aber mit Respekt und Argumenten begegnen, aber das sind, wie soll man sagen, nicht einmal schlechte, sonder gar keine Demokraten, das sind die Leute, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben, die Leute, die lieber in einer geregelten Diktatur leben, in der man ihnen sagt, was sie zu tun und lassen haben, in der die Last der täglichen Entscheidung und der damit einhergehenden Unsicherheit von ihnen genommen ist, in der sie nicht leben, sondern nur vegetieren müssen, unfrei, aber sicher, ganz sicher, hochsicherheitstraktsicher.

Wie gefährlich solche Leute sind, deren Persönlichkeit damit steht und fällt, dass sie sich der “Mehrhet” andienen, das wird am Beispiel aus Springe sehr deutlich, was man leicht daran erkennt, dass sie sich ständig versichern müssen, in der Mehrheit zu sein, diejenigen, die etwas anderes tun und für ihr Leben entscheiden als sie selbst, generell als Minderheit bewerten müssen, als täte dies etwas zur Sache. Tut es für diese Leute auch, denn ihr fragiles Persönchen es zerspringt nicht nur in Springe in tausend Teile, wenn sie der Tatsache gewahr werden, dass sie nicht unter dem Mantel der Mehrheit Schutz suchen, sich nicht hinter dem Rücken der Mehrheit verstecken können, nicht von dort aus mit Steinen auf diejenigen werfen können, die anders denken, ja für sie anders sind. Der Deutsche und das Fremde, eine Geschichte aus 1000 und einem ReichJahr.

Doch zurück nach Springe. Dort sorgen nach letzter Zählung 109 Menschen jeweils an einem Montag für eine Dauerkrise und gefährden die Welt, wie man sie in Springe kennt, jedenfalls dann, wenn man denen glauben schenkt, die diese bedrohliche Situation, die sich leicht in eine Katastrophe astronomischen Ausmaßes, an deren Ende es kein Springe mehr gibt, auswachsen kann, Glauben schenkt, den Galas’ dieser Springe-Welt, jenen Galas’, die bei Menschen, die zusammenkommen, Kerzen halten und sogar Zettel hinterlassen, auf denen sie sich, besessen vom Teufel wie sie sein müssen, GEGEN, stellen Sie sich das vor, GEGEN eine Impfpflicht aussprechen. Ganz so, als ginge sie das etwas an, als seien sie berechtigt gegen eine von der SPD-geführte Regierung voller Koryphäen, deren Expertisenbereich noch gesucht wird, geplante Impfpflicht Zettel zu hinterlassen.

Das ist die Realität, angesichts derer Herrn Eckart Galas aus Springe Worte einfallen wie “lautstark” und “gewaltbereit”, das ist die Realität derjenigen, die Herr Galas für “verblendet” hält und die nach seiner Ansicht “wettern”.

Gibt es in Springe keine einschlägige Behandlungsmöglichkeit ausgebildeter Fachkräfte, die dem Bereich der Psychiatrie, möglicherweise auch der Neurologie zugeordnet werden können? Es sieht danach aus.

Kommen wir zurück zu Herrn Galas, der nach all diesem trennenden Gewetter, in dem er keine Gelegenheit verpasst hat, einen Graben zwischen sich und diese Unwesen zu ziehen, die da zusammenkommen, wöchentlich, an Montagen, um Zettel, beschriebene Zettel, zu hinterlassen, offenkundig das Verwerflichste, das man aus Sicht von Herrn Galas tun kann, der nun für Zusammenhalt und gegen Spaltung eintreten will. Irre – oder? Wie schade um diesen schönen Namen, den vor allem Tottenham und Arsenal-Fans, zwei davon an getrennten Schreibtischen in unserer Redaktion zu finden, in so guter Erinnerung haben. Aber wir werden uns diese Erinnerung nicht durch Eckart Galas vermiesen lassen. Er ist eben kein richtiger, sondern ein falscher Galas, ein Mangel-Galas mit einem L zu wenig.

Der falsche Galas hat einen Genossen, Genosse Ratsherr Anton Gasch hat auch ein Problem mit denen, die ein demokratisches Grundrecht wahrnehmen, um das zu tun, was in einer Demokratie unabdingbar ist, die Regierung zu kritisieren, eine Handlung, die nur in Diktaturen untersagt, kriminalisiert und mit Polizeigewalt beendet wird, woraus man dann schließen muss, dass Galas der Falsche, auch in dieser Hinsicht falsch liegt, denn Deutschland qualifiziert sich angesichts dieser Kriterien als Diktatur oder, wenn wir nett sein wollen, dann sicherlich nicht als Demokratie. Anton Gasch kann offenkundig nicht wortlos dabei stehen, wenn ein anderer aus der SPD Zeilen im Lokalblatt bereitgestellt bekommt und sagt im selben Blatt:

“Die Demokratie werde durch die Versammlung am Amtsgericht symbolisch hinterfragt, beklagt der … SPD-Ratsherr Anton Gasch”.

Wir sind derzeit noch nicht mit uns im Klaren darüber, ob wir Gasch oder Galas zur Wahl des Denkbehinderten der Woche 2 zulassen, beide haben unbestreitbar große Ambitionen. Wobei Gasch, der die Wahrnehmung eines demokratischen Grundrechts als “symbolisches Hinterfragen der Demokratie” ansieht, vermutlich auch in der Abgabe einer Stimme im Kreis einer anderen als der seinen Partei eine die Demokratie hinterfragende Handlung sehen würde, wobei dieser Gasch bislang in unserer Hitliste den wetternden, aber eben falschen Galas hinter sich lässt.

Schlafen wir eine Nacht darüber.

Übrigens hat sich der Bürgermeister von Springe dazu bereiterklärt, eine Allgemeinverfügung zu unterzeichnen, die die Wahrnehmung demokratischer Grundrechte wie des Rechts auf Versammlungsfreiheit vom Tragen einer FFP2-Maske abhängig macht. Ein klassisches Unterwerfungsritual, das diejenigen anwenden, die nach außen nicht sofort als Demokratiefeinde erscheinen wollen (,aber dennoch welche sind). Natürlich hat weder das Tragen einer Maske noch das Tragen einer FFP-2 Maske auch nur den geringsten Einfluss auf die Verbreitung von SARS-CoV-2 IM FREIEN, deshalb kann man so sicher sagen, dass es sich hier um ein Unterwerfungsritual handelt, es sei denn, man nimmt an, Springfeld aus Springe und die Guten Seinen, seien in der Mehrzahl in einer Weise dumm, die Standard-Intelligenztests vor erhebliche Probleme, Messprobleme stellt. Aber das wollen wir nicht annehmen. Nehmen wir daher an, ihre Boshaftigkeit, mit der sie Bürger von der Wahrnehmung ihrer demokratischen Grundrechte abhalten wollen, sei das Ergebnis einer tiefen Verunsicherung, die daraus entsteht, dass die eigenen Bürger gar nicht die Schafe sind, die man gedacht hat, dass sie seien, dass die eigenen Bürger tatsächlich die Buchstaben des Wortes DEMOKRATIE “Volksherrschaft”, mit Sinn und Leben füllen wollen und sogar den Frevel begehen, selbständig Spaziergänge, “selbsternannte Spaziergänge” zu begehen. Derartige Verunsicherung führt bei gefährdeten Persönlichkeiten zu Abwehrverhalten, wie es z.B. in Gewaltbereitschaft seinen Ausdruck findet. Die Verpflichtung von freien Bürgern vollkommen nutzlose FFP-2 Masken im Freien tragen zu müssen, ist indes bereits Ausübung von Gewalt, nicht mehr nur Gewaltbereitschaft. Aber so ist das bei Verunsicherten, sie können sich nicht anders helfen, als andere zu drangsalieren, aus Angst, die eigene, für das eigene Persönchen so wichtige Erzählung, falle in sich zusammen.

Hier noch ein paar Studien, die zeigen, dass Masken nutzlose Stofflappen sind, ein Ergebnis, zu dem man auch ohne Studie leicht kommen kann, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass in einem Haushalt, also innerhalb geschlossener Gebäude, in Räumlichkeiten, die in der Regel 60 Quadratmeter nicht überschreiten, mindestens 7 längere Kontakte zwischen einem Infizierten und einem nicht-Infizierten notwendig sind, um SARS-CoV-2 zu übertragen. Im Freien hat bislang noch kein Forscher versucht, die secondary attack rate, um die es hier geht, zu bestimmen. Wie auch? Wo nichts ist, kann man nichts finden.

So ist das auch mit der Intelligenz bei manchen, die gegen andere wettern und doch alle zusammehalten wollen.


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