Preissteigerung? Sie fühlen sie nur, es gibt sie eigentlich gar nicht – Die ARD erklärt
“Warum sich die Teuerung schlimmer anfühlt“. Die ARD-tagesschau sie erklärt es uns. Warum? Weil Sie aus einer Fliege einen Elefanten machen. Haben Sie sich nicht so. Die Preissteigerung in Deutschland ist gar nicht so groß, wie sie sich einbilden. Warum bilden Sie sich das überhaupt ein? Warum vertrauen Sie Ihrer “gefühlten Inflation” mehr als dem Statistischen Bundesamt und der tatsächlichen, der “korrekten Zahl der Inflation”?
Sind Sie am Ende ein Defätist, ein Rechter, ein Coronaleugner, der Deutschland und seine blühenden Landschaften schlecht reden will, der Putins Krieg gutredet, gegen Klimapolitik und antifeministisch ist?
Axel John vom SWR erklärt Ihnen, warum sie denken, die Inflation sei höher als sie tatsächlich ist. Also haben Sie sich nicht so. Da wo sie eine Lücke in ihrem Geldbeutel fühlen, da war früher auch nichts, dass alles teurer wird, das ist alles halb so schlimm.
Der Beitrag, den John für die ARD tagesschau zusammengeschrieben hat, es ist ein Beitrag, den man entsprechend würdigen muss. Fassen wir kurz zusammen: Zunächst bedient sich John “Veronika Erol aus Koblenz”, einer offenkundig alleinerziehenden Mama, die zudem arbeitslos ist und über den Preis von Gurken und Benzin klagt. Höhepunkt ihres Beitrags, der auf konkreten Erfahrungen mit eben Gurken, Fertiggerichten, vermutlich Grundnahrungsmitteln insgesamt und Benzin basiert, ist die folgende Aussage:
“Mein Eindruck ist, dass die Preise viel mehr als fünf Prozent zugelegt haben”.
So kann man das nicht stehen lassen, als öffentlich-rechtlicher Auftragsschreiber.
Eine Aufgabe für John, von der schnellen Debunkgruppe… Und wie immer, wenn vermeintliche Journalisten die Bürger, derer sie sie gerade bedient haben, dumm aussehen lassen wollen, kommt ein Experte ins Spiel: Experte Gunter Schnabl, der “an seinem Schreibtisch” sitzt und dessen “Blick über mehrere Umfragen der Europäischen Kommission” wandert. Schnabl ein Schreibtischexperte, der das mit der Inflation, die Diskrepanz zwischen dem, was Erol berichtet und dem, was das Statistische Bundesamt meldet, erklärt, weg erklärt. Das sei “GEFÜHLTE INFLATION”, sagt Schnabl. Ihr Geldbeutel ist also gar nicht leer, er fühlt sich nur so leicht an. Die “GEFÜHLTE INFLATION”, von der Schnabl oder John uns nicht verraten, wie sie denn bestimmt wird, sie liegt, so weiß Schnabl, bei GENAU 8,5%, also über der korrekten Preissteigerung, die das Statistische Bundesamt errechnet.
Schnabl hat Verständnis für Erol: “Werden Güter des täglichen Bedarfs teurer – etwa Lebensmittel – wird das stärker empfunden”, so der Empathische aus Leipzig. Aber die Empfindung, so die Suggestion, sie ist natürlich falsch, denn so stark, wie Erol denkt, sind die Preise gar nicht gestiegen, 5,1% nicht 8,5%.
Man steht diesem Anschauungsbeispiel in ökologischem Fehlschluss und statistischer Unfähigkeit irgendwie hilflos gegenüber. Bei so viel Inkompetenz ist es schwierig, überhaupt zum Thema zurückzufinden, dem Thema, das bei der Berechnung der Preissteigerung durch das Statistische Bundesamt beginnt, dem Thema, das bei John wie Schnabl eine erschreckende Lücke in Bezug auf die Antworten auf die Fragen: “Was ist ein Mittelwert?” und “Was sagt die Inflationsrate eigentlich für das tägliche Leben von Leuten wie Erol aus?” offenbart.
Beginnen wir mit der Feststellung, dass die vom Statististischen Bundesamt veröffentlichte Inflationsrate, die Rate der Preissteigerung einen Mittelwert darstellt, der auf Grundlage einer großen Zahl von Waren und Gütern, die den sogenannten Warenkorb ausmachen, berechnet wird, einer Rechnung, die durch die Praxis der Gewichtung Manipulation sehr zugänglich ist. Wollte man die Inflation nach unten rechnen, es wäre kein Problem.
Da die Inflation ein Mittelwert ist, hat sie auch eine Streuung, ein Maß, das nicht angegeben wird, aus gutem Grund nicht angegeben wird, denn es würde deutlich machen, wie sehr einzelne Waren und Güter in ihrer Preisentwicklung nach oben und nach unten von diesem Mittelwert abweichen, was kurz vor der Einsicht kommt, dass so eine Inflationsrate ein mehr oder weniger nutzloses, weil kaum aussagekräftiges Maß ist. Denn es basiert auf der Berechnung eines Idealbürgers, eines Bürgers, dessen Kaufverhalten sich Bundesstatistiker unter anderem so vorstellen:
- 125 Versicherungsdienstleistungen (24,68),
- 123 Persönliche Gebrauchsgegenstände (6,16),
- 1231 Schmuck und Uhren (3,23),
- 12311 Schmuck (1,90),
- 12132 Verbrauchsgüter für die Körperpflege (11,03),
- 12 Andere Waren und Dienstleistungen (74,25),
- 121 Körperpflege (22,88),
- 11 Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (46,77),
- 111 Gaststättendienstleistungen (36,39),
- 1111 Restaurants, Cafés, Straßenverkauf u.Ä. (31,77),
- 11111 Speisen und Getränke in Restaurant, Café, Bar u.Ä. (17,23).
- 10 Bildungswesen (9,02),
- 101 Bildungsdienstleistungen des Elementar- und Primarbereichs (3,38),
- 095 Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren (15,17),
- 0951 Bücher (4,68)
- 09511 Unterhaltungsliteratur (2,08).
- 0942 Kulturdienstleistungen (17,29),
- 09421 Besuch von Kino, Theater, Konzert, Zirkus u.Ä. (5,77),
- 0933 Gartenerzeugnisse, Pflanzen und Blumen (5,73),
- 09331 Gartenerzeugnisse (1,74),
- 0914 Ton-, Bild- u.a. Datenträger (2,00),
- 09141 Ton-, Bild- u.a. Datenträger, bespielt (1,46),
- 09 Freizeit, Unterhaltung und Kultur (113,36)
- 091 Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör (14,18),
- 0911 Rundfunk-, Fernsehgeräte u.Ä. (5,27),
- 09111 Empfangs-, Wiedergabe- u.a. Geräte für Ton (1,20),
- 073 Personen- und Güterbeförderung (23,69),
- 0731 Personenbeförderung im Schienenverkehr (4,57),
- 07311 Personenbeförderung im Schienenverkehr der Eisenbahn (4,57),
- 0630010000 Stationäre Gesundheitsdienstleistungen (6,49),
- Verkehr (129,05),
- 071 Kauf von Fahrzeugen (34,66).
- 0711 Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile) (31,56),
- 07111 Neue Personenkraftwagen (24,50),
- 06 Gesundheit (46,13),
- 061 Medizinische Erzeugnisse, Geräte und Ausrüstungen (19,42),
- 0611 Pharmazeutische Erzeugnisse (9,65),
- 06110 Pharmazeutische Erzeugnisse (9,65)
- 05 Möbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör (50,04),
- 051 Möbel, Leuchten, Teppiche u.a. Bodenbeläge (19,42),
- 0511 Möbel und Leuchten (16,50),
- 05111 Wohnmöbel (13,43)
- 04 Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe (324,70),
- 041 Wohnungsmiete, einschl. Mietwert von Eigentümerwohnung (207,26),
- 0411 Nettokaltmiete (196,32),
- 03 Bekleidung und Schuhe (45,34),
- 031 Bekleidung (35,56),
- 0311 Bekleidungsstoffe (0,96),
- 02 Alkoholische Getränke und Tabakwaren (37,77),
- 021 Alkoholische Getränke (16,96),
- 0211 Spirituosen (3,53),
- 012 Alkoholfreie Getränke (11,98),
- 0121 Kaffee, Tee und Kakao (4,04),
- 01 Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (96,85),
- 011 Nahrungsmittel Food (84,87),
- 0111 Brot und Getreideerzeugnisse (15,03),
- 0112 Fleisch und Fleischwaren (18,60),
- 0113 Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (3,17),
- 0114 Molkereiprodukte und Eier (14,19),
- 0115 Speisefette und Speiseöle (2,34),
- 01151 Butter (1,19),
- 0116 Obst (8,88),
- 01161 Obst, frisch oder gekühlt (7,00),
- 0117 Gemüse (11,08),
- 01171 Gemüse (ohne Kartoffeln), frisch oder gekühlt (6,69),
- 0118 Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (7,12),
- 0119 Nahrungsmittel, a.n.g. (4,46),
Das ist ein Auszug aus dem “Wägungsschema für das Basisjahr 2015” des Statistischen Bundesamts, das gnutzt wird, um den Verbraucherpreisindex für Deutschland, also die Inflation, zu berechnen. Die Angaben, die sich hinter den einzelnen Produktgruppen finden, sind Promilleangaben, also Tausendstel, die das Gewicht angeben, mit dem die einzelne Produktgruppe in die Berechnung eingeht. Das, was letztlich als Inflation in einem Wert zusammengefasst wird, ist also das Ergebnis einer Berechnung auf Grundlage von Preissteigerungen in einer Vielzahl von Produktgruppen, Produktgruppen, aus denen manche Bürger keinerlei Produkte erwerben. Z.B. kauft nicht jeder einen Computer in einem Jahr oder gar Monat. Dass Computer billiger geworden sind, ist ihm somit herzlich egal, den Statistikern beim Bundesamt aber nicht. Sie beziehen die Preise von Computer und Software in ihre Berechung mit ein und nach Lage der Dinge reduziert diese Berücksichtigung die Preissteigerung, die die Statistiker errechnen, aber natürlich nicht die Preissteigerung, der sich reale Bürger wie “Veronika Erol aus Koblenz” gegenübersehen, Preissteigerungen, die deutlich ÜBER dem Gesamtwert der Preissteigerung, der als Verbraucherpreiseindex veröffentlicht wird, liegen:
Die Abbildungen zeigen erheblich unterschiedliche Preisentwicklungen für Produktgruppen, die alle in die Berechnung der Verbraucherpreise eingehen (So hat sich Butter seit 2015 um 69% verteuert, Brötchen um 18,3%, der Preisindex ist in dieser Phase aber nur um 11,5% gestiegen) . Die Frage, wie sehr ein Haushalt von Preissteigerungen betroffen ist, ist somit von seinen Konsumgewohnheiten abhängig, soweit es nicht Güter wie Nahrungsmittel betrifft, deren Konsum man nicht einfach einstellen kann. Preissteigerungen im Bereich von Nahrungsmitteln, wie sie Erol berichtet, sind nichts, was man als “gefühlte Inflation” diksreditieren kann, sie sind REAL. Nach dem Einkauf hat man entweder weniger im Korb oder weniger im Geldbeutel, je nachdem. Dass das Statistische Bundesamt eine Zahl berechnet, deren Berechnung sich in der Statistik eingebürgert hat und von für viele vermutlich nicht angeben können, was ihr konkreter Nutzen für individuelle Bürger sein soll, das hat mit den Kosten des täglichen Lebens für diese Bürger überhaupt nichts zu tun. Sie erfühlen keine Preissteigerung, sie erleben sie.
Lüften wir noch das Geheimnis der “gefühlten Preissteigerung”:
“So lag Umfrageergebnissen zufolge z. B. im ersten Quartal 2021 die gefühlte Inflation im Euroraum bei 4,5 %, während die offiziell gemessene Inflationsrate 1 % betrug. Das könnte daran liegen, dass Preissteigerungen subjektiv stärker wahrgenommen werden als Preissenkungen.”
Das schreiben Gunther Schnabl und Tim Sepp in einem Beitrag mit dem Titel: “Inflationsziel und Inflationsmessung in der Eurozone im Wandel“. Es ist schon mehr als eigentümlich, wenn sich vermeintliche Wissenschaftler fragen, warum ein Wert, den ein statistisches Amt aus unzähligen Einzelwerten als Inflation errechnet, von dem Wert, den man erhält, wenn man Bürger danach fragt, wie hoch sie die Inflation schätzen, abweicht. Natürlich weicht er ab. Welcher Bürger nimmt seinen subjektiven Eindruck der Preissteigerung aus der Summierung von mehreren Tausend Einzelposten, die er dann zu einem Gesamtwert verrechnet? Gefühlte Inlfation ist ein Muster ohne Wert, eine jener akademischen Fragestellungen, deren Beantwortung den Fragenden so schlau hinterlässt, wie er es ohne Antwort geblieben wäre.
Aber derart realitätsferne Konzepte, die für Ökonomen einen Spielwert haben mögen, sie lassen sich natürlich gut von denen instrumentalisieren, die den falschen Eindruck vermitteln wollen, dass Sie fälschlicher Weise denken, die Preise seien eherblich gestiegen, denn so schlimm, wie sie behaupten dass es sei, ist es gar nicht. Falsch gefühlt!
Also haben Sie sich nicht so.
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Das stimmt. 1,75 Euro für Diesel mit Trend Richtung unendlich merkt man wirklich nicht.
Wenn Heizöl 1,20 pro Liter kostet und nicht mehr 80 ct, dann ist das “nur gefühlt”?
Nun ja, dafür spart man als Ungespritzter gewaltig durch Nicht-Restaurantbesuche.
High, es gibt auch keinen Winter. Das ist auch nur Einbildung. Freundlichst Fiete
und wenn Sie in Grad Kelvin rechnen (also mit der absoluten Temperatur) dann sind Sie eh am Verglühen und es hat bald ein Ende. 2030 werden wir wegen Klima eh nie erleben!
Also Schluß jetzt endlich mit den Öl-und Gasimporten aus Rußland. Wir brauchen das genau so wenig wie die Kernkraft, die Kohle und den AKW-Strom aus Frankreich.
Das sah damals ein Herr Morgenthau auch so.
Und wenn wir dann nichts mehr aus Rußland importieren (dürfen), dann sind die US-Öl-und Gasimporte aus Rußland (denn diese unterliegen nicht den uns aufgedrückten Sanktionen) für unsere “Mentoren” auch noch mangels Nachfrage günstiger zu haben.
Doitselaahhn, was bist Du doch blöde!
Wenn wir noch ein bischen weiter rechnen, dann kommt statt der Inflation eben eine Deflation heraus. Das muss doch möglich sein, schließlich haben diese Leute studiert!!! 😀
Naja, ein Teil des Problems liegt schon auch daran, dass der Deutsche so unflexibel ist. Wenn mal wirklich der Meinung ist, dass man sich das Leben nicht mehr leisten kann, dann kann man neue kreative Wege gehen. Wer zwingt Sie denn dazu, dass Sie OSB- Platten (deren Quadratmeterpreis vor 3 Jahren bei knapp 5 Euro lag und jetzt, nach der fast nicht vorhandenen Preissteigerung, bei knapp 11 Euro liegt) für Ihre Trockenbauwände benutzen? Kleben Sie doch einfach Toastbrotscheiben mit Sekundenkleber zusammen und benutzen sie diese. Optisch ist das fast dasselbe und viele “grüne Experten” werden Ihnen sogar noch ein Umweltsiegel verpassen.
Man kann schon auch heute noch OSB-Platten nehmen.
Wer sie aber in einem Land nimmt, dessen Politkasper*Innen dem Klaus Schwab hörig sind, der hat wirklich was an der Waffel.
Wieso in einem Land investieren von dem Klaus Schwab sagt: “in 10 Jahren werdet ihr nichts mehr besitzen”? Und ich vermute er meint sich und die Annalenas aus seiner Global Leaders Truppe damit nicht selbst.
Wie dämlich ist das denn? Die Leute können nicht nur nicht denken, mir scheint, sie wollen nicht mal zuhören.
Was für ein verblödeter Journalunke.
Will uns dieser angebliche Journalist auch noch für dumm verkaufen.
Bei seinem fetten und überbezahlten Einkommen die durch unsere GEZ-Gebühren finanziert werden, macht Ihm das auch wenig aus.
Komisch. Wenn ich heute 120,- für eine Einkaufswagenfüllung ausgeben muss, die mich bisher 100,- gekostet hat, dann sind das 20% und die sind nicht nur gefühlt. Und da hilft es nur wenig, wenn die Volkswirtschaftler nach ihrer Definition auf etwas anderes kommen.
Der Warenkorb der Volkswirtschaftler ist nur ein Modell, das einen gewissen Realitätsbezug aufweisen soll. Und wenn dieser nicht hinreichend gegeben ist, dann muss eben das Modell entsprechend überarbeitet werden.
Wer braucht Volkswirte, die mit unbrauchbaren Modellen und Definitionen Mist errechnen?
Die dreiste Klugscheißerei, diese Modellrechnung als korrekt, weil definitionsgemäß darzustellen und die erlebte Wirklichkeit als „gefühlt“ abzutun, hilft nun wirklich überhaupt niemandem.
“Warum sich die Teuerung schlimmer anfühlt“.
Jo klar, das ist der NOCEBO-Effekt fürs Portemonnaie. Besonders wirksam bei Zeitgenossen die das Denken zugunsten vom Fühlen komplett eingestellt haben.
Ich bewundere jeden, der sich dem Stress eines ÖRR-Beitrags ungeschützt aussetzt, obwohl ihm der gesundheitsschädigende Einfluss auf Gemüt, Blutdruck usw. bekannt ist. Im Selbstversuch zeigt sich der echte Wissenschaftler! Ich kann das nicht.
Vielen ist das Gefühl was Körper und Seele gut tut, also was im Grunde genommen ehrlich ist, völlig abhanden gekommen.
Nur so erklärt sich, dass “A. Ruft Dich” und der “Zentralrat der Ferblödeten” und der andere quasi-ÖR-Dreck überhaupt noch angeschaut werden.
Ok, klar, dann sind da noch die Alters-& Pflegeheime und die ewigen angegrauten Beamten*Innen.
Die können nicht weglaufen, werden im Gegenzug dafür aber bei “den Wahlen” tatkräftig von den einschlägigen Organisationen “unterstützt” oder kriegen halt nicht mehr die Kurve.
Die Zeit der Schnäppchen kommt bald. Und zwar dann, wenn die Menschen sich aufgrund der Preistreiberei in Verbindung mit der menschenverachtenden, staatlichen Ausbeuterei der Arbeitnehmer ihr Leben nicht mehr leisten können und sich gezwungen sehen, ihren Besitz zu veräußern.
Aber vielleicht geschieht ein Wunder und die Leute kriegen ihren Arsch hoch, ehe es zu spät dafür ist. Die geplanten Ausgabeorgien der Bundesregierung, ausschließlich sozialer und nun auch militärischer Natur, aber nahezu nichts für die grausam geschundenen AN, lassen jedenfalls absolut gar nichts Gutes mehr für die erwarten, die den ganzen Rotz erarbeiten müssen.
Meiner Meinung nach sieht die Lage sehr trübe aus und das Hochwasser war ein böser Indikator. Bei solchen Katastrophen achte ich auch darauf, was die Wind- oder Wassermassen aus den Häusern spülen. In den USA liegen nach jedem Tornado sehr hohe Werte auf der Straße, beim Hochwasser fast ausschließlich ältere Gegenstände (was ich davon gesehen habe). Die Amerikaner mieten Garagen für ihren Besitz an, weil es zu Hause eng wird, in Deutschland haben die Wassermassen überwiegend Sperrmüll aus den Kellern gespült. Den Bildern nach zu urteilen uralte Röhrenmonitore, kaputte Billig-Stühle und ähnliches Zeuges.
Das hat der Staat fein gemacht…
Das wird dann zu folgender, irrsinnigen Situation führen: Wenn die Menschen massenweise ihren Besitz veräußern müssen, sinkt der Immobilienpreis drastisch. Die ÖRR und Politik werden dann posaunen: “Wo liegt denn das Problem, dass eine Tomate 124€ kostet? Immobilien erhält man ja so günstig wie noch nie!” Dass der Immobilienpreis gesunken ist, weil alle in einer Zwangsversteigerungmaßnahme hängen, hat man dann kurzer Hand schon wieder vergessen/übersehen. So ist es doch neulich schon bei der Förderung von energiesparenden Häusern gewesen, deren Förderung ja gar nicht mehr notwendig sei, da es ja “Standard” sei, so zu bauen 😀
In der Krise -und nicht im Aufschwung – werden die großen Vermögen gemacht!
Und zwar genau von denjenigen, die die Krise geplant und in Szene gesetzt haben.
Einfach mal abwarten, wer danach das Angesparte & Erarbeitete besitzt.
Die “ausführenden Organe” habt Ihr ja zu ca. 85% “gewählt”.
Nichts gerafft, aber fein gemacht.
hab diese Woche getankt – über 80€ – so weit war es selbst zu DM-Zeiten nicht.
Auch der wöchentliche Einkauf ist – seit ich damit vor ein paar Jahren angefangen habe, um fast 80 % gestiegen. Hab damals mit 300€ für den Familien-Wocheneinkauf angefangen, jetzt bin ich bei 500€. Und die Reserve für ungeplant sinkt fast wie die Gasreserven von Habeck ! Und hätte ich nicht Home-.Office, wäre ich noch ein Stück drüber !
Also – die Teuerung ist nicht nur gefühlt, sondern treibt so langsam die tränen in die Augen !
Aber ich muß für mein Geld ja auch arbeiten und bin kein Politiker !
Ich habe vor ca. 1,5 Jahren die Inflation erwartet und gezielt einige Güter beobachtet, bei einem beliebten Discounter, gegründet von zwei Brüdern.
Beispiele gefällig?
Würstchen von 0,99 auf 1,39
Hack von 2,99 auf 3,99
kein Salatkopf mehr unter 1,19, vorher auch mal um die 0,60.
Öl von 0,99 auf 1,79
Meine durchaus mit akademischen Titeln beheftete Familie (VWL, Mathe, MBA) hat mich übrigens für diese Beobachtungen von oben herab belächelt, so könne man die Inflation eben nicht beobachten, wie ich das mache.
Noch Fragen?
Sie haben (die beliebig nach unten manipulierbare) Teuerung beobachtet.
Manipulierbar, weil der Warenkorb beliebig manipulierbar ist samt anderen Gaunereien.
Die echte Inflation kann man nachlesen. (Bundesbankbericht) Es ist die durch Sachwerte nicht gedeckte Geldmengenausweitung und die liegt sicher über 10% p.a.
Damit die brd dödel ruhig bleiben wird ihnen aber die super manipulierte Teuerung als “niedrige” Inflation” verkauft, weil sie vor hoher Inflation historisch begründete Ängste haben.
Und so geht das seinen Gang bis die wahre Inflation auch die Teuerung mit dem einsetzenden Mangel nach oben katapultiert.
Danke, dass Sie auf den Unterschied zwischen Teuerung und Inflation hinweisen. Das kommt fast immer zu kurz.
Ich finde, Sie machen es hier alle zu kompliziert. Damit überzeugt man keinen ARD Journalisten, weil es ihn/sie/es intellektuell und eigentlich überhaupt überfordert. Vergessen Sie nicht, die müssen alle verpflichtend das Binnen-I sprechen, und das verursacht schon mal per se 30% Zusätzliche Prozessorlast, wie es sich für ein schlechtes Update eben gehört. Von der ganzen Abwärme durch Heißluft, die zum Heruntertakten führt, ganz zu schweigen.
Einfacher geht es so: Hat man den Eindruck, etwas sei teurer geworden, bilde man einen “Warenkorb” aus eben diesem Produkt und dem Monatseinkommen – selbstverständlich gekürzt um 86 Cent und den Preis einer Kugel Eis, und berechne für den Betrachtungszeitraum (1 Jahr, 1 Monat) den Unterschied in Prozent.
Viola! Kaum Inflation! Denn das Monatseinkommen wird durchweg stabil geblieben oder (bei Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit usw) sogar gesunken sein. Da kann der Liter Benzin auch locker 2,50 EUR kosten. Schnauf!
Die Leute brauchen keine Statistik und kein Gelaber der zwangsfinanzierten ARD-Angestellten um die Höhe von Preissteigerungen zu belegen.
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Sie erfahren und sehen das doch derzeit tagtäglich beim Einkaufen der alltäglich benötigten Sachen. Die Menschen erleben keine gefühlte Inflation, sondern in ihre Geldbeutel präsentieren ihnen rücksichtslos die tatsächliche Inflation.
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Kann schon sein, dass die ARD-Leute in einer gefühlten Welt leben und nicht in einer realen Welt. Man erkennt das ja an ihrer gesamten Berichterstattung, nicht nur wenn es um Preissteigerungen geht. Die singen da wohl täglich:
„Widdewiddewitt
und Drei macht Neune !!
Wir machen uns die Welt
Widdewidde wie sie uns gefällt ….
Durch die Einführung des Euro wird nichts teurer…, die Energiewende kostet nur eine Kugel Eis… Rente, Hartz4, …das eigentliche Geschäft aller medial Sichtbaren ist Lügen bis sich die Balken biegen. Habeck: „Dann nehmen wir Geld auf. Am Ende ist es nur Geld“. Das ist Recht bei Linken, nur kann ich mir mein Weihnachtsgeld nicht frei zuteilen. Diebstahl und Ohrfeigen nenn ich das… und für die Hartnäckigeren ist es dann NOCEBO als Brainwash und wenn das immer noch nicht reicht die extrapolierte Apokalypse in der Zukunft als Fegefeuer. Die sieben Kreise der grünen Hölle. Das es bei solchen Leuten zum Krieg kommt, wen verwunderts… aber im Himmel gibt es dann dafür Gendersternchen
32% für Wohnung und Energie (inkl. Brennstoffe also Sprit)
3,7% für Tabak und Alkohol&
9,4% für Nahrung und Getränke
Wow! Nicht mal 1/3tel Geht für Wohnung, Gas, Strom, Sprit in die Rechnung ein.
…für Alkohol und Tabak hingegen über 10% von der Miete (+ NK und Sprit)
& für Nahrung etwas über das Doppelte vom Saufen und Rauchen…. Hmmmm anders ist der Wahnsinn wohl nicht mehr zu ertragen…
PS. Stellt sich die Frage warum dieses Wägungsschema sich alle Jahre und Jahrzehnte ändert? Könnte es daran liegen, dass die offizielle Inflation mit dem Warenkorb von 1998 bei 14% liegen würde?
Nein! Das sind nur wirre Nazi-Schwurbel-Gedanken. Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden! ZÄHNSURR!
Natürlich ist das nur meine Sichtweise: Es handelt es sich m.E. um eine Geldentwertung (Inflation), wenn eine Regierung Schulden macht. Man kann nämlich den Warenkorb so definieren, dass er alle Waren und Dienstleistungen eines Landes in einem Jahr enthält. Und die Geldmenge, die dieser Warenkorb wert ist, entspricht den Steuereinnahmen des Landes. Es handelt sich um eine 1:1 Beziehung. Wenn eine Regierung Schulden macht, dann erhöht sie die ihr zur Verfügung stehende Geldmenge – der aber nicht dieselbe Menge an Waren und Dienstleistungen in diesem Warenkorb gegenüber steht. Mehr Geld zu erzeugen für dieselbe Menge an Waren und Dienstleistungen, nennt sich Geldentwertung. Und die Inflationsrate entspricht diesem Maß der Geldentwertung.
“Nach dem Einkauf hat man entweder weniger im Korb oder weniger im Geldbeutel, je nachdem” Hier im völlig verbunteten Duisburger Norden hat man an der Kasse wohl was im Korb aber oft keinen Geldbeutel mehr. Wohlan…
An der Stelle erneut eine Frage, ob Great Reset-Vorhaben und tatsächliche Entwicklungen in der realen Welt zusammenkommen. Ich hatte vor Monaten die Frage gestellt, wie es sein kann, dass die unverlässlichen sogenannten Erneuerbaren Energien technologisch komplexe Konstruktionen wie die Smart City 24/7 mit Energie versorgen sollen. Eine andere Frage ist, wie es ein kann, dass die volltechnologisierte smarte Welt mit ihrem Internet der Dinge und dem Internet der Körper von Leuten aufgebaut und am Laufen gehalten werden soll, die das Abweichen von der politisch korrekten Meinung, und das Nichteinhalten inhaltlicher sowie formaler Vorgaben (Gender-Sprech) für Hassrede halten, und damit jegliche wissenschaftliche Auseinandersetzung von vornherein verunmöglichen? Und on-topic: wie kann es sein, dass Schwab et al nicht in Wissenschaft und ein funktionierendes Bildungssystem investieren, und eine positive Zukunftsvision a la Star Trek über die Medien verbreiten lassen, und das kapitalistische System, in dem Leistung belohnt wird, am Leben erhalten? Great Reset scheint ja nun eher wie Build Back Better wörtlich verstanden werden zu müssen: die gesamte Welt wird in einen Zustand zurückgesetzt, der vor der ersten industriellen Revolution geherrscht hat. Aber wie wollen sich die sogenannten Eliten vor den Auswirkungen der eigenen Ideologien, und dem auf ihnen aufgebauten System, schützen, wenn diese Eliten selbst fest an die Ideologien glauben? Schwab et al meinen es ja durchaus ernst, wenn sie davon reden, dass Mensch, Natur, und Technologie miteinander verschmelzen werden, und die alte Welt durch eine neue transhumanistische Welt abgelöst werden wird. Und dann schaut man sich mal die prominentesten der Young Global Leader an, und erkennt, dass die ohne Papa Klaus, seinen Verbindungen, und seiner Finanzkraft, in der realen Welt nicht mal in der Lage wären, einen Job zu halten. Lange Rede, kurzer Sinn: Vorhaben der Elite und Realität gehen weit auseinander. Aber ich mag mich täuschen, vermutlich sagt ein Modell, wie die alte Welt in die neue Welt überführt wird, dass ich mich mit meinen Beobachtungen der realen Welt total täusche.
@Aber wie wollen sich die sogenannten Eliten vor den Auswirkungen der eigenen Ideologien, und dem auf ihnen aufgebauten System, schützen, wenn diese Eliten selbst fest an die Ideologien glauben?
Die glauben nicht daran – aber sie haben ihre ThinkTanks, die ihnen erzählen, wie sie ihre Absichten dem Volk plausibel machen können. Deren Vorstellungen sind wie in dem Film “Oblivion” oder “Panem”, wo die Elite in ihrem Luxus lebt, die Notwendigen so mittelalterlich dahinvegetieren und die Überflüssigen sterben!
Funktionieren wird es nicht – der Mensch hatte die Wahl zwischen “Star Trek” und “Mad Max” und hat sich für “Mad Max” entschieden !
Und das ist wie auf Glatteis – wenn es bergab einmal ins rutschen kommt, wird es immer schneller !
Ich halte eisern an der Vor-Euro-Zeit als Referenz fest und stelle fest: außer bei Unterhaltungsramsch (ich kaufe vielleicht so alle 10 Jahre ne neue (gebrauchte) Glotze und alle 5 Jahre n neues (gebrauchtes) handi) hat die sogenannte Globalisierung lustigerweise insgesamt alles massiv verteuert. Was es noch übrigens einzurechnen gilt, ist die Haltbarkeit von so Dingen wie Staubsaugern oder Waschmaschinen, und die ist rapide gesunken, selbst wenn man da ordentlich Geld in Markenzeug reinbuttert. Die Trommellager wesentlich unterdimensionierter, Lagerschaden vorprogrammiert. Meine erste Siemens 1990 war gebraucht (Preis 50 Dmark) und von anno 1970. Ich habe die dann nach 10 Jahren gegen ein wassersparenderes Modell ausgetauscht und landete als funktionstüchtig wieder auf dem Gebrauchtmarkt. Seither halten die Waschmaschinen max 6 Jahre..
Ich erinnere mich Ende der 80er Jahre, wenn die Mutter mit der Familienschüssel, das Heck voll, vom Aldi kam, waren 100 DM versenkt, das hielt für die 5-köpfige Familie 1 Woche. Heute kommt man mit 50 Euro nicht weit, passt in einen dieser blauen IKEA-Taschen.
Die reale Teuerung ist schon lange weit über dem offiziellen Niveau. Fragt mal in den Industrieunternehmen nach. Die halten die Kosten schon seit Jahren nur aufgrund sinkender Qualität. Aber man kann nun Kaffeemaschinen für 13 Euro und Schuhe für 5 Euro kaufen. Auch das Essen wird schlechter. Gerade ist bei uns wieder das teuerste Brot beim Bäcker ungenießbar geworden. Dem Kunden wird die Rezepturänderung nicht mitgeteilt. Wir backen jetzt selber. Die wahre Teuerung kann man daran ablesen, wie viel die Leute nun selber machen, weil sie sich nichts mehr kaufen können.
-> Mangelwirtschaft und Qualitätsverfall kommt auf die offizielle Inflation on top. <-
Und noch ein wichtiger Fehler der Berechnung:
Subventionen werden ignoriert! D.h. das E-Auto ist jetzt nicht teurer als früher, weil wir einfach mehr Steuern abdrücken, um die Subvention zu stemmen. Das gleiche beim Strom: EEG-Umlage weg, schon verschwindet die Strom-Teuerung. Dumm nur, dass wir Steuerzahler es TROTZDEM bezahlen müssen. Steuerlast muss mit rein in die Inflationsrechnung, bzw. direkt alle Staatsausgaben (die durch Subvention auf Pump die Inflation verdecken). Das zahlen die Bürger nämlich auch!
Bitte mal darüber nachdenken, aber einen Eimer bereithalten!