Von “Fuck Off” Claudia Roth über Geimpften-Diskriminierung und plagiatsfreier Giffey zu Eigenverantwortung in Fremdwahrnehmung – Wahl zum Denkbehinderten der Woche [KW 23]

Seien Sie gewarnt.
Was Sie nun lesen, das wird Sie verändern.
Am Ende werden Sie die Welt mit anderen Augen sehen.
Sie werden sich Fragen fragen.
Vielleicht Haare ausraufen, vielleicht den Plan, auszuwandern, in die Tat umsetzen.
Sie werden die politische und mediale Welt, die Sie umgibt, mit klaren Augen, realitisch betrachten.
Sagen Sie also nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt.

Bei so viel Anspannung beginnen wir am besten mit einem kleinen gute Laune Lied aus einer Zeit, als man, auch wenn man Robert Weiß hieß, noch schwarz im Gesicht sein durfte: Ein bisschen Spaß muss sein.

So eingestimmt folgt Immo … auf Roberto, Immo Fritsche… von der Uni Leipzig. Ob Immo Fritzsche auch der Ansicht ist, dass “etwas Spass” sein müsse, das wissen wir nicht. Wir wissen indes, dass Immo … Fritsche dem MDR gegenüber Folgendes zum Besten gegeben hat:

“Viele Menschen haben anfängliche Bedenken überwunden und sich mittlerweile gegen das Coronavirus impfen lassen. Doch häufig kommen sie aus einem Ungeimpften-Umfeld.
In diesem Fall ist es nicht selten, dass diese Personen ihre Impfung verheimlichen. Ein Sozialpsychologe begründet dies mit der Angst davor, ausgeschlossen zu werden.”
Eine allgemeine Impfpflicht könnte Zweifelnden eine Ausrede schaffen.
[…]
Da klingt es fast paradox, dass es auch Menschen gibt, die sich impfen lassen wollen – aber nicht trauen.
[ZWEITE HÄLFTE:]
Das komme vor allen in Gegenden vor, wo Impfgegner besonders laut auftreten, sagt der Sozialpsychologe Professor Immo Fritsche von der Universität Leipzig. Die Menschen hätten Angst, “soziale Beziehungen zu verletzen, zu verlieren, ausgeschlossen zu werden, marginalisiert zu werden. Vielleicht sogar bestraft zu werden.”
[…]
Zwar gäbe es keine Erhebungen, wie viele Menschen sich tatsächlich aus diesen Gründen nicht impfen lassen, doch in Gesprächen hätten er und andere Sozialwissenschaftler immer wieder von dem Phänomen gehört.”

Wir haben diese Sequenz, die irgendwo zwischen Unfug und geistiger Behinderung angesiedelt ist, etwas länger zitiert, um unseren Lesern das richtige Feeling zu vermitteln, das Feeling, dieses kribbelnde Feeling, das sich mit der Gewissheit einstellt, es mit Irren zu tun zu haben…

Die zweite Hälfte hat es uns besonders angetan, denn damit hat Immo, von dem wir uns fragen, wo er die letzten zwei Jahre verbracht hat, natürlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Diskriminierung gegenüber Geimpften, die aus Läden ausgeschlossen waren, die behandelt wurden wie Aussätzige, geimpfte Aussätzige, denen Bürgerrechte, Bewegungsfreiheit, Autonomie bestritten, ja gestohlen wurde, sie war unter aller demokratischer Würde und nur mit den totalitären Anwandlungen kleiner, ganz kleiner, jetzt dürfen wir auch mal: MENSCHEN in Einklang zu bringen. Diese Diskriminierung GEIMPFTER hat dazu geführt, dass andere, die es gesehen haben, vor Impfung zurückgeschreckt sind. Woher wir das wissen? Nun es gibt dazu keine Studien, keine Daten, keine empirischen Ergebnisse, aber der Anton und die Ricarda, die haben das auch schon gehört, von uns, um genau zu sein, und so sagen wir der Ricarda und dem Anton, was der Anton und die Ricarda dann an uns weitererzählen, und wir wissen, dass es so ist.

Das ist tatsächlich Sozialpsychologie. Die Erklärung von humanen Phänomenen wie Immo Fritsche ist Aufgabe der Sozialpsychologie, denn ein wichtiger Gegenstand von Sozialpsychologie ist die Erklärung der Fähigkeit zumeist moderater Geister, sich selbst etwas vorzumachen.

Und in dieser Hinsicht ist Immo … Fritsche unsere Startnummer 1.


Startnummer 2, Tomaso Duso, arbeitet beim DIW. Dort wird er als “Wettbewerbsexperte und Leiter der Abteilung Unternehmen und Märkte” vorgestellt. In dieser Facette, also entweder als “Wettbewerbsexperte” oder als “Leiter der Abteilung Unternehmen und Märkte” oder beides, sagt Duso das Folgende:

“Dass die Spritpreise inzwischen wieder auf das Niveau von vor dem 1. Juni geklettert sind, ist keine Überraschung, sondern war aus zwei Gründen zu erwarten. Zum einem sind die Ölpreise in der letzten Woche wieder gestiegen, was die Wirkung des Tankrabatts zumindest reduziert hat. Zum anderem und noch ausschlaggebender: Der Tankrabatt wurde von den Mineralölkonzernen und Raffinerien wie erwartet nicht vollständig an die KundInnen – also zunächst an die Tankstellen und danach an die VerbraucherInnen – weitergegeben. Der Grund dafür ist, dass die Raffinerien Marktmacht haben. Das ist nicht unbedingt ein böswilliges Verhalten, sondern das Ergebnis hoher Marktkonzentration bei Raffinerien und Mineralölkonzernen. Davor haben die ÖkonomInnen gewarnt, die Politik wollte es aber nicht hören.

Der Tankrabatt ist nun vertan. Der Bevölkerung wurde damit nur minimal geholfen, und ihr Unmut ist zu Recht groß. Maßnahmen, die die Preise künstlich versuchen zu beeinflussen, sind kontraproduktiv und werden auch weiterhin verpuffen. Stattdessen sollte die Politik gezielte Maßnahmen auf den Weg bringen, die diejenigen Haushalte unterstützen, die durch die Verteuerungen existenzielle Probleme haben. Direkte Transfers oder gezielte Steuerreduktionen für diese Haushalte sollten Vorrang haben.”

Wie so viele, die derzeit die Mohrenstraße in Berlin bevölkern, so ringt auch Duso mit der Logik und verliert. KO bereits nach der ersten Runde, denn wenn man 25 Cent von etwas abzieht, dann hat man 25 Cent von etwas abgezogen. Die Wirkung des Abzugs von 25 Cent ist, wie soll man das sagen, nun, sie ist, wir trauen uns kaum… also die Wirkung des Abzugs von 25 Cent ist, 25 Cent. Das gesagt, ist nicht gesagt, dass nach dem Abzug von 25 Cent, sagen wir, wir haben sie vom Benzinpreis abgezogen, der Benzinpreis stabli, statisch bleibt, nicht mehr steigt. Zumindest das, hat Duso erkannt. Was ihm aber entgangen ist, vollständig entgangen ist, ist, dass ein Benzinpreis, der von einem um 25 Cent niedrigeren Niveau, wir haben ja 25 Cent abgezogen, aus steigt, von einem 25 Cent niedrigeren Niveau aus steigt, also obschon er steigt, um 25 Cent weniger steigt als er gestiegen wäre, wenn man keine 25 Cent abgezogen hätte. Das ist, zugegebenermaßen ein komplexer Gedanke aus zwei Variablen, die wir der Einfachheit halber jetzt und später nennen und die natürlich mit einer Grundrechenart verkompliziert werden. Es ergibt sich daraus eine Komplexität, die in der Berliner Mohrenstraße nicht mehr beherrschbar ist.

Die Behauptung, Mineralölkonzerne hätten den Tankrabatt nicht an die Kunden weitergegeben, kann Duso mit Sicherherit nicht belegen, schon deshalb nicht, weil die Daten des Bundeskartellamts zeigen, dass der Tankrabatt an die Kunden weitergegeben wurde. Wildes Behaupten zur Abwehr von Überforderung oder schlicht aus ideologischen Gründen? Tomaso Duso ist unsere Startnummer 2.


Nachdem Franziska Giffey mit dem Plagiieren der Ideen anderer, also mit Ideendiebstahl gescheitert ist und ihr der erschlichene Doktortitel entzogen wurde, ist sie nun auf dem Posten des Oberbürgermeisters von Berlin gelandet, von dem hinlänglich bekannt ist, dass er in der nach-Brandt-Ära mehr und mehr zu einer Art Resozialisierungsmaßnahme für deviante Personen geworden ist. Vielleicht hofft man bei der SPD Giffey nun, da sie ein öffentliches Amt innehat, das mit einiger Kontrolle verbunden ist, von weiteren Ideendiebstählen abhalten zu können. Eine der Nebenfolgen des Plagiierverbots ist allerdings, dass Giffey nun eigene Ideen verbreiten muss, mit Folgen, die über kurz oder lang dazu führen werden, dass man in der SPD über eine Aufhebung des Plagiierverbots für Giffey nachdenken wird. Bild gegenüber hat Giffey ihre Ideen in die folgenden Sätze gepackt:

„Stellen Sie sich vor, dass niemand in Berlin mehr als 30 Prozent seines Haushaltsnettoeinkommens für die Miete zahlen muss. Das wäre fair und eine nachvollziehbare Lösung für alle. Denn was eine leistbare Miete ist, unterscheidet sich – je nachdem ob eine Verkäuferin, eine Zahnärztin oder die Regierende Bürgermeisterin eine Wohnung mietet. Wenn die 30 Prozent als Maximum für jeden gelten, wäre das eine sehr gerechte Lösung.“ so Franziska Giffey.

An alle Geringbeschäftigten in Berlin: Das ist die Gelegenheit, an eine Villa heranzukommen, bei Geringverdienern für maximal 546 Euro eine Villa am Wannsee beziehen. Interesse? Melden Sie sich bei Frau Giffey. Aber melden Sie sich schnell, denn der Markt für Villen ist begrenzt.

Eine der am häufigsten anzutreffenden Denkbehinderungen besteht darin einen Zusammenhang aus zwei Variablen auf eine reduzieren und an dieser einen Variablen herumzubasteln, denn die 30%-maximal-Regelung für Wohnungen ist quasi die linke Seite der Bilanz. Auf der rechten Seite findet sich die Wohnfläche, die Kaltmiete, die Warmmiete, Variablen die erheblich variieren, was sie in der erzwungen plagiatsfreien Welt von Giffey aber nicht dürfen, denn 30% vom Lohn dürfen maximal für einen bewohnbaren Ort, egal welcher Größe, egal in welcher Lage, egal in welcher Verfassung aufgewendet werden.

30%-Giffey, unplagiiert, ist unsere Startnummer 3


Zeit, ein wenig Luft zu holen, denn es wird nicht besser – im Gegenteil.

CULTURAL APPROPRIATION…


Bereit?

Okay.

Dann wenden wir uns dem Unausweichlichen zu.

Fuck Off.
Claudia Roth.
Ist unsere Startnummer 4.

Wer es nicht weiß, Claudia Roth ist Kulturstaatsminister. Es gibt heute nichts mehr, was ausgeschlossen ist. Ungebildete Bildungsminister [warten Sie und Sie werden es sehen], hausbackene Außenminister und kulturlose Kulturstaatsminister, kulturlose Kulturstaatsminister, man könnte auch sagen, besonders ordinäre Weiber, sie sind diejenigen, um die man früher einen weiten Bogen gemacht hat.

Nicht mehr.
Wir sind tolerant.
Wir sind akzeptant.
Wir sind nicht militant.
Wir dulden alles.
Sogar Claudia Roth.

“Zum Empfang in Odessa gibt es zwei Briefmarken. Der ukrainische Kulturminister Olexandr Tkatschenko schenkt sie seiner deutschen Kollegin, Kulturstaatsministerin Claudia Roth, zum Auftakt ihres zweitägigen Besuchs in der Hafenstadt am Schwarzen Meer. Das erste Motiv zeigt einen Soldaten an Land, im Hintergrund die Silhouette des gesunkenen Kriegsschiffes “Moskwa” der russischen Schwarzmeerflotte. In der zweiten Variante ist das Schiff verschwunden. Der Soldat streckt einen Mittelfinger in die Höhe. “Fuck off, Schwarzmeerflotte!”, übersetzt Roth die Symbolik zur Freude Tkatschenkos.”

Deutliche Worte sind das für den Schreiber von N.TV. Da können wir nur sagen: Fuck Off – Claudia Roth. Roth ist unsere Startnummer 4.

Wir wollen nur noch kurz nachschieben, dass beim Untergang der Moskwa Menschen, Männer, zugegeben, aber doch irgendwie Menschen, gestorben sind. Natürlich russische Menschen, also weniger als normale Menschen, Menschen, die untergehen können, sollen, müssen, mit der Moskwa und nicht nur mit der Moskwa, “Fuck Off Schwarzmeerflotte” sagt Claudia Roth, deren Proletenhaftigkeit nur noch durch ihre Dummheit übertroffen wird. Die Schwarzmeerflotte, die Roth in gleicher Weise, wie die Moskwa untergehen sehen will, umfasst mehr als 40 Schiffe und mehr als 16.000 Soldaten, Russen, sinkbare Menschen, unter-Menschen.

Fuck off.

Roth.


Lockern wir das Feld mit einem kleinen Rätsel auf.
Was hat der folgende Trailer mit Karl Lauterbach gemeinsam?

Ja.
Er ist wieder da.
Auch diese Woche sind wir, obschon wir es versucht haben, nicht an Karl Lauterbach vorbeigekommen.
Karl Lauterbach ist einer derjenigen, die sich stetig um den eigenen Verstand schwätzen, indes durch die Abwesenheit desselben vor eben diesem Schicksal bewahrt werden. Lassen wir ihn gleich selbst zu Wort kommen:

… [ist die ]Immunität zurückgegangen, WEIL die Schutzmaßnahmen auch dort geschützt haben, so dass sich eine Immunitätslücke aufbauen konnte und diese Immunitätslücke … ist sehr bedeutsam für die Welle, auf die wir nun kommen”

Schutzmaßnahmen, damit meint Lauterbach vornehmlich COVID-19 Impfungen und Lockdowns etc. waren erfolgreich, so erfolgreich, dass es eine Schutzlücke, Lauterbach spricht von Immunitätslücke, gibt, die wiederum durch Impfung [und Lockdown etc.] bekämpft und geschlossen werden muss, also durch die Maßnahmen, die zu dieser Schutz-/Immunitätslücke geführt haben. Wenn es Lauterbach nicht gäbe, man könnte ihn nicht erfinden. Er ist ein singuläres Unglück, entstanden aus einer willkürlichen Ansammlung neuronaler Blindgänger, die nach dem Prinzip Hoffnung an Synapsen anbinden, um dort eine Information loszuwerden, die niemand wollte.

Karl Lauterbach ist diese Woche unsere Startnummer 5.


Christina Berndt sagt von sich, sie sei “Autorin und Journalistin” und verbreitet auf ihrer Webpage die Höhepunkte eigener Leistung, also z.B. einen “Vortrag über Resilienz beim CRO Day der Hypovereinsbank”. Sie sehen, mit welcher Größe Sie es zu tun haben. Da Hypobank allein nicht glücklich (oder satt) macht, schreibt Berndt seit 20 Jahren, wie sie selbst sagt, für die Alpenprawda, in München, die sich als Süddeutsche Zeitung ausgibt. Wir tauchen somit in jenes Milieu blasierter Langeweile ein, in dem über “die Menschen” sinniert wird, die Resilienz “der Menschen” besprochen wird, in der ein “Talk über Wissenschaftsjournalismus bei der Schülermedienwoche” gehalten wird, “Podiumsdiskussion während der Tagung “Food Reformulation – Regulation and Marketing”” moderiert werden.

Prätentiös, pompös, irrelevant.

Wenn Sie sich nun fragen, welches “Niveau” bei solchen Auftritten gesammelter Wortgewalt herrscht, dann haben wir rechts eine Antwort für Sie. Wir zitieren die beste Stelle:

“Dabei gibt es für viele Maßnahmen gute Evidenz. Und wenn es keine Evidenz gibt, heißt das nicht, dass etwas nicht wirkt.”

An alle, die seit Jahren Kotzpillen in sich hineinstopfen und dennoch nicht abnehmen. Dass Sie nicht abnehmen, das heißt nicht, dass die Pillen nicht wirken und dass die Pillen nicht wirken, heißt nicht, dass Sie nicht abnehmen. Was für Fette richtig ist, kann für Linke nur billig sein: Hallo Ihr Kommunisten, dass Eure Versuche, einen Staat zu bauen, gemeinhin mit Millionen Toten und in der Staatspleite enden, heißt nicht, dass Kommunismus nicht wirkt. Im Gegenteil, es heißt, dass Kommunismus wirkt. Und mit den Maßnahmen, es geht natürlich um die Pandemie-Maßnahmen, von denen Berndt hier spricht, ist es genauso. Dass die Maßnahmen, dass Lockdown und die anderen “non-pharmaceutical” Maßnahmen keinerlei Einfluss auf den Gang der “Pandemie” hatten, keinerlei Verkürzung der Dauer oder Reduktion der Anzahl positiv Getesteter zur Folge hatten, das bedeutet nicht, dass die Maßnahmen nicht gewirkt haben.

Sie haben gewirkt.
Und wie:
Wirtschaftliche Existenzen wurden zerstört.
Die Anzahl der Krebstoten wird schon deshalb steigen, weil Vorsorgeuntersuchungen wegen Lockdown etc. nicht durchgeführt wurden.
An Diabetes sterben schon jetzt mehr Menschen als es ohne Lockdown der Fall gewesen wäre.
Die psychischen Erkrankungen schießen in die Höhe, fast so schnell wie die Inflation.

Sie sehen, die Maßnahmen haben gewirkt, obschon sie nicht gewirkt haben, sie haben eben anders gewirkt, und man soll nicht immer annehmen, dass diejenigen, die sich so vehement für Lockdowns etc. einsetzen, etwas Gutes im Schilde führen, wir meinen, wo ist die Evidenz?

Eben.

Christine Brandt ist unsere Startnummer 6.


Zwei noch. Dann haben Sie es geschafft.
Aber zwei, zwei, …
auf die man sich vorbereiten muss.


Rudi Anschober kommt von den österreichischen Grünen, von denen wir immer mehr den Eindruck gewinnen, dass sie noch mehr vom Brain Drain heimgesucht wurden, als die deutschen Grünen, jene Ansammlung der Übriggebliebenen, die den Muff der Tausendjahre unter dem Talar von Papa überlebt haben, und nun aus der Geborgenheit kleinbürgerlicher Spießigkeit versuchen, das große Rad, für andere, für andere, versteht sich, zu drehen. Rudi Anschober, der – Sie ahnen es schon – unsere Startnummer 7 ist, wird beim Express in Österreich wie folgt gerahmt und zitiert:

“Bei der Maskenpflicht setzt die Politik auf Eigenverantwortung: In öffentlichen Verkehrsmitteln kann jeder selbst entscheiden, ob er sich die FFP2-Maske überzieht oder nicht – abgesehen von Wien: Dort muss man sie nach wie vor tragen.

Da sehen wir, wo Eigenverantwortung hinführt…
Scharf kritisiert wird die Lockerung vom ehemaligen Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Nun sieht er sich in seiner Skepsis bestätigt. Eine Fahrt mit dem Zug lieferte den Beleg: Mit Eigenverantwortung kommen wir nicht weiter. “Gerade per Zug das Wiener Stadtgebiet verlassen und blitzschnell rundum runter mit den Masken. Das muss die berühmte Eigenverantwortung sein”, beschwerte er sich auf Twitter.”

Das größte Problem. das Grüne wie Anschober mit der Eigenverantwortung haben, das besteht darin, dass Eigenverantwortung zuweilen ausgenutzt wird, also das EIGEN betont wird, das im Gegensatz zu Verantwortung steht, wie sie Anschober dem EIGEN vorschreiben will, wodurch die EIGEN-Verantwortung zwar sehr leidet, aber ware Eigenverantwortung in der Welt der Anschobers, einer Welt, die doch sehr an Bilder von Salvadore Dali erinnert, EIGEN-Verantwortung in dieser Welt besteht darin zu erkennen, dass es gelebte EIGEN-Verantwortung ist, die vorgegebenen Verantwortung als EIGEN-Verantwortung auszugeben.

Anschobers Rudi ist unsere Startnummer 7.


Wissen Sie, wie sie sich am besten vor der Erkrankung schützen, von der sie heute noch nicht wissen, dass Sie sie in 20 Jahren vielleicht haben werden: Lassen Sie sich impfen! Wogegen? Egal. Lassen Sie sich impfen. Impfen schützt, vor was auch immer.

Was waren das noch Zeiten, als die FDP Schlagzeilen machte, weil einer der ihren zum Bundespräsidenten gewählt wurde und “Hoch auf dem gelben Wagen” gesungen hat. Traumhafte Zeiten. Zeiten mit sinntragendem Text, “sitz’ ich beim Schwager vorn”, Zeiten der Bewegung und Dynamik “Vorwärts die Rosse traben, lustig schmettert das Horn”, Zeiten, florierender Wirtschaft und blühender Landschaften [die pre-Kohl Variante], “Felder, Wiesen und Auen, leuchtendes Ährengold”. Wie gerne hätten wir diese Zeiten festgehalten, “aber der Wagen, der rollt.”

Mist.
Und was ist das Ergebnis:
“Bettina Stark-Watzinger”, FDP – Bundesbildungsminister. Wer hätte gedacht, dass wir – wie war doch gleich ihr Name? – Sie wissen schon die, die davor, oder zwei davor, wann auch immer Bildungsminister darstellen wollte, einmal nachweinen werden.
Aber nun ist sie halt’ mal da: die Stark-Watzinger und, Stark-Watzinger, weil sie nun mal da ist, verspührt das Verlagen, etwas zu sagen, weil man etwas sagen zu müssen glaubt, wenn man, wie der Volldepp zu Mensa, auf eine Position gelangt ist:

“Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger fordert eine Impfkampagne für Schulkinder zur Vorbereitung auf weitere Corona-Infektionswellen.

Dies biete den besten Schutz gerade auch vor neuen Varianten, sagte die FDP-Politikerin der Funke-Mediengruppe. Schon jetzt sei absehbar, dass man die Impfangebote rechtzeitig hochfahren müsse. Dies solle möglichst niedrigschwellig und nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission gerade auch für Kinder und Jugendliche an Schulen erfolgen. Diese dürften nicht noch einmal die Hauptlast der Pandemie tragen. Darüber hinaus forderte Stark-Watzinger Bundesgesundheitsminister Lauterbach auf, für eine zügige Evaluierung der bisherigen Pandemie-Maßnahmen zu sorgen.”

Sie sehen: Impfen ist das Allheilmittel, das wir eingangs beschworen haben. Impfen schützt. Es schützt vor allem Kinder, Schulkinder, denen von dem, wogegen sie geimpft werden, keine Gefahr droht, denn dass Kindern von SARS-CoV-2 in welcher Variante auch immer keine Gefahr droht, das wissen wir seit mehr als zwei Jahren, aus Erfahrung, aus der Vergangenheit. Was wir hingegen nicht wissen ist, welches Aussehen SARS-CoV-2 morgen, in drei Wochen, in einem halben Jahr haben wird, welche Variante SARS-CoV-2 gerade schick findet, und schick für Coronavirus bedeutet: Ausreiser, Variante, die derzeitigen Impfstoffen entgehen kann. Recht erfolgreich ist SARS-CoV-2 in dieser Hinsicht, was das Umgehen eines von COVID-19 Impfstoffen / Gentherapien induzierten Impfschutzes angeht. Deshalb will Stark-Watzinger impfen. Mit alten oder neuen, mit irgendwelchen Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 in der Variante, die sie heute noch nicht kennt. Weil sie niemand kennt. Nicht einmal Stark-Watzinger, die sich ausgerechnet auf die Position eines BILDUNGSminister verirrt hat.

INKOMENSURABEL.
Stark-Watzinger und Bildung.
Aber vielleicht ist sie ja erste Wahl bei der Wahl zum Denkbehindertern der Woche.
In jedem Fall ist sie unsere Startnummer 8.


Wenn Sie einen Schnaps benötigen, dann ist das für uns okay. Während Sie eingießen, fassen wir die Qual der Wahl, vor die wir Sie stellen, noch einmal zusammen.

  • Da ist zunächst Immo … Fritsche, Soziapsychologe aus Leipzig und ansonsten in einer anderen Dimension;
  • Ihm folgt Tomaso Duso, Mitarbeiter des Mohrenstraßen-DIW und mit den dort üblichen Beschränkungen versehen;
  • Franziska Giffey, plagiatsfrei und auf eigene Ideen reduziert, folgt in der für sie charakteristischen Weise;
  • “Fuck Off” Clauda Roth … kommt dann;
  • Poltergeists Karl löst sich einmal mehr im Selbstwiderspruch auf ohne es zu bemerken;
  • Dass Christine Berndt denkbehindert ist, kann trotz fehlender Evidenz für das Gegenteil nicht festgestellt werden, stellen wir sie daher zur Wahl;
  • Wie weit wohl Rudi Anschobers Eigenverantwortung für den Mist, den er verbreitet, geht?
  • Und, zu guter Letzt, stellt sie FDP-Bettina Stark-Watzinger, BILDUNGSminister, vor ein Wahlproblem: Wollen Sie sich schützen, ohne zu wissen, wogegen?

Wir beneiden Sie nicht!

[Total_Soft_Poll id=”87″]


Es ist mitnichten so, dass wir Maria-Agnes Strack-Zimmermann zum Feindbild aufbauen wollen. Nein, wir wollen MA Strack-Zimmermann nur bei Ihrer Suche nach einem Feindbild behilflich sein, bei der Einschätzung dazu, wie diese Suche ankommt. 393 Leser (39,8%) fanden die Strack-Zimmermannsche Suche nach einem Feindbild so überzeugend, dass sie MA Strack-Zimmermann zum Denkbehinderten der Woche 22 gewählt haben, und zwar mit deutlichem Abstand. Abgeschlagen auf Platz 2 landete Ursula von der Leyen, deren laienhaft falsche Darstellung der Folgen eines Erdöl-Embargos gegen russisches Erdöl 158 Leser (16,0%) überzeugt hat. Platz 3 geht an Christian Mertens. 134 Leser (13,6%) und sein Konzept der Stellvertreter-Notwehr des Titels “Denkbehinderter der Woche” würdig. Damit hat sich Mertens gegen Karl Lauterbach durchgesetzt, dem mit 132 Stimmen (13,4%) nur ein medaillenloser vierter Platz geblieben ist, obschon seine durch keinerlei Realität zu beeinflussende Vasallentreue zu Impfstoffen oder deren Hersteller oder deren Profit, wer weiß, einmal mehr ein würdiger Ausweis wahrer Denkbehinderung war.

Auf den Plätzen folgen:

  • Monika Schnitzer: 81 Leser (8,2%) fanden den Schnitzer-Schnitzer stimmwürdig;
  • Stefan Rahmstorf: 50 Leser (5,1%) belegen einen zuende gehenden Reiz des Klimawandels, menschengemacht versteht sich;
  • Werner Kogler, der Meister bewegter Freiheitsstatuen wird von 32 Lesern (3,2%) unterstützt;
  • Gavin Newsom: 8 Stimmen (0,8%) auch in Deutschland gewinnt Newsom  keinen Blumentopf;

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