Bei der WHO sind jetzt Kommunisten am Nudgen

SIE verhalten sich falsch.
Gemessen an einem optimalen Ausgang für ihr Entscheidungsproblem, also daran, was ICH für einen optimalen Ausgang halte, haben SIE sich falsch entschieden.
Wir ändern das jetzt für SIE.

Nudging und alles, was mit dem Versuch, natürlich aus guten und reinen und rein menschenfreundlichen Motiven, IHR Verhalten so zu manipulieren, dass Sie es in einer Weise ändern, die die Manipulateure für richtig halten, einhergeht, hat gerade im Zuge von COVID-19 einen Hoffnungsschwung bei all den kleinen Manipulateuren, denen es zeitweise gelungen ist, mit übertriebenen Simulationen, falschen Behauptungen und gefälschten Videos, Angst auszulösen, nach sich gezogen. Hoffnung dahingehend, dass man mit Nudging ein Tool an der Hand habe, das es erlaube, den dummen Bürger, der sich falsch, gemessen an dem, was die “Bürger, die sich für intelligent halten”, als für ihn richtige Entscheidung dekretieren, verhalten habe, zum richtigen Verhalten zu drängen.

Dr. habil Heike Diefenbach hat sich dem Nudging, den großen Hoffnungen und den wenigen Ergebnissen und dem wohl weitgehenden Scheitern, das damit einhergeht, in einer sehr lesenswerten Serie für ScienceFiles gewidmet. Für alle, die sich auf den Stand der wissenschaftlichen Diskussion bringen wollen, er kann hier nachgelesen werden:

Verhaltensveränderung, „nudging“, persuasive Technologie: Wissenschaft im Einsatz, um Sie zum „richtigen“ Verhalten zu bringen:

Der Stand der wissenschaftlichen Diskussion, follow the science, hieß das einmal, er ist natürlich für all diejenigen, die ihre ganze Hoffnung, endlich einmal Führer spielen, anderen vorgeben zu können, die Welt in ihrem Sinne gestalten zu können, in das Nudging oder die “behavioural Science” wie manche lieber sagen, gesetzt haben, nicht von Bedeutung. Ihnen geht es darum, ihre Machtphantasien unter dem Deckmantel “Wir helfen den Menschen”, [indem wir sie entmündigen] auszuleben.

Es ist wohl eine der schwärzesten Stunden für die Sozialwissenschaften gewesen, als Polit-Darsteller und Möchtegern-Diktatoren das “Nudging” für sich entdeckt haben, um auf diese Weise ihre Bürger zu dem Verhalten zu manipulieren, das sie gerne sehen würden, natürlich bar jeden Eigeninteresses. Wer hätte schon ein Interesse an dem vielen Geld, das sich mit den gespendeten Organen von dazu genudgten Spendern verdienen lässt?

Eben!

Ausgerechnet Ökonomen, Richard Thaler und Cass Sunstein, haben sich zu Anwälten dieses Sozialpaternalismus gemacht. Dabei bauen Sie nach ihrer Ansicht auf Forschungsergebnissen auf, die weitgehend von Amos Tversky und Daniel Kahneman produziert wurden. Demnach handeln Menschen nicht, wie die klassische Ökonomie dies in ihrem Ideal des “economic man” angenommen hat, rational und voll-informiert. Vielmehr, so hat Herbert Simon argumentiert, handeln sie in einem Zustand, der mehr oder minder Informiertheit, der ihnen nur rationale Entscheidungen (einer bounded rationality) im Rahmen ihres Wissens ermöglicht. Und ganz so als wäre es nicht schon schlimm genug, dass Menschen, also z.B. Politiker und Ärzte, die sozialpaternatlistisch anderen vorschreiben wollen, was gut und richtig für sie ist, auf Grundlage von Halb- oder Viertelinformation Entscheidungen treffen, nein, Tversky und Kahneman haben zudem gezeigt, dass die dann getroffenen Entscheidungen oftmals nicht optimal sind, nicht den Rationalitätsannahmen entsprechen, die Ökonomen Menschen zu Gute halten.

Indes war der Forschungsgegenstand von Amos Tversky und Daniel Kahneman die Entscheidung unter Unsicherheit, die sich dadurch auszeichnet, dass sie, nun ja, unsicher ist. Gemeinhin ist jede Entscheidung mehr oder minder unsicher, weil sich das Ergebnis, das mit dieser Entscheidung verbunden ist, erst NACH der Entscheidung einstellt. Das war der Ausgangspunkt für Tversky und Kahneman, den sie z.B. im Jahre 1973 mit ihrem grundlegenden Beitrag [siehe rechts]: “Judgement under Uncertainty: Heuristics and Biases” genommen haben. Wie versuchen Menschen, mit der Unsicherheit, die sich mit ihren Entscheidungen verbindet, umzugehen? Sie tun es, indem sie Shortcuts benutzen, Heuristiken, eine Art Entscheidungsregel oder indem sie Erfahrungen, die sie in der Vergangenheit mit ähnlichen Entscheidungen gesammelt haben, zur Anwendung bringen. Und: Stellen Sie sich vor, so getroffene Entscheidungen können sich als suboptimal erweisen.

Und das: suboptimale Entscheidungen, das ist der Ausgangspunkt, an dem das gesammelte Missverständnis, das unter dem Begriff “Nudging” bekannt geworden ist, von Thaler und Sunstein bekannt gemacht wurde, seinen Anfang nimmt. Wie wäre es, wenn man Bürger, die nicht richtig wollen, keine Organe spenden wollen, rauchen wollen, trinken wollen, Auto fahren wollen, nicht sich impfen lassen wollen, wie wäre es, wenn man diese Bürger mit dem Instrumentarium, das in den Untersuchungen von Tversky und Kahneman angefallen ist, traktieren und so übers Ohr hauen würde, dass sie die Entscheidung treffen, die Polit-Kasper für richtig halten: Organspende, Impfen, Nichtrauchen, abstinent leben, keine Flugreisen mehr, Urlaub auf dem Balkon, Kaltduschen und vieles mehr, was des Polit-Darstellers Herz begehrt.

Thaler und Sunstein tragen die Verantwortung dafür, dass sich solche Begehrlichkeiten in Form von “Behavioural Science Units” bei all denen, die ihren Selbstwert daraus gewinnen, sich Macht über andere zuschreiben zu können, real geworden sind. Thaler und Sunstein sind die Väter einer zutiefst unethischen und verkommenen Form der Benutzung von wissenschaftlichen Ergebnissen, um Menschen zum eigenen Vorteil, also zum Vorteil der Manipulateure, nicht der Manipulierten, zu manipulieren. Der ganze Rattenschwanz an a-Moralität und “funktioniert nicht”, der damit verbunden ist, Dr. habil. Heike Diefenbach hat ihn in den fünf Teilen ihrer Nudging-Serie aufgearbeitet. Lesen lohnt sich.

Nun gibt es eine gewissen Affinität von sozialistisch orientierten Persönchen, deren Ideologie sie mit dem Glauben ausstattet, sie seien eine Art intellektuelle Avantgarde, die besser wisse als die intellektuelle Nachhut, als die sie die Bevölkerung ansehen, was gut für eben diese Bevölkerung sei. Gestärkt durch diesen Unfug und berauscht an der Aussicht auf MACHT über andere, die er verspricht, werden Sozialisten und Kommunisten von Nudging oder behavioural science oder Verhaltenswissenschaften, wie es neuerdings heißt, weil Nudging etwas in Verruf geraten ist, angezogen, wie die Fruchtfliegen von faulem Obst. Und so ist es kein Wunder, dass die WHO, die seit Jahren von einem Kommunisten geleitet wird, der erhebliche Erfahrung damit hat, anderen zu sagen, was sie zu tun und vor allem zu lassen haben, schon Ende 2020 eine “Technical Advisory Group on Behavioural Insights and Sciences for Health” gegründet hat. Die Freude ist Tedros Adhanom Ghebreyesus deutlich anzusehen:

Und, wie es sich für eine solchen Beraterstab gehört, so muss er von der Nudging-Créme de la Créme geleitet werden. Kein geringerer als Cass Sunstein, der für die Fehlinterpretation und -verwendung der Ergebnisse von Tversky und Kahneman hauptverantwortlich ist, hat die Leitung der Beratergruppe, deren sonstige Mitglieder hier zu finden sind, übernommen. Indes ist es ziemlich ruhig um die Beratergruppe geblieben. Der “Output” ist nicht unbedingt das, was man umwerfend nennt. Eine Sonderausgabe des Bulletin of the World Health Organisation im November 2021, also ein Jahr nach Einsetzung der Gruppe, das dem Thema “behavioural sciences for better health” gewidmet war, scheint das einzige zu sein, was an vorzeigbarer Tätigkeit von dieser Beratergruppe produziert wurde. Vielleicht hat Cass Sunstein, der die Gruppe geleitet hat, die Lust am Nudging verloren. In jedem Fall scheint Dr. Tedros die Lust an der Untätigkeit der Gruppe verloren zu haben, weshalb Sunstein nun nicht mehr Vorsitzender ist. Vielmehr ist Susan Michie zur Vorsitzenden der WHO-Nudger gemacht worden.

Michie wiederum ist allen, die in Britannien den Vorstellungen gefolgt sind, die die unsägliche SAGE-Gruppe im Zusammenhang mit Lockdowns und SARS-CoV-2-Pandemie-Inszenierung gegeben hat, nicht unbekannt. Damals, am 25. April 2021, hat der Telegraph Michie in einem Beitrag gewürdigt, in dem es heißt:

“Professor Susan Michie, Director of the Centre for Behaviour Change at University College London, sits on a sub-group for the Government’s SAGE advisory body.
[Professor Susan Michie, Direktor des Zentrums für Verhaltensänderung am University College London ist Mitglied einer Subgruppe der SAGE-Gruppe, die die Regierung berät.]

She is a frequent contributor on the BBC and ITV ….
[Sie ist häufig in BBC oder ITV zu sehen…]

Earlier this month she co-authored an article which called for further restrictions on life in the UK and “maximum suppression” of the virus around the world.
[Anfang des Monats hat sie einen gemeinsamen Beitrag veröffentlicht, in dem sie weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Vereinigten Königreich fordert, um auf diese Weise eine maximale Unterdrückung des Virus weltweit zu erreichen.]

Professor Michie’s views on suppressing coronavirus were recently described as “nonsense” by geneticist Professor Antony Brooks from Leicester University who has signed an open letter calling for an end to restrictions.”
[Professor für Genetik Antony Brooks von der Universität Leicester hat die Ansichten von Professor Michie im Hinblick auf die Unterdrückung des Coronavirus kürzlich als Unfug bezeichnet und einen offenen Brief unterzeichnet, in dem das Ende aller Restriktionen gefordert wird.]

Dieselbe Michie, die hier als Hardliner für Restriktionen, die der Bevölkerung aufoktroyiert werden, eintritt, die unter dem Vorwand, ein RNA-Virus weltweit eindämmen zu wollen, nicht davor zurückschreckt, das Leben im Vereinigten Königreich zum Erliegen zu bringen, mit allen negativen Folgen, die dies für die Gesundheit, die psychische Gesundheit, die wirtschaftliche Existenz und die Biographie der Bevölkerung hat, sie ist nun Vorsitzende der WHO-Nudger und man muss nicht viel Phantasie haben, um zu wissen, welche Einschätzungen und Vorschläge fortan aus der Technical Advisory Group on Behavioural Insights and Sciences for Health der WHO kommen werden. Sicher keine, in denen die Freiheit von Individuen, die Achtung der Rechte von Individuen an erster Stelle der Bewertung stehen.

Michie ist nicht nur als Lockdown-Hardliner und jemand bekannt, der zum Zwecke der “Verhaltensänderung” eben einmal individuelle Entscheidungen überstimmen will, sie hat noch eine weitere Eigenschaft, die sie wohl in den Augen von Dr. Tedros besonders auszeichnet. Sie ist “member of the Communist Party of Britain and has been for more than 40 years”, also seit mehr als 40 Jahren Mitglied der Kommunistischen Partei des Vereinigten Königreichs. Man kann jungen Menschen ihre romantischen Schwärmereien für die menschenfeindlichen Ideologien, die Kommunismus und Sozialismus darstellen, vielleicht vergeben, wenn sie Vernunft annehmen. Man kann ideologische Verbohrtheit, wie sie in einer mehr als 40 Jahre dauernden Mitgliedschaft in einem extremistischen und menschenfeindlichen Verein, wie der Kommunistischen Partei, zum Ausdruck kommt, weder verzeihen noch tolerieren noch akzeptieren.

Es sei denn, man hat eine gleichgerichtete Disposition, eine gemeinsame Basis in menschenfeindlicher Ideologie, wie es für den alten Kommunisten Tedros Adhanom Ghebreyesus der Fall ist. Wundern Sie sich nicht, wenn die “Empfehlungen” der WHO in nächster Zeit nicht nur einen verhaltensmanipulativen Zug annehmen, sondern auch einen massiven kommunistischen Stallgeruch.

Das Gesicht der WHO, der Mann, der in Pressekonferenzen für die WHO spricht, ist deren Präsident Tedros Adhanom Ghebreyesus. Tedros stammt aus Äthiopien und war unter Meles Zenawi Asres und Hailemariam Desalegn Bashe Gesundheitsminister. Ein Gesundheitsminister muss heutzutage Mitglied einer Partei sein. Bei Tedros ist dies die TPLF, die Volksbefreiungsfront von Tigray (Tigray People’s Liberation Front), eine marxistisch-leninistische Partei, die zwischenzeitlich zumindest die verbalen Anklänge an Marx und Lenin gestrichen hat (seit die Sowjetunion von der Bildfläche verschwunden ist).

Eine der herausragenden Personalentscheidungen, die Tedros in der Vergangenheit getroffen hat, war die Wahl von Robert Mugabe als “Goodwill Ambassador der WHO”, also als Botschafter für die Ziele, denen sich die WHO verschrieben hat. Einen besseren Sympathieträger als Robert Mugabe, der wie kein anderer den Niedergang eines einst reichen Landes “Zimbabwe” zu verantworten hat, ist kaum denkbar. Robert Mugabe und seine Partei “ZANU-PF” hingen einer marxistisch-leninistischen Ideologie an. Wie die Partei von Tedros, so hat es auch die ZANU-PF nach dem Niedergang der Sowjetunion vermieden, Anklänge an das gescheiterte sowjetische Projekt zu machen. Indes hat sich die Politik von Mugabe nie geändert. Nur die Kommunikation seiner Politik hat sich verändert. Fast könnte man den Eindruck bekommen, dass hier ehemalige marxistisch-leninistische Kampfgenossen eine gewisse Anziehungskraft aufeinander ausüben, was eine Erklärung dafür wäre, warum Tedros nach einem Treffen mit der chinesischen Ausgabe des Marxismus-Leninismus, Xi Jinping, noch im Februar 2020 erklärt hat, es müssten keine Maßnahmen getroffen werden, die Handel mit bzw. Reisen nach und von China beeinträchtigen würden.

Die WHO mit dem alten Kommunisten der TPLF [Tigrays People Liberation Front] an der Spitze, der schon als Äthiopischer Gesundheitsminister eine erstaunliche Expertise in der Unterdrückung [der Kunde] von Epidemien an den Tag gelegt hat, hat gerade einen weiteren Kampfgenossen hinzugewonnen.

Alles ganz normal – oder?



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