Anreiz, Bürger zu töten: Hilfe zum Selbstmord ist billiger als Schwerkranke bis zum Tod zu pflegen

Kanada ist wie die Niederlande in einer Reihe von Hinsichten ein Probelauf für den Irrsinn, der beim World Economic Forum erdacht wird, um den Planeten, nicht etwa die Menschen, nein, den Planeten zu retten. Eine Festlegung, die nicht unbedacht erfolgt, denn Menschen retten, wird in geretteten Menschenleben gemessen, den Planeten retten, das kann man durchaus mit Menschenopfern avisieren. In gewisser Hinsicht unterscheiden sich die Hohepriester des WEF wenig von denen der Maya, die Menschen geopfert haben, um den Wettergott zum Regen zu bestechen. Die Hohepriester des WEF steigen gleich etwas höher ein und opfern eine Unzahl von Menschen, ungezählte, unbekannte, irgendwelche Leute in Sri Lanka oder in den Niederlanden oder in Kanada, überflüssige Esser, die die Ressourcen des Planeten verbrauchen und ihn mit ihrem CO2-Fussabdruck belasten.

Die beiden WEF-Bubies in Holland und Kanada, Mark Rutte und Justin Trudeau sind die westliche Speerspitze des WEF. Der eine, in Holland, ist damit beautragt, die landwirtschaftlichen Visionen aus Davos, bekannt für seine unglaubliche Kenntnis in Ackerbau und Viehzucht anzustreben. Der andere, in Kanada, ist damit beauftragt, auszuloten, wie viel Überwachung mit Pässen und Zertifikaten und digitaler Währung man Leuten, die bislang zum freisten Völkchen der Erde gehört haben, aufbürden kann, ohne dass sie die Regierung zum Teufel jagen. Und natürlich ist Trudeau dazu beauftragt, das, was es in den Niederlanden schon gibt, staatliche Beihilfe zum Sterben, auf die Spitze zu treiben und so auszuweiten, dass eine Bevölkerungsreduktion und eine Kostenreduktion im Gesundheitswesen dabei herauskommt.

Seit 2016 ist in Kanada der von Ärzten “assistierte” Selbstmord legal.

Seit 2016 wird in Kanada darüber diskutiert, ob die Gruppe derjenigen, die von Ärzten offiziell und ganz legal um die Ecke gebracht werden können, von denen, die in einem Urteil des Supreme Court of Canada aus dem Februar 2015 als Zielgruppe ausgemacht wurden, nämlich “capable adults”, die klar in der Lage sind, ihren Todeswunsch zu formulieren und seine Konsequenzen zu überschauen und die darüber hinaus in einer nicht tolerierbaren Weise an einer schweren und nicht heilbaren Krankheit leiden, auf weitere Gruppen erweitert werden soll. Wie so oft, wenn erst einmal ein Bereich enttabuisiert ist, ist es schwierig, diejenigen im Zaun zu halten, die MEHR wollen.

In Kanada hat das dazu geführt, dass die Erkrankungen, die als Grundlage einer Euthanasie von Patienten durch ihre Ärzte dienen, auf psychische Erkrankungen ausgeweitet wurden. Das kanadische Parlament hat mit seiner Mehrheit aus Liberalen und NDP Gesetz C-7 auf den Weg gebracht, das MAiD “Medical Assistance in Dying” auf psychisch Erkrankte ausweitet. Wie problematisch bereits dieser Schritt ist, das haben wir hier beschrieben.

Das Gesetz wird zum März 2023, also in rund drei Monaten in Kraft treten und es psychisch Kranken ermöglichen, Hilfe zum Selbstmord nachzufragen und zu erhalten. Die Idee, die im Urteil des Supreme Court zum Ausdruck gekommen ist, ist die Idee, Menschen, deren Leben nur noch aus physischem Leid besteht, das – nach allem was die ärztliche Kunst sagen kann – nicht weniger werden wird, so dass ihr Tod gewiss ist und zudem von einer unheilbaren Krankheit stammt – in Würde sterben zu lassen, ihnen dabei behilflich zu sein, in Würde zu sterben. 2019 hat der Superior Court in Quebec die Bedingung, dass die Erkrankung unwiderruflich zum Tod des Erkrankten führen müsse, als mit der kanadischen Verfassung nicht vereinbar gestrichen und das “nicht tolerierbare Leiden” eines Erkrankten neben der Unheilbarkeit zum Kriterium der Sterbehilfe gemacht.

Die Erweiterung des “nicht tolerierbaren Leidens” eines unheilbar Kranken auf psychische Erkrankungen, ist der erste Schritt in das, was Def-Con News als “a convenient way to rid … their health-care system of costly “offenders”—people requiring recurring care with no end in near sight” bezeichnet hat.

Der zweite Schritt ist bereits im Jahre 2019 in einem Beitrag im Journal of Medical Ethics vorbereitet worden, nämlich die Ausweitung der Euthanasie auf Minderjährige:

DeMichelis, Carey, Randi Zlotnik Shaul, and Adam Rapoport (2019). Medical assistance in dying at a paediatric hospital. Journal of medical ethics 45(1): 60-67.

In diesem schwer verdaulichen Beitrag berichten die Autoren die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe, deren Teilnehmer sie nicht nennen wollen, und sie berichten von ihrer Praxis am , Hospital for Sick Children in Toronto, Ontario, an dem es bereits eine Verfahrensweise gibt, um auch Minderjährige in den Genuss lebensbeendender Behandlung kommen zu lassen:

“Capable minors are patients who are under the age of majority and are found to be capable of making their own medical decisions. In Ontario, patients are presumed to be capable regardless of their age, meaning that the burden is on physicians to show that young patients are not capable rather than on young patients to prove their capacity (HCCA, section 4).”

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Zu diesem Zweck wird eigens die Kunstfigur des “capable minors”, des urteilsfähigen Minderjährigen geschaffen, der aus der Annahme besteht, dass Minderjährige generell urteilsfähig sind. Verlangt ein minderjähriger Patient am Hospital for Sick Children in Toronto, dass eine Behandlung, die sein Leben erhält, beendet wird, dann wird diesem Verlangen so lange entsprochen, so lange nicht nachgewiesen werden kann, dass der Minderjährige nicht fähig ist, in seiner eigenen Angelegenheit zu urteilen.

Diese Praxis, so kann man das Ergebnis der Arbeitsgruppe zusammenfassen, das in vielen unnötigen Worten im oben genannten Beitrag besprochen wird, soll auf die Praxis in MAID übertragen werden, also auf die staatlich subventionierten Selbstmorde im Rahmen ärztlich assistierten Suizids. Und weil die Jugendlichen, die noch nicht volljährig sind und dieses Alter auch nicht erreichen wollen, als “urteilsfähig” als capable minors angenommen werden, deshalb, so ist es bereits Praxis in Toronto, im Hospital for Sick Children, werden Eltern dann, wenn es der “capable minor” nicht wünscht, auch nicht davon unterrichtet, dass lebensverlängernde Maßnahmen, die nach dem Willen des capable minors beendet werden sollen, beendet wurden. Diese Praxis will die Arbeitsgruppe nun auf ärztliche Hilfe bei Suizid ausweiten. So manche Eltern könnte dann eine böse Überraschung am ehemaligen Krankenbett ihres Kindes erwarten. Wenn Sie sich für weitere Einzelheiten interessieren, dann können Sie diese in den folgenden beiden Texten nachlesen:

Die potentielle Menge derjenigen, die mit staatlicher Hilfe um die Ecke gebracht werden können, umfasst somit nicht nur Menschen, die totkrank sind, mit deren Tod Ärzte rechnen, wenngleich sie nicht wissen, wann er eintritt, sie umfasst auch Minderjährige, die ihrem Leben ein Ende setzen wollen, weil sie derzeit künstlich oder medikamentös am Leben erhalten werden und sie umfasst psychichisch Kranke, Leute, von denen man, wenn sie tatsächlich psychisch krank sind, annehmen muss, dass sie nicht in der Lage sind, verantwortliche Entscheidungen für sich zu treffen …

Schon jetzt, noch bevor die Ausweitung auf psychisch Kranke Gesetz geworden ist, das wird sie im März 2023, wird aus Kanada das berichtet, was man vorhersehen kann. Einem Veteran, der nicht mehr richtig laufen kann und deshalb einen Aufzug für sein Haus nachgefragt hat, um in den oberen Stock zu kommen, wurde der assistierte Selbstmord angeboten. Ein anderer Fall betrifft Erin Smiths Vater Rod McNeal. Der 71jährige hatte in einem Krankenhaus in Ontario ärztliche Hilfe gesucht, weil er nach einem Sturz Schmerzen hatte. Er hat das Krankenhaus nicht mehr lebend verlassen. Er wurde – wie seine Tochter sagt – ohne seine Einwilligung – ums Leben gebracht, und zwar mit der Begründung, er leide unter einer Lungenerkrankung im Endstadium, die nur den Tod als Ergebnis erwarten lasse. Eine anschließend durchgeführte Obduktion ergab den Befund, dass diese Diagnose falsch war. Der Fall von Rod McNeal ist einer von mehreren, die in den letzten Wochen und Monaten durch die Presse gehen. Er wird wohl die neue Normalität in Young Leader Trudeaus Land, das sich immer mehr totalitären Systemen der Vergangenheit angleicht.

Dass sich ein System, das angeblich dazu gedacht ist, denen, die es wollen, Hilfe zum Selbstmord zu bieten, zu einem Eigenläufer wird, einem System, in dem auch Menschen euthanasiert werden, die das nicht wollten, das ist dann, wenn entsprechende Anreize gesetzt werden, kein Wunder, und in Kanada werden entsprechende Anreize gesetzt, so dass man denken könnte, das Programm ist Teil einer Agenda zum Massenmord.

Trachtenberg, Aaron J., and Braden Manns (2017). Cost analysis of medical assistance in dying in Canada. Canadian Medical Association Journal 189(3): E101-E105.

Hinter der Literaturangabe verbirgt sich ein Text, den man – aufgrund einer geltenden Ethik – noch vor Jahren nicht für möglich gehalten hätte. Trachtenberg und Manns unternehmen in diesem Text eine Kosten-Nutzen-Analyse für staatliche assistierten Selbstmord und kommen zu dem Ergebnis, dass dann, wenn man nur totkranke Menschen, die vornehmlich an Krebs erkrankt sind, zur Grundlage einer Analyse macht, die auf Daten aus den Niederlanden basiert, in denen es bereits staatlich assistierten Selbstmord gibt, Ersparnisse zwischen $34.7 Millionen und $138.8 Millionen pro Jahr winken, je nachdem, ob man 1% oder 4% aller Toten in einem Jahr mit staatlichem Eingriff um die Ecke gebracht hat. Krankenhäuser und diejenigen, die als Versicherung die Krankheitskosten von Totkranken zu tragen haben, haben somit einen Anreiz, Menschen zu selbstmorden, einen staatlich positiv sanktionierten Anreiz, den sie sich als Kostenersparnis ans Revers heften können. 20 Selbstgemordete, das macht eine Ersparnis von $1 Million.

Wer hätte gedacht, dass die Beendigung menschlichen Lebens einmal mit dem Argument der Kosteneinsparung legitimiert werden würde? In diesen Zeiten, in denen jeder den anderen in Tugend übertreffen will, ist herzlich wenig von dem, was man einen anständigen und ethisch vertretbaren Umgang mit einander nennen kann, geblieben. Staaten setzen Anreize um diejenigen ihrer Bürger loszuwerden, die zuviel Gesundheitskosten verursachen, und Krankenhäuer finden willige Ärzte, die sich vermutlich als jemand fühlen, der “Leiden erspart hat”, was er in dem ein oder anderen Fall sicher auch hat, aber eben nur in dem ein oder anderen Legitimationsfall.

Dabei ist das Vorgehen der beiden Autoren aus Kanada, die 2017 eine Baseline beschrieben haben, denn durch die nach 2017 in Kraft getretenen und noch in Kraft tretenden Gesetze liegt die Ersparnis aus Bürgerentsorgung sicherlich deutlich über dem, was Trachtenberg und Manns berechnet haben, kalt wie Hundeschnauze.

Zunächst berechnen die Autoren die Kosten für MAID, also dafür, dass zwei Ärzte einen vermeintlich Sterbewilligen daraufhin abklopfen, ob von seinen Angehörigen Widerstand bei Tötung zu erwarten ist.

Quelle: Trachtenberg & Manns (2017).

Zwischen 270 und 750 Kanadischen Dollar kostet ein menschliches Leben. Das sind die Kosten, die für die Begutachtung eines vermeintlich Sterbewilligen entstehen. Peanuts im Vergleich zu den Kosten, die anfallen, um solche überflüssigen Existenzen, die ohnehin mit einem Bein im Grab stehen, am Leben zu erhalten:

Quelle: Trachtenberg & Manns (2017).

Im Durchschnitt 7.430 Kanadische Dollar gehen dafür drauf, einen männlichen an Krebs Sterbenden, vermutlich an Krebs Sterbenden im Alter von 18 bis 59 Jahren eine Woche am nutzlosen Leben zu erhalten, 19.115 kanadische Dollar sind es, wenn der Sterbende seinen Rest-Aufenthalt auf vier Wochen ausdenkt. 19.115 kanadische Dollar, die in den Sand gesetzt werden, wo 750 kanadische Dollar dem ganzen Spuk ein Ende hätten bereiten können. Das Einsparpotential, das sich mit der Selbstermordung eines Krebskranken verbindet, ist groß und es wird – je nach Anzahl der Selbstermordeten größer:

Quelle: Trachtenberg & Manns (2017).

Schon 4% aller Toten, die als nutzlos dahinsiechende Krebserkrankte vorzeitig terminiert werden, bringen eine Ersparnis von 138.824.438 Kanadischen Dollar. Und wie gesagt, bei diesen Berechnungen handelt es sich um eine Untergrenze, die man weit überschreiten kann, wenn man den Kreis der Selbstermordeten erweitert. So wie das ab März 2023 in Kanada der Fall sein wird. Und natürlich ist der Gewinn, der sich mit einer Ausweidung der Gruppe der Selbstermordeten und dem Verkauf ihrer Organe erzielen lässt, hier gar nicht berücksichtigt.

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