Virologischer Supergau: Was bleibt vom Immunsystem nach mRNA-Gentherapie? Studie zeigt, wie mRNA-Gentherapien Immunsysteme verändern – nicht notwendig zum Besseren

Derzeit geht RSV, das Respiratorische Synzytial Virus durch die Kinderzimmer in westlichen Staaten.
Wieso es plötzlich mit einer Brachialgewalt Opfer fordert, die bislang kaum bekannt war, ist – wie alles, was in post-mRNA-Zeiten auftaucht, für die Verantwortlichen angeblich ein Rätsel.

Wechseln wir daher die Baustelle und suchen nach einer Lösung für dieses Rätsel, eine, die z.B. ein holländischer Virologe vorschlägt, der – aus naheliegenden Gründen in einer Zeit der upgedateten “Hexenverfolgung” anonym bleiben will. Was, wenn die mRNA-Gentherapien dazu führen, dass es menschlichen Immunsystemen nicht mehr gelingt, Viren zu klären, wenn Teile dieser Viren statt dessen toleriert werden und die entsprechenden Träger somit zu asymptomatischen Verteilern der entsprechenden Viren werden?

What I’m trying to say, is that there are now certain non-self amino acid chains that billions of human beings around the world are suddenly learning to tolerate. RNA respiratory viruses all work with pretty similar building blocks.Some of these amino acid chains that we now tolerate in the case of SARS2, are chains that also show up in other respiratory viruses. And there will be respiratory viruses, that don’t have those chains yet, but can mutate themselves, to incorporate them in positions where they now currently have to deal with potent IgG3 antibodies.

In other words: A homogeneous population-wide shift towards IgG4 for certain antibodies, can end up impacting our relationship to respiratory viruses other than SARS2 as well. You could expect for example, that vaccinated people may become better asymptomatic spreaders of other respiratory viruses, like RSV. We see evidence of cross-reactive antibodies between SARS2 and the human corona viruses.
[…]

It seems a plausible hypothesis worth investigating to me, that the massive surge in RSV that Western nations are seeing, is a consequence of vaccinated adults now beginning to tolerate RSV, thus leading to a jump in infections in children, as they’re exposed to it more often. With children now getting these infections from vaccinated adults rather than from other children, the infectious dose they receive will tend to be higher. This could be sufficient to explain the higher virulence observed in children.

Was ich sagen will ist, dass es nun bestimmte Aminosäuren-Ketten gibt, die Milliarden Menschen rund um die Erde [aufgrund von mRNA-Gentherapie] nun plötzlich zu tolieren lernen. RNA-Viren, die zu Atemwegserkrankungen führen, bestehen weitgehend aus gleichen Bausteinen. Einige dieser Aminosäurenketten, die wir nun im Falle von SARS-CoV-2 tolerieren, sind Ketten, die es auch in anderen Viren, die zu Atemwegserkrankungen führen, gibt. Und es gibt entsprechende Viren, die diese Ketten derzeit noch nicht haben, sie aber per Mutation bilden können, um sie in Positionen zu bilden, die derzeit von IgG3 Antikörpern angegriffen werden.

In anderen Worten: Ein homogener Wechsel hin zu IgG4 Antikörpern in der Bevölkerung kann auch andere Viren, die zu Atemwegserkrankungen führen, als SARS-CoV-2 beeinflussen. Man kann zum Beispiel erwarten, dass [mRNA-]geimpfte Personen zu besseren asymptomatischen Verbreitern anderer Viren werden, z.B. von RSV. Es gibt bereits Belege für kreuz-reaktive Antikörper die SARS-CoV-2 mit anderen menschlichen Coronaviren teilt.

Es ist eine plausible Hypothese, nach meiner Ansicht wert, untersucht zu werden, dass die massive Zunahme von RSV in westlichen Staaten, die derzeit zu sehen ist, eine Konsequenz davon ist, dass [mRNA-]geimpfte Erwachsene RSV tolerieren, was zu einer Zunahme von RSV-Infektionen bei Kindern führt, weil sie nun öfter RSV ausgesetzt sind. Da der Übertragungsweg von Erwachsenen zu Kindern und nicht zwischen Kindern verläuft, erhalten Kinder eine höhere virale Ladung, was die höhere Virulenz von RSV in Kindern, die derzeit beobachtet wird, erklären kann.

Diese Erklärung für die Virulenz von RSV, die letztlich die Ursache in mRNA-Gentherapien sieht, wollen wir nun aufbereiten, und zwar auf Basis eines Beitrags, den Pascal Irrgang et al. in Science Immunology veröffentlicht haben.

Irrgang, Pascal, Juliane Gerling, Katharina Kocher, Dennis Lapuente, Philipp Steininger, Katharina Habenicht, Monika Wytopil et al. (2022). “Class switch towards non-inflammatory, spike-specific IgG4 antibodies after repeated SARS-CoV-2 mRNA vaccination.” Science Immunology (2022): eade2798.

Es ist dies ein Beitrag, dessen Ergebnisse weitgehend in den Supplementary Materials versteckt sind. Alle Tabellen und Abbildungen, die wir im Folgenden präsentieren, stammen aus den Supplementary Materials. Beginnen wir mit den Probanden, bei denen es sich um Freiwillige handelt, die nach COVID-19 Impfung / Gentherapie Blut gelassen haben, damit es die Forscher um Irrgang analysieren können:

Die Daten wurden in Erlangen, an der dortigen Universitätsklinik gesammelt und analysiert, wobei sich die Autoren vor allem für die Art der Immunreaktion auf die mehrfachen Spritzen interessiert haben. Die nächste Abbildung zeigt die Art der Immunantwort, die sich nach einmaliger, zweimaliger und dreimaliger Gentherapie mit BNT162b2/Comirnaty von Pfizer einstellt.

Wie man sieht, ist die Anzahl von IgG1 [Immunoglobulin 1] Antikörpern relativ konstant über die Impffolge [FU bedeutet Follow-up und bezieht sich auf eine Analyse, die auf einer Blutprobe basiert, die sechs Monate nach der Gentherapie entnommen wurde] , Die Menge an IgG2-Antikörpern, die gebildet werden, kann man auch als konstant bezeichnen. Die Menge von IgG3 wird mit jeder Dosis mRNA-Gentherapie geringer, während die Menge IgG4 mit jeder Dosis der mRNA-Gentherapie steigt. Nehmen Sie das zunächst einfach einmal so hin. Das Ergebnis zeigt einen mehr oder weniger dramatischen Wandel der Zusammensetzung der gebildeten Antikörper nach der dritten Dosis mit mRNA-Brühe: Von IgG3 zu IgG4.

Dieser Wandel zeigt sich NUR bei mRNA-Gentherapien ab der dritten Dosis. Er findet sich nicht für ChAd0x1/Vaxzevria von AstraZeneca:

Nicht nur das: Der Wandel von IgG3 zu IgG4 findet vor allem dann statt, wenn nach dritter mRNA-Gentherapie das Versagen der Spritzbrühe von Pfizer/Biontech durch eine Erkrankung an COVID-19 dokumentiert wird:

Dargestellt in dieser Tabelle ist für unterschiedliche Probanden die Verteilung von verschiedenen Antikörpern, die entweder auf das Spike-Protein zielen “CD27 Spikepos” oder nicht “CD27 Spikeneg”. Die Probanden, deren Bezeichnung ein Asteriks angefügt wurde, also z.B. A29* sind nach dem dritten Schuss mit BNT162b2/Comirnaty an COVID-19 erkrankt. Geht man für sie in die letzte Spalte und liest dort den Wert für IgG4 nach, dann zeigt sich, dass der Wert von IgG4 sukzessive höher geworden ist und sich nun zwischen 40% und 70% Anteil an allen Antikörpern bewegt. Indes scheint die Erkrankung an COVID-19 nach dritter Spritzung nicht die Voraussetzung für den beschriebenen Wandel von IgG3 zu IgG4 zu sein, wie die Probanden A13 [Infektion ohne Wandel] und A11 [Wandel ohne Infektion] zeigen. Wie dem auch sei, der Wandel der Antwort des Immunsystems, hin zur exzessiven Bildung von IgG4 ist bemerkenswert, er stellt sich nur für mRNA-Gentherapien ein, und er ist einzigartig, wie die Autoren auf Basis eines Vergleichs der Immunantwort auf RSV-Impstoffe bzw. wiederholte Tetanus-Impfung zeigen:

Kurz: nach der dritten mRNA-Gentherapie stellt sich ein bemerkenswerter Wandel der Immunantwort ein, hin zur Bildung von IgG4.
Was bedeutet das?
Die folgende Abbildung stammt aus dem Beitrag von Kober et al. (2022).

Kober, Christina, Sandro Manni, Svenja Wolff, Thomas Barnes, Shatanik Mukherjee, Thomas Vogel, Lea Hoenig et al. (2022). IgG3 and IgM identified as key to SARS-CoV-2 neutralization in convalescent plasma pools. PloS one 17(1): e0262162.

Sie zeigt, welche Antikörper an der Neutralisierung und Beseitigung von SARS-CoV-2 in welchem Umfang beteiligt sind.

3% IgG3 sind für 42,2% Neutralisierung von SARS-CoV-2 verantwortlich. 8% IgM für 37,5%. IgG4 leisten keinerlei Beitrag zur Neutralisierung von SARS-CoV-2. Wenn die Immunantwort auf ein Virus wie SARS-CoV-2 in erster Linie auf IgG3 und IgM basiert und von IgG1 und IgGA unterstützt wird, dann ist ein Wandel der Immunantwort, der in weniger Produktion von IgG3 und in einer erheblichen Erhöhung der Produktion von IgG4 resultiert, eine immunologische Katastrophe:

“You just don’t want to see an IgG4 response to a respiratory infection. Out of the IgG’s, it’s mainly IgG3 and some IgG1 you want to see”, fasst der holländische Virologe, der unter dem Pseudonym Radagast [ein Zauberer aus J.R.R. Tolkiens “Herr der Ringe”] schreibt, die Ergebnisse zusammen.

Und seine daraus resultierende Sorge hat er auf Twitter mit einem der Autoren des Papers aus Erlangen diskutiert. Hier die Reaktion von Kilian Schober:

Wissenschaftler, die zwar nicht wissen, was ihre Ergebnisse bedeuten, wie sie zu erklären sind, aber genau wissen, dass es keinen Grund zur Sorge gibt, sind etwas, das uns wiederum zutiefst beunruhigt.

Allen Lesern sei das Blog von Radagast auf rintrah.nl ans Herz gelegt.
Wer der englischen Sprache mächtig ist, findet hier sehr viel Information, begründet in Kenntnis.


 

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