Im woken Irrenhaus der Gefühlssterilen sind Lebensäußerungen verboten

Kennen Sie Delilah, den Hit, der Tom Jones in den 1960 Jahren auf Platz 2 der Charts befördert hat?
Wenn nicht, dann ist er hier:

Das Lied erzählt die Geschichte dessen, was man früher, als man noch Lebensäußerungen zeigen durfte, ein crime passionel, ein crime of passion, in Deutsch: Straftat aus Leidenschaft oder Beziehungsstraftat oder eine im Affekt verübte Straftat, nannte. Wo andere “Passion” im Strafrecht haben, haben Deutsche eher keine Leidenschaft …
Wie auch immer, das Lied ist fester Bestandteil der Rugby Matches des Welsh Rugby Teams. Vor jedem Spiel wird es intoniert, zumeist unter Begleitung eines Männerchors.

Wer dieses Spektakel einmal hautnah erlebt hat, der kann ein Lied davon singen, nein, im Ernst, dem ist die Gänsehaut angesichts von rund 30.000 bis 40.000 Stimmen, die Delilah singen, noch gut in Erinnerung. Indes ist all das, was Menschen Zufriedenheit, vielleicht ein Gefühl der Zusammengehörigkeit oder gar Freude vermittelt, etwas, das die woken Neidhammel, deren Sterilität im Leben durch keinerlei generisches Gefühl, keinerlei echte Emotion penetriert werden kann, nicht ertragen können. Ergo trommeln sie schon seit Jahren mit der üblichen Bullshit-Begründung gegen das Singes des Hits von Tom Jones.

Und nun, da die Welsh Rugby Union (WRU) bis zum Hals in Schlamm versinkt, wie so viele Organisationen, die sich der Wokeness geöffnet haben, von den Geistern gefressen wird, die sie gerufen hat, Geistern, die immer dieselben dummen Vorwürfe der Mysogynie und des Sexismus und des Rassismus, erheben, nun fällt den Verantwortlichen der WRU ein, sie könnten ein wenig Fleisch vor die Meute der reudig-woken Köter werfen, in der Hoffnung, sie damit zu befrieden. So eine Hoffnung:

In den Worten eines Sprechers der WRU:

“A Principality spokesman said: “Delilah will not feature on the playlist for choirs for rugby internationals at Principality Stadium.
“Guest choirs have also more recently been requested not to feature the song during their pre-match performances and throughout games.
“The WRU condemns domestic violence of any kind.

Sind Sie nicht putzig, wie sie hier die häusliche Gewalt tacklen, in Worten und in Verboten, Verboten von Liedern, in denen es um alles, nur nicht um “häusliche Gewalt” geht. Wer in Delilah häusliche Gewalt sieht, der hat die Schwelle in die Sterilität der Welt genommen, die nur noch emotionale Zombies und andere am Projekt “Mensch” Gescheiterte bevölkern.

Das eigentlich spannende an dieser Entscheidung ist die Frage, ob sich die Besucher im Principality Stadium an das “Verbot” halten, das für die pre-Match Chöre ausgesprochen wurde, im Publikum aber kaum durchsetzbar sein wird.

Tatsächlich gäbe es viele Probleme, deren Lösung sich die Verantwortlichen der Welsh Rugby Union widment könnten.

Das Rugby Team von Wales ist aus den ersten Acht der Weltrangliste herausgefallen und somit bei Weltmeisterschaften nicht mehr gesetzt.

Warren Gatland, der als Chef-Trainer von Wales zurückgekehrt ist, und den mehr oder weniger großen Scherbenhaufen, den der glücklose Wayne Pivac hinterlassen hat, übernommen hat, hat sich vermutlich eine andere Unterstützung der Vorbereitung zum Six Nations Tournier, das am Samstag, den 5. Februar 2023 um 14:15 Uhr im Principality Stadion in Cardiff mit dem Match zwischen Wales und Irland eröffnet wird, erwartet.

Schon deshalb, weil die vier waliser Clubmannschaften (Scarlets, Dragons, Ospreys, Cardiff Rugby), aus denen die Spieler des Nationalteams kommen, derzeit mit je einem Team aus Italien (Zebre) und Südafrika (Lions) um die letzten sechs Plätze streiten.

Aber so ist das, wenn Funktionäre, die vom Sport keine Ahnung haben, aber an dessen Vermarktung reich werden wollen, sich eines Sports bemächtigen. Sie zerstören letztlich den Sport, machen ihn unansehnlich, wie dies für Fussball der Fall ist.


 

Was bleibt?
Delilah.
Der Song ist ewig.


 

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