Generalverdacht der Bundeszentrale für politische Bildung: Alle Ostdeutschen sind potentielle rechtsextreme Antisemiten

Eigentlich ist es ein schönes Maß für die vorherrschende Ideologie einer Zeit, vor allem in Ländern wie Deutschland, in denen Legionen von brotlose Kunst Studierthabenden davon abhängig sind, sich bei einem politischen Herren anzudienen, um von diesem in seine politische Bedarfs-Sklavenhaltung aufgenommen zu werden: Projektgeld gegen Rektalforschung/-tätigkeit lautet der Deal.

Wir reden von eben diesen Projekten, von den Fördergeldern, die staatliche Institutionen in ihre Latrinen stellen, um diejenigen anzulocken, die dem Geruch des per Anschleimen verdienten Geldes nicht wiederstehen können.

Eine besonders üppig ausgestattete Latrine findet sich bei der Bundeszentrale für politische Bildung, die derzeit mit dem Versprechen von 100.000 Euro hausieren geht, um Willige zu finden, die Ostdeutsche, also potentielle rechtsextreme Antisemiten, bekämpfen wollen. Hausieren ist wörtlich gemeint, verschickt die Bundeszentrale für politische Bildung doch Geruchsproben, um Willige an die in der Latrine aufgestellten Töpfe zu locken, Geruchsproben mit solchem Text:

“Sehr geehrter Herr …,

die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb lädt Sie herzlich ein sich mit einem Projekt für die Entwicklung und Durchführung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen zur Stärkung der Kompetenz im Wissen über und Umgang mit Verschwörungsideologien entweder innerhalb von Trägern der politischen Bildung oder in ihren sozialräumlichen Kontexten zu bewerben. Gesucht werden insbesondere Träger der politischen Bildung, die in Transformationsregionen oder strukturschwachen Räumen, or allem im ostdeutschen Raum, wirken.

In Zeiten der Verbreitung von Verschwörungserzählungen mit meistens rechtsextremen, menschenverachtenden und antisemitischen Elementen sind die Träger der politischen Bildung besonders gefordert, sich den neuen Herausforderungen und Bedrohungen entgegenzustellen. Dies trifft auf Transformationsgesellschaften und strukturschwache Räume insbesondere im ostdeutschen Raum besonders zu. Grundlage für den Umgang mit rechtsextremen Verschwörungserzählungen ist das Hintergrundwissen zu Strukturen, Inhalten, Akteurinnen und Akteuren sowie Einstellungs- und Argumentationsmustern der verschwörungsideologischen Szenen aber auch die Kompetenz im Umgang mit Anhängerinnen und Anhängern dieser Erzählungen.

[…]”

So geht das heute im Zeitalter politischer Korruption. Politisch Interessierte in Institutionen, die eigentlich dazu da sind, ohne Ansehen der politischen Orientierung politische Bildung zu vermitteln, eine Aufgabe, das man bei der Bundeszentrale schon deshalb nicht erfüllen kann, weil der Unterschied zwischen Indoktrination und Bekämpfung politischer Gegner auf der einen und politischer Bildung auf der anderen Seite, eigentlich Antonyme, egal, unbekannt ist, diese Institutionen geben ihre Ideologie vor und suchen Leute, die bereit sind, sie zu fressen und halbverdaut auszuwürgen.

Die Bundeszentrale für Politische Bildung ist eine der Institutionen, die dem Marsch der Linken durch die Institutionen zum Opfer gefallen ist. Sie wurde von Linken übernommen und folgerichtig zerstört, geriert sich nunmehr als Organ politischer Propaganda des jeweiligen politischen Herrn. Auch als Beamter ist man heute nicht mehr seinem Gewissen und der Verfassung verantwortlich, sondern seinem Herrn und Meister gefügig. Eine Feststellung, die erhebliche Schlussfolgerungen auf die Art, der bei Institutionen wie der bpb Beschäftigten auslöst.

Doch zurück zum Generalverdacht, dem Ostdeutsche unterstellt sind, vermutlich deshalb, weil sie in großer Zahl abweichend von Einheitsvorgaben wählen. Obschon viele Ostdeutsche große Erfahrung mit der Wahl von Einheitsblockparteien, die sich in der Farbe ihres Parteiprogramms, nicht aber im Inhalt unterscheiden, haben, vielleicht auch weil, wählen Ostdeutsche nicht, was man bei der bpb für richtig hält, schlimmer noch: Ostdeusche äußern Meinungen, die man bei der bpb für bedenklich und bekämpfenswert hält und eben zu diesem Zweck schon einmal als rechtsextrem und antisemitisch brandmarkt.

Sie alle folgenden Zitate in der Ausschreibung der Bundeszentrale für Politische Bildung, die wir hier archiviert haben.

Schon die Vorgabe für diejenigen, die sich für 100.000 Euro prostituieren wollen, macht deutlich, dass das alles nichts mit Wissenschaft und Forschung zu tun hat, sondern mit ideologischer Zuarbeit für den ideologischen Krieg gegen alle, die nicht der vorgegebenen Meinung sind:

“In Zeiten der massiven Verbreitung von rechtsextremen Verschwörungserzählungen mit menschenverachtendem, antisemitischem Antlitz sind Träger der politischen Bildung besonders gefordert, sich den neuen Herausforderungen und Bedrohungen entgegenzustellen. Dies trifft auf Transformationsgesellschaften bzw. lokale Gesellschaften in Transformationsregionen, strukturschwache Räume, insbesondere im ostdeutschen Raum, besonders zu. Grundlage für den Umgang mit rechtsextremen Verschwörungserzählungen ist Hintergrundwissen zu den Strukturen, den Akteurinnen und Akteuren sowie den Einstellungen der verschwörungsideologischen Szenen, aber auch Kompetenz im Umgang mit Anhängerinnen und Anhängern dieser Mythen.”

Wie gewöhnlich, kommt die Behauptung der großen Verbreitung “rechtsextremer Verschwörungserzählungen” ohne Beleg daher und wie das “antisemitische Antlitz” einer rechtsextremen Verschwörungstheorie aussehen soll, das kann man sich vermutlich nur vorstellen, wenn man die IQ-Verteilung von linksaußen betrachtet. Wie dem auch sei, alles, was rechtsextrem und antisemitisch ist, was auch immer als rechtsextrem und antisemitisch angesehen wird, vermutlich alles, was nicht Eingang in ein Parteiprogramm von Grünen oder SPD gefunden hat, floriert in strukturschwachen Räumen, in Transformationsregionen, in lokalen Gesellschaften, die Bullshit-Begriff-Ansammlung ist phänomenal und ein direktes Derivat der bei prekär Beschäftigten verbreiteten Methode, das eigene Selbstbewusstsein dadurch zu pinseln, dass man sich einen Forschungsgegenstand durch begriffliche Erniedrigung schafft. Ob es diesen Forschungsgegenstand in strukturschwachem Gebiet in der erhofften Weise gibt, ist zweitrangig und oft etwas, das keinerlei Realitätstest verträgt, denn das Persönchen der so Forschenden nimmt schaden, wenn es feststellt, dass der durchschnittliche AfD Wähler finanziell weitaus besser gestellt ist, als man selbst, der Hungerleider, der die ideologische Drecksarbeit für politisierte Institutionen erledigt, die zum Vehikel der Bekämpfung politischer Gegner umfunktioniert wurden.

Denn natürlich geht es um die AfD.
Um wen sonst sollte es in diesem Zusammenhang gehen?
Natürlich geht es darum, die AfD, die einzige Partei, die wahrnehmbar anders ist als der Rest der politischen Einheitssoße, zu bekämpfen, ihre Wählerbasis zu bekämpfen, ihre Basis in Ostdeutschland zu bekämpfen, dem Text nach geht es darum. Tatsächlich geht es darum, unter dem Vorwand, die in Osteutschland in immer größerer Hülle und Fülle angeblich vorhandenen rechtextremen Antisemiten bekämpfen zu wollen, politische Kader zu schulen:

“Die Ausschreibung mit dem Titel “Stärkung politischer Bildung zur Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Verschwörungsideologien für Träger der politischen Bildung in Transformationsregionen” soll sich an die Landschaft der Bildungsträger richten, die in den Transformationsregionen und strukturschwachen Räumen, insbesondere im ostdeutschen Raum, arbeiten.

Das Format will die Kompetenzen bzgl. rechtsextremer Verschwörungserzählungen gezielt in Anlehnung an den Aktionsplan gegen Rechtsextremismus fördern. Aus diesem Grund werden in einem Ausschreibungsprozess Angebote von Bildungsträgern ausgewählt, die in dieser Thematik Projekte entwickeln und durchführen werden. Ein Schwerpunkt kann auf der trägerinternen Qualifizierung und der Weiterbildung im Bereich rechtsextremer Verschwörungsideologien liegen, gewichtiger ist jedoch ein sozialräumlicher Ansatz.

Gesucht sind Formatansätze, welche die jeweiligen Träger intern hinsichtlich ihres Hintergrundwissens und der Handlungskompetenz gegenüber Verschwörungsideologien sowie der Medienkompetenz innerhalb des Trägers schulen – so sind diese auch in Zeiten des dynamischen Wandels rechtsextremer Erzählungen und neuer Feindbilder gut gegen die neuen, vielfältigen Bedrohungen unseres demokratischen Zusammenlebens gewappnet. Oder die jeweiligen Träger wählen einen sozialräumlichen Ansatz, der in ihren jeweiligen Transformationsgesellschaften und strukturschwachen Räumen, insbesondere im ostdeutschen Raum, wirkmächtig ist.” [Mit dem kursiv gesetzten Satz hat sich derjenige, der diese bullshitesken Leerformeln zusammen geschrieben hat, auf ewig einen Platz im Abyss derjenigen gesichert, die jeden Versuch, Bedeutung und Sinn in einen Satz zu bringen, so lange unterlaufen haben, dass sie nun vollkommen sinnentlehrt daherschwatzen, wann immer sie den Mund aufmachen.]

Seit den Tagen der FDJ-Kaderschmiede am Bogensee hat sich wenig geändert.

Die größte Bedrohung des “demokratischen Zusammenlebens” geht von Institutionen aus, die ihre nicht verborgene politische Ausrichtung zur ideologischen Doktrin erheben und jede Abweichung davon, durch eine Schulung von politischen Kadern zu verhindern suchen. Was die Bundeszentrale für politische Bildung hier unter dem Deckmantel des Kampfes für die Demokratie betreibt, ist ideologische Zersetzung, der Versuch, Kader, die man vor Ort einsetzen kann, um politisch Missliebige zu bekämpfen, zu rekrutieren und zu ideologischen Sturmabteilungen zu schulen, die jederzeit auf “lokale Gesellschaften” angesetzt oder in “strukturschwache Räume” entsendet werden können, um dort eben diese “lokalen Gesellschaften” ideologisch auf Einheitslinie zu bringen.

Das alles hat mit politischer Bildung überhaupt nichts zu tun.
Das alles hat mit einem Kampf für “die” Demokratie überhaupt nichts zu tun.
Das alles sind Maßnahmen, die darauf abzielen, diejenigen zu rekrutieren, die Verzweiflung ob der Unfähigkeit, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, dazu treibt, sich an politische Herren zu verkaufen, die bereits in Ausschreibungstexten vorgeben, welcher ideologische Feind für ein paar Silberlinge von den Unvermittelbaren bekämpft werden soll.
Die Strategie, sich Gefolgsleute zu kaufen, ist lange bekannt.
Nur deren Benennung als “politische Bildung” ist neu.


Vielen Dank an unseren Leser, der uns auf die Ausschreibung der bpb aufmerksam gemacht hat.


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