Das Debakel: Lehrbuchbeispiel für den Umgang mit überheblichen medialen … Pinseln

Das müssen Sie gesehen haben.
Ob Sie nun der englischen Sprache mächtig sind oder nicht, Sie müssen es gesehen haben.
Das, ist eigentlich ein Interview, das der BBC-Journalist, James Clayton, der als Korrepondent für Technik im weitesten Sinne, soweit sie in Nordamerika vorkommt, zuständig ist, mit Elon Musk führen wollte.
Daraus wurde ein Interview, das Elon Musk mit James Clayton geführt hat.
Am Ende des Ausschnitts, den wir aus dem Interview geclipped haben, sagt Elon Musk: “You weren’t expecting that?” – Das hast Du nicht erwartet? Und damit hat er den besten Abschluss zu einem Interview gefügt, den man anfügen kann.

James Clayton scheint einer dieser leeren journalistischen Beutel zu sein, in die Zeitgeist-Organisationen des Mainstreams ihren Müll einfüllen können, damit er Verbreitung findet. Deutlich wird das in einer Sequenz, in der Clayton versucht, Elon Musk wegen Hatespeech [GÄHN] an den Karren zu fahren.

Hier die Sequenz von uns formuliert:

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Er habe nicht mehr genug Personal, um die Moderation von Hatespeech-Kommentaren [Hatefull Content] zu leisten – gemeint ist die Zensur.
“Gibt es denn mehr Hate Speech auf Twitter?”, fragt Musk.
“Er habe den Eindruck”, entgegnet Clayton, “dass es mehr gebe.”
“Was meinst Du mit “Hatefull-Content?”, fragt Musk.
Er meine damit Tweets die um Reaktionen werben, die leicht sexistisch oder rassistisch sind [Clayton spricht von “solicit a reaction”, eine eher absonderliche Formulierung].
“Was ist etwas, das leicht sexistisch ist?”, fragt Musk. “Ist das etwas, das Dir nicht gefällt?”
“Gib’ mir ein Beispiel.”
“Ehrlich gesagt”, entgegnet Clayton, “fällt mir jetzt auf die Schnelle keines ein.”
“Komm’ komm'”, sagt Musk, wenn der “Hatefull Content” so häufig geworden ist, dann wirst Du Dich doch an ein Beispiel erinnern?”
“Um ehrlich zu sein, ich nutze den Account nicht mehr so oft, eigentlich gar nicht”.
“Woher weist Du dann, dass der “Hatefull Content” zugenommen hat?”, setzt Musk nach.
“Ich nutze Twitter seit vielen Jahren.”
“Dann gibt mir ein Beispiel.”
“Du kannst nicht ein einziges Beispiel für Hatefull Content benennen”, stellt Musk fest.
“Woher weist Du, dass er mehr geworden ist”?
“Es gibt Organisationen, die das sagen”, lautet die letzte Verteidigungslinie von Clayton.

Das ist nicht nur ein klassisches Beispiel dafür, wie man mit dem, was man im englischen einen presumptuous ass nennt – das Adjektiv übersetzt man am besten mit überheblich, das Hauptwort sparen wir uns – umgeht. Diese Leute, die so schnell mit Behauptungen und wertenden Aussagen über ein Gegenüber bei der Hand sind, von dem sie in der Regel nichts wissen, kann man mit Nachfragen sehr schnell und sehr einfach aus der Bahn schießen, so dass ihnen nur drei Optionen bleiben: (1) zugeben, dass sie ein überheblicher Depp waren, was die wenigsten tun werden, (2) versuchen, die Schuld auf anderen abzuladen, was Clayton hier tut oder (3) versuchen, die Operrolle, zuweilen auch die Rolle des aggressiven Opfers, das sich gegen vermeintliche Übergriffe nur mit Gewalt oder Geschrei wehren kann, einzunehmen, eine Option, die Clayton nicht offensteht, weil er “on camera” und Journalist ist und bleiben will.

Es ist auch ein hervorragendes Beispiel dafür, wie in den Kreisen der Überheblichen die Meinungsbildung erfolgt.

Man hat ein Gefühl, eines, das mit der eigenen Niedertracht und der eigenen ideologischen Vorliebe harmoniert und generell ein negatives Gefühl ist, das auf diejenigen gerichtet ist, die vom Mainstream abweichen. Aus dem Gefühl wird schnell eine Gewissheit, nicht weil die eigene Anschauung Gewissheit verschafft hätte, sondern weil andere aus derselben Echokammer dasselbe Gefühl haben, eben weil man dieses Gefühl in einer bestimmten ideologischen Außenstelle haben muss. Die Ansicht, dass etwas “so sei” wird also  nicht durch Anschauung oder auf Basis empirischer Daten hergestellt, sie wird vielmehr aus Konformität gebildet. Andere sehen es genauso, also muss es richtig sein. Twitter, seit Musk, ist ein Shithole. Hass wohin man schaut. Indes, niemand schaut, jeder lässt schauen. Andere, die das behaupten, aber auch nicht geschaut habe, sondern ihre Weisheit bei ideologischen Dienstleistern gewonnen haben, Organisationen, die davon leben, dass sie den ideologsichen Fühlern nach dem Maul reden, das finden, was erwartet wird und behaupten, sie hätten es mit wissenschaftlichen Methoden gewonnen. Das haben sie natürlich nicht, denn derartige ideologische Dienstleister, man denke z.B. an die AAS-Stiftung, sind so weit von Wissenschaft entfernt, wie man nur sein kann, sitzen in einem ideologischen Boot, in dem Proviant an die verteilt wird, die das richtige Seemannsgarn spinnen. Und so ergibt sich letztlich bei Leuten die Gewissheit über etwas daraus, dass sie sie sich ein Gefühl einbilden, das passender Weise mit der Mehrheitsansicht, dem, was sie dafür halten, übereinstimmt und zudem mit dem konform geht, was ideologische Dienstleister, die ihren Dienstgebern nach dem Maul reden, behaupten, dass sie, als sie in die Realität geschaut haben, dort gefunden hätten.

Alles Humbug.
Und Elon Musk entblößt diesen Humbug mit Bravour.
Und weil er sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lässt, schließt er diese Sequenz damit ab, dass er feststellt:
“You lied.” Du hast gelogen.

Eine Feststellung, die bei Clayton zur Flucht ins nächste Thema führt.
Hinweise auf Misinformation, die Musk für Tweets, die COVID-19 zum Gegenstand haben, entfernt hat.
“Hat die BBC ihre Misinformation verändert?”, fragt Musk den zunehmend entnervten Clayton, der sich nur mit dem Hinweis, er sei nicht die BBC und nicht für deren Programmentscheidungen verantwortlich, zu helfen weiß.
COVID-19 sei kein Thema mehr. Der nächste unverdauliche Brocken, den Musk seinem Gegenüber zu fressen gibt.
Hat die BBC die Verantwortung für die Misinformation zu Masken und Nebenwirkungen der “Impfstoffe” übernommen, fragt er eher beiläufig und fügt an, dafür, dass Nebenwirkungen verschwiegen wurden, weil die BBC von der britischen Regierung unter Druck gesetzt wurde?

Die Phasen der Stille werden zum Ende dieser Sequenz länger.
Die Feststellung: “You weren’t expecting that?”, “Das hast Du nicht erwartet?”, von Musk, ist der krönende Abschluss für ein Lehrbuchbeispiel dafür, wie man eine Situation umkehrt und denen, die gerade in aller Selbstgerechtigkeit dabei waren, eine Anklagebank zu zimmern, ihren prätentiösen Mist dahin zurücksteckt, wo er hergekommen ist.

Und nun:
Viel Spaß!

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