HAP-Zahncremes – Die Alternative zu Fluorid-Zahncremes (und der neue Goldstandard?)

Fluorid-Zahncremes, zu denen die meisten der im Handel gängigen Marken wie z.B. „Parodontax“, „Odol-med 3“, „meridol“ gehören, galten lange Zeit als der Goldstandard unter den Zahncremes. Fluorid-Zahncremes wirken anti-mikrobiell, d.h. sie helfen, Zahnbelag (d.h. den oralen Biofilm) zu beseitigen, aber vor allem gelten sie seit Langem als konkurrenzlos, was ihre den Zahnschmelz remineralisierende Wirkung betrifft.

Quelle: Iaomt.org

Fluorid-Zahncremes sind jedoch nicht gänzlich unbedenklich, besonders für Kinder: Fluorid-Zahncremes können für Kinder, besonders für Kinder unter sechs Jahren, die einen Teil der Zahncreme beim Zähne-Putzen verschlucken, zu einer zu großen Zufuhr von Fluorid führen, die Dentalfluorose bzw. Zahnfluorose, eine Störung der Zahnschmelzbildung bei Kindern bewirkt, die sich auch noch im Erwachsenenalter verschlimmern kann, und Dentalfluorose ist keineswegs nur ein kosmetisches Problem (Aulestia et al. 2020; DenBesten & Li 2011; Ismail & Hasson 2008). Darüber hinaus wirkt Fluorid neurotoxisch; es kann die Entwicklung des kindlichen Gehirns negativ beeinflussen (Adkins & Brunst 2021). Kinder unter drei Jahren verschlucken beim Zähneputzen einen erheblichen Teil der Zahncreme (Thornton-Evans 2019), weshalb für sie empfohlen wird, nur einen erbsengroße Menge and Zahncreme zu benutzen:

“A pea-sized amount is approximately 0.25 g of toothpaste but children still use more toothpaste, and the majority of those ages ≤3 years use it 2 times a day or more often … There is no direct evidence that these smaller amounts of toothpaste can prevent cavities: the “rice-sized smear” may even be ineffective in preventing caries formation” (Limeback et al. 2021: 149).

D.h.

„Eine erbsengroße Menge entspricht etwa 0,25 g Zahnpasta, aber Kinder verwenden immer noch mehr Zahnpasta, und die Mehrheit der Kinder im Alter von ≤3 Jahren verwendet sie 2 Mal am Tag oder öfter … Es gibt keine direkten Beweise dafür, dass diese kleineren Mengen Zahnpasta Karies verhindern können: der ‚reisgroße Abstrich‘ könnte sogar unwirksam sein, um die Kariesbildung zu verhindern” (Limeback et al. 2021: 149).

Durch Fluoride verursachtes Zellsterben, schematische Darstellung aus: Nagendra, Apoorva H., Bipasha Bose, and Sudheer Shenoy P. “Recent advances in cellular effects of fluoride: an update on its signalling pathway and targeted therapeutic approaches.” Molecular biology reports 48 (2021): 5661-5673.

Und damit wäre der Grund, Kindern fluoridhaltige Zahncreme zu geben, entfallen.

Schließlich verändert Fluorid die mitochondriale DNA:

”Human fetal brain samples in areas with fluorosis have a significantly lower volume and densitiy of mitochondria compared to those that have not been exposed“ (Adkins & Brunst 2021: 7),

d.h.

„Gehirnproben menschlicher Föten weisen in Gebieten mit Fluorose ein signifikant geringeres Volumen und eine geringere Dichte an Mitochondrien auf als solche, die nicht exponiert waren“ (Adkins & Brunst 2021: 7).

Wir alle nehmen täglich Fluoride zu uns, sei es durch fluoridhaltiges Trinkwasser, durch unsere Nahrung, oder weil wir auch als Erwachsene Fluorid aus unserer fluoridhaltigen Zahnpasta über die Mundschleimhäute aufnehmen. In Deutschland wird das Trinkwasser zwar nicht künstlich fluoridiert, aber Fluorid kommt überall in der Natur vor, auch im nicht künstlich fluoridierten Wasser, und Fluorid aus Wasser und Fluorid aus Nahrungsmitteln sowie durch die Schleimhäute aufgenommenes Fluorid aus Zahncreme kann sich im Körper aufsummieren und auch im erwachsenen Körper Schaden anrichten. Z.B. kann Fluorid die Funktion der Schilddrüse negativ beeinflussen, wenn ein Jod-Mangel vorliegt (Malin et al. 2018) – und Jod-Mangel liegt bei einem erheblichen Anteil der Bevölkerung in Deutschland vor.

Wer also auf der sicheren Seite sein und seine Fluoridzufuhr nicht möglicherweise erhöhen möchte, sollte auf eine (zusätzliche) Aufnahme von Fluorid, das in Zahncreme enthalten ist, verzichten (das gilt besonders für Schwangere), und nach Alternativen suchen.

Und Alternativen gibt es insofern als sehr viele verschiedene Zahncremes im Handel angeboten werden, die fluoridfrei sind. Aber wie gut sind diese Alternativen? Jedes Zähne-Putzen mit welcher Zahncreme auch immer bewirkt eine mechanische Störung der Entwicklung des oralen Biofilmes, auch Zahnbelag genannt, und erfüllt damit seinen Hauptzweck.

Beispielsweise sind Zahncremes auf der Basis von Natriumbicarbonat wie „parodontax Classic Fluoridfrei“oder Weledas „Sole-Zahncreme“ nicht weniger wirksam als fluoridhaltige Zahncremes, wenn es um die Entfernung von Zahnbelag geht (Ghassemi et al. 2008; Myneni 2017). Wer keine Bedenken gegenüber fluoridhaltigen Zahncremes hat, der sollte sich für eine Zahncreme entscheiden, in der beides, Natriumbicarbonat und Fluorid, enthalten ist, wie z.B. die „Sensitive Care“-Zahncreme von Arm & Hammer entscheiden [HINWEIS – Kleiner Service: Die Zahncremelinks führen zu Amazon!] , denn:

“It is known that the critical pH of enamel is 5.1-5.5; when the pH in the oral cavity falls below this critical pH, enamel begins to demineralize. After the ingestion of carbohydrate rich foods, the pH drops rapidly to 4.5 to 5.0, and typically requires 1 to 2 hours to return to normal … However, baking soda has a buffering capability that will allow the plaque pH to return to normal if applied soon after ingestion of carbohydrates, thus decreasing the risk for caries … In addition, an in situ study analyzing the enamel changes during the daily episodes of demineralization that occurs with consumption of various foods showed that there is a reduction in mineral loss from the enamel from using baking soda dentifrice. A combination of baking soda with 1,100 parts per million fluoride rinse was able to elevate the final plaque pH to 8.3 compared with elevating to a pH of 6.8 with fluoride alone” (Myneni 2017: 6S).
„Es ist bekannt, dass der kritische pH-Wert des Zahnschmelzes bei 5,1-5,5 liegt; wenn der pH-Wert in der Mundhöhle unter diesen kritischen Wert fällt, beginnt der Zahnschmelz zu demineralisieren. Nach dem Verzehr von kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln sinkt der pH-Wert schnell auf 4,5 bis 5,0 ab und braucht in der Regel 1 bis 2 Stunden, um wieder auf den Normalwert zu kommen … Backpulver [Natriumbicarbonat] hat jedoch eine puffernde Wirkung, die es ermöglicht, dass sich der pH-Wert der Plaque wieder normalisiert, wenn es kurz nach der Aufnahme von Kohlenhydraten verwendet wird, wodurch das Kariesrisiko verringert wird … Darüber hinaus hat eine In-situ-Studie, in der die Veränderungen des Zahnschmelzes während der täglichen Demineralisierungsepisoden durch den Verzehr verschiedener Lebensmittel analysiert wurden, gezeigt, dass der Mineralverlust des Zahnschmelzes durch die Verwendung von Natronzahnpasta verringert wird. Eine Kombination von Natron mit 1.100 Teilen pro Million Fluoridspülung konnte den endgültigen Plaque-pH-Wert auf 8,3 anheben, verglichen mit einem pH-Wert von 6,8 mit Fluorid allein” (Myneni 2017: 6S; siehe hierzu auch Zero 2017).

Für die Verwendung einer natriumbicarbonat-haltigen Zahncreme spricht außerdem ihr antimikrobieller Effekt:

“Drake and colleagues … compared the antimicrobial activity of a baking soda–containing dentifrice (Arm & Hammer Dental Care [Church & Dwight Co, Inc.]), and 2 fluoride dentifrices not containing baking soda (Colgate-Pamolive and Crest, Procter & Gamble). The bacterial assays revealed that Streptococcus mutans was significantly more susceptible to the baking soda–containing dentifrice than either of 2 fluoride dentifrices not containing baking soda. The bactericidal effect of baking soda was retained even after adjusting for the pH of the baking soda dentifrice …” (Myneni 2017: 6S).
Drake und Kollegen … haben die antimikrobielle Aktivität einer backsodahaltigen Zahnpasta (Arm & Hammer Dental Care [Church & Dwight Co, Inc.]) und zweier fluoridhaltiger Zahnpasta, die kein Backpulver [Natriumbicarbonat] enthalten (Colgate-Pamolive und Crest, Procter & Gamble), miteinander verglichen. Die Bakterientests ergaben, dass Streptococcus mutans für das backpulver-haltige Zahnputzmittel deutlich anfälliger war als für eines der beiden fluoridhaltigen Zahnputzmittel, die kein Backpulver enthalten. Die bakterizide Wirkung des Backnatrons blieb auch nach Anpassung des pH-Werts der Backnatron-Zahnpasta erhalten …” (Myneni 2017: 6S

Eine einfache Backpulver-Zahncreme kann man zuhause zubereiten, indem man einen Teelöffel Backpulver mit ein wenig Wasser verrührt, bis die Paste die gewünschte Konsistenz hat, und, wenn gewünscht, ein oder zwei Tropfen ätherisches Pfefferminz-Öl oder Nelkenöl (für eine zusätzliche antibakterielle  Wirkung) hinzufügt. Im Internet findet man viele Rezepte für hausgemachte Backpulver-Zahncreme. (Vermeiden Sie jedenfalls Rezepte, in denen Wasserstroffperoxid oder Essig enthalten sind, denn diese Zutaten können, je nach Dosierung, den Zahnschmelz beschädigen und Zahnfleischprobleme verursachen!)

Nichts spricht gegen und einiges für die Verwendung einer solchen einfachen, ggf. hausgemachten, Zahncreme. Wenn man aber in Rechnung stellt, dass fluoridhaltige Zahncremes deshalb als Goldstandard für Zahncremes gelten, weil sie den Zahnschmelz remineralisieren, dann wünscht man sich eine Alternative, die dies ebenfalls leistet.

Der Goldstandard hat aber in der letzten Jahren diesbezüglich einiges von seinem Glanz verloren: So haben Faller und Noble (2018) festgestellt, dass nicht alle Fluoride gleichermaßen vor Zahnverschleiß schützen. Sie empfehlen, eine Zahncreme zu wählen, die stablisiertes Zinnfluorid enthält (Faller und Noble 2018: 4) wie „blend-a-med Complete Protect“ und „Sensodyne Repair & Protect“.

Die Dosierung von Fluorid in Zahncremes scheint ebenfalls eine Rolle zu spielen. Dabei gilt, dass höhere Fluorid-Konzentrationen in Zahncremes mit einer höheren Wirksamkeit gegen Karies verbunden sind (Walsh et al. 2019: 1). Auf der Basis von 81 Studien Daten über die Wirkung von sieben verschiedenen Fluorid-Konzentrationen in Zahncremes auf das bleibende Gebiss von Kindern und Jugendlichen haben Walsh et al. (2019) die folgenden Ergebnisse erzielt:

“… there was moderate-certainty evidence that 1450 to 1500 ppm fluoride toothpaste slightly reduces caries increments when compared to 1000 to 1250 ppm …; and moderate-certainty evidence that the caries increments are similar for 1700 to 2200 ppm and 2400 to 2800 ppm fluoride toothpaste when compared to 1450 to 1500 ppm …” (Walsh et al. 2019: 2).

D.h.

“… es gab mäßig sichere Belege dafür, dass 1450 bis 1500 ppm- Fluoridzahnpasta die Karieszunahme im Vergleich zu 1000 bis 1250 ppm leicht reduziert …; und mäßig sichere Belege dafür, dass die Karieszunahme bei 1700 bis 2200 ppm- und 2400 bis 2800 ppm-Fluoridzahnpasta im Vergleich zu 1450 bis 1500 ppm ähnlich ist …” (Walsh et al. 2019: 2).

Um diese Ergebnisse würdigen zu können, muss man wissen, dass

“[t]he typical strength of regular or family toothpaste is around 1000 to 1500 parts per million (ppm) fluoride, but many other strengths are available worldwide. There is no minimum fluoride concentration, but the maximum permissible fluoride concentration for a toothpaste varies according to age and country. Higher concentrations are rarely available over the counter, and are classed as a prescription-only medicine” (Walsh et al. 2019: 2),

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d.h.

„die typische Fluoridkonzentration einer normalen Zahnpasta oder Zahnpasta für die ganze Familie liegt bei 1000 bis 1500 Teilen pro Million (ppm) Fluorid, aber weltweit sind viele andere Konzentrationen erhältlich. Es gibt keine Mindestfluoridkonzentration, aber die maximal zulässige Fluoridkonzentration für eine Zahnpasta variiert je nach Alter und Land. Höhere Konzentrationen sind selten frei verkäuflich und gelten als verschreibungspflichtige Arzneimittel” (Walsh et al. 2019: 2).

Hinzu kommt, dass der Schutz, den Fluorid-Zahncremes gegen Zahnerosion – d.h. den irreversiblen Verlust an Zahnhartsubstanz, der durch chemische Auflösung durch Säuren, nicht von Bakterien, verursacht wird –  geben können, nur sehr kurz vorhält:

“It is unlikely that the formed fluoride-containing layer can protect the teeth from erosion for more than a few minutes at a pH of 5 or below (as introduced by many beverages). It is simply too thin, too porous, and too easily soluble … There are conflicting reports on the increase in tooth hardness after fluoride treatment. In any case, this effect appears to only be present on the outermost enamel surface (several micrometers at most)” (Epple et al. 2022: 10).

D.h.

„Es ist unwahrscheinlich, dass die gebildete fluoridhaltige Schicht die Zähne bei einem pH-Wert von 5 oder niedriger (wie er von vielen Getränken verursacht wird) länger als ein paar Minuten vor Erosion schützen kann. Sie ist einfach zu dünn, zu porös und zu leicht löslich … Es gibt widersprüchliche Berichte über die Zunahme der Zahnhärte nach einer Fluoridbehandlung. In jedem Fall scheint dieser Effekt nur an der äußersten Schmelzoberfläche (höchstens einige Mikrometer) aufzutreten” (Epple et al. 2022: 10).

Hydroxyapatit

Dennoch stuft „Öko-Test“ in einem zuletzt am 28. März 2023 (!) aktualisierten Artikel Zahncremes als „ungenügend“ ein, wenn sie kein Fluorid enthalten, weil ihnen dann abgeblich „ein solider Kariesschutz“ fehle. Wie wir gesehen haben steht durchaus infrage, wie „solide“ der Kariesschutz ist, den Fluorid-Zahncremes liefern, und außerdem ist es durchaus möglich, dass eine Zahncreme Zutaten enthält, die ebenfalls einen Kariesschutz bieten, weil sie antibakterielle oder zahnschmelzhärtende Wirkungen haben. „Öko-Text“ stellt solche Zutaten nicht in Rechnung, aber es gibt sie.

Mit Bezug auf Alternativen zu fluoridhaltigen Zahncremes sind allen voran solche zu nennen, die biomimetisches Hydroxyapatit (HAP) enthalten. Bei Hydroxyapatit handelt es sich um ein primäres Kalziumphosphatmineral, das in Zähnen und Knochen enthalten ist. Biomimetisches Hydroxyapatit ist synthetisches Hydroapatit, das die Eigenschaften des natürlicherweise im Körper vorkommenden Hydroxyapatit nachahmt:

“Hydroxyapatite crystals can be synthesized to the same formulation as found in the mineralized tissues of dentin and enamel and can be made to resemble the same crystal structure” (Limeback et al. 2021: 149),

d.h.

„Hydroxyapatitkristalle können in der gleichen Zusammensetzung synthetisiert werden, wie sie im mineralisierten Material in Dentin und Zahnschmelz vorkommen, und sie können so hergestellt werden, dass sie der gleichen Kristallstruktur ähneln“ (Limeback et al. 2021: 149).

Die in Zahncremes enthaltenen HAP-Kristalle werden deshalb in Deutschland manchmal als „flüssiger Zahnschmelz“ beworden.

Liebe Leser,

Texte wie dieser sind nicht nur einmalig und nur bei uns zu finden, sie sind besonders akribisch recherchiert und entsprechend mit viel Aufwand verbunden, deshalb haben wir in der Redaktion darüber diskutiert, ob wir die entsprechenden Texte hinter einer Bezahlschranke anbieten sollten.

Wie Sie sehen, haben wir uns gegen eine Bezahlschranke entschieden.

Wir werden auch weiterhin unser Beiträge frei zur Verfügung stellen, weil wir wollen, dass unsere Texte von Nutzen für möglichst viele Leser sind, und weil wir darauf vertrauen, dass unsere Leser unsere einmaligen Angebote zu schätzen wissen und uns deshalb im angemessenen Ausmaß unterstützen werden, und in der Hoffnung, dass wir diese Serie, für die wir Mitarbeiter tagelang freistellen müssen, weiterführen können.

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Die ersten Zahncremes, die HAP enthielten, wurden, nachdem sie getestet waren, bereits im Jahr 1980 in Japan entwickelt und für den freien Verkauf freigegeben, um überempfindliche Zähne zu behandeln und Karies vorzubeugen (Limeback et al. 2021: 149). Aber bis heute haben HAP-Zahncremes in manchen Ländern nicht richtig Fuß fassen können (für Kanada s. Limeback et al. 2021). In Deutschland gibt es HAP-Zahncremes seit vielen Jahren. Eine der ersten von ihnen dürfte „Dr. Wolff’s Biorepair“-Zahncreme gewesen sein – und sich damit prompt zum Gefährder des pharmaindustriellen und ärzteschaftlichen establisments gemacht.

So hat „br“ für die „Zahnärztlichen Mitteilungen“ auf zm online am 06.11.2018 getextet:

„Anfang diesen Jahres stand die Firma Dr. Kurt Wolff massiv in der Kritik der Zahnärzteschaft. Grund war deren Werbung für die Zahnpasta Karex, die gezielt Fluoridängste bei Verbrauchern thematisierte … Die Bundeszahnärztekammer bezeichnete die ‚aggressive Werbung‘ der Firma seinerzeit als ‚unredlichen Marketingschachzug‘ und wies auf die große Bedeutung der Fluoride in der Kariesprophylaxe hin.

Gibt es überhaupt wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit von Hydroxylapatit belegen?

Was in dieser ‚Fluoriddebatte‘ aus dem Blick geriet, war die Frage, inwieweit es überhaupt wissenschaftliche Studien gibt, die die Wirksamkeit des als Alternative zum Fluorid apostrophierten Materials Hydroxylapatit belegen.

Immerhin bewirbt Dr. Kurt Wolff die Zahnpasta Karex nach wie vor mit dem Slogan #ICHPUTZEOHNE, ‚weil es mit Hydroxylapatit eine Alternative zu Fluorid‘ gibt. Belegen soll das ‚weltweit erstmalig‘ die ‚jüngste von zahlreichen [sic] Studien‘,wie es auf der Internetpräsenz http://www.karex.com heißt.

Gemeint ist eine vom Hersteller selbst geförderte Studie [Schlagenhauf et al.: Microcrystalline hydroxyapatite is not inferior to fluorides in clinical caries prevention: a randomized, double-blind, non-inferiority trial], die zeige, dass hydroxylapatithaltige Karex-Zahnpasta ‚genauso wirksam wie eine Fluoridzahnpasta sei‘.”

Wie man sieht, ist es noch nicht so lange her, dass Vorbehalte gegen „vom Hersteller selbst geförderte Studie[n]“ das Misstrauen der Ärzteschaft hervorgerufen haben, ein Misstrauen, das mit Bezug z.B. auf von Pfizer durchgeführte Studien zur Wirkung ihrer als Impfstoffe gegen Covid-19 angepriesenen Spritzbrühen gänzlich gefehlt hat. Davon abgesehen wird m.E. aus dem Text auf zm online sehr deutlich, dass es hier um handfeste kommerzielle Interessen geht (von wegen „unredliche[r] Marketingschachzug“), die Fluoridzahncreme-Hersteller sich nach Kräften gegen neue Konkurrenz zu wehren versuchen und das ärzteschaftliche „establishment“ seine Prämien bei der Verschreibung oder Empfehlung bestimmter Produkte der Pharmaindustrie nicht gefährden möchte.

Mit gutem Willen kann man zm zugute halten, dass die qualitätvollsten Studien zur Wirksamkeit von HAP-Zahncremes tatsächlich erst nach 2018 publiziert wurden. Aber das entschuldigt weder die aggressive Abwertung der Studie – sie erfolgt ohne irgendeine Auseinandersetzung mit der Studie selbst –, noch entschuldigt es die hier gezeigte unlogische negative Grundeinstellung gegenüber HAP-Zahncremes, denn die Nicht-Existenz von Studien ist logisch nicht äquivalent mit der Existenz von Studien, die Unwirksamkeit belegen.

Nicht durch mangelnde Forschung entschuldigt werden kann das, was bei krankenkassen.de Jahre später, genau: in einem  Text vom 02.03.2021, behauptet wird:

„Diese Zahncremes beinhalten demnach die Grundsubstanz unseres Zahnschmelzes. Das synthetisch hergestellte Hydroxylapatit soll laut Herstellerversprechen in der Lage sein, angegriffene Zahnsubstanz zu reparieren. Es ist allerdings erwiesen, dass sich Calciumphosphatsalze – und so auch Hydroxylapatit – nicht auf Zähnen ablagern oder gar in diese eindringen können. Zwar gibt es einen natürlichen Vorgang, der sich aus der Zusammensetzung des Speichels ergibt und die Aufnahme und Abgabe von Mineralien im Zahn bewirkt. Doch dieser führt nicht zur dauerhaften Neubildung von Zahnschmelz. Und so kann auch das Hydroxylapatit keine Neubildung von verlorengegangenem Schmelz bewirken. Zahncremes, die statt Fluorid Hydroxylapatit beinhalten, sind nach aktuellem Wissensstand nicht wirksam bei der Vorbeugung von Karies.“ (Hervorhebungen im Original).

Der gesamte Text kommt – wen überrascht es?! – ohne einen einzigen Beleg aus der Fachliteratur aus, der die aufgestellten Behauptungen belegen würde. Vielleicht können sie nicht belegt werden. Belegt werden kann jedoch, dass HAP-Zahncremes tatsächlich eine Alternative zu Fluorid-Zahncremes darstellen: sie beugen der Demineralisierung des Zahnschmelzes vor, fördern die Remineralisierung und behindern die Bildung von Zahnbelag.

In einer systematischen Aufarbeitung und Meta-Analyse von diesbezüglichen Studien haben Limeback et al. (2021) nach der Anwendung vergleichsweise strenger Qualitäts- und damit Ausschlusskriterien von 291 thematisch relevanten Studien 22 Studien – in situ-, in vivo- und klinische Studien, darunter vier randomisierte, einfach oder doppelt verblindete klinische Studien über HAP-haltige Zahnpasten – von hoher Qualität gemäß des GRADE-Systems zur Darstellung und Beurteilung „… von Evidenzübersichten für systematische Übersichtsarbeiten und Leitlinien im Gesundheitswesen …“ (Langer et al. 2012: 357; zum GRADING selbst s. Richards 2009) – ausgewählt, deren Zusammenschau und vergleichende Analyse die Autoren zu den folgenden Ergebnissen geführt hat:

“1. Biomimetic HAP particles rebuild tooth mineral. 2. HAP reverses and remineralizes early carious lesions by providing the ions (calcium and phosphate) required for remineralization. 3. HAP provides additional calcium and phosphate in saliva and biofilm for improved remineralization conditions in the oral cavity … 4. HAP works differently from fluoride and works at least as well as fluoride in preventing dental decay in the primary and secondary dentitions” (Limeback et al. 2021: 156).
„1. Biomimetische HAP-Partikel bauen das Zahnmineral wieder auf. 2. HAP kehrt frühe kariöse Läsionen um und remineralisiert sie, indem es die für die Remineralisierung erforderlichen Ionen (Kalzium und Phosphat) liefert. 3. HAP liefert zusätzliches Kalzium und Phosphat im Speichel und Biofilm für verbesserte Remineralisierungsbedingungen in der Mundhöhle … 4. HAP wirkt anders als Fluorid und wirkt bei der Vorbeugung von Karies im primären und sekundären Gebiss mindestens genauso gut wie Fluorid” (Limeback et al. 2021: 156).

In einer weiteren systematischen Übersicht und Meta-Analyse der vorliegenden Forschungsberichten haben dieselben Autoren speziell solche Forschungsergebnisse betrachtet, die die Fähigkeit von HAP untersucht haben, Überempfindlichkeit des Zahnbeins entgegenzuwirken (Limeback et al. 2023). Auf der Basis von 44 klinischen Studien – die die Autoren wieder mit Hilfe des GRADE-Systems und auf der Basis einer RoB(Cochrane Risk of Bias)-Analyse ausgewählt haben – kommen die Autoren zur folgenden Schlussfolgerung:

“Based on this systematic review and up-to-date meta-analysis it can be concluded that hydroxyapatite is a safe biomimetic ingredient in oral care products for the reduction of dentin hypersensitivity, in addition to its already demonstrated anti-caries effects. Dental professionals can consider recommending hydroxyapatite-based oral care products as a primary strategy for the effective management of dentin hypersensitivity, which provides their patients with immediate and long-lasting relief from the dental pain caused by dentin hypersensitivity” (Limeback et al. 2023: 26).
„Auf der Grundlage dieser systematischen Übersichtsarbeit und einer aktuellen Metaanalyse kann der Schluss gezogen werden, dass Hydroxylapatit ein sicherer biomimetischer Inhaltsstoff in Mundpflegeprodukten zur Verringerung der Dentinüberempfindlichkeit ist, zusätzlich zu seiner bereits nachgewiesenen Anti-Karies-Wirkung. Zahnärzte können in Erwägung ziehen, Mundpflegeprodukte auf Hydroxylapatitbasis als primäre Strategie für die wirksame Behandlung von Dentinüberempfindlichkeit zu empfehlen, die ihren Patienten eine sofortige und lang anhaltende Linderung der durch Dentinüberempfindlichkeit verursachten Zahnschmerzen verschafft“ (Limeback et al. 2023: 26).

Darüber hinaus sind HAP-Zahncremes auch sicher, wenn sie versehentlich verschluckt werden (Epple et al. 2018) und damit auch für den Gebrauch durch Kinder.

Angesichts all dieser Forschungsergebnisse dürfte Dr. Wolff auf überzeugende Weise rehabilitiert sein. Seine HAP-Zahncreme – mit weiterentwickelter Rezeptur – ist derzeit unter den Markenbezeichnung „Bioniq“ und „Kinder KAREX“, speziell für Kinder unter sechs Jahren, sowie „Junior KAREX“ für Kinder ab sechs Jahren im Handel.

Bleibt noch hinzuzufügen, dass man dann, wenn man – neben der Remineralisierungswirkung und mit Rücksicht auf eine Überempfindlichkeit der Zähne – hohe antibakterielle Wirksamkeit seiner HAP-Zahncreme anstrebt, eine wählen sollte, die außerdem Zink enthält oder genau: Zn-HAP, ein Zink-substituiertes Nano-Hydroxylapatit-Pulver, z.B. eine Zahncreme der Marke „Biorepair“ des italienischen Herstellers Coswell SPA.

Zn-HAP hat sich im Test als wirksam gegen Staphylococcus aureus erwiesen (Thian et al. 2013), ein grampositives Bakterium, das zur Familie der Staphylococcaceae gehört. Bakterien aus dieser Familie sind einer der fünf häufigsten Ursachen von Infektionen nach Verletzungen oder Operationen,  und einer der häufigsten Ursachen von Lebensmittelvergiftungen.

 Außerdem wirkt Zn-HAP gegen Sporosarcina pasteurii (S. pasteurii) und Escherichia coli (E. Coli) (Irfan et al. 2021). E. Coli-Bakterien haben in einer Studie von Alghamdi (2022) 53% der Mundhöhlen-Abstrichen von 120 Personen gefundenen Bakterien der Familie der Enterobacteriaceae (einer Gruppe gramnegativer Bakterien) ausgemacht, die ihrerseits 19,4% aller in den Abstrichen gefundenen Bakterien ausgemacht hat und die in den Abstrichen vorherrschende Familie von Bakterien waren.

HAP-Zahncremes zu verwenden, hat also verschiedene Vorteile gegenüber nicht-HAP-haltigen Zahncremes bzw. gegenüber Fluorid-Zahncremes, aber wer es möglichst natürlich mag, den stört es vielleicht, dass HAP-Zahncremes synthetische Hydroxyapatitkristalle enthalten. Wer deshalb keine HAP-Zahncreme verwenden möchte und auch keine Fluorid-Zahncreme verwenden möchte, kann auf die nächstbesten natürlichen Remineralisierungsagenten zurückgreifen. Wir werden sie und die zu ihnen vorliegenden Forschungsergebnisse demnächst in einem Folgetext vorstellen.

Wenn Sie eine HAP-Zahncreme verwenden wollen, dann wählen Sie am besten eine Zn-HAP-Zahncreme, die außerdem noch Arginin enthält. Die beste, die ich selbst ausprobiert habe, ist „biomed Sensitive“.

Es gibt weitere HAP-Zahncreme-Versionen in der „biomed“-Reihe, unter denen Sie je nach persönlichem Bedarf und Geschmack auswählen können (aber Sie sollten sie dennoch möglichst nicht schlucken, und sie sind für Erwachsene und Kinder über sechs Jahren geeignet). Der Hersteller der „biomed“-Reihe ist „Organic Pharmaceuticals“ in Russland, und die Reihe als „cruelty free“ zertifiziert; sie ist außerdem vegan in dem Sinn, dass keine Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs enthalten sind.

Eine Alternative, für die zumindest Letzeres zutrifft, ist die oben bereits erwähnte „Bioniq“-HAP-Zahncreme. Ihre Inhaltsstoffe sind hier aufgelistet  – samt einer Nennung ihrer Fuktion in der Zahncreme.

Für Kinder ist „Kinder KAREX“ zu empfehlen. Es gibt diese Zahncreme (ebenso wie „bioniq“) u.a. im dm Drogeriemarkt und im Drogeriemarkt Rossmann zu kaufen. Alternativen zu „Kinder KAREX“ sind die „SPLAT juicy Tutti Frutti“-HAP-Zahnpasta, wie die „biomed-Reihe“ ein Produkt des russischen Herstellers Organic Pharmaceuticals“, sowie die die U.S.-amerikanische „RiseWell Kids Natural Hydroxyapatite Toothpaste“, die aber anscheinend nicht in Deutschland zu bekommen ist (aber bei amazon.co.uk bestellt werden kann, aber vergleichsweise teuer ist).


Literatur

Adkins, Emily A., & Brunst, Kelly J., 2021: Impacts of Fluoride Neurotoxicity and Mitochondrial Dysfunction on Cognition and Mental Health: A Literature Review. International Journal of Environmental Research and Public Health 18(24): 12884. doi: 10.3390/ijerph182412884

Alghamdi, Saad, 2022: Isolation and Identification of the Oral Bacteria and Their Characterization for Bacteriocin Production in the Oral Cavity. Saudi Journal of Biological Sciences 29(1): 318.323.

Aulestia, Francisco J., Groeling, Johnny, Bomfim, Guilherme H. S., et a. 2020: Fluoride Exposure Alters Ca2+ Signaling and Mitochondrial Function in Enamel Cells. Science Signaling 13(619): eaay0086. doi: 10.1126/scisignal.aay0086

DenBesten, Pamela, & Li, Wu, 2011: Chronic Fluoride Toxicity: Dental Fluorosis. Monographs in Oral Science 22: 81-96.

Epple, Matthias, 2018: Review of Potential Health Risks Associated with Nanoscopic Calcium Phosphate. Acta Biomater 77:1-14. doi: 10.1016/j.actbio.2018.07.036

Epple, Matthias, Enax, Joachim, & Meyer, Frederic, 2022: Prevention of Caries and Dental Erosion by Fluorides – A Critical Discussion Based on Physico-Chemical Data and Principles. Dentistry Journal 10(1): 6. doi: 10.3390/dj10010006

Faller, Robert V., & Noble, Warden H., 2018: Protection from Dental Erosion: All Fluorides are Not Equal. Compendium of Continuing Education in Dentistry 39(3): e13-e17.

Ghassemi, Annahita, Vorwerk, Linda M., Hooper, William J., et al., 2008: A Four-week Clinical Study to Evaluate and Compare the Effectiveness of a Baking Soda Dentifrice and an Antimicrobial Dentifrice in Reducing Plaque. The Journal of Clinical Dentistry 19(4): 120-126.

Irfan, Mahammad, Sultana, Sk. Najma, Venkateswarlu, B., et al. 2021: Zinc-Substituted Hydroxyapatite: Synthesis, Structural Analysis, and Antimicrobial Behavior. Transactions of the Indian Institute of Metals 74: 2335-2344.

Ismail, Amid I., & Hasson, Hana, 2008: Fluoride Supplements, Dental Caries and Fluorosis: A Systematic Review. The Journal of the American Dental Association 139(11): 1457-1468.

Langer, Gero, Meerpohl, Jörg J., Perleth, Matthias, et al., 2012: GRADE-Leitlinien: 1. Einführung – GRADE-Evidenzprofile und Summary-of-Findings-Tabellen. Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen 106(5): 357-368.

Limeback, Hardy, Enax, Joachim, & Meyer, Frederic, 2021: Biomimetic Hydroxyapatite and Caries Prevention: a Systematic Review and Meta-analysis. Canadian Journal of Dental Hygiene 55(3): 148-159.

Limeback, Hardy, Enax, Joachim, & Meyer, Frederic, 2023: Clinical Evidence of Biomimetic Hydroxyapatite in Oral Care Products for Reducing Dentin Hypersensitivity: An Updated Systematic Review and Meta-Analysis. Biomimetics 8, 23. doi.org/10.3390/

Malin, Ashley, Riddell, Julia, McCague, Hugh, Till, Christine, 2018: Fluoride Exposure and Thyroid Function among Adults Living in Canada: Effect Modification by Iodine Status. Environment International 121(Pt 1): 667-674.

Myneni, Srinivas R., 2017: Effect of Baking Soda in Dentifrices on Plaque Removal. The Journal of the American Dental Association 148(11), Supplement: S4-S9.

Richards, Derek, 2009: GRADING – Levels of Evidence. Evidence-based Dentistry 10: 24-25. doi:10.1038/sj.ebd.640636

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