Elisabeth Tuider: Mitglied im Denunziantenstadl der Heinrich-Böll-Stiftung

Wir haben uns gefragt, wie es sein kann, dass Elisabeth Tuider, die eigentlich eine Professur an der Universität Kassel besetzt, so viel Zeit erübrigen kann, um sich in der Redaktion des Denunziantenstadl der Heinrich-Böll-Stiftung zu verdingen, und Agentin.org mit Texten zu bestücken.

Die Antwort haben wir im Veranstaltunsangebot von Tuider an der Universität Kassel gefunden.
Die ist einfach nicht ausgelastet. Sie langweilt sich offensichtlich, schon weil sie immer dasselbe unter verschiedenen Schlagworten und Lehrformaten anbietet:

Einmal als Seminar zum Thema
“race-gender-class: Intersektionale Ungleichheiten”

“Nicht nur ´Frau´ zu sein, sondern auch ´Schwarz´ zu sein und aus der ´Arbeiterklasse´ – Mit diesem Hinweis auf mehrfache Diskriminierung kritisierte der black feminism eine allzu weiße westliche Frauenbewegung aber auch eine männliche blackpower-Bewegung. In der daran anknüpfende Intersektionalitätsdebatte wird nicht nur Ungleichheit aufgrund von Gender bearbeitet, sondern in der Thematisierung von Ungleichheiten werden die verschiedenen Differenzachsen entlang von Ethnizität/“Rasse“, Gender, Klasse/Schicht, Sexualität, Nationalität, Alter berücksichtigt und zusammen gedacht. In den letzten Jahren ist „Intersektionalität“ auch in Deutschland zu einer zentralen heuristischen und methodologischen sozialwissenschaftlichen Perspektive avanciert.
Im Seminar werden wir der transatlantischen Reise von race-class-gender nachgehen und uns den aktuellen Herausforderungen und Forschungsfeldern (u.a. den Gender-Studies, den media-studies, der kritischen Migrationsforschung) der Intersektionalitätsdebatten widmen. Das Seminar baut auf deutsch- und wenigen englischsprachigen Texten auf und ist als Lektürekurs konzipiert.”

Einmal als Seminar zum Thema
“Kritische Migrationsforsschung und Critical Whiteness Studies” [der Tippfehler ist im Original]

“Auf der Basis theoretischer Überlegungen aus der kritischen Migrationsforschung (u.a. Hess, Schwenken, Karakayali) werden im Seminar eigene Forschungsfragen im Themenkomplex Migration-Integration-Rassismus eruiert und empirisch bearbeitet. Entsprechend einer Perspektive der critical whiteness studies werden wir dabei den Blick auf „das Eigene“, auf „das Normale“ richten und analysieren wie durch die Herstellung einer Weißen Normalität Macht ausgeübt und Ausschlüsse hergestellt werden.
Nachdem im ersten Teil des Seminars Theorien und empirische Arbeiten aus der kritischen Migrationsforschung vorgestellt werden, geht es im zweiten Teil des Seminars darum, in Kleingruppen, an ausgewählten Fragegestellung z.B. zur „Willkommenskultur Deutschland“, zu „Sexismus und Rassismus“ oder der diskursiven Konstruktion „des Gefährders“, ein qualitatives Vorgehen in einem ausgewählten Praxis- oder Forschungsfeld zum Einsatz zu bringen.
Das Seminar basiert auf vorbereitender Textlektüre, intensiver empirischer Gruppenarbeit, fortlaufender Präsentationen im Seminar und der Bereitschaft zu kritischer Reflexion – auch der eigenen machtvollen Position und des Forschungsprozesses.”

Einmal als Vorlesung zum Thema
„Soziologie der Diversität“

“Nationalität, Geschlecht, Klasse, Sexualität, Befähigung/Behinderung, Alter gelten als die Hauptdimensionen der Diversität. In der Vorlesung werden die soziologischen Zugriffe auf diese Dimensionen der Diversität thematisiert: dies sind die Geschlechterforschung, die Migrationsforschung, die Sexualwissenschaft, die Postkolonial-Studies aber auch Diversity Konzepte wie Diversity-Management oder Interkulturelle Arbeit vorgestellt. Die Vorlesung führt also systematisch in den Zusammenhang von Differenzverhältnissen, Macht und Herrschaft sowie sozialwissenschaftlicher Analyse und ihre Bezugsfelder wie z.B. Bildung, Arbeit und Personalentwicklung ein und bearbeitet aktuelle Herausforderungen und Perspektiven einer Soziologie der Diversität. Wie unterscheiden sich Benachteiligungen und Diskriminierungen aufgrund von Nationalität oder Geschlecht? In so einer Perspektive wird auch danach gefragt, was „das Andere“ ist, oder was am Karneval der Kulturen zu kritisieren ist.”

Vielleicht sollte Frau Tuider sich mehr um ihr Lehrangebot und ihre Studenten als darum kümmern, ob andere Menschen das, was Genderismus als Wissenschaft anbietet, für einen mehr als schlechten Witz halten, schon weil die Entdeckung der „Intersektionalität“ einen Wissenschaftler mit dem Kopf schütteln lässt, denn dass man dann, wenn man zwei Variablen kombiniert, mindestens vier Ausprägungen erhält, das war bereits den alten Babyloniern bekannt und ob es abendfüllend ist, auf Basis eines ökologischen Fehlschlusses Studenten zu verbilden ist auch eher eine Frage, die man als Wissenschaftler mit nein beantworten wird. Zu behaupten, eine Eigenschaft wie „Whiteness“ habe universelle Geltung, ist übrigens ein genetischer und ein ökologischer Fehlschluss. Insofern wäre Frau Tuider auch eine Weiterbildung in Logik zu empfehlen. Aber was macht sie statt dieser dringend notwendigen Weiterbildung: redaktionelle Arbeit im Denunziationsstadl.

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