Im Jahre 1963 hat Philip Abrams einen bemerkenswerten Artikel in der Zeitschrift “Past and Present” veröffentlicht. Abrams, Philip (1963). The Failure of Social Reform: 1918-1920. Past and Present 24 (1): 43-64 In diesem Beitrag fragt er sich, warum die großen Projekte der Sozialreform, die im Vereinigten Königreich nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in Angriff
Jungen, nicht Mädchen sind/werden im deutschen Schulssystem benachteiligt. Im November 2002 haben wir in der Zeitschrift für Pädagogik einen Beitrag veröffentlicht, der eine intensive Diskussion nach sich gezogen hat, eine, die vor allem darauf abzielte, die nicht leugenbaren Schlussfolgerungen unseres Beitrags insofern aus der Welt zu schaffen, als die Schuld für die Ergebnisse vor der
Was wären für Sie zu viele weibliche Lehrer? Wenn 60% des Lehrerkollegiums weiblich ist, 70%, 80%? Nun, derzeit sind deutschlandweit von den Lehrern, die voll- oder teilzeitbeschäftigt sind, also ohne Berücksichtigung der Lehrer, die stundenweise beschäftigt sind, 73% der Lehrer weiblich. Mit Berücksichtigung der stundenweise beschäftigten Lehrer bewegt sich dieser Wert in Richtung 80%. Das
Normalerweise ist Geschlecht für Pressemeldungen des Statistischen Bundesamts eine wichtige Größe. Vor allem im Bereich von “Bildung”, also bei Statistiken zum Thema “Bildung”, ist Geschlecht eine feste Größe, wenn es z.B. darum geht, wie viele Frauen habilitiert haben. Auch ein steigender Anteil weiblicher Abiturienten oder unter denen, die eine Fachhochschulreife erreicht haben, ist ein für
Wie wäre es mit ein wenig Geschichte? 2002! Vor nunmehr fast 19 Jahren haben wir einen Beitrag in der Zeitschrift für Pädagogik veröffentlicht, der überschrieben war mit: “Bringing Boys Back In: Soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im Bildungssystem zuungunsten von Jungen am Beispiel der Sekundarschulabschlüsse”. Der Beitrag kann über PeDocs unentgeltlich und in der Vollversion
Es gibt ein Bundesministerium für Bildung. Es gibt 16 Landesministerien für Kultus. Sie alle sind voller Beamter, deren Aufgaben u.a. darin bestehen, für einen reibungslosen Schulbetrieb zu sorgen. Zu diesem Zweck werden sie mit Milliarden Steuereuros finanziert und ausgestattet. Dass es mit der Schulausbildung im Land der Deutschen, in dem Milliarden Steuereuros zur Versorgung von
Im Dezember 2002 haben wir unseren Beitrag “Bringing Boys Back In” in der Zeitschrift für Pädagogik veröffentlicht. Der Beitrag, in dem wir auf Grundlage der amtlichen Schulstatistik gezeigt haben, dass Jungen bei Schulabschlüssen deutlich hinter Mädchen zurückbleiben, dass es also mitnichten so ist, dass Mädchen Nachteile bei der Schulbildung hätten, wie uns Feministen und andere
Kurz gesagt: „Kümmern ist total männlich“. Zu einem „abgerundeten männlichen Habitus“ gehört „Kümmern“, gehört, sich um „Jüngere und Leute zu kümmern, denen es nicht gut geht“. Christoph Fantini, der kein Zauberkünstler ist, sondern Angestellter der Universität Bremen, er hat diese bemerkenswerten Worte gesprochen, denn er ist ein männlicher Kümmerer, der sich darum kümmern will, dass
Auf die Idee, dass Deutschland eine jungenfeindliche Gesellschaft ist, kann man schnell und leicht zugleich kommen. Jungen werden von ihrer frühen Kindheit an in ihrer Identität in Frage gestellt und zumeist an dem, was man feministische Maßstäbe nennen kann, gemessen. Als Folge werden sie häufiger von einer Einschulung zurückgestellt, wenn sie eingeschult werden, bleiben sie
Es ist eine Binsenweisheit, die in allen PISA-, PIRLS oder Element-Studien bestätigt wird: Jungen sind in Schreiben und Lesen schlechter als Mädchen, während Mädchen bei ihren Leistungen in Mathematik hinter Jungen zurückbleiben. Erklärungen für diesen Befund gibt es bislang nur als ad-hoc-Phantasien in feministisch: Rollenbilder sind schuld, in biologisch: männliche und weibliche Gehirne sind unterschiedlich
„Bringing Boys Back In“, so haben wir im Jahr 2002 einen Beitrag überschrieben, den wir in der Zeitschrift für Pädagogik veröffentlicht haben. Der Befund von „Bringing Boys Back In“ war eindeutig: Im deutschen Bildungssystem haben Jungen, nicht etwa Mädchen Nachteile: Jungen bleiben öfter ohne Schulabschluss als Mädchen, werden öfter auf Sonderschulen abgeschoben, beenden ihre schulische
Im Dezember waren es 16 Jahre. Im Dezember 2002 haben wir „Bringing Boys Back In“ in der Zeitschrift für Pädagogik veröffentlicht. In dem Beitrag haben wir gezeigt, dass nicht Mädchen, sondern Jungen bei allgemeiner Schulbildung Nachteile haben: Sie bleiben häufiger ohne Abschluss und erreichen seltener ein Abitur als Mädchen. Zu diesen Nachteilen, die wir für
Längst haben die seltsamsten Organisationen einen politischen Einfluss gewonnen. Organisationen wie die OECD oder die Bertelsmann-Stiftung nehmen Einfluss auf die unterschiedlichsten politischen Bereiche, ohne dass klar wäre, auf Grundlage welcher Expertise, geschweige denn demokratischen Legitimation sie das eigentlich tun. Die OECD hat mit ihren PISA-Studien nicht nur eine lukrative Einnahmequelle für sich aufgetan und sich
Mehr Kriminalität. Mehr soziale Ungleichheit. Weniger Toleranz. Höhere Kosten. Ungebildetere Bürger Trotz aller Versuche, Forschung zu den heiligen Kühen der politischen Korrektheit zu verhindern, mehren sich die Studien, in denen genau das getan wird: Heilige Kühe werden hinterfragt, wie z.B. die in manchen Ländern zum Ende des 19. Jahrhunderts und in Deutschland zu Beginn des
Wie Politiker Behauptungen, über die Empirie aufstellen, die sich nicht halten lassen, um damit eine Wahrheit festzuschreiben, die es nicht gibt. Wir haben vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass die verpflichtende Einführung der Schulsozialarbeit an Schulen dem Staat – hier vor allem dem Jugendamt – einen direkten Durchgriff auf Schüler und deren Eltern ermöglicht. Der
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