Mannheim umbenennen!

Studenten der Humboldt-Universität fordern: die Humboldt-Universität soll umbenannt werden: Alexander und Wilhelm von Humboldt waren nämlich ableistische, rassistische, männliche, weiße Schweine und sind gänzlich ungeeignet, um als Namenspatrone einer Stätte des reinen Wissens zu dienen.

Ein Lehrstuhlbesetzer an der Humboldt-Universität fordert eine eigene Ansprache für sich, bei gleicher Bezahlung versteht sich, und zudem zu Straftaten auf, wenn die verlangte eigene Ansprache nicht genutzt und andere rassistisch, ableistisch und sonstistische Diskriminierungen nicht unterlassen werden.

Diese Forderungen sind jedoch erst der Anfang.

Die Korrektur der Geschichte, das Umschreiben der patriarchalischen Vergangenheit des weißen und männlichen Deutschlands hat gerade erst begonnen. Jetzt geht es der Vorherrschaft des weißen Mannes so richtig an den Kragen.

Wir wollen Mannheim umbenennen.

Warum? Na: Mannheim.

Es ist wissenschaftlich behauptet, dass immer dann, wenn Männer angesprochen werden, wie dies z.B. bei dem Begriff Straftäter der Fall ist, Frauen sich nicht angesprochen fühlen, denken, sie seien nicht mitgemeint.

Der Bau Mannheims erfolgte nach weiß-männlich, kalt-rationalistischen Kriterien
Der Bau Mannheims erfolgte nach weiß-männlich, kalt-rationalistischen Kriterien

Dies hat erhebliche Folgen, die sich nicht nur darin niederschlagen, dass weibliche Straftäter vollkommen überrascht davon sind, wenn sie vom langen Arm des Gesetzes für Straftaten zur Rechenschaft gezogen werden, dachten sie doch bislang, sie gingen frei aus, weil sie sich nicht mitgemeint fühlen, bei Straftäter …

Und weil Frauen sich nie mitgemeint fühlen, wenn sie nicht explizit angesprochen werden, deshalb kann am Bahnhof Mannheim regelmäßig das Phänomen beobachtet werden, dass nur männliche Fahrgäste aussteigen, keine weiblichen, Letztere fühlen sich nicht mitgemeint.

Mannheim, das Heim der Männer ist nicht nur das Heim der Männer, sondern ein unglaublicher Ort struktureller Gewalt, an dem das Patriarchat herrscht und Frauen unsichtbar macht, z.B. beim SV Waldhof Mannheim, einem Sportverein, der sich selbst als Fussballmannschaft inszeniert, die in ihrer Startelf keine Frauen zulässt.

Auch die Universität Mannheim ist ein reaktionärer Hort männlicher Hegemonie, gibt es doch an der gesamten Universität nicht einen einzigen Lehrstuhl für Gender Studies oder gar Geschlechterforschung (dafür gibt es zwei Professuren für Statistik und Methoden). Wer noch einen Beleg dafür gebraucht hat, dass Mannheim ein reaktionärer Hort kolonialistisch denkender, ableistisch diskriminierender, rational-kalt rassistisch sexistischer Frauenhasser ist, der hat ihn jetzt.

Dementsprechend sind die Zustände in Mannheim für Frauen unerträglich. Täglich sind sie der strukturellen Gewalt weiß-männlicher Übermacht ausgesetzt, täglich werden sie diskriminiert und unsichtbar gemacht, weil sie in einer Stadt leben müssen, die Mannheim heißt und sie damit komplett ausschließt.

Wir fordern: Damit muss Schluss sein.

Soehne Mannheims
Natürlich hat Mannheim nur Söhne und keine Töchter!

Mannheim ist im Sinne der Gleichstellung der Geschlechter in MannFrauUnentschlossenhausen umzubenennen (die Reihenfolge von Mann, Frau, Unentschlossen ist zu rotieren, um wahre Gleichstellung zu erreichen). Dabei soll Unentschlossen der Tatsache Rechnung tragen soll, dass es Einwohner in der Stadt am Rhein gibt, die weder davon überzeugt sind, dass sie männlich sind, noch dass sie weiblich sind. Um ihnen die strukturelle Gewalt und das Leid zu ersparen, das davon ausgeht, in dann MannFrauhausen zu wohnen, werden sie gleich eingeschlossen, durch: unentschlossen.

Wer die Forderung, Mannheim umzubennen, unterstützt, der kann sich in die öffentlich ausliegende Kommentarliste eintragen.

Und Mannheim ist nur der Anfang.

Wir planen einen wahren Kreuzzug für die gute Sache. Als nächstes stehen

Manchester,

Manhattan,

Manitoba,

Maniküre,

und

Mantra auf dem Umbenennungsplan.

Gleichsetzung jetzt!

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