ScienceFiles-Rätsel zum Wochenende
Es ist wieder einmal Zeit für ein ScienceFiles-Rätsel.
Dr. habil. Heike Diefenbach hat einen schönen Text vom abendlichen Schmökern mitgebracht.
Einen englischen Text.
Prosa.
Aus einem Roman.
Wir haben ihn ins Deutsche übertragen.
Unsere Frage an unsere Leser: Von welchem Autoren und aus welcher Geschichte stammt der Text? (Sicher, wir geben Antwortalternativen vor…)
Zunächst zum Text:
“Es ist wirklich interessant mit Lady W. zu reisen,” zwitscherte Frau Pierce zu Sarah.
“Ist es?”, sagte Sarah giftig, aber Frau Pierce entging der raue Ton, also zwitscherte sie munter weiter.
“Ich habe Ihren Namen so oft in der Zeitung gesehen. Es ist so klug von Frauen, in das öffentliche Leben zu gehen und dort zu bestehen. Ich bin immer froh, wenn eine Frau etwas erreicht.”
“Und warum?”, zischte Sarah aufgebracht.
Das traf Frau Pierce unvorbereitet, sie stotterte ein wenig.
“Oh, weil…, ich meine…, eben weil…, nun, es ist schön, dass eine Frau in der Lage ist, Dinge zu tun.”
“Das sehe ich anders”, sagte Sarah. “Es ist schön, wenn jeder Mensch etwas in seinem Leben erreicht, wonach es sich zu streben lohnt. Ob ein Mann oder eine Frau etwas erreicht, spielt doch gar keine Rolle. Warum sollte es eine Rolle spielen?
“Nun, natürlich”, sagte Frau Pierce, Ja, ich sehe ein…, natürlich, wenn man es in diesem Licht betrachtet …” Dabei wirkte sie etwas entgeistert.
Sarah ergänzte etwas sanfter “Es tut mir leid, aber ich hasse diese Unterscheidung zwischen den Geschlechtern. ‘Eine moderne Frau hat eine durch und durch geschäftsmäßige Einstellung zum Leben.’, diese Art von Weisheit. Das ist einfach falsch. Einige Frauen sind geschäftsmäßig, andere nicht. Manche Männer sind sentimental und zerstreut, andere haben einen klaren Kopf und sind logisch. Es gibt einfach unterschiedliche Arten von Gehirnen. Geschlecht spielt nur da eine Rolle, wo es um Sex geht.”
Bei “Geschlecht” erötete Frau Pierce etwas und dann wechselte sie geschickt das Thema.
Von wem und aus welchem Buch stammt dieser Abschnitt?
Wir haben eine Reihe von Alternativen zur Auswahl:
- Isabel Allende: City of the Beasts [Stadt der wilden Götter], erschienen im Jahr 2002;
- Agatha Christie: Appointment with Death [Der Tod wartet], erschienen im Jahr 1938;
- Brad Easton Ellis: American Psycho [American Psycho], erschienen im Jahr 1991;
- H. Rider Haggard: She [Sie], erschienen im Jahr 1886/1887;
- Gabriel Garciá Márquez: The Autumn of the Patriarch [Der Herbst des Patriarchen], erschienen im Jahr 1975;
- Chuck Palahniuk: Fight Club [Fight Club], erschienen im Jahre 1996;
- William Shakespeare: Much Ado About Nothing, [Viel Lärm um nichts], erschienen im Jahr 1623;
- Alice Walker: The Color Purple [Die Farbe Lila], erschienen im Jahr 1982
Nun, welcher der 8 Autoren hat die zitierten Sätze wo geschrieben.
Jetzt sind Sie an der Reihe!
ScienceFiles-Rätsel |
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Gna. Ich hatte die Wahl zwischen zwei Autoren, wo es stilistisch und inhaltlich passen könnte, und mich prompt für die falsche entschieden, weil sie origineller gewesen wäre. 🙂
Googeln gilt nicht!
… naja, Googeln NACH vorheriger Stimmabgabe nach bestem Wissen ist schon erlaubt.
Ich hab ja brav erst angekreuzt und dann gegoogelt, sonst wüsste ich ja nicht, dass meine Antwort falsch war. 🙂 Dabei hab ich das Buch sogar gelesen – ist allerdings schon wirklich lange her.
😀
Richtig geraten…
Aber erst getippt, wirklich.
Insofern ich einigermaßen dazu in der Lage bin mich in den Geist dieses Blogs einzufühlen, gehe ich einfach mal Rotz frech davon aus, dass die zitierte Stelle aus einem uralten Roman stammen muss. 😀
Sonst hätte das Rätsel auch keine Pointe.
Hab extra nicht nachgeguckt und will mich überraschen lassen, ob mein Tipp richtig ist.
Ach, hier toben sich jetzt die Bildungsbürger aus – ich trink mir lieber einen Rieslingschorle aus Herxheim a.B. und bedauere, dass ich die meisten Literaten nicht kenne. Bin ich jetzt ein dummer Mensch?
Nach all dem Pfälzer Riesling mal so ne Frage an Heike: War Mrs. Boynton nicht in Petra?