Nicht gegenderte Strafzettel! Auch in Österreich hat der Wahnsinn Methode

Nicht, dass jemand denkt, Österreich sei der rationalere Teil der deutschsprachigen Welt.

Nein, diesen Verdacht wollen die Österreicher gar nicht erst aufkommen lassen. Deshalb scheuen sie weder anderer Mühen noch anderer erwirtschaftetes Einkommen, um aberwitzige Ideen in die Tat umzusetzen.

“Wir sind erfreut, dass das Innenministerium sich hier entschlossen hat, auch sprachlich zu mehr Gleichstellung von Frauen und Männern beizutragen”, so wird die Sprecherin der österreichischen Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek im Kurier zitiert.

Erfreut ist die noch nicht gleichgestellte und daher ausschließlich für Frauen zuständige Ministerin offensichtlich darüber, dass Strafzettel (z.B. für zu schnelles Fahren oder falsches Parken oder telefonieren am Steuer) nicht mehr nur an Lenker, sondern auch an Lenkerinnen vergeben werden. Dazu sind eigens neue Strafzettel gedruckt worden, die den Passus “vom Lenker/von der Lenkerin des Fahrzeugs” enthalten.

Heureka.

Organstrafverfügung ungegendertEin Sieg für Genderisten – eine Niederlage für Vernunft und Rationalität, denn: Derzeit sind Österreichs Polizeibeamte dabei, Millionen von Strafzetteln, die unausgestellt auf entsprechenden Strafzettelblöcken vorhanden sind und gegen die Genderkorrektheit verstoßen, zu vernichten – wegen der fortlaufenden Zählung und um Missbrauch zu verhindern.

Das kostet viel Zeit. Zeit, die die Polizeibeamten nicht haben. Aber was ist schon Zeit von Polizeibeamten, wenn es um Gleichstellung geht, wenn es darum geht, sich mit absurden Anweisungen als gar nicht gleichgestellter Dienstherr zu gerieren, der über die Arbeitszeit anderer verfügt, wie der gar nicht gleichgestellte Sonnenkönig.

Es kostet nicht nur Zeit, es kostet auch Geld. Die vorhandenen Strafzettelblöcke sind bereits bezahlt. Aus dem Fenster geworfenes Geld, denn sie wandern in den Reißwolf. Die neuen Strafzettelblöcke, die nunmehr der politisch korrekten Vorgabe entsprechen und die alten Strafzettelblöcke ersetzen, sie stellen in dem Maße eine Doppelfinanzierung dar, in dem die alten Strafzettelblöcke noch vorhanden gewesen sind.

Kurz: Hier wird mit der Zeit von Polizeibeamten Raubbau getrieben, denn Letztere haben sicher besseres zu tun, als Strafzettel – einen nach dem anderen – vom Block zu reißen und in den Schredder zu stecken, und hier wird mit Steuergeldern Raubbau getrieben, dadurch, dass Polizeibeamte fürs Schreddern bezahlt werden, dadurch, dass bereits bezahlte Strafzettelblöcke vernichtet werden, dadurch, dass neue Strafzettelblöcke produziert werden, die die einst vorhandenen und zwischenzeitilch geschredderten Strafzettel ersetzen.

Das also ist der Grund zu der Freude, die Gabriele Heinisch-Hosek und ihre Sprecherin verspüren.

Ist das Schadenfreude?

Oder freuen sich Frau Heinisch-Hosek und ihre Sprecherin tatsächlich darüber, dass Steuergelder aus dem Fenster geworfen werden und Polizeibeamte zu sinnlosen Tätigkeiten, zu Strafarbeiten abkommandiert werden?

In beiden Fällen wäre der Rat eines guten Psychiaters einzuholen, um herauszufinden, wie man mit Amtsinhabern umgehen soll, die sich über den Schaden, den sie  bei Steuerzahlern und bei öffentlichen Bediensteten anrichten, auch noch freuen.

Ein paar Grundlagen aus der Ökonomie:

  1. economics for dummiesRessourcen sind begrenzt.
  2. Ein rationaler Einsatz von Ressourcen liegt dann vor, wenn mit minimalem Ressourceneinsatz ein maximaler Output erzielt werden kann.

In Österreich geht die Welt anders:

  1. Amtsinhaber denken, Ressourcen seien unbegrenzt.
  2. Ein irrationaler Einsatz von Ressourcen sorgt dafür, dass mit maximalem Ressourceneinsatz ein minimaler Output erreicht wird.

Wie lange können sich Volkswirtschaften wie Österreich (und natürlich Deutschland) derart irrationale Akteure, die Regierung spielen, eigentlich leisten?

Wir danken einem Leser von ScienceFiles für den Hinweis auf die nicht gegenderten Strafzettel aus Österreich.

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