Von Ideologen dominiert: An der TU-Dortmund ist Wikipedia-Nutzung verboten
Ist heute der Tag der Erinnerung?
Manche Dinge brauchen eben ihre Zeit…
Es ist schon ein paar Jahre her, da haben wir gemeinsam mit Arne Hoffmann einen Offenen Brief geschrieben, in dem wir auf die ideologische Unterwanderung der Wikipedia hinweisen.
Der Brief, er ist heute so aktuell wie damals.
Ein paar Jahre später, hält die Erkenntnis, dass es sich bei der deutschen Wikipedia um ein ideologisches Machwerk handelt, das u.a. von linken Genderista unterlaufen ist, die es für ihre Zwecke missbrauchen, auch in der deutschen Wissenschaft Einzug.
An der deutschen Wissenschaft kann man Theorien der Adaption von Innovationen, z.B. die Diffusionstheorie von Everett Rogers deutlich machen. Letztere unterscheidet Phasen der Adaption. Um eine Innovation, ein neues Produkt, eine neue Erkenntnis übernehmen zu können, muss man (1) von seiner Existenz wissen, (2) von der positiven Wirkung der Innovation überzeugt sind (oder von der Richtigkeit der neuen Erkenntnis), (3) eine Entscheidung treffen, die Innovation zu nutzen bzw. sich die neue Erkenntnis zu eigen zu machen, (4) die Entscheidung umsetzen und (5) sich mit der Umsetzung von der Nützlichkeit der Innovation bzw. der neuen Erkenntnis überzeugen.
Menschen sind bekanntlich unterschiedlich.
Manche sind mutig, andere feige. Manche sind offen, andere eher an tradierten Rollen orientiert. Manche suchen Wissen, manche fürchten es eher usw. Da Wissenschaftler auch Menschen sind, gilt dies auch für Wissenschaftler, so dass sich die mutigen, offenen und an Erkenntnis Interessierten unter Ihnen, zu First Movern qualifizieren, die bestimmte neue Erkenntnisse oder Innovationen aufnehmen, noch bevor andere überhaupt Kenntnis davon oder den Mut gefasst haben, sich das Neue zu eigen zu machen.
- Walter Krämer ist ein solcher First Mover.
- Walter Krämer ist Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Fakultät für Statistik der TU-Dortmund.
- Und Walter Krämer warnt vor der Benutzung der deutschen Wikipedia.
- Er warnt nicht nur davor, er spricht ein Nutzungsverbot der deutschen Wikipedia für Abschlussarbeiten aus, die bei ihm erstellt werden. Wer in seiner Abschlussarbeit bei Krämer die deutsche Wikipedia zitiert, ist raus.
Warum?
Na weil die deutsche Wikipedia anders als die englische Wikipedia von Ideologen dominiert wird.
Arne Hoffmann und wir haben es schon vor Jahren gesagt.
Nun ist es auch in der Wissenschaft angekommen.
Mal sehen, wie lange es dauert, bis es sich an andere Universitäten herumgesprochen hat.
Gut Ding will eben Weile haben, aber die Zeit hat noch alle ideologischen Projekte beendet.
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Inwieweit es sich bei Wikipedia um ein Meinungskartell handelt wäre mal interessant genauer zu untersuchen. Ich empfehle immer (gerade wenn es nicht um klassisches Wissen handelt) die Verlässlichkeit anhand anderer Quellen zu prüfen. Ob die englischsprachige WP nicht infiziert/infizierbar ist kann ich nicht beurteilen, glauben würde ich es jedoch nicht.
..die deutschsprachige Wikipedia hat sich der hiesigen Ideologie, sei es aus Unkenntnis oder mangelnden Wissen verpflichtet.
Aus diesem Grunde ist die Wikipedia auch keine Quelle unabhängiger in ihrem Fachgebiet interessierter Menschen, die ihr Wissen gerne teilen, mehr..sondern ein digitales Lexikon, das politisiert wurde. Und politisierte digitale Lexikon unterstütze ich nicht, andere unterstützen es auch nicht und deswegen geht das deutschsprachige Wikipedia den Weg den die politisierten Massenmedien auch gehen…in den Keller..
Die Warnung scheint nicht neu zu sein. Und Hon.-Prof. Univ.-Prof. Dr. Klaus F. Zimmermann von der FU schließt sich an:
http://www.wiwiss.fu-berlin.de/fachbereich/vwl/zimmermann/news/wikipedia.html
Error 404 Ihr Link, Marcus, kann nicht geöffent werden.
Ich halte es für fragwürdig, gleich die ganze deutsche Wikipedia wegen einiger zweifelhafter Artikel abzulehnen. Die allermeisten Themen haben doch keinerlei politischen Bezug, deswegen sind auch die Artikel völlig neutral. In Beiträgen über Motorentechnik, Tiere und Pflanzen, Städte, Musiker, historische Personen etc. habe ich noch keine linke Weltanschauung oder Genderstuss entdeckt. Für mich ist die Wikipedia weiterhin die wichtigste Informationsquelle im Internet – allerdings nicht für politisch oder gesellschaftlich strittige Themen.
…es ist eigentlich ganz einfach: bei WIKIPEDIA weiß man nicht, was stimmt und was nicht stimmt. Daher sollte man dieses kuriose Sammelsurium, wenn überhaupt, ausschließlich bei nachprüfbaren nackten Zahlen, Daten und Fakten nutzen, und zwar möglichst nur auf Gebieten, in denen man sich einigermaßen auskennt.
Wir reden hier aber von einer Universität, welche die Aufgabe hat, das Handwerk des wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln.
Ohne Namen nennen zu wollen, hatte ich vor etwas mehr als zehn Jahren an der Universität Bonn in einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Fach bereits Dozenten, die klar und deutlich gesagt haben, dass sie Wikipedia nicht als Quelle akzeptieren, weder in Hausarbeiten und erst recht nicht in Abschlussarbeiten. Und zwar egal, in welcher Sprache. Begründet wurde dies aber nicht mit “Ideologisierung”, sondern damit, dass ein Student in der Lage sein sollte, die in den reichlich ausgestatteten (über das ganzen Stadtgebiet verteilten) Bibliotheken vorhandene Primär- und Sekundärliteratur zu nutzen und folglich in den allermeisten Fällen gar nicht erst in Verlegenheit kommen dürfte, Tertiärquellen wie Lexika zu zitieren.
Selbst eine nicht-ideologisierte Wikipedia, und das gilt auch für die zweifellos vorhandenen wirklich gut dargestellten Lemmata, hätte bei ordentlich vermitteltem wissenschaftlichen Arbeiten also nur eine untergeordnete Rolle auch in Hausarbeiten und Abschlussarbeiten.
Ist der Film: “Die dunkle Seite der Wikipedia” bekannt?
Meinem Mann ist es auch schon aufgefallen, daß bei Recherchen zum WK I die englische Wikipedia erheblich umfangreicher und genauer ist, als die deutsche. Und das, obwohl das Englische nicht einfach zu lesen ist. (Latein-Abi)
Viel mehr befremdet einen aber doch, daß Schüler heutzutage – schon seit ein paar Jahren! – das Alphabet nicht mehr auswendig können und deshalb bei der Suche in einem gedruckten Lexikon aufgeschmissen sind. Z.B. wußte auch keiner von ihnen, daß man nicht (stundenlang) das ganze Buchstabenkapitel durchliest, sondern daß die Aufstellung dann nach den weitren Buchstaben in chronologischer Reihenfolge nach dem Alphabet sortiert ist. Kein Lehrer hat das den Kindern (mehr) erklärt! Die Leute sind doch aufgeschmissen wenn die “schöne Technik” einmal nicht mehr funktioniert! Und Enzeklopädieen werden in Druckform nicht mehr nachgehalten – im Extremfall ist dann das Wissen der letzten Jahrzehnte weg, wenn die Technik ausfällt oder gelöscht wird. Gedrucktes kann – richtig aufbewahrt – Jahrhunderte wenn nicht Jahrtausende überdauern – elektronische Datenträger müssen nach 20 Jahren neu überspielt werden, alte Tonbänder hatten noch mehrere Jahrzehnte geschafft ….
Vielleicht lohnt es sich in diesem Zusammenhang noch zu erwähnen, dass bei Prof. Dr. Krämer seid 2 Jahren noch eine Bachelorarbeit zum Thema offen ist. Vielleicht findet sich ein interessierter Student?
Na und, herr ladermann, was wollen sie damit zum ausdruck bringen? Das herr prof. Krämer schon vor zwei jahren bedenken hegte? Gut so. Und nun?
Mit dem Hinweis, dass ein Student im Rahmen einer Bachelorarbeit bei Prof. Dr. Krämer eine empirische Untersuchung zur ideologischen Unausgewogenheit der Wikipedia machen kann, wollte ich nicht mehr und nicht weniger ausdrücken, dass ein Student im Rahmen einer Bachelorarbeit bei Prof. Dr. Krämer eine empirische Untersuchung zur ideologischen Unausgewogenheit der Wikipedia machen kann. War das nicht offensichtlich? Solche Untersuchungen gibt es für die englische, aber bisher anscheinend nicht für die deutsche Wikipedia.
Bei der Gelegenheit kann ich auch eine Ergänzung und eine Korrektur anbringen. Der Vorschlag von Prof. Dr. Krämer findet sich unter [1] (das war die Ergänzung) und oben habe ich leider das falsche Exposé verlinkt. Das richtige findet sich unter [2].
[1] https://www.statistik.tu-dortmund.de/abschlussarbeiten.html
[2] https://www.statistik.tu-dortmund.de/fileadmin/user_upload/Studium/Arbeitsboersen/Abschlussarbeitsboerse/2014/Vorschlag_fuer_Bachelorarbeit.pdf
»Mal sehen, wie lange es dauert, bis es sich an andere Universitäten herumgesprochen hat.«
Die Frage ist doch wohl eher:
Mal sehen, wie lange es dauert, bis Walter Krämer wg. „Hate Speech“ seine Professur los wird?
Kommentare mit Links auf seine Artikel werden bei Facebook auf der Seite des Ministeriums gegen Männer, Schwesigs Seite und die Seite des Bundesforums Männer systematisch gelöscht. (z. B. ein Link auf http://www.rwi-essen.de/unstatistik/5/)
Formuliert man den Kommentar um, so dass man dem geneigten Leser Hinweise gibt, wie er den Artikel mit Google finden kann, bleiben die Kommentare stehen (zumindest eine Weile).
Es wurden also allem Anschein nach schon Massnahmen gegen ihn ergriffen.
Vielleicht probieren auch andere, den Artikel des Prof. Krämer bei Facebook in Kommentare zum Thema Gender Pay Gap zu verlinken. Es würde mich interessieren, ob dies nur mich betrifft, weil ich die feministische Statistik in Grund und Boden kritisiere und sie lächerlich mache, oder ob es tatsächlich um Zensur geht: Im letzteren Fall wäre auch die Freiheit der Wissenschaft gefährdet.
Naja, an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät meiner in Berlin gelegenen Universität, die für jede Menge Genderblödsinn deutschlandweit bekannt ist, gelten lediglich akademische Quellen als zitierfähig und insbesondere Wikipedia wird explizit abgelehnt.
Damit ist zwar nicht gesagt, dass Zuwiderhandlung – also Wikipedia als Quelle – mit 5 benotet wird, aber schon auf Basis dieser Vorgabe in Kombination mit Zitationskonvention macht das keiner. Denn das Ergebnis sähe in etwa so aus: Anonym et al (approx. 2016).
Und diese Vorgabe existiert auch schon mehrere Jahre.
Und weiter? Würde diese “Vorgabe” beachtet und/ oder ein Verstoß dagegen entsprechend sanktioniert, so gäbe es keine “Verfassungsrichterin” Baer.
Sonst noch Fragen?
Wenn es um technische oder allgemein unpolitische Dinge geht dann ist Wiki nicht verkehrt.
Sobald es aber um Geschichte und Politik geht kann man es in die Tonne treten.
Das ist doch an vielen Universitäten schon seit es die Wikipedia gibt so. Der Wirbel sollte eher darum sein, wieso da vorher von der Wikipedia Zitate erlaubt gewesen sind. Ein Gegenbeispiel von 2007 (!) findet sich hier:
http://arch.uniaktuell.unibe.ch/content/hintergrund/2007/wikipedia/index_ger.html
Wir fordern die Studierenden nicht auf, aus Wikipedia zu zitieren. Auch aus anderen Enzyklopädien wird schliesslich in wissenschaftlichen Arbeiten nicht zitiert. Wikipedia soll einen Einstieg in eine Thematik bieten, fundierte Informationen müssen nach wissenschaftlichen Kriterien gesucht werden.
Also, wo ist nun… achso! Es geht um die Begründung. Deswegen wird es überall herumgereicht.
Eigentlich sollte – unabhängig von Ideologie oder nicht – das Angeben von Wikipedia als Quelle in einer akademischen Arbeit ein automatisches Auschlusskriterium darstellen. Dass erst jetzt “richtig” dagegen vorgegangen wird ist beschämend.
Irgendwie hat die Sache ein Geschmäckle: zitiert werden dürfen bestimmte Sachverhalte nicht, wenn sie aus einer ideologisch nicht genehmen Quelle stammen? Es wird also nicht bewertet, wie ein Proband sich mit einer Information auseinandersetzt (deren Falsifikation könnte ja als akademische Leistung verstanden werden), sondern ob sie ideologiekonform ist? Gab es ähnliche Formen der Zensur nicht nicht bereits; nur mal als Stichwort: deutsche Physik?