Held des Klimas – Erste Verleihung an Freiburger “Politologen”

Das ist Sebastian.

Sebastian ist ein Held des Klimas.

Sebastian ist ein “Politologe”, der “mit gutem Beispiel voran” geht: “Im September 2019 reiste er von Freiburg klimaneutral mit dem Fahrrad zur ECPR-Konferenz nach Wroclaw/Polen”. Ob diese Radreise so klimaneutral war, angesichts der Menge an CO2, die er dabei ausgeatmet haben muss, bleibt noch zu klären, aber der Versuch reicht uns, um Sebastian zum Held des Klimas zu erklären.

Nun ist Sebastian aus Freiburg offenkundig nicht nur Politologe, er ist Politologe mit viel Zeit, der die viele Zeit dazu einsetzt, um im “Fancy Dress” die 941 Kilometer nach Wroclaw in Polen zu radeln, um dort zu versuchen, den Politikwissenschaftlern, die in geziemender Manier eines Erwachsenen nach Wroclaw gereist sind, ein schlechtes Gewissen zu machen.





Dazu hat Sebastian ausgerechnet, wie viel CO2 die Teilnehmer am diesjährigen Kongress des “European Consortiums for Political Research” so emittiert haben, um ihren Kongress abhalten zu können. Das Ergebnis, erschreckend:

“Laut Jäckles Berechnungen schlägt die CO2-Bilanz einer Konferenzbesucherin oder eines Konferenzbesuchers im
Durchschnitt mit 0,5 bis 1,5 Tonnen CO2-Äquivalenten pro dreitägiger ECPR-Tagung zu Buche. Zum Vergleich: Jeder Deutsche stößt pro Jahr insgesamt etwa 11 Tonnen CO2-Äquivalente aus; laut aktuellem Bericht des Weltklimarates dürfte weltweit jeder Mensch im Jahr 2030 nur 2,5 Tonnen CO2-Äquivalente jährlich ausstoßen, damit das 1,5-Grad-Ziel des Klimaschutzes noch erreicht werden kann.

Um die Gesamtemissionen der Konferenzen zu ermitteln, hat Jäckle die Wegstrecken der Teilnehmenden sowie den CO2-Ausstoß pro Kilometer für die Transportmittel Flugzeug, Bus und Bahn berücksichtigt. Anreisen mit dem Flugzeug schneiden bei weitem am schlechtesten ab, wohingegen zwischen Bus und Bahn kein großer Unterschied in den CO2-Emissionen auszumachen ist. Jäckles Daten zeigen auch, dass ein erheblicher Teil der Emissionen auf einige wenige Konferenzteilnehmer zurückzuführen ist, die sehr weite Anreisewege in Kauf nehmen: So verursachten sieben Prozent der Teilnehmenden bei der Konferenz in Hamburg 2018 mehr als die Hälfte des gesamten CO2-Ausstoßes.”

Ein revolutionäres Ergebnis. 

Hätten Sie etwa gedacht, dass weitere Anreisen mit mehr CO2-Ausstoss einhergehen? 

Das Ergebnis ist fast so revolutionär, wie die Methoden, mit denen der Radfahrer aus Freiburg, den CO2-Ausstoss so reduzieren will, dass es möglich ist, einen willkürlich bestimmten Richtwert auf Basis falscher Werte aus minderwertigen Klimamodellen, die einen erfundenen menschlichen Einfluss auf das Klima vorhersagen, einzuhalten: Anreise mit Bus oder Bahn. Wer durch ein Meer daran gehindert wird, Bus oder Bahn zu nutzen, der muss eben per Videokonferenz zugeschaltet werden.

Wir können feststellen: Der Klima-Totalitarismus, der Durchgriff auf die Freiheitsrechte anderer, die sich weigern Radfahrer auf dem Gravy Train der Klima-Hysterie zu sein, ist in vollem Gange. Die Menge derjenigen, die sich andienen, um dabei zu helfen, Anderer Freiheitsrechte zu rauben, ist vor allem an sogenannten Hochschulen, hoch, weshalb sie wohl “Hochschulen” heißen – ein anderer Grund fällt uns nicht ein.

Wir verleihen Sebastian aus Freiburg daher den Titel “Held des Klimas”. Wenn er demnächst mit dem Rad nach Hamburg fährt, von dort aus eine Reise mit dem Ruderboot nach Australien antritt und dort klimaneutral an der Konferenz der Australian Association of Political Science im Jahre 2025 teilzunehmen, verleihen wir ihm als Update den Titel “Verdienter Held des Klima” (auch posthum, falls er unterwegs einem Sturm begegnet). 

Ist es nicht schön, solchen wissenschaftlichen Nachwuchs zu haben, der vollkommen unkritisch jedem Gravy Train hinterherläuft, den man ihm hingestellt hat, dessen Bemühen, seinen virtue zu signalisieren, nur noch von seinem Eifer, sich als besonders extremer Gläubiger der Klimawandel-Sekte zu präsentieren, übertroffen wird?

Wer braucht Forschung, wenn er begeisterte, motivierte und radfahrende Gläubige wie Sebastian hat?



 

Folgen Sie uns auf Telegram.
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen. ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden. Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.
Wir haben drei sichere Spendenmöglichkeiten:

Donorbox

Unterstützen Sie ScienceFiles


Unsere eigene ScienceFiles-Spendenfunktion

Zum Spenden einfach klicken

Unser Spendenkonto bei Halifax:

ScienceFiles Spendenkonto: HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
  • IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
  • BIC: HLFXGB21B24

Print Friendly, PDF & Email
15 Comments

Schreibe eine Antwort zu Vorwärts immerAntwort abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Entdecke mehr von SciFi

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

Entdecke mehr von SciFi

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen