Der Deutschlandfunk lehrt uns, richtig zu hassen: Hassen Sie die GEZ, das Jugendamt, das Finanzamt…

Die Frage, ob in öffentlichen Medien Inkompetente, Dumme oder Bösartige versammelt sind, sie ist beantwortet.

Hassen? Ja, aber das Richtige!

Das ist die Überschrift im „Politischen Feuilleton“ des Deutschlandfunks.

Lehnen Sie sich zurück und schwelgen Sie ein wenig in Erinnerung. Hass, Hasskommentare, Hassreden, Hassen, Hasser, Hater, Hatespeech, Hate Networks, ahh, was geifern die politisch-korrekten Gutmenschen, wenn es um Meinungen geht, die ihnen nicht passen. In Bausch und Bogen wurde alles, was an Kritik am Genderismus, Sozialismus, am Politisch Korrekten erinnert, als Hass bezeichnet. Die Hater, wie es bei denen, die aus dem Bekämpfen von allem, was Ihnen Hass ist, ein einträgliches Geschäft (auf Kosten der Steuerzahler versteht sich) gemacht haben, sie sind wie Pilze aus dem Boden geschossen. Jeder, der sich in die Phalanx derer eingereiht hat, die die Hoffnung teilen, von Steuerzahlern durchgefüttert zu werden, hat einen eigenen Hater mitgebracht, einen Homophoben, einen Rassisten, einen Rechtsextremisten, einen Sexisten, einen Ableisten uvm.

Der Hass, er war und ist rechts, so kann man es auch wieder in der Eingangssequenz des Deutschlandfunks lesen. „Der Hass zerstört die Gesellschaft“ [Der Hass, wohlgemerkt!]. „Es muss etwas gegen ihn getan werden“, so geht es weiter. Der Hass, er ist verhärtet in „Rassismus, Nationalismus, Suprematismus [ein neues Schimpfwort; dazu kommen wir noch]“.

Wie immer ist das, was fehlt, verräterisch. Alles, was Links auszeichnet, Anti-Kapitalismus, Anti-Individualismus, Linksextremismus, Linksterrorismus, das alles ist, wenn man dem Deutschlandfunk Glauben schenkt, KEIN Hass.





Damit, so haben wir an anderer Stelle schon einmal festgestellt, haben sich die Linken zu Missgeburten erklärt, sind doch Psychologen, vor allem Entwicklungspsychologen der Ansicht, Hass sei eines der menschlichen Grundempfinden, wer dazu nicht fähig sei, sei nicht normal menschlich.

Vielleicht ist es diese Einsicht, vielleicht auch nur das trotzige Verhalten eines kleinen Kindes, das es immer abgelehnt hat, mit den blauen Bauklötzen zu spielen, bis heute, und heute will es auch einmal damit spielen, die nun dazu geführt hat, dass Linke auch einmal offiziell hassen wollen.

Nur: Wie kommt man davon, dass man Jahre, Jahrzehntelang behauptet hat, Hass sei etwas Schlimmes, das nur Rechte haben können, weil Rechte ja auch etwas Schlimmes sind, zu einer Position, in der man auch als Linker hassen kann, offiziell und berechtigt?

Nun, man differenziert zwischen richtigem und falschem Hass und so schreibt Jens Balzer beim Deutschlandfunk:

„Der Hass, um den es hier geht, ist kein Affekt, kein bloßes Feindschaftsgefühl und kein Zerstörungswunsch. Es drück sich in ihm eine kompromisslose Entschiedenheit aus – zur Verteidigung des Individuums und der Freiheit gegen die Tradition und den Zwang. … Wir müssen wieder hassen lernen, und zwar richtig. Und das heißt, nicht jene Menschen, die vermeintlich weniger wert sind als wir – sondern jene, die bestimmen wollen, wer mehr und wer weniger wert ist, die glauben, uns sagen zu dürfen, wie wir leben sollen, wen wir lieben, mit wem wir zusammenleben dürfen.“

Beim Deutschlandfunk sind Koryphäen beschäftigt, die sich um den Verstand schreiben können, ohne es zu bemerken. Daraus muss man schließen, dass zu Beginn keiner da war, kein Verstand.

Hass ist und bleibt eine Emotion und als solche ein Affekt. Nehmen wir ein beliebiges Wörterbuch der Psychologie: „Hass ist das Gegenteil von Liebe. Hass entsteht als Reaktion auf emotional sehr verletzende … oder existenzbedrohende Erlebnisse. Angestrebt wird stets die Vernichtung des Hassobjektes“ (Arnold, Eysenck & Meili; Lexikon der Psychologie).

There you have it.
Hass ist ein Affekt, der in eine Handlung mündet, die wiederum dem Versuch gewidmet ist, das Hass auslösende Objekt zu beseitigen oder handhabbar zu machen. Kurz: Zu behaupten, Hass wäre „kein Affekt, kein bloßes Feindschaftsgefühl und kein Zerstörungswunsch“ ist Blödsinn, denn alle drei sind die Konstituenten von Hass. Wenn der Schreiber beim Deutschlandfunk also meint, Hass sei all das nicht, dann schreibt er vielleicht von Grumpf, aber nicht von Hass. Sein Grumpf richtet sich auf Tradition und Zwang, was in der Kombination als überkommene Werte, Normen und Normalitätsvorstellungen übersetzt werden kann. Sie sollen gehasst werden. Gehasst werden sollen diejenigen, „die bestimmen wollen, wer mehr und wer weniger wert ist, die glauben, uns sagen zu dürfen, wie wir leben sollen, wen wir lieben, mit wem wir zusammenleben dürfen“.

Aller Grumpf nutzt nichts. Der Schreiber, der das Kunststück versucht hat, Hass zu etwas anderem zu machen und dieses Andere dann als Hass auszugeben, als anderen Hass, er ist kläglich gescheitert. Er wirbt nicht für eine andere, richtige Art des Hasses, er wirbt dafür, Hass auf andere Hassobjekte auszuweiten, auf die, die bestimmen wollen, die glauben uns sagen zu dürfen, wie wir leben sollen …“

Es handelt sich hier um einen Verstoß gegen den Satz des ausgeschlossenen Dritten, nachdem etwas nicht es selbst und sein Gegenteil gleichzeitig sein kann und deshalb auch kein Mittelding zwischen beidem (tertium non datur).

Er weiß nicht, wovon er schreibt, der Schreiberling.



Aber gut, hassen wir diejenigen, die bestimmen wollen, die glauben, uns sagen zu dürfen, wie wir leben sollen.

Hassen wir die Tanten vom Jugendamt, die sich in die Erziehung von Kindern einmischen wollen.

Hassen wir all die Gutmenschen, die Rauchen verbieten, Trinken ächten, Kiffen kriminalisieren wollen, die bestimmen wollen, wie wir zu leben haben.

Hassen wir all diejenigen, die SUV verbieten wollen, die Strompreise in die Höhe katapultieren, weil sie derzeit lebende Generationen für eine phantasierte Folge, die vielleicht die nächste Generation treffen könnte, wahrscheinlich aber nicht treffen wird, leiden lassen wollen.

Hassen wir diejenigen, die behaupten, man dürfe weder Mohrenköpfe noch Negerkuss bestellen, uns vorschreiben wollen, von zuckrigem Schaumgebäck zu schwätzen.

Hasst die Politdarsteller, die Euch sagen, wie man richtig lebt, was man richtig denkt und meint, was man als politisch-korrekter Mensch tut.

Das alles ist „richtiges Hassen“, „das Richtige hassen“. Wir haben es vom Deutschlandfunk gelernt, und der Deutschlandfunk, der muss es wissen.

Hassen wir auch die Ministerien, die in Programmen Frauen bevorzugen, Frauen damit zu wertvolleren Menschen erklären als Männer. 

Hassen wir auch den Zwang und die Tradition, den Zwang, Gebühren zu zahlen, für Deutschlandfunker, den Zwang, Steuern zu bezahlen, die in Hartz IV für Linksextremisten oder in Silberlinge für ehemalige-Stasi-Spitzel umgemünzt werden. Hassen wir vor allem die Untertänigkeit der Deutschen, die aus Tradition lieber leiden, als dass sie aufbegehren.

Ja, so ein richtiges Hassen, wie es der Deutschlandfunk lehrt, es ist kathartisch, macht frei und wirkt erlösend.

So gestärkt können wir uns dem Suprematismus zuwenden.

Was ist Suprematismus? Beim Deutschlandfunk wird behauptet, Suprematismus sei neben Rassismus und Nationalismus verhärteter Hass.

Tatsächlich ist Suprematismus eine Stilrichtung der modernen Kunst, die mit der „Russischen Avantgarde“ in Verbindung gebracht wird. Sie weist Überlappungen mit dem Futurismus und dem Konstruktivismus auf. Kasimir Malewitsch und Nikolai Suetin sind Vertreter des Suprematismus. Sie sind nicht für verhärteten Hass, eher für gehärtetes Kaolin, Quarz und Feldspat bekannt:

Suprematistisches Geschirr von Kasimir Malewitsch und Nikolai Suetin – nach der Logik des Deutschlandfunks dürfen nur Rechte daraus trinken.

Die Frage, ob beim Deutschlandfunk Inkompetente, Dumme oder Bösartige beschäftigt sind, ist zumindest teilweise beantwortet.

Bleibt abschließend die Frage, warum die Linken plötzlich auch hassen wollen. Die Antwort liegt auf der Hand: Weil sie mit ihren Lügen aufgeflogen sind. Linke verschicken Morddrohungen, Linke drohen, prügeln, wüten, zerstören, hassen Bullenschweine und viele/s mehr. Linke Hasser sind nichts anderes als rechte Hasser, so wenig wie linke Kriminelle etwas anderes sind als rechte Kriminelle. Damit fällt die Lebenslüge der LINKE in sich zusammen, die so wichtige Lebenslüge, an der sich aller Selbstwert und alle selbstreferentielle Bedeutung festmacht: Linke seien anders, seien die besseren Menschen. In seiner neuesten Variante: Linke Hasser seien geadelte, besondere, richtige Hasser.

Nein. Linke sind keine besseren Menschen, sie können es gar nicht sein, denn Linke wehren sich mit Händen und Füßen dagegen, Menschen unterschiedlichen Wert zu zuschreiben. Ergo müssen Linke schon aus eigener Logik die Kriminellen, die Würmchen sein, von denen sie sich immer vorstellen, dass es Rechte wären.

Derartiger Blödsinn ist dem Deutschlandfunk Sendeplatz wert. Hasst den Deutschlandfunk, der Euch zwingt, seinen Müll zu finanzieren.



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