Aktivist – Das Plastikwort, hinter dem sich zumeist sozialistische Kader verstecken

Und nicht nur das. Medien, die über eine Person berichten, die keinerlei nachvollziehbare Qualifikation vorzuweisen hat, machen diese Personen regelmäßig zum Aktivisten, um der Nachfrage zu entgehen, warum sie von Belanglosigkeiten begangen von Relevanzlosen berichten.

Einige Beispiele:



Aktivisten kümmern sich um einen ganzen Warenkorb von Anliegen: Sie zeigen andere an, kämpfen gegen religiöse Sekten, besetzen Baukräne, demonstrieren für Frieden, wollen Weihnachten feiern, stellen Holocaust-Opfer-Asche-Säulen auf und wollen sie abreißen, essen aus Mülltonnen, setzen sich gegen Roger Federer ein, haben etwas mit Geheimkirchen zu tun, sie besetzen Häuser, setzen sich für Sterbehilfe ein, leisten Widerstand gegen das Jugendamt, einmal mehr: zeigen an, und- natürlich: kämpfen für das Klima, wie sie meinen.

Der Begriff Aktivist wird offenkundig für ein Patchwork der unterschiedlichsten Akteure und Inhalte verwendet und ist somit fast wertlos.

Wir haben aus diesem Grund eine kurze Soziologie des Aktivisten entwickelt, um es denjenigen, die mit dem Begriff „Aktivist“ konfrontiert sind, zu erleichtern, sich ein Urteil dazu zu bilden, womit sie es letztlich zu tun haben.

Die Frage, was sich hinter „Aktivist“ versteckt, hat eine Reihe von Dimensionen:

  • Den Gegenstand
  • Die Zielsetzung
  • Die Ernsthaftigkeit des Anliegens
  • Die individuellen Motive
  • Instrumentalisierung


 

Gegenstand und Zielsetzung

Offenkundig wollen sich Aktivisten für etwas einsetzen, um dieses Etwas durchzusetzen, um eine wie auch immer geartete Veränderung in der Realität zu erreichen. Insofern sind Aktivisten eigentlich „Lobbyisten“, denn sie versuchen, Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen, die Konsequenzen für viele, wenn nicht alle Mitglieder einer Gesellschaft haben. Der Begriff „Lobbyist“ ist in Deutschland jedoch belastet, deshalb sprechen diejenigen, die Akteure positiv framen wollen, von Aktivisten, nicht von Lobbyisten. Aber es gibt auch Unterschiede zwischen Lobbyisten und Aktivisten: Lobbyisten werden für ihre Anstrengungen bezahlt und müssen, um die Finanzierung zu rechtfertigen, gewisse Kompetenzen aufweisen. Aktivisten werden in der Regel bezahlt, müssen aber keine Kompetenzen vorweisen, um finanziert zu werden. Der Begriff „Aktivist“ ist nicht geschützt. Jeder kann Aktivist werden. Der Erfolg von Aktivisten wird, im Gegensatz zum Erfolg von Lobbyisten, nicht daran gemessen, dass das Ziel, eine bestimmte Passage in einem Gesetz unterzubringen oder ein bestimmtes Gesetz zu verhindern usw. erreicht wurde. Sie werden daran gemessen, ob es ihnen gelingt, Öffentlichkeit für sich zu gewinnen. Aktivisten sind ohne Medien und ohne das Internet schwer vorstellbar.




Medien machen Aktivisten. Ein Aktivist, der es nicht in die öffentliche Wahrnehmung schafft, mag sich für einen Aktivisten halten, er geht aber bestenfalls als der unbekannte Aktivist in die Geschichte ein, die ihn gleich wieder vergisst. Aktivisten und Medien sind ein Konglomerat, das nicht voneinander getrennt werden kann.

Die Ziele, die Aktivisten durchsetzen wollen, sind natürlich keine altruistischen Ziele. Aktivisten müssen, wie jeder andere auch, von etwas leben. Sie werden dafür bezahlt, öffentliche Aufmerksamkeit zu schaffen (und zuweilen gerade dafür aufgebaut). Diese Abhängigkeit der eigenen Finanzierung von Aufmerksamkeit führt dazu, dass Aktionen und Gegner danach gewählt werden, dass sie ein Maximum an Aufmerksamkeit erregen. Es geht Aktivisten also nicht in erster Linie um den Gegenstand, für den sie sich angeblich einsetzen, sondern darum, dass ihr Einsatz spektakulär ist, so dass man viel Aufmerksamkeit genießt, die wiederum z.B. in Spenden umgemünzt werden kann. Aus diesem Grund krabbeln Aktivisten auf Kühltürme von Kernkraftwerken und entrollen Spruchbänder. Aus diesem Grund kippen sie Farbe in Kreuzungen. Aus diesem Grund suchen sie sich High Profile Gegner wie Siemens und Roger Federer, um in die Medien zu kommen. Der Gegenstand ist nebensächlich. Es geht darum, Aufmerksamkeit zu erregen, denn Aufmerksamkeit sichert die eigene Finanzierung.

Nicht alle Aktivisten funktionieren nach dieser einfachen Formel, die z.B. für Greenpeace und alle Klima-Aktivisten uneingeschränkt gilt.



Ernsthaftigkeit und individuelle Motive

Die Frage, ob sich ein Aktivist ernsthaft für den Gegenstand einsetzt, für den er sich einzusetzen vorgibt, die Frage nach seinen Motiven, ist leicht zu beantworten, wenn man die Handlungen der Aktivisten betrachtet. Die Ernsthaftigkeit eines Anliegens entscheidet sich entlang der folgenden Formel:

Je weniger Aktivismus darauf ausgelegt ist, in die Medien zu gelangen,

je weniger mit Aktivismus die Absicht verbunden ist, eine affektive Beeinflussung der Öffentlichkeit zu erreichen,

je weniger ein Aktivismus damit einhergeht, dass Menschen zu Opfern und Tätern gestempelt werden,

je mehr ein Aktivist seine Überzeugung auch lebt und nicht zum Beispiel seinen Klimakampf mit häufigen Flugreisen und Smartphone führt,

je weniger Narzissmus und Geltungssucht als Motive hinter dem Aktivismus vermutet werden müssen und

je geringer das Missverhältnis zwischen dem notwendigen Verständnis für den Gegenstand des eigenen Aktivismus und den Kompetenzen des Aktivisten, die darauf hindeuten, dass dieses Verständnis auch vorhanden ist,

desto ernsthafter sind ein Aktivist und sein Anliegen.

Ein Tierschützer, der Tiere in Not aufnimmt und bei sich beherbergt, der wenig Worte um seine Tätigkeit macht, sich nicht als Aktivist bezeichnen lässt und auch nicht selbst so bezeichnet, der handelt, anstelle zu schwätzen, ist das, was wir einen ernsthaften Aktivisten nennen.

Ein Klima-Retter, der sich ständig in den Vordergrund drängt, seinen Sermon an allen Plätzen, an die er gelangen kann, predigt, von dem man schnell den Eindruck gewinnt, dass er nicht weiß, wovon er spricht und dessen Existenz von dem, was er schwätzt, abhängt, ist das, was wir einen unernsthaften, einen schwätzenden Aktivisten nennen, einen Opportunisten, der sich eines Gegenstands bemächtigt, um ihn zum Vehikel für ein Einkommen zu machen.



Instrumentalisierung

Ernsthaft Aktivisten können nicht instrumentalisiert werden, weil sie handeln, nicht schwätzen, und weil sie handeln, haben sie keine Zeit, durch Medien zu tingeln und ihre Sache zu verkünden. Sie sind unabkömmlich, weil der Gegenstand, für den sie aktiv sind, ihre Anwesenheit und Tätigkeit verlangt (um im Bild des Tierschützers zu bleiben: Wer ein Tierheim betreibt, hat so viele Verpflichtungen, den Tieren gegenüber, dass er nicht durch Talkshows tingeln kann, um dort für sich die Werbetrommel zu rühren). Ernsthafte Aktivisten machen einen Unterschied in der Realität. Über ernsthafte Aktivisten wird in der Presse nur berichtet, wenn sie ihre Tätigkeit, wie den italienischen Sterbehelfer, in Konflikt mit den Hütern von Gesetzen gebracht hat.

Sterbehilfe-Aktivist

Unernsthafte, schwätzende Aktivisten machen keinen Unterschied. Sie schwätzen nur. Weil sie nur schwätzen, sind sie leicht instrumentalisierbar, denn ihr Wohl und Wehe hängt davon ab, dass sie Zugang zu einer Bühne erhalten, von der aus sie der Öffentlichkeit ihr Anliegen klagen können. Ihr Anliegen wird von Medien breitgetreten, sie werden als schwätzende Aktivisten der Öffentlichkeit zugemutet, weil sie genau zu diesem Zweck aufgebaut wurden. Schwätzende Aktivisten sind das Produkt einer Kollaboration zwischen Werbeagenturen, Rechtsanwaltskanzleien, Medien und willfährigen Akteuren. Sie werden geschult, trainiert, zu Schwätzmaschinen für einen Gegenstand entwickelt, dem sie sich nunmehr öffentlichkeitswirksam widmen sollen. Sie machen, um es noch einmal zu wiederholen, keinerlei positiven Eindruck auf die Realität, denn sie sind eine Art artifizieller Existenz. Als solche sind sie geeignete Mittel im ideologischen Kampf und werden zunehmend auch als solche eingesetzt und zunehmend als solche betrachtet. Es ist kein Wunder, dass FridaysForFuture immer offener den Charakter sozialistischer Kader aufweist, denn FFF ist für den Kampf gegen den Kapitalismus gegründet worden und wird nun genutzt, um Unternehmen und Personen des öffentlichen Lebens zu diskreditieren und auf diesem Weg den Kapitalismus zu zerstören.

Unernsthafte, schwätzende Aktivisten sind in der Regel ein ideologisches Produkt aus der sozialistischen Kaderschmiede, das eingesetzt wird, um die Grundlage des Erfolgs westlicher Gesellschaften, den Kapitalismus, zu zerstören.



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