Verleumdung – das Mittel der Hilflosen

Sie haben keine Argumente. Sie haben keine Methode. Sie haben keine Theorie. Sie wissen nicht, wie man Wissenschaft betreibt und sie bekämpfen alle, die ihnen ihre Unzulänglichkeiten aufzeigen. Es geht nun schon seit Jahren so, dass die Genderista im Versuch, diese Kritik zu diskreditieren, eine breite Palette von Fehlschlüssen zum Einsatz bringt:  vom argumentum ad hominem über den genetischen Fehlschluss, vom argumentum ad baculum bis zur unzulässigen Verallgemeinerung oder zum Strohmann-Argument. Bei Genderisten findet sich jede nur erdenklich Form des Fehlschlusses, alle vereint in dem Bemühen, ihre Kritiker zum Verstummen zu bringen.

Die Versuche, Kritik durch Diffamierung und Verleumdung zu begegnen sind nicht neu: Sie finden sich z.B. in Form eines Neue Rechte Wiki oder als Agentin.org, die von der Amadeu-Antonio-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung gestartet wurden und am öffentlichen Widerstand gegen Denunziationsplattformen gescheitert sind. Vielleicht ist dies der Grund dafür, dass das BMBF nun ein Projekt an der Universität Marburg finanziert, das abermals dem Versuch gewidmet ist, Kritiker der Gender Studies als rechts, rechtsextrem, rassistisch, antisemitisch [beliebiges „Böses“ einsetzen] zu diskreditieren. Welchen anderen Zweck sollte die Zusammenstellung von Namen und der fast schon peinlich-penetrante Versuch, die Kritiker mit Rechtsextremen und Antisemiten in ein Boot zu setzen, sonst haben?

Und so sehen sich plötzlich liberale Wissenschaftler wie Dr. habil. Heike Diefenbach, die keinerlei Schnittmenge mit Rechtsextremismus aufweisen, falschen Behauptungen gegenüber, die vollkommen unbegründet bleiben: Es wird behauptet, insinuiert, suggeriert, aber an keiner Stelle wird begründet oder gar belegt. Aus einfachem Grund: Es ist schlicht unmöglich, Dr. habil. Heike Diefenbach auch nur entfernt in ein rechtes oder gar rechtsextremes Milieu einzuordnen.

Die Hilflosigkeit, die hinter solchen Versuchen, der Realität zu widersprechen steht, macht einerseits betroffen, andererseits wütend, denn die falsche Beschuldigung, die Verleumdung, sie wird aus einem Ministerium finanziert, dem Ministerium für Bildung und Forschung

Dr. habil. Heike Diefenbach ist eine von 10 Wissenschaftlern, die überhaupt genug Rückgrat aufbringen, um sich dem Gender-Irrsinn entgegen zu stellen und deshalb zum Gegenstand des genannten Diffamierungs-Projekts gemacht worden.

Nur, bei Heike Diefenbach und soweit wir wissen auch bei Günther Amendt, ist die Genderista an die Falschen geraten, denn Heike Diefenbach gehört zu denjenigen, die sich gegen falsche Behauptungen verwahren, die gegen Verleumder vorgeht, die das Rückgrat besitzt, das zu bekämpfen, was die Feigeren unter uns mit „da kann man nichts machen“ oder „das hat keinen Sinn, sich zu wehren“ abtun. Gäbe es mehr Menschen mit dem Feuer von Heike Diefenbach, die deutsche Wissenschaft wäre nicht in die Bredouille geraten, in die sie geraten ist, sähe sich nicht Ideologen und Gotteskriegern an den eigenen Universitäten gegenüber.

Aber leider ist Feigheit ein Trade Mark der Wissenschaft, der Glaube an die eigene Besonderheit hat noch manchen über Diffamierung hinwegsehen und Wehrhaftigkeit mit Gesäßlastigkeit ersetzen lassen.

Im Gegensatz zu diesen Angepassten setzt sich Heike Diefenbach zur Wehr. Nicht nur das, sie such nach wie vor das Gespräch, eine Geste, deren Größe nur nachempfinden kann, wer jemals in einer vergleichbaren Situation gewesen ist.

Sie hat sich in einem offenen Brief an Marion Näser-Lather, die für die Erstellung der schwarzen Liste der Genderkritiker und deren Diffamierung als u.a. Personen, die aktiv Netzwerke im populistischen und rechtsextremistischen Milieu aufbauen würden, verantwortlich ist, gewendet und in einem ehrlichen und für jeden, der noch eine Spur Anstand in sich hat, aufrüttelnden Brief von der menschlichen Seite derer berichtet, die zum Gegenstand der Verleumdung durch Genderista gemacht werden.

Der offene Brief illustriert die Zumutung, die es bedeutet, sich plötzlich der Verleumdung seiner Person ausgesetzt zu sehen.

Es wäre zu wünschen, dass andere Diffamierte ihrem Beispiel folgen. Man soll ja nie ausschließen, dass der ein oder andere einen harten Gegenstand in seinem Rückenbereich entdeckt.


Sehr geehrte Frau Naeser,

soeben habe ich überprüft, ob die pdf-Datei wie von Ihnen angegeben verändert wurde, und konnte leider (noch?) keine entsprechende Veränderung feststellen. (Cache wurde vorher bereinigt; es ist also nicht möglich, dass ich eine alte Version der Datei eingesehen habe.)

Korrigieren muss ich Sie mit Bezug auf Ihre Behauptung, Herr Klein würde “seit Kurzem” Texte namentlich als seine identifizieren. Wann immer ein Text auf Sciencefiles erscheint, steht darunter der Name von Herrn Klein, und dies ist seit vielen Jahren so. Bitte fügen Sie den falschen Behauptungen, die Sie bereits formuliert haben, keine weiteren hinzu! Bei Texten, die ich verfasst habe, steht am Anfang des Textes immer  “von Heike Diefenbach”, mit oder ohne Titel, das weiß ich jetzt gar nicht, ich lege auf solche formalen Krempel nicht so viel Wert.

Insofern als Sie Ihre Verleumdung meiner Person als “rechts”, “populistisch” etc. etc. anscheinend meinten, mit den Inhalten der fehlerhaft zugeschriebenen Texte begründen zu können, fehlt nun natürlich diese Begründung, und ich erwarte dementsprechend, dass Sie unmissverständlich klar stellen, dass weder meine Person noch meine Arbeit in irgendeiner Weise mit “rechter” politischer Ideologie in Verbindung gebracht werden können. Eine Korrektur der wenigen fälschlich mir zugeschriebenen Texte bei fortgesetzter Nennung meiner Person im Zusammenhang Ihres Textes genügt also nicht.

Es ist ja auch nicht Ihr einziger Fehler, Texte, die Ihnen inhaltlich nicht gefallen, auf Verdacht mir zugeschrieben zu haben.

Sie haben auch nicht gezeigt, was daran “rechts” sein soll, wenn man (auch) auf negative Folgen bestimmter politischer Entscheidungen oder gesellschaftlicher Entwicklungen hinweist, die in der Realität, also empirisch, zu beobachten sind, oder wenn man sachliche Aufklärung betreibt und auf Fehlwahrnehmungen oder falsche Behauptungen hinweist, die irrtümlich oder absichtlich in Umlauf gebracht werden, wie z.B. im Zusammenhang mit der These vom “Patriarchat”. Mir scheint, dass Sie leider meinen Text hierzu in der Blauen Reihe von Sciencefiles nicht gelesen haben. Sie als Ethnologin dürften das doch vermutlich interessant finden!? Selbst dann, wenn irgend jemand “Rechtes” meinen würde, das passe ihm ganz gut in den Kram, dann ändert das nichts an den Tatsachen, und vor allem macht es mich nicht zur “Rechten”. Es macht Sie ja auch nicht zur Linksextremen, wenn z.B. Profiteurinnen des Professorinnenprogramms meinen, dass Dinge, die Sie schreiben, ihnen gut in den Kram passen und sie Sie deshalb für Ihre Zwecke etikettieren können.

Als Wissenschaftlerin ist es mein Job, die Realität nach Kräften so zu beschreiben, wie sie ist, und meine gesellschaftlichen Verantwortung so gut wie mir das möglich ist zu tragen. Möglicherweise haben Sie ein anderes Wissenschaftsverständnis, aber das macht mich nicht automatisch zur “Rechten”. Respektieren Sie das bitte ein für alle Mal.

Sie haben auch keinerlei Begründung dafür gegeben, warum es mich in eine “rechte” Ecke rücken sollte, wenn mich Leute in irgendwelchen Medien zitieren, die Sie politisch “rechts” einordnen. Die Inhalte eines Textes sind als solche zu würdigen; sie sind sachlich richtig oder falsch, argumentativ haltbar oder nicht, aber die Qualität eines Textes ist logisch vollkommen unabhängig von dem Ort, an dem er erscheint – ebenso wie von der Person, die ihn verfasst hat. Wer meint, das sei anders, begeht verschiedene Varianten genetischer oder naturalistischer Fehlschlüsse. Das steht eigentlich in jedem Einführungsbuch über kritisches Denken oder logisches Argumentieren. Entweder Sie wissen das nicht, oder Sie ziehen Fehlschlüsse wissentlich, um mich in eine Ecke zu stellen, in der ich nicht stehe. Ich kann nicht umhin, mich zu fragen: warum?

Erlauben Sie mir, Ihnen schlicht auf der menschlichen Ebene mitzuteilen: Ich bin Ethnologin und Soziologin nicht aus politischen Gründen geworden, sondern aus Interesse an der Sache, ich habe Feldforschung im Sudan betrieben, für viele Jahre mit Sudanesen zu tun gehabt, habe heute noch Freundschaften mit Sudanesen und Äthiopiern. Ich liebe äthiopische Musik und die Musiktradition Omdurmans, und könnte weinen, wenn ich sehe, was derzeit im Sudan passiert. Ich bin einer buddhistischen community verbunden und versuche, niemanden abzuehnen, nur, weil mir nicht gefällt, was er sagt, sondern das zu kritisieren, was er sagt, wenn ich es falsch finde. Ich habe in meinem Leben noch keine rechte Partei gewählt (dafür – wie ich heute meine: irrtümlich – aber eine linke), ich kannte die Namen einiger der Personen in Ihrer “Rechtentabelle” überhaupt nicht, mit denen ich angeblich rechte Netzwerke unterhalte. Diejenigen, die ich kenne, kenne ich als ganz normale Fachkollegen, die teilweise zur Mitarbeit in Sammelbänden angefragt wurden, genau wie ich. Das ist alles ganz normal. Oder lernen Sie keine Leute darüber kennen, dass sie als Autoren auftreten, wo Sie ebenfalls auftreten? Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll. Wie um aller Götter willen kommen Sie denn auf die Idee, ich müsse eine “Rechte” sein, bloß, weil ich prinzipiell für die Wissenschaft und vernünftige Auseinandersetzung argumentiere? Glauben Sie das wirklich? Oder war es eine  Weisung im Projektzusammenhang, mich möglichst zu verleumden? Betrachten Sie doch einen Moment lang einmal die eigenen “Netzwerke” kritisch!

Ich weiß nicht, ob ich Sie menschlich erreichen kann; bislang hatte ich nicht den Eindruck, dass das möglich ist. Aber ich versuche es ein allerletztes Mal: Stellen Sie sich für einen Augenblick vor, dass Sie mir auf sehr grundsätzliche Weise Unrecht getan haben und möglicherweise weiterhin zu tun gedenken. Was, glauben Sie, fühle ich dabei, besonders, wenn ich sehen muss, wie leichtfertig und bereitwillig Sie das tun? Können Sie sich vorstellen, dass mir das monströs vorkommt, dass es etwas ist, wogegen ich mich verwahren muss, weil ich es mir selbst schuldig bin?

Wenn Sie sich schon mit meiner Person statt mit meinen Argumenten beschäftigen wollen, dann lassen Sie sich gesagt sein, dass ich stolz darauf bin, eine Liberale zu sein, was für mich vorrangig bedeutet, die Dinge möglichst kritisch und ohne vorgegebene ideologische Präferenzen zu betrachten, also einfach möglichst vernünftig zu betrachten, und wenn ich Kritik äußere, mag sie Leute verärgern, weil sie treffend, vielleicht teilweise scharf, ist, aber ich kritisiere Aussagen, Behauptungen. Das ist die klassische wissenschaftliche Vorgehensweise.

Aber vermutlich erreiche ich Sie  mit all dem nicht, denn normalerweise entschuldigt man sich für “Fehler”, durch die man andere Leute in Misskredit bringt, jedenfalls in der Welt, in der ich mich bewege (macht sie das zur “rechten” Welt?!?). Die Tatsache, dass Sie dies nicht über sich zu bringen scheinen, legt mir die Vermutung nahe, dass Sie weiterhin eine emotionale Ablehnung meiner Person oder vielleicht Respektlosigkeit gegen mich fühlen, und dies wiederum legt die weitere Vermutung nahe, dass Sie weiterhin behaupten wollen, ich hätte irgendetwas mit irgendetwas zu tun, was “rechts” ist.

Ich finde es nur fair, wenn ich Ihnen in aller Deutlichkeit mitteile, dass das für mich nicht akzeptabel ist und ich es dementsprechend nicht dulden werde.

Solange Sie sich im REVERSE-Projekt mit meiner Person beschäftigen und nicht AUSSCHLIESSLICH mit meinen Aussagen und Argumenten – unter nunmehr korrekter Zitation, versteht sich -, solange werde ich tun, was getan werden muss, um meine Würde und Integrität zu schützen und aufzuzeigen, dass das Projekt ein ideologisches ist, in dem Personen gezielt diskreditiert werden, kein wissenschaftliches Projekt, in dem es um eine faire Auseinandersetzung mit Argumenten und Gegenargumenten geht.

Mit freundlichen Grüßen,
Heike Diefenbach

Derzeit prüft unser Anwalt das weitere Vorgehen. Wir sind entschlossen, auf allen möglichen rechtlichen Wegen dagegen vorzugehen, dass Wissenschaftler, die nichts anderes tun als Argumente vorzutragen und kritisch zu Themen Stellung zu nehmen, die – mit anderen Worten: Wissenschaft betreiben, von einer Gender-Mafia, die aus Steuergeldern finanziert wird, verleumdet werden. Das entsprechende Vorhaben wird Zeit und Geld in Anspruch nehmen. Deshalb haben wir darum gebeten, dass Leser, die dieses Gender-Treiben ebenfalls beendet sehen wollen, sich mit einer Spende an den Kosten beteiligen. Die Reaktion und die Welle der Solidarität, die wir bislang erfahren haben, hat uns ge- und berührt. In jedem Fall sagen wir: Herzlichen Dank. Wer dazu beitragen will, dass unsere Streitkasse gut gefüllt ist, so dass sie uns durch die Instanzen trägt, der kann das mit einer kleinen, mittleren oder großen Spende weiterhin tun.

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